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Ex-Werder-Coach Anfang im "Maschinensucher Doppelpass 2. Bundesliga" auf SPORT1 zur Impfaffäre: „Der Fehler gehört zu mir“

Markus Anfang, Ehemaliger Trainer Werder Bremen, anerkennend zum Werder-Aufstieg: „Der Verdienst von Ole Werner und Patrick Kohlmann“

Ismaning, 16.05.2022

  • Auch seinen Ex-Klub Darmstadt 98 lobt Anfang: „Können stolz sein“
  • Beim Werder-Aufstieg war Anfang nicht dabei: „Habe ich mir selbst zuzuschreiben“
  • SPORT1 Experte Maik Franz zur Saison von Relegations-Teilnehmer Hertha BSC deutlich: „Eine Katastrophe“
  • Für Franz hat Anfang eine zweite Chance „ganz klar verdient“: „Man spürt, dass er es ernst meint“


Markus Anfang, Ehemaliger Trainer Werder Bremen, hat im „Maschinensucher Doppelpass 2. Bundesliga“ auf SPORT1 am Montagabend über die Impfaffäre und seine Zukunft gesprochen. Zudem hat SPORT1 Experte Maik Franz die Situation von Relegations-Teilnehmer Hertha BSC analysiert. 

Die wichtigsten Aussagen im Folgenden.


Markus Anfang, Ehemaliger Trainer Werder Bremen:

… zu seiner Rolle an Werders Aufstieg: „Das war der Verdienst von Ole Werner und Patrick Kohlmann. Ich habe eine schwierige Situation in Bremen übernommen: Nach 40 Jahren zum ersten Mal wieder 2. Liga. Es war nicht leicht, meine schwerste Aufgabe bisher. Den Großteil haben Ole Werner und Patrick Kohlmann gemacht. Ich freue mich riesig für den Verein. Er gehört in die Bundesliga.“

… über HSV-Coach Tim Walter: „Er hat seine Art, Fußball zu spielen. Die hebt sich von den anderen Zweitligisten ab. Er ist auf Ballbesitzfußball und Positionswechsel aus. Er will Tore machen, spektakulären Fußball spielen lassen. Am Ende hat er sich durch die Relegation belohnt.“

… zum Relegationsduell Hertha gegen Hamburg „Die Situation ist schwer. Als Bundesligist spielst du gegen den Abstieg und hast etwas zu verlieren. Als Zweitligist hast du mehr zu gewinnen. Dieser Charakter begleitet dich. Dann ist es wichtig, wie das Spiel beginnt. Ich traue dem HSV zu, dass sie durch viel Ballbesitz Hertha unter Druck setzen. Hertha hat allerdings auch schnelle Spieler und die Qualität ist auch gegeben.“

… zur Saison von Darmstadt 98: „Es hat an nichts gefehlt. Die Mannschaften in der Liga waren sehr gut. Sie können stolz auf ihre Punkteausbeute sein. Torsten Lieberknecht hat gute Arbeit geleistet. Dass man als Spieler auf den Sprung in die Relegation hofft und enttäuscht ist – dann hätte man keine Emotionen. Insgesamt steht eine tolle Saison, die Darmstadt gespielt hat.“

… zur Frage, ob die Bremer Abstieg auch etwas Positives hatte: „Kein großer Verein wie Bremen möchte absteigen. Es ist dennoch immer eine Chance, etwas aufzubauen. Ich habe immer von einem Wiederaufbau in Bremen gesprochen. Man braucht Zeit und es immer die Frage, wie schnell eine Mannschaft zusammenwächst. Dann kann es eine Wende sein, wenn man die Chance nutzt, sich anders aufzustellen.“

… zur Frage, ob er traurig darüber sei, beim Bremer Aufstieg nicht dabei gewesen zu sein: „Nein, ich freue mich für die Region, die Fans, den Verein und die Jungs. Ich kenne die Jungs größtenteils. Es freut mich. Dass ich nicht dabei bin, habe ich mir selbst zuzuschreiben. Wenn man als Trainer eine Saison beginnt, will man sie natürlich immer zu Ende bringen.“

… zur Frage, was er an der Impfaffäre am meisten bereut: „Das ich diesen Fehler gemacht habe. Für mich war es wichtig, von meinem Amt zurückzutreten. Ich habe eine Strafe erhalten, die ich akzeptiert habe. Dann war es wichtig, dass ich mich öffentlich entschuldige, was ich getan habe. Könnte ich es rückgängig machen, würde ich es rückgängig machen. Der Fehler ist allerdings passiert, der gehört zu mir. Ich kann nicht mehr machen, als ich gemacht habe.“

… zum Feedback zu seiner Entschuldigung: „Ich habe durchweg nur positive Nachrichten bekommen. Es war mit die lehrreichste Zeit, die ich mitgemacht habe. Ich habe gerade aus dem Fußball viel Zuspruch erhalten und viele haben mir den Respekt dafür gebracht, dass ich die Eier hatte, mich öffentlich zu stellen. Mein Anwalt wollte es nicht, mir war es allerdings wichtig, dass ich mich bei den Fans und Werder Bremen entschuldige.“

… zu den Kritikern an seiner Person: „Ich akzeptiere, wenn jemand eine andere Meinung hat und sauer ist. Ich habe einen Fehler gemacht, für den ich mich entschuldigt habe. Alle Konsequenzen musste ich ausstehen. Wenn einer darüber negativ nachdenkt und es ausspricht, dann ist es so.“

… über seine Zukunft: „Ich habe Gespräche geführt. Ich muss für mich und meine Familie entscheiden, was ich mache und wie ich was mache. Im Fußball kann man nicht alles planen. Daher kann man seinen Job nicht planen – gerade als Trainer. Ich lasse alles auf mich zukommen.“

… über den Inhalt der Gespräche mit den Klubs: „Da geht es hauptsächlich um Fußball und um mich als Mensch. Ich bin seit 26 Jahren im Profibereich. So viele Fehler habe ich mir nicht erlaubt, nun habe ich mir einen Großen erlaubt. Ich weiß, wie der Fußball tickt. Ich muss mir eine Chance geben, genau wie den Vereinen.“

… zu Simon Terodde: „Simon ist definitiv bundesligatauglich. Auch als Aufsteiger – es kommt immer darauf an, in welchen Spielsituationen er eingebracht wird. Ich freue mich für ihn und für Schalke. Ich weiß, wie es auf Schalke ist. Ich würde ihnen gönnen, wenn sie eine tolle Saison spielen.“


Maik Franz, SPORT1 Experte:

… zum Relegationsduell Hertha gegen Hamburg: „Als Ex-Herthaner und Berlin-Sympathisant halte ich zur Hertha. Der HSV kann Relegation. Dennoch halte ich auf Hertha – auch, wenn es eine enge Nummer wird.“

… zur Situation von Hertha BSC: „Die Saison war eine Katastrophe. Sieht man die Begleitumstände und den Kampf im Präsidium – es werden schon die Geschütze in Stellung gebracht für die Mitgliederversammlung nach der Saison. Viele wollen, dass Präsident Gegenbauer abgewählt wird. Windhorst bringt sich ins Spiel und hat viel Geld investiert. In Berlin herrscht gefühlt eine Depression. Natürlich hat Felix Magath nach dem Spiel versucht, das gut zu verkaufen.“

… zur Frage, ob Markus Anfang eine zweite Chance verdient hätte: „Jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient. Ich habe es nicht verstanden und fand es nicht gut. Ich finde es gut, dass er offen und ehrlich zugibt, dass er einen Fehler begangen hat. Damals habe ich gesagt, dass es eine Arschloch-Nummer war. Ich kannte allerdings die Hintergründe nicht. Nach der Entschuldigung hat er ganz klar eine zweite Chance verdient. Man spürt, dass er es ernst meint.“

… zum Relegationsduell Dynamo gegen Kaiserslautern:„Es sind zwei Vereine, die mindestens in der 2. Bundesliga spielen müssten – mit Potenzial zu noch mehr. Mein Herz schlägt ein Stück weit mehr für Dynamo. Ich komme aus dem Osten; Überall dort ist Dynamo. Diese Anspannung ist spürbar und ich hoffe, dass Dynamo die Klasse hält.“


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