RB-Coach Rose befürchtet Schlimmeres bei Henrichs: „Möglicherweise eine schwere Sprunggelenksverletzung“ - Red Bull Geschäftsführer Mintzlaff über Klopp-Engagement: „Erhoffen uns diese paar Prozente“ - DAZN-Experte Khedira lobt die Bayern: „Statement an die Bundesliga“
Berlin/München, 20.12.2024
Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie die wichtigsten Stimmen aus der Partie FC Bayern München gegen RB Leipzig (5:1) am 15. Spieltag der Fußball-Bundesliga live bei DAZN.
Joshua Kimmich (Torschütze und Kapitän FC Bayern München) ...
… zum Spiel: „Das Spiel war schon sehr gut. Wir sind super reingekommen und kriegen dann direkt den Ausgleich. Trotzdem hat man von Anfang an gemerkt, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen wollen. Das haben wir dann zum Glück in souveräner Art und Weise getan.“
… zur Reaktion auf die Niederlage in Mainz: „Der Trainer lebt es natürlich extrem vor. Wir Spieler haben gespürt, dass das Spiel in Mainz unsere schlechteste Saisonleistung war, in allen Belangen. Wir haben kaum Torchancen gehabt und das war heute deutlich anders. Es war sehr wichtig für uns, dass wir eine Reaktion gezeigt haben. Heute können wir glücklich nach Hause gehen, wobei die Stimmung ein bisschen getrübt ist. Ich weiß nicht, was mit Benny ist. Da hoffe ich, dass er sich nicht so schwer verletzt hat, wie es ausgesehen hat.“
… zu seinem Treffer: „Jamal hat mich freigespielt. Generell dadurch, dass Leipzig im 5-3-2 gespielt hat, war es schon immer so, dass ich ein bisschen Raum hatte. Ich habe Jamal schon während der Woche, oder eigentlich während des halben Jahres, versucht zu sagen, dass ich da oftmals frei bin und dass er mich gerne mal finden kann. Ich werde schon immer aufgezogen für meinen Schuss, denn im Training ist er oftmals ganz ordentlich und im Spiel hat es noch nie so geklappt. Ich habe lange warten müssen, aber zum Glück ist er heute reingegangen.“
… zur Frage, ob jetzt besinnliche Tage folgen, in denen man den Vertrag verlängern könnte: „Besinnliche Tage, darauf konzentriere ich mich.“
Marco Rose (Trainer RB Leipzig) ...
… zur Verletzung von Benjamin Henrichs: „Ich habe was gehört, aber wollen wir heute überhaupt über Fußball reden? Ganz ehrlich. Ich habe Nachrichten mehr oder weniger aus der Heimat bekommen, aus Magdeburg. Wo dann jetzt am Ende ein paar Sachen wieder in einem anderen Licht da stehen. Ja, wir haben Fußball gespielt, wir haben hoch verloren, wir haben verdient verloren und Benny hat möglicherweise eine schwere Sprunggelenksverletzung. Aber wie gesagt, es sind ein paar andere Sachen heute passiert, die einfach nicht schön sind.“
… zu seinem Halbjahresfazit: „Was soll ich jetzt ein Fazit ziehen? Wir haben 27 Punkte, waren in der Champions League nicht gut und sind im Pokal-Viertelfinale. Versteht mich bitte. Es gibt ein paar andere Themen im Leben, wo ich noch nicht perfekt informiert bin, und trotzdem erscheint es dann alles hier in einem anderen Licht. Das Ergebnis, alles.“
… zur sportlichen Entwicklung von RB (vor dem Spiel): „Es gab nicht so viele positive Ergebnisse für uns im November. Wir konnten es jetzt im Dezember ein Stück weit drehen. Wir haben ein paar Dinge angepasst und einen etwas anderen Ansatz gewählt. Wir haben nach wie vor Verletzungssorgen, die haben wir schon seit Monaten. Trotzdem ist es wichtig, dass wir hinten raus in einer nicht einfachen Phase nochmal gepunktet haben.“
Oliver Mintzlaff (Geschäftsführer Red Bull) ...
… zu seinem Halbjahresfazit (vor dem Spiel): „Um mit den positiven Dingen zu beginnen, wir sind in der Bundesliga ordentlich gestartet und stehen im Viertelfinale des DFB-Pokals. Wir haben dort auch keine einfachen Gegner gehabt. Wir haben jetzt ein Heimlos mit Wolfsburg, was eine schwierige, aber machbare Aufgabe ist. Die Champions League ist zweifelsohne sehr ernüchternd. Sechs Spiele und null Punkte, da müssen wir gar nicht drumherum reden, das ist nicht das, was wir uns vorgenommen haben. Klar, schwierige Gegner und wir haben viele Verletzte gehabt. Das ziehen wir in unsere Betrachtung mit ein, aber es ist deutlich unter unseren Erwartungen. Das sehen wir alle gleich im Verein.“
… zu seinen kritischen Aussagen (vor dem Spiel): „Es geht gar nicht darum, dass man als Chef auf den Tisch hauen muss. Es geht darum, dass hier vieles zu weich gespült ist. Wir sind Profisportler, wir wollen gewinnen und wir gehen mit dem maximalen Anspruch ins Training und ins Spiel. Es gab oft genug die Chance, den nächsten Schritt zu gehen und das hat gar nichts mit Marco Rose zu tun, sondern das haben wir auch unter anderen Trainern nicht geschafft. Diesen Anspruch müssen wir aber haben. Wenn wir den Anspruch nicht mehr haben, müssen wir keinen Leistungssport mehr machen. Wenn wir den Anspruch nicht haben, dass wir sagen, wir wollen gewinnen und wollen auch den FC Bayern schlagen, den wir auch schon einige Male geschlagen haben, dann brauchen wir keinen Leistungssport mehr machen. Ich würde das Interview genauso wieder geben. Ich hoffe, dass wir uns als Mannschaft Schritt für Schritt, und das passiert nicht über Nacht, entwickeln. Diese Prozente, die uns fehlen, die Mentalität und die Gier, die man braucht, über 34 Spieltage und 90 Minuten plus, das müssen wir abliefern. Sonst bleibt es dabei, dass wir uns für die Champions League qualifizieren und vielleicht mal eine gute Runde spielen, aber halt nicht mehr und wir wollen mehr.“
… zur Frage, inwiefern Jürgen Klopp dabei helfen könne, dass RB den nächsten Schritt geht (vor dem Spiel): „Dabei hilft sicherlich auch Jürgen Klopp. Es sind alles kleine Prozente. Jürgen steht hier nicht an der Seitenlinie. Jürgen ist nicht der Sportgeschäftsführer, das ist Marcel Schäfer, der tatsächlich einen überragenden Job macht. Wir sind auch sehr froh über seine Verpflichtung. Aber Jürgen, da erhoffen wir uns natürlich und sind auch überzeugt, dass er das bringen wird, diese paar Prozente, die immer noch fehlen. Seine Erfahrung und alles das, was er in den letzten Jahren erlebt und gelernt hat und diese positive Art, die er als Mensch mitbringt, um Leute zu überzeugen. Das wird uns natürlich helfen. Daher freuen wir uns sehr, wenn der 1. Januar kommt und Jürgen dann Teil unseres Teams ist.“
… zur Frage, ob Jürgen Klopp in seiner Funktion Interviews bei DAZN geben dürfe (vor dem Spiel): „Klar darf er das, Jürgen darf alles.“
DAZN-Experte Sami Khedira …
… zur Leistung der Bayern: „Es war über 90 Minuten sehr dominant und sehr hungrig. Sie waren ein bisschen auf Widergutmachungstour nach der Niederlage in Mainz. Es war sehr überzeugend und ein Stück weit ein Statement an die Bundesliga kurz vor Weihnachten, dass sie sich nicht nur den Weihnachtstitel holen, sondern auch die deutsche Meisterschaft.“
… zur Relevanz einer möglichen Vertragsverlängerung von Joshua Kimmich: „Man braucht die besten Spieler in seinen eigenen Reihen. Vor allem wenn man Bayern München heißt, dann sind es die besten deutschen Spieler. Joshua gehört zweifelsfrei dazu. Er ist nicht nur in der Nationalmannschaft ein wichtiger Spieler. Er spricht, er ist unangenehm, er ist eklig, er ist manchmal auch einen Tick drüber, aber genau das braucht es. Junge Spieler brauchen Rückhalt, Struktur und Führung, um sich entfalten zu können. Wir reden viel über Musiala und Sane. Kimmich scheint so selbstverständlich, aber seine Aussage ist, besinnliche Tage ja. Den Rest? Schauen wir mal.“
… zur Leipziger Leistung in der Champions League (vor dem Spiel): „Anspruch und Wirklichkeit liegen meilenweit auseinander. Wenn man die Geschäftsführung von Leipzig hört, sagen sie, es ist schlecht und nicht der Leistung würdig. Du hattest Juventus Turin zuhause in Überzahl über 70 Minuten. Dann Celtic Glasgow auswärts, wo du katastrophal verlierst und zuhause Aston Villa. Also drei Spiele, wo man neun Punkte haben müsste, und dann wäre man voll im Rennen. Ja, sie haben viele Verletzte, aber elf Verletzte auf einmal, da muss man sich auch selbst hinterfragen. Es ist für mich kein Zufall und resultierend daraus kommen auch die schlechten Ergebnisse.“
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