München / Oschersleben, 27.05.2023
- Pommer / Hauser sichern sich als Zweite wichtige Punkte
- Valentino Catalano glänzt mit toller Aufholjagd bis auf Rang drei
- Matthias Lüthen gewinnt Trophy, Julien Apothéloz bester Junior
Oschersleben. Oscar Tunjo (27/COL) und Julien Apothéloz (22/CHE, beide van ommen racing by DataLab) haben das dritte Saisonrennen des Prototype Cup Germany für sich entschieden. „Ich bin happy mit dem Sieg, unserem zweiten Erfolg in dieser Saison. Es ist unser dritter Podestplatz in 2023, was mich auch für unser Team sehr freut“, so Tunjo. Apothéloz war nach der Zieldurchfahrt ebenfalls glücklich. „Wir sind ein super Rennen gefahren, nachdem Oscar den Grundstein dafür mit seinem zweiten Rang im Qualifying gelegt hatte.“ Markus Pommer (32/Untereisesheim) / Gary Hauser (31/LUX, beide Racing Experience) belegten in der Motorsport Arena Oschersleben Position zwei vor Robin Rogalski (22/POL) und Valentino Catalano (17/Westheim, beide DKR Engineering).
Laurents Hörr (25/Gerlingen, Koiranen Kemppi Motorsport) übernahm nach dem Start die Spitze. Schon nach zwei Runden hatte sich der Deutsche einen Vorsprung von fast zwei Sekunden auf Oscar Tunjo erarbeitet, den er kurz vor dem Öffnen des Boxenstoppfensters auf über fünf Sekunden ausbaute. Dann bog Tunjo in die Boxengasse ab und überließ seinen Duqueine Julien Apothéloz. Einen Umlauf später kam auch der führende Hörr rein; Matthias Lüthen (42/Hamburg) steuerte den Koiranen-Duqueine wieder auf die Strecke zurück. Weiter hinten hatte Gabriela Jílková (28/CZE, van ommen racing by DataLab) unterdessen alle Hände voll zu tun, ihren neunten Rang gegen Robin Rogalski zu verteidigen, was ihr auch gelang. Erst beim Fahrerwechsel änderte sich die Reihenfolge: Valentino Catanalo, der den Duqueine von Rogalski übernahm, hatte sich vor Xavier Lloveras (23/ESP, van ommen racing by DataLab) geschoben.
Nach dem Ende der Stopps versuchte Lüthen alles, Apothéloz möglichst lange hinter sich zu halten, bevor der Schweizer mit einem mutigen Manöver in der ersten Kurve am Trophy-Pilot vorbeizog. Danach konnte der Hamburger einige Runden lang Gary Hauser in Schach halten, bis er sich im Kampf um den zweiten Platz geschlagen geben musste. Catalano tat es Hauser wenig später gleich und warf Lüthen von den Podestplätzen.
Kurze Zeit später drehte sich Gustavo Kiryla (29/BRA, BWT Mücke Motorsport) in die Streckenbegrenzung, als er einem Teil eines fremden Fahrzeugs ausweichen wollte, das sich auf der Strecke befand. Sein Unfall sorgte für den Einsatz des Safety Car, das das Rennen bis zum Schluss neutralisierte. Somit durfte sich das Duo Tunjo / Apothéloz über den Sieg vor Pommer / Hauser und Rogalski / Catalano freuen. Vor allem der 17-jährige Catalano konnte in seinem Stint begeistern, denn er kletterte vom zehnten Platz bis auf Rang drei nach vorne. Hörr / Lüthen sahen die Zielflagge als Vierte vor Max van der Snel (19/NLD)/ Mark van der Snel (52/NLD, beide More Motorsport by Reiter). Jílková / Lloveras, Sebastian von Gartzen (30/Butzbach) / Maximilian Hackländer (33/Rüthen, beide Konrad Motorsport) sowie Einzelstarter Danny Soufi (19/USA, Konrad Motorsport) vervollständigten die Top acht. Bester Junior war Apothéloz, bester Trophy-Teilnehmer Lüthen.
Markus Pommer – Platz zwei für Racing Experience
„Mein Start war ganz gut, denn ich wollte nicht zu viel Risiko eingehen. Auch danach war ich soweit zufrieden, außer vielleicht mit einem Punkt: Ich denke, ich habe in der Mitte meines Stints etwas zu viel Reifen geschont, um Gary die Chance zu geben, gegen Ende nochmal angreifen zu können. Mit dem zweiten Platz bin ich dennoch happy, denn wir haben wieder gute Punkte sammeln können.“
Gary Hauser – Platz zwei für Racing Experience
„Als ich das Auto von Markus übernommen hatte, musste ich erstmal den richtigen Rhythmus finden. Dann musste ich hinter einen Überrundeten viel mehr Risiko gehen als ich wollte, um an ihm vorbeizukommen. Später bin ich auf Matthias aufgelaufen, aber er hat sich gut verteidigt. Erst als er einen Fehler gemacht hatte, konnte ich ihn überholen. Zu dem Zeitpunkt war Julien aber schon zu weit weg, so dass mehr als Rang zwei nicht mehr möglich war.“
Robin Rogalski – Platz drei für DKR Engineering
„Mein Start war nicht gut, aber insgesamt bin ich mit unserem Rennen zufrieden. Ich habe noch nicht viele Kilometer in dem LMP3-Fahrzeug absolviert und habe heute viel gelernt – vor allem deshalb, weil ich lange hinter Gaby gefahren bin, was für mich ein gutes Training war, wie man mit einem solchen Fahrzeug um Positionen kämpft.“
Valentino Catalano – Platz drei für DKR Engineering
„Es war ein tolles Rennen, ich hatte wirklich viel Spaß. Ich habe das Auto auf Rang zehn übernommen und von Beginn an alles gegeben. Kurz vor dem Safety Car konnte ich noch Matthias überholen und so den dritten Platz sichern. Ich muss aber auch sagen, dass Robin in seinem Stint ebenfalls einen guten Job gemacht hat. Das war die halbe Miete für unseren Podestplatz.“
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