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Inklusion

Nationale Spiele Berlin 2022 - Juliana Rößler: "Ich möchte Gold holen in all meinen Disziplinen"

Spiele ohne Grenzen Special Olympics Athletin Juliana Rößler (2.v.l.) bei der Präsentation der Reportage am Sonntag, 12. Juni, im Studio 14 des rbb, eingerahmt von den Filmemacher*innen Yvonne App und Michael Zimmer (r.) sowie Katrin Günther vom rbb (l.)
Spiele ohne Grenzen Special Olympics Athletin Juliana Rößler (2.v.l.) bei der Präsentation der Reportage am Sonntag, 12. Juni, im Studio 14 des rbb, eingerahmt von den Filmemacher*innen Yvonne App und Michael Zimmer (r.) sowie Katrin Günther vom rbb (l.)

Interview mit Juliana Rößler, Special Olympics Athletin, vor dem Start der Nationalen Spiele Berlin 2022

Spiele ohne Grenzen Special Olympics Athletin Juliana Rößler (2.v.l.) bei der Präsentation der Reportage am Sonntag, 12. Juni, im Studio 14 des rbb, eingerahmt von den Filmemacher*innen Yvonne App und Michael Zimmer (r.) sowie Katrin Günther vom rbb (l.)
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Berlin, 17.06.2022

Wenn die Special Olympics Nationale Spiele Berlin 2022 am Sonntag, 19. Juni, starten, haben Collin Kröning, Juliana Rößler, Claudia Göbel und Silvio Wünsche bereits zahlreiche Herausforderungen bewältigt, Erfolge erreicht und sich immer wieder neue Ziele gesteckt.


Die vier Athleten zeigen, was möglich ist. Sie treten beim sportlich-inklusiven Highlight des Jahres an. In ihrer Heimatstadt Berlin, die mit Special Olympics zur Hauptstadt der Inklusion werden wird. Dafür haben die vier trainiert, darauf haben sie sich vorbereitet: Collin, Leichtathlet und Schüler an der Helene-Haeusler-Schule in Pankow, Claudia und Silvio, Schwimmer*innen aus Köpenick, und Juliana, Kanutin aus Lichtenberg.


Die Reportage "Special Olympics - Spiele ohne Grenzen" (zu sehen im rbb am 18. Juni um 17:20 Uhr) hat ihren Weg zu den Nationalen Spielen Berlin 2022 festgehalten. Vor der TV-Ausstrahlung des Films sprachen wir mit Juliana Rößler (38), Goldmedaillengewinnerin bei den Special Olympics World Games Abu Dhabi 2019, über ihre Erfahrungen im Berliner Olympiastadion, die Vorfreude auf die Eröffnungsfeier im Stadion An der Alten Försterei und den Stellenwert von Zuschauern bei den Wettbewerben in ihrer Heimatstadt.


Es sind beeindruckende und berührende Szenen in "Spiele ohne Grenzen". Wie wurden Sie für die Reportage ausgewählt?

Unsere Trainerin Ricarda Koch hat mich gefragt, ob ich bei einem Film über die Special Olympics mitmachen möchte. Das wollte ich. Auch um zu vermitteln, wie unser Alltag aussieht, wie wir uns auf die Wettbewerbe vorbereiten und welche Probleme es dabei gibt. Es waren schließlich vier aufregende Tage mit dem Filmteam. Das hat viel Spaß gemacht. Auf das Ergebnis bin ich sehr stolz. Ich hoffe, dass der Film und auch die Spiele zu mehr Anerkennung und Toleranz beitragen.


Worauf freuen Sie sich besonders, wenn am Sonntag die Special Olympics starten?

Auf die Eröffnungsfeier in der Alten Försterei in Köpenick, weil ich auch Union-Fan bin. Aufregend wird bestimmt, wenn die Delegationen in das Stadion einlaufen. Und natürlich freue ich mich auf meine Wettbewerbe. Meine Mama wird bei der Eröffnung und bei meinen Final-Wettbewerben unter den Zuschauern sein. Darüber freue ich mich sehr, dann fühle ich mich richtig wohl. Meine Familie unterstützt mich sehr bei allem und steht hinter mir. Sie bezahlen zum Beispiel meine Reisen zu den Wettbewerben.


Welche Ziele haben Sie für Berlin 2022?

2019 war ich bei den Special Olympics-Weltspielen in Abu Dhabi. Da habe ich Gold im Einer-Kanu über 500 Meter und 200 Meter sowie im Zweier-Kanu über 200 Meter geholt. Zuletzt habe ich bei den Special Olympics-Landesspielen 2021 in Schwedt Silber im Einer über 200 Meter erreicht. Jetzt in Berlin, in meiner Heimatstadt, möchte ich Gold in all meinen drei Kanu-Disziplinen holen und mich für die Weltspiele 2023 qualifizieren! Mal sehen, ob das klappt. Denn ich weiß noch nicht, wer alles als Konkurrenz antritt.


Sind Sie schon aufgeregt?

Ja, ich kann gar nicht mehr so richtig gut schlafen. Alle sind stolz auf mich und drücken mir die Daumen. Dass die Wettbewerbe in der eigenen Stadt stattfinden, ist schon Klasse. Wir Berliner Athletinnen und Athleten können Berlin hier richtig vertreten. Wir können zeigen, dass wir alle gut drauf sind. Aber Zuschauer sind auch ganz wichtig!


Der Sport hat ihnen viele besondere Erlebnisse ermöglicht. Bereits vor dem Start der Nationalen Spiele ...

... durfte ich zusammen mit Robert Herberg die Special Olympics Fackel vor dem DFB-Pokalfinale am 21. Mai durch das Berliner Olympiastadion tragen. Das war sehr beeindruckend und hat mich sehr stolz gemacht. Die Fußballfans haben geklatscht und uns zugejubelt! Und beim Demonstrationslauf durfte ich mitmachen. Auch dabei ging es um die Anerkennung für Menschen mit Behinderungen.


Was empfehlen Sie Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen, die auch bei sportlichen Wettbewerben mitmachen wollen?

Einfach nachfragen. In den Behinderten-Werkstätten etwa, ob es Sportangebote gibt. So wie bei den Lichtenberger Werkstätten, bei denen ich arbeite - wir Kanuten trainieren beim Köpenicker Kanusportclub. Oder sich bei Special Olympics informieren, was an Sport möglich ist und wo das Training stattfindet. Und bei den Wettbewerben jetzt in Berlin direkt schauen, was alles möglich ist!


Die Fragen stellte Gritt Ockert (medien@berlin2023.org)


Die Reportage "Special Olympics - Spiele ohne Grenzen" - ein Film von Yvonne App und Michael Zimmer wird am Samstag, den 18. Juni 2022 um 17:20 Uhr im rbb-Fernsehen gezeigt und ist vorab in der Mediathek zu sehen.


Medienkontakt:

Philipp Laberenz

media@berlin2023.org


Mehr Informationen:

  • Special Olympics Nationale Spiele Berlin 2022 (19.-24. Juni) www.berlin2022.org
  • Special Olympics: weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung
  • Teilnehmende: ca. 4.000 (Athlet*innen, Unified Partner*innen)
  • Volunteers: ca. 3.500
  • Sportarten (20): Badminton, Basketball, Beachvolleyball, Boccia, Bowling, Freiwasserschwimmen, Fußball, Golf, Handball, Judo, Kanu, Kraftdreikampf, Leichtathletik, Radfahren, Reiten, Roller Skating, Schwimmen, Tennis, Tischtennis, Triathlon
  • Gesichter der Spiele: Robert Herberg (Radfahrer) und Lilly Binder (Leichtathletin, Unified Partnerin)
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