Koschinat kritisiert „irreguläres“ 1:2, Magdeburg sieht sich der 2. Liga ganz nah: „Können uns nur selbst schlagen“
Bonn, 29.01.2022
Ein hochklassiges Topspiel, Spitzenreiter Magdeburg und der 1. FC Saarbrücken liefern einen Kampf bis zur Letzten Sekunde ab. Am Ende steht ein 2:1 für den Spitzenreiter FCM, der sich „überragend“ anfühle. Magdeburgs Trainer Christian Titz lobte: „Der Gegner hat uns alles abverlangt.“ Mit 14 Punkten Vorsprung auf Rang 3 ist das Team aus Sachsen-Anhalt schwer einholbar. „Wir können uns eigentlich nur selbst schlagen“, so Torschütze Sirlord Conteh. Saarbrücken war nach der Niederlage in einem „Spiel auf sehr hohem Niveau“ ordentlich bedient, allen voran Trainer Uwe Koschinat, der im Jubel von über 10.000 jubelnden Fans seine Bilanz zog: „Weh tut das insofern, dass ich meine, dass die Niederlage für uns mit Sicherheit nicht verdient war. “ Koschinat fand auch, dass das 1:2 für Magdeburg irregulär war, „denn Adriano Grimaldi war auf dem Weg zum Tor, wurde permanent festgehalten und hat aus dieser Situation heraus einen Fehlpass gespielt.“
Nachfolgend die wichtigsten Stimmen Tages – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Morgen geht es wieder los für den TSV 1860 München. Ab 12.45 treten die Löwen bei Viktoria Köln an – live bei MagentaSport.
1. FC Magdeburg – 1. FC Saarbrücken 2:1
Der 1. FC Magdeburg steht nach dem Sieg mit 14 Punkten Vorsprung auf den Relegationsrang weiter an der Tabellenspitze in der 3. Liga. Trainer Christian Titz: „Das war heute wirklich ein ganz enges Spiel gewesen und der Gegner hat uns alles abverlangt. Wir haben uns trotz Führung die ersten 35 Minuten sehr schwergetan. Dann bekommen wir, wenn wir ehrlich sind, ein ziemlich dummes Gegentor… Hinten raus wurde es richtig eng, weil Saarbrücken alles nach vorne geworfen hat… Meine Mannschaft hat hier wirklich versucht, gegen die Spielart dagegenzuhalten und sich nicht unterkriegen zu lassen.“
Als nächstes geht es für den Tabellenführer unter anderem gegen Kaiserslautern und Wiesbaden. Ob das die entscheidenden Wochen werden: „Auf alle Fälle sind es Gegner, die eine hohe Qualität haben. Da müssen wir uns ordentlich strecken.“
Magdeburgs Sirlord Conteh, traf einmal zum 2:1 Tor und bereitete das 1:0 vor, über den Sieg „Der fühlt sich überragend an. Wir haben jetzt 14 Punkte Vorsprung vor dem 3. Platz. Das fühlt sich einfach super an.“ Mit den 14 Punkten „können wir uns eigentlich nur selbst schlagen.“
„Irreguläres“ 2:1 für Magdeburg – glaubt Koschinat
Trotz einer starken Leistung kann sich der 1. FC Saarbrücken nicht belohnen und fährt ohne Punkte nach Hause, rutscht ab auf Platz 3. Trainer Uwe Koschinat über die Feierlichkeiten der Magdeburger nach dem Spiel: „Das muss man ihnen ja gönnen. Sie haben ein Heimspiel gewonnen und das gehört dazu. Weh tut das insofern, dass ich meine, dass die Niederlage für uns mit Sicherheit nicht verdient war… Wir haben aus meiner Sicht ein wahnsinnig mutiges Spiel gemacht. Wir haben nur aus den überraschenden Momenten heraus Torgefahr zugelassen. Das macht Magdeburg überragend gut… Wir hatten am Ende noch viele Möglichkeiten, um den Ausgleich zu machen. Das hat leider nicht gereicht, trotzdem bin ich mit dem Auftritt meiner Mannschaft sehr zufrieden.“
In der 85. Minute wurde Jänicke von Condé am Strafraumeck getroffen, der Pfiff blieb jedoch stumm und es gab keinen Elfmeter. Uwe Koschinat fand nach dem Spiel: „Ich habe in dieser Saison viele Kollegen in diesem Jahr gehört, die sich permanent beschweren und Niederlagen immer nur auf einzelne Situationen zurückführen. Das will ich nicht tun. Ich bin der Meinung, viel irregulärer war das 1:2. Denn Adriano Grimaldi war auf dem Weg zum Tor, wurde permanent festgehalten und hat aus dieser Situation heraus einen Fehlpass gespielt, der im Gegenzug dann zum 1:2 geführt hat. Aber das ist euer Job, das aufzuarbeiten. Meiner ist es nicht, Schiedsrichterentscheidungen zu kommentieren.“
Sebastian Jacob erklärte: „Das ist eine sehr ärgerliche Niederlage. Es war ein total emotionales Spiel auf sehr hohem Niveau. Beiden Mannschaften wurde alles abverlangt und leider mit dem schlechteren Ende für uns.“
So geht weiter in der 3. Liga bei MagentaSport:
Sonntag, 30.01.2022
Ab 12.45 Uhr: Viktoria Köln – TSV 1860 München
Ab 13.45 Uhr: SV Meppen – SV Waldhof Mannheim
Montag, 31.01.2022
Ab 18.45 Uhr: Eintracht Braunschweig – SC Verl
Mittwoch, 02.02.2022
Ab 19.45 Uhr: MSV Duisburg – VfL Osnabrück
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