Fußball

DAZN / FC-Torwart Horn nach 0:5-Pleite deutlich: „Haben auf den Sack bekommen“

Hoeneß nach Kantersieg voller Lob für seine Mannschaft: „Muss diese Teamleistung hervorheben“ - FC-Coach Baumgart analysiert ehrlich: „Kannst auch mal den Arsch vollkriegen“ - DAZN-Experte Gunesch begeistert von TSG: „Hat alles gepasst“

Berlin / München, 15.10.2021

Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie die wichtigsten Stimmen aus der Partie TSG Hoffenheim gegen 1. FC Köln (5:0) - das Freitagsspiel am 8. Spieltag der Fußball-Bundesliga live bei DAZN.

 

Steffen Baumgart (Trainer 1. FC Köln) ...

... zum Spiel: „Wir haben nicht das auf den Platz bekommen, was wir uns vorgestellt haben. Wir müssen uns das angucken – Hoffenheim hat auch in der Höhe verdient gewonnen, da wir besonders die Zweikämpfe in den entscheidenden Phasen nicht gewonnen haben. Jetzt könnten wir rumweinen und auf die zwei Tore nach dem Wechsel blicken – Grundsätzlich waren wir nicht im Spiel und das darf uns nicht passieren. Es ist nicht so, als wollten die Jungs das nicht, aber Hoffenheim hat viele Lösungen gehabt. Wir müssen vielleicht auch als Trainerteam schneller auf ihre Dreierkette reagieren. Das ist auch für mich ein Erfahrungswert, aber wir müssen das in Ruhe analysieren.“

... zur Frage, ob die hohe Niederlage auf die Verletzungen zurückzuführen sei: „Das lassen wir gleich. Wir haben gesagt, dass wir einen guten und breiten Kader haben.“

… zur Frage, ob dieses Spiel ausgiebig analysiert oder abgehakt werde: „Es wird überhaupt nicht abgehakt. Das sind Spiele, aus denen du eine Menge lernen kannst. Wir müssen lernen, dass wir in solchen Phasen gegen solche Gegner auch mal den Arsch vollkriegen können. Das muss uns klar sein. Dennoch müssen wir unseren Weg gehen. Wir nehmen den Kopf hoch und haben nächste Woche wieder ein schwieriges Spiel gegen Leverkusen. Das ist uns bewusst und dennoch ist es ein Derby, wir spielen zuhause und werden alles daransetzen, zu gewinnen.“

... zum Ausfall von Jonas Hector (vor dem Spiel): „Jonas hat sich in der Nacht nicht wohlgefühlt. Er hat Kopfschmerzen bekommen und da haben wir uns zusammengesetzt und entschieden, dass er nicht auflaufen wird.“

 

Sebastian Hoeneß (Trainer TSG Hoffenheim) ...

... zum Spiel: „Man muss diese Teamleistung hervorheben. Von der ersten zur letzten Sekunde und in allen Spielphasen haben wir sehr gut gespielt. Wir haben viel Energie und Intensität auf den Platz gebracht – Genau, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir haben aufgrund unserer Art und Weise Köln nie ins Spiel gelassen und dann kommt ein solches Ergebnis zustande.“

... zu den fehlenden Treffern von Andrej Kramaric (vor dem Spiel): „Grundsätzlich profitieren alle Teams von einem Spieler, der viele Tore erzielt und das ist für uns Andrej. Dieses Jahr legt er die Tore eher vor. Die fehlenden Tore werden ihn mit Sicherheit stressen, er hat immer den Anspruch, Tore zu machen. In der Nationalmannschaft hat er getroffen und auch in der Liga, die Tendenz stimmt also. Er ist extrem motiviert und ehrgeizig.“

 

Timo Horn (Torwart 1. FC Köln) ...

... zum Spiel: „Die Hoffenheimer haben eine hohe Qualität im Angriff an den Tag gelegt, wir haben allerdings auch keinen Zugang zum Spiel gefunden. Wir haben sie spielen lassen und sie haben dann die Qualität. Dann kam der Doppelschlag direkt nach der Pause und der hat das Spiel entschieden.“

... zum Doppelschlag nach der Pause: „Wenn man sich in der Pause viel vornimmt, ist das dann ein Nackenschlag. Man will nach dem 0:1 zur Pause das Spiel drehen, aber genau das Gegenteil ist passiert. Sie haben uns vorgeführt und das müssen wir akzeptieren. Wir haben auf den Sack bekommen und nun heißt es Mund abwischen und weiter geht´s.“

 

Rafael Czichos (Kapitän 1. FC Köln) ...

... zum Spiel: „Die Niederlage war auf jeden Fall verdient, da die Hoffenheimer die Tugenden gezeigt haben, die normalerweise uns ausmachen. Wir haben viel zu viele individuelle Fehler gemacht und waren in den Zweikämpfen nicht aggressiv genug. Dann kannst du hier nichts gewinnen – dafür ist Hoffenheim zu spielstark. Dass das Spiel 5:0 ausgegangen ist, liegt primär an ihnen.“

... zur Spielansetzung am Freitag nach der Länderspielpause: „Es ist nicht optimal, allerdings hat jede Mannschaft diese Probleme und daher dürfen wir das nicht als Ausrede benutzen. Dennoch sollte man sich da Gedanken drüber machen.“

 

David Raum (TSG Hoffenheim) ...

... zum Spiel: „Wir wussten, dass Köln mit viel Energie kommt, und sie hatten viele Fans dabei. Wir mussten von Anfang an die Zweikämpfe annehmen, die zweiten Bälle erobern und so Chancen kreieren. Wir hatten früh eine gute Chance durch Andrej, haben uns dann weiter Chancen erarbeitet und sind in Führung gegangen. In der zweiten Hälfte wollten wir gegenhalten und dann läuft das Spiel auch und man sieht, welche Qualität wir in der Mannschaft haben. Mit den ganzen Toren haben wir uns dann belohnt.“

... zur starken defensiven Leistung der TSG: „Wichtig ist für uns immer, hinten die Null zu halten und so wenig Chancen wie möglich zuzulassen. Das erhöht die Chance, ein Spiel zu gewinnen, da wir eh immer Chancen kreieren. Das haben wir gut hingekriegt und den Oli gut unterstützt. Wir sind auch froh, das Spiel zu null gewonnen zu haben.“

... zu seinen persönlichen Erfolgen: „Ich stecke da drin, genieße es und sauge es auf. Ich nehme das als Rückenwind mit und probiere, weiter hart an mir zu arbeiten und dann auf der Welle zu schweben. Es tut mir ganz gut.“

 

Ihlas Bebou (Doppeltorschütze TSG Hoffenheim) ...

... zum Spiel: „Wir waren von Anfang an griffig und wussten, was auf uns zukommt. Köln hat die vergangenen Spiele immer gut und mit Vollgas gespielt. Das wollten wir auch zeigen und das hat von der ersten Minute an funktioniert. Wir sind überglücklich über dieses Ergebnis. Wenn wir eine solche Leistung jedes Spiel zeigen, werden wir viele Punkte holen.“

… zur Geburt seines Sohnes: „Heute vor einer Woche bin ich Vater geworden und natürlich bin ich überglücklich darüber. Meinem Sohn und der Familie geht es gut und das gibt mir einen Extraschub und das möchte ich beibehalten.“

 

Alexander Rosen (Direktor Profifußball TSG Hoffenheim) ...

... zu den Aussagen von Dietmar Hopp, die TSG solle konstant international spielen (vor dem Spiel): „Wir haben es in den vergangenen fünf Jahren drei Mal geschafft, international zu spielen. Das ist eine Leistung, die für sich spricht. In diesen fünf Jahren war unsere schlechteste Platzierung ein elfter Platz. Dietmar Hopp hat eine ‚Vision‘ und eine Vision ist etwas, was Kraft, Antrieb und Ambitionen gibt. Diese sollte man als Sportler haben. Wir wissen uns sportlich einzuordnen und wissen, was in der Liga gezahlt wird. Es gibt sieben bis acht Klubs, die mehr Geld in die Hand nehmen. Wir wissen allerdings auch, was wir können und das haben wir immer wieder gezeigt. Diese Vision ist eine Antriebskraft für uns alle und da wollen wir wieder hin – Ohne das als Muss auszurufen.“

... zur Verpflichtung von David Raum (vor dem Spiel):„Nach dem Abgang von Nico Schulz hatten wir eine Vakanz auf dieser Position. Dann hatten wir eine Saison, wo der eigentlich gelernte Außenstürmer Robert Skov eine sehr offensive Außenverteidigerposition sehr gut eingenommen hat. Gleichzeitig hat man ihm immer angemerkt, dass das offensive Blut überwiegt. Er ist kein Verteidiger. Daher war es für uns ein absoluter Glücksfall, dass wir bereits im Januar den Vertrag mit David Raum fertig machen konnten. Danach war seine Entwicklung einfach atemberaubend: Der Aufstieg mit Fürth, U21 Europameister, Olympiateilnehmer und seine ersten Spiele in der Bundesliga gemacht. Jetzt debütiert er in der A-Nationalmannschaft – Außergewöhnlich.“

... zu den schwankenden Leistungen der TSG (vor dem Spiel): „Unsere Mannschaft hat in dieser Saison ihr Potenzial schon gezeigt. Ich denke da an Dortmund, Wolfsburg und Augsburg. Aber auch denke ich – und so kritisch muss man sein – an Auftritte wie gegen Mainz, die Anfangsphase in Bielefeld oder unser Spiel gegen Stuttgart, wo wir nicht das Gesicht zeigen, was wir wollen. Wir haben diese Saison also zwei Gesichter gezeigt – ein schönes, attraktives und ein sehr hässliches. Unsere Aufgabe ist es, diese Qualität, die wir haben, durch konstant gute Leistungen auf den Platz zu bringen.“

… zu den schwachen Zuschauerzahlen bei den ersten Heimspielen (vor dem Spiel): „Man muss von Standort zu Standort gucken. In Baden-Württemberg war es so, dass wir mit 3G fahren mussten und die Leute in dem sogenannten Schachbrettmuster unterbringen mussten. Das heißt wir konnten keine Dauerkarten verkaufen. Das ist etwas völlig anderes, als wenn man eine Gruppe von Leuten hat, die so oder so ihre Tickets bekommt. Man merkt, dass viele Leute sich noch daran gewöhnen müssen. Auf der anderen Seite waren die, die da waren, begeistert. Man hat nun generell das Gefühl, dass sich etwas tut und bewegt. Es ist wieder viel mehr Leben und wir stehen wieder kurz davor, dass eine 100-prozentige Auslastung möglich ist.“

 

Werner Wolf (Präsident 1. FC Köln) ...

... zum Saisonstart des FC: „Ich mache das schon ein wenig länger und der 1. FC Köln ist immer eine heiße Küche gewesen. Die letzten zwei Jahre hatten es in sich. Wir haben fast nur Krisen gemanagt. Dies ist uns gut gelungen und nun gucken wir nach vorne. Wir haben offensichtlich den richtigen Trainer ausgesucht, der zur Mannschaft und zu Köln passt. Wir hoffen, dass uns diese Saison etwas gelingt.“

... zum neuen FC-Coach Steffen Baumgart (vor dem Spiel): „Er war immer einer der Trainer, die wir uns gewünscht hätten. Das richtige Gefühl hatte ich erstmals, als er sich unserem Entscheidungsgremium vorgestellt hat, was damals nur virtuell ging. Er hat es dann geschafft, uns virtuell für ihn zu begeistern. Nach dem Gespräch waren alle davon überzeugt, dass er der richtige ist. Er hat die Energie auch über die Kamera übertragen können.“

... zur Frage, ob der FC einen Investor suchen würde (vor dem Spiel): „Die Kölner Fans müssen sich gar keine Sorgen darüber machen. Wir sind als Team angetreten und haben gesagt, dass wir es ohne Investoren schaffen. Wir haben eine Strategie entwickelt und implementiert, welche uns insgesamt mehr Einnahmen bringen soll. Mit dieser beginnen wir derzeit und sind zuversichtlich, dass wir das ohne Investoren schaffen.“

… zur Frage, ob der FC vor Weihnachten einen Sportchef präsentieren könne (vor dem Spiel): „Der aktuelle Stand der Dinge ist, dass meine Kollegen Eckhard Sauren und Jörg Jakobs die Gespräche führen. Wir machen dies ohne Zeitdruck, da wir mit Jörg Jakobs eine hervorragende Lösung haben. Sollten wir dies vor Weihnachten schaffen, wäre das ein super Weihnachtsgeschenk.“

 

DAZN-Experte Ralph Gunesch …

… zum Spiel: „In Summe verdient – sie waren souverän und überlegen. Bei der TSG hat alles gepasst. Sie hatten auf alles, was der FC probiert hat, eine Antwort und den FC vor Fragen gestellt, auf den er keine Antworten hatte. Der FC konnte nicht sein Spiel gegen den Ball, das aggressive und intensive Spiel aufs Feld bringen, da die Hoffenheimer den Ball gut laufen ließen und die Räume breit gemacht haben. Deswegen ist Köln nicht richtig ins Spiel gekommen.“

… zur Frage, ob die hohe Pleite an den vielen Ausfällen beim FC hing: „Ob es nun an den Ausfällen hing, ist hypothetisch. Jeder Kölner wollte so spielen, wie sie es die vergangenen Wochen gemacht haben. Die TSG hat dies allerdings nicht zugelassen.“

 

PR DAZN DACH: 

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