Torsten Lieberknecht, Trainer SV Darmstadt 98, kämpferisch: "Wir lassen uns nicht abschütteln" - Timo Schulz, Trainer FC St. Pauli, hadert mit dem Spielstart: "Gesamte Spiel über einer schläfrigen Anfangsphase hinterhergelaufen"
Ismaning, 23.04.2022
Schulz blickt optimistisch auf Duell mit Nürnberg: "Werden jubeln und die Welt wird anders aussehen" - SPORT1 Experte Martin Harnik blickt auf den Aufstiegskampf: "Freue mich auf das Endresultat"
Torsten Lieberknecht, Trainer SV Darmstadt 98, hat nach dem 2:1-Erfolg am Samstagabend auf SPORT1 die Kämpferqualitäten seiner Mannschaft im Aufstiegsrennen betont. Dazu hat Timo Schulz, Trainer FC St. Pauli, den Charakter seiner Mannschaft nach einer schwachen Anfangsphase gelobt.
Timo Schulz, Trainer FC St. Pauli:
... zum Spiel: "Man sieht es an der Reaktion des Publikums: Die Jungs haben alles reingelegt. Wir sind das gesamte Spiel über einer schläfrigen Anfangsphase hinterhergelaufen. Am Ende hatten wir viele Torschüsse, haben aber nur ein Tor erzielt. Daher feiern die Darmstädter hier bei uns am Millerntor."
... zu den offensiven Problemen: "Wenn man sich gegen Darmstadt so viele Chancen erarbeitet, ist es ein gutes Zeichen für die Offensivqualität. Die absoluten Hochkaräter konnten wir uns allerdings nicht herausspielen, dennoch darf gerne einer reinrutschen."
... zur Frage, ob es der Mannschaft an Selbstvertrauen fehlen würde: "Wenn man gesehen hat, wie wir gespielt haben, weiß man, dass wir überzeugt von dem sind, was wir machen. Es fehlt uns das Spielglück momentan und auch die VAR-Situationen waren in den letzten Spielen nicht für uns. Es ist keine einfache Phase für uns und dennoch sind wir noch im Rennen."
... zur Frage, ob das Nürnberg-Spiel ein Endspiel sei: "Das wird sich zeigen. Die Darmstädter haben sich vergangene Woche so gefühlt, wie wir nach diesem Spiel. Ich gehe davon aus, dass wir jubeln werden und die Welt wird anders aussehen. Es geht Woche für Woche hin und her und so wird es bis zum Ende bleiben."
... zur Rückkehr von Kyereh (vor dem Spiel): "Kofi ist ein wichtiger Spieler für uns darum müssen wir nicht herumreden. Dennoch beruhen meine Hoffnungen auf allen Spielern, die ich aufstelle. Kofi ist einer davon und ein Wichtiger."
... zu den Schlagzeilen um den Verein (vor dem Spiel): "Es liegt an uns, mit einem Sieg Euphorie auszulösen. Ich konzentriere mich auf das sportliche."
Torsten Lieberknecht, Trainer SV Darmstadt 98:
... zum Spiel: "Es ist eine schwierige Situation, da oben zu sein, obwohl man den besseren Blick hat. Es war ein emotionales Spiel mit dem besseren Ende für uns. Früh im Spiel ging unser Plan auf, bevor wir tief drinstanden und alles verteidigt haben. Es war der schmutzige Sieg, den wir gebraucht haben."
... zur sportlichen Lage: "Mit den Resultaten in den anderen Stadien habe ich gerechnet, da wir bereits Auf Schalke gut gespielt haben - erzielen wir das 2:0 geht das Spiel in eine völlig andere Richtung. Daher war mir klar, dass die Bremer etwas holen. Der HSV ist eh immer mein Geheimfavorit auf den direkten Aufstieg und wir hängen da mittendrin. Wir lassen uns nicht abschütteln, da auch die anderen Spiele auf Augenhöhe waren - auch wenn wir verloren haben. Jetzt geht es weiter und es gibt kein leichtes Restprogramm. Wir sind allerdings froh, die drei Punkte geholt zu haben."
... zu seiner Sperre, die ihn auf die Tribüne verbannt (vor dem Spiel): "Es ist das erste Mal, dass ich das sogenannte Aufenthaltsverbot im Innenraum erleben darf. Wir haben uns ordentlich abgesprochen, die Mannschaft weiß eh Bescheid. Dennoch ist es für mich ein Moment, den ich in der aktuellen Phase nicht gebraucht hätte. Wir nehmen es hin und werden das Beste daraus machen."
Phillip Tietz, SV Darmstadt 98:
... zum Spiel: "Spielerisch war es nicht so Top von uns, das hat man gesehen. Wir haben überragend taktisch gearbeitet und es war eine kämpferische Leistung, die wir abgeliefert haben. Ein unglaubliches Gefühl, wenn du es über die Zeit bringst."
... zur sportlichen Lage: "Wir sind froh, dass wir bereits mehr Punkte geholt haben als vergangene Saison. Wir spielen oben mit und das machen wir verdient. Jetzt heißt es, von Woche zu Wochen zu schauen. Es bringt nichts, wenn man davon redet, oben mitzuspielen, wenn man am Ende nicht aufsteigt."
... zur Abwesenheit von Trainer Lieberknecht an der Seitenlinie: "Er hat gefehlt. Er ist einer, der an der Seitenlinie richtig Pfeffer in den Arsch holt und uns einheizt. Klar hat er gefehlt - das sieht und weiß jeder."
Lukas Daschner, Torschütze FC St. Pauli:
... zum Spiel: "Frust ist das richtige Wort. Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren. Da waren wir nicht wach und Darmstadt hat uns überrascht. Dann sind wir mit einer Alles-Oder-Nichts-Einstellung auf den Platz nach der Halbzeit gekommen und es täte uns gut, diese Einstellung weiter an den Tag zu legen. Wir haben nichts zu verlieren und nur etwas zu gewinnen."
... zur Frage, warum die Mannschaft an Leichtigkeit verloren habe: "Es ist schwierig. Wäre es einfach, würde es jeder schaffen. Vielleicht hat es mit dem Tabellenplatz zu tun und manche denken, wir hätten doch etwas zu verlieren. Das müssen wir in die Köpfe kriegen und in den nächsten Spielen versuchen, mehr Punkte zu holen."
Andreas Bornemann, Geschäftsführer Sport FC St. Pauli:
... über die vielen auslaufenden Verträge bei St. Pauli (vor dem Spiel): "Ich wünsche mir, dass wir uns in der spannenden Saisonphase auf den Fußball konzentrieren. Ich habe in meiner Karriere noch nie zu dem Zeitpunkt so viel über Verträge gesprochen. In der 2. Bundesliga laufen insgesamt über 170 Vertragsverhältnisse aus - nur bei uns ist es ein riesiges Thema. Warum, kann ich nicht nachvollziehen. Wir wollen Fußball spielen und dann kommen die Verträge."
... zur Planungs-Unsicherheit (vor dem Spiel): "Wir haben einen großen Kader und müssen in den Nach-Corona-Zeiten schauen, dass wir diesen ein wenig reduzieren. Wir wissen noch nicht, in welcher Liga wir bleiben. Das bringt Unsicherheiten mit sich. Im Fußball hast du immer diese Situationen, die teilweise erst im Sommer geklärt werden."
Carsten Wehlmann, Sportlicher Leiter SV Darmstadt 98:
... zur Vertragsverlängerung von Torsten Lieberknecht (vor dem Spiel): "Schon als wir Torsten geholt haben, haben wir einen Plan verfolgt. Wir sind sehr glücklich darüber, dass dieser Plan bisher sehr gut aufgegangen ist. Daher ist es die logische Konsequenz, da wir auch bereits einige Spielerverträge verlängert haben. Daher haben wir als Verein gesagt, dass wir mit Thorsten langfristig zusammenarbeiten wollen."
... zum Ausfall von Lieberknecht (vor dem Spiel): "Es ist ärgerlich, dass der Trainer nicht an der Seitenlinie dabei sein kann. Der Trainer lebt von seinen Emotionen, wie die Mannschaft auch. Manchmal braucht es Feingefühl von den Schiedsrichtern. Wir sind als Team allerdings gut aufgestellt und er wird dennoch ins Spielgeschehen eingreifen können."
... zum Plan des Vereins mit Lieberknecht (vor dem Spiel): "Für uns geht es darum, den Verein und die Mannschaft weiterzuentwickeln. Es gilt auch, eine Kontinuität beizubehalten: Wir haben bereits einige Verträge verlängert, das war nicht immer so in der Vergangenheit. Den Weg wollen wir mit Torsten weitergehen."
... zur Frage, ob die Mannschaft die Leichtigkeit aus der Hinrunde verloren habe (vor dem Spiel): "Wir haben in der Hinrunde unbekümmert gespielt und das setzen wir weiterhin fort. Wir haben Respekt vor jedem Gegner, allerdings keinen Druck. Wir genießen die Spiele."
Martin Harnik, SPORT1 Experte:
... zum Spiel: "Das 2:0 war ein klassischer Fall von Momentum: Es war eigentlich eine gute Phase von St. Pauli, dann fällt allerdings das Tor. St. Pauli hat in der zweiten Halbzeit gedrückt und den Anschlusstreffer verdient - vielleicht sogar den Ausgleich. Darmstadt hat allerdings alles reingeworfen, mit Mann und Maus verteidigt und sich belohnt."
... zum Aufstiegskampf: "Das ist das spannende an dieser Liga: Es sind noch so viele Teams im Topf und ich bin davon überzeugt, dass Darmstadt aus den restlichen drei Spielen sieben Punkte holen muss, um den dritten Platz zu sichern. Es müssen viele Mannschaften viele Punkte holen und ich freue mich auf das Endresultat."
... zum Bremer Sieg über Schalke (vor dem Spiel): "Werder ist für mich mit einem Fuß in der ersten Liga. Sie müssen noch ihre Hausaufgaben erledigen - sie haben ein etwas leichteres Restprogramm als die Konkurrenz. Schalke wird auch ihren Weg in die erste Liga finden. Die beiden Mannschaften gehen direkt hoch, das spannendste wird das Rennen um den Relegationsplatz."
... zum Ausfall von Darmstadt-Coach Lieberknecht (vor dem Spiel): "Ich erwarte eigentlich von einem Trainer wie Torsten Lieberknecht, dass er sich in der entscheidenden Saisonphase an der Seitenlinie unter Kontrolle hat. Umgekehrt muss man sagen, dass er im Stadion ist und in die Kabine kann. Er wird Einfluss nehmen können. Dennoch fehlt er in der Coaching-Zone."
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