Fußball

Wirtz schießt Leverkusen zum Sieg gegen Mönchengladbach: „In erster Linie geht es mir darum, dass wir gewinnen“

Bayer-Coach Alonso adelt Wirtz: „Florian ist ein genialer Spieler“ - Gladbachs Torschütze Kleindienst verärgert: „Haben viel zu spät angefangen Offensivfußball zu spielen“

Unterföhring, 18.01.2025

• Gladbach-Kapitän Weigl über Wirtz: „Haben es nicht geschafft, ihn auszuschalten“

• Sky Experte Matthäus lobt Bayer Leverkusen: „Das macht Spaß zu analysieren“


Die wichtigsten Stimmen zum tipico Topspiel des 18. Spieltages der Fußball-Bundesliga zwischen Bayer 04 Leverkusen und Borussia Mönchengladbach (3:1) bei Sky 

 

Xabi Alonso (Trainer Bayer 04 Leverkusen) ...

... zum Spiel: „Wir haben viele Dinge gut gemacht. Wir haben es schonmal besprochen, dass wir die Zeit runterspielen , das Spiel beenden und keine Chancen zuzulassen. Das war nicht gut. Mit dem Rest bin ich zufrieden, ich bin glücklich mit der Leistung. Es war eine seriöse Leistung“  

... zu Martin Terrier: „Es sieht nicht gut aus. Wir machen morgen einen Test, gerade ist das Gefühl nicht gut. Es ist sehr schade für Martin.“  

… zu Florian Wirtz: „Er war sehr gut. Flo weiß das, er will sich immer verbessern. Sein Impact ist besonders, wenn wir ihn hinter den Räumen hinter den Sechsern finden. Er ist top, Florian ist ein genialer Spieler. Wir müssen ihm helfen, den Ball in den gefährlichen Räumen zu haben.“

… zu Jonathan Tah (vor dem Spiel)„Gegen Mainz war er erkältet. Wir brauchen ihn, er hat bis jetzt eine überragende Saison gespielt. Wir brauchen ihn für die Rückrunde.“

 

Florian Wirtz (Doppeltorschütze Bayer 04 Leverkusen) ...

... zum Spiel: „Ich spiele tatsächlich gerne gegen Gladbach, weil sie eine Mannschaft sind, die gerne mitspielen. Da finde ich gut meine Räume, heute auch. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich an die Bälle gekommen bin. Ich habe versucht aus den Gelegenheiten, die ich hatte, was zu machen. Ich bin auch zufrieden mit meinen Scorern.“  

... zu seiner Scorerwerten: „In erster Linie geht es mir darum, dass wir gewinnen. Wir wollen die Serie fortsetzen. Natürlich will man auch Tore schießen und Vorlagen geben. Das wird von mir auf meiner Position verlangt. Das ist das, was die Mannschaft braucht. Ich nehme es mir vor im Sinne der Mannschaft.“

… zu seiner Zukunft: „Ich bin komplett auf meine Leistung konzentriert. Ich fühle mich hier wohl, das habe ich die komplette Zeit, wo ich hier bin, immer gehabt. Wir sind gut drin im Rennen um die Meisterschaft. Deswegen ist der Fokus drauf. Über alles andere mache ich mir keine anderen Gedanken.“

… zum möglichen Triple: „Man träumt davon, jeder weiß, dass wir noch weit davon entfernt sind. Wir müssen dafür alle Spiele gewinnen, in jedem Wettbewerb, das ist unser Ansporn. Man kann träumen, aber erstmal müssen wir arbeiten.“


Simon Rolfes (Geschäftsführer Sport Bayer 04 Leverkusen) zu den Gründen, wieso Alejandro Grimaldo zu Leverkusen gewechselt ist (vor dem Spiel)„Das hat auch mit seiner Position zu tun. Er hat bei Benfica in einer Viererkette gespielt - wir haben gesagt, wir wollen ihn offensiver einsetzen, auch in einer Position, wo er immer mal wieder mal ins Mittelfeld geht und auftauchen kann. Seine offensive Qualität sollte noch mehr zum Tragen kommt, auch seine Torgefahr. Das war ein wichtiger Punkt. Natürlich, Xabi mit der spanischen Sprache - das ist das erste Mal, dass er nach Deutschland geht, da ist wichtig, dass man einen Cheftrainer hat, der die Sprache kann, das ist ein wichtiger Faktor.“

 

Gerardo Seoane (Trainer Borussia Monchengladbach) …

... zum Spiel: „Es ist kein Geheimnis, dass Leverkusen und der FC Bayern in der Bundesliga ganz oben sind. Wir haben sie trotzdem lange gut kontrolliert. Nichts zuzulassen, ist nicht möglich, aber wir haben wenig zugelassen. Dann machen wir selbst Fehler, kleine Details, die gegen Top-Mannschaften einen Unterschied machen. Es war etwas unglücklich mit den Schiedsrichterentscheidungen, die das Spiel beeinflusst haben.“ 

... zu Florian Neuhaus: „Die Spieler drängen sich im Training Woche für Woche auf, Florian Neuhaus auch. Wenn wer anderes auf seiner Position spielt, ist es so, dass ich denke, das er der Mannschaft mehr auf seiner Position gibt.“ 

… zu seiner Leverkusener Zeit (vor dem Spiel)„Wir hatten eine schöne Zeit. Die Zahlen sagen viel über die Qualität des Klubs und des Kaders. Ich habe mich sehr wohlgefühlt hier. Schade, dass es damals zu Ende ging, die Resultate waren nicht mehr so gut. Aber die Buchseite ist zu, jetzt ist es ein neues Kapitel und es geht weiter.“

 

Julian Weigl (Kapitän Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Spiel: „Sie sind extrem stark mit dem Ball. Sie definieren sich darüber. Wir haben einfach versucht die Räume eng zu machen. Uns war bewusst, dass wir viel verteidigen und aushalten müssen. Es ist schwer, wenn man lange dem Ball hinterherläuft, dann die Ruhe am ball zu haben. Phasenweise ist es uns in der zweiten Halbzeit gelungen, aber insgesamt zu selten. Dann werden sie drücken, dann kreieren sie Chancen, dann ist es extrem schwer.“  

... zu Florian Wirtz: „Über seine Qualität müssen wir nicht reden. Wir haben uns  auf unser Spiel konzentriert. In der Analyse vor dem Spiel hat man ein Augenmerk für die Top-Spieler. Er macht heute wieder ein top Spiel, wir habe nicht geschafft, ihn auszuschalten.“

… zum Handelfmeter: „Wahrscheinlich fordere ich das auf der anderen Seite auch. Ich drehe mich weg, sehe den Ball nicht und dann ist es auch eine kurze Entfernung. Für mich ist es eine natürlich Bewegung, ich sehe den Ball nicht und es ist keine Absicht. Der Schiedsrichter hat ihn gegeben, ich glaube auch, dass man ihn geben kann.“

 

Tim Kleindienst (Torschütze Borussia Mönchengladbach) … 

… zum Spiel: „Wir haben viel zu spät angefangen Offensivfußball zu spielen. Das liegt ein Stück weit daran, dass Leverkusen nicht mehr mit dem höchsten Druck gespielt hat. Sie hatten dann auch Schusseligkeitsfehler, wir konnten Bälle erobern und hatten deutlich mehr den Ball. Natürlich spielt es sich dann besser. Wir müssen es hinkriegen, auch gegen die großen Teams in diesen Ballbesitzphasen besser zu werden und sich aus den Pressingsituationen zu lösen.“

… zu der Unterstützung der Fans nach dem Spiel: „Da hatte ich schon wieder ein Grinsen im Gesicht. Das ist nicht alltäglich. Es waren keine einfachen drei Spiele. Man muss an 100 Prozent ran, damit man die gewinnt oder die haben einen beschissenen Tag. Das hatten beide nicht. Für uns ist wichtiger, dass wir das Wolfsburg-Spiel anders gestalten. Es waren drei schwere Spiele, jetzt kommt Bochum ,darauf müssen wir uns ab jetzt fokussieren.“

 

Sky Experte Lothar Matthäus ...

... zum Spiel: „Er war der Unterschiedsspieler heute. Er profitiert von seinen Mitspielern. Wie sie die Tore herausgespielt haben, in welcher Geschwindigkeit und die Ballkombinationen – das macht Spaß zu analysieren. Wirtz war immer wieder beteiligt, zweimal als Abschlussspieler, aber auch bei der Vorlage für Patrik Schick. Tolle Leistung der Leverkusener, sie knüpfen daran an, was sie die letzten zwei, drei Monate gezeigt haben. Ein verdienter Sieg für Leverkusen.“

… zu den vielen Leverkusener Wechseln (vor dem Spiel)„Es gibt diese englische Woche, und der Kader gibt es her, da sie die Plätze doppelt die dreifache besetzt haben. So nimmt man alle Spieler mit und vor allem findet die  Belastungssteuerung eine Balance. Jeder Spieler ist glücklich, das ist auch gut für das Klima in der Mannschaft.“

  

Sky Expertin Tabea Kemme

… zu Florian Wirtz: „Ich bezeichne ihn immer als Freestyler. Ihn muss man freiräume lasen, damit er durchflowen kann. Es gibt doch nicht schöneres als Mitspieler, diesen Spieler in den Reihen zu haben und zu sehen, wie er zaubert.“

… zu Alonsos Ärger nach dem Gegentor: „Er ist ein Perfektionist. Das ist der kleine taktische Fehler unterlaufen, der ärgerlich ist. Dieses eine Gegentor nimmt aber nicht so viel von dem Gesamtergebnis. Das ist „Part oft he game“. Sie sind da immer einen Zacken zu spät. Das ist das, was Gladbach häufig passiert ist, das ist Leverkusen da mal passiert. Sie sind nicht ins Doppel gekommen außen und dann wird es doch gefährlich.“

… zu Tim Kleindienst (vor dem Spiel): „Erist der Mann bei Gladbach,die Schaltzentrale für alles. Sowohlzweikampftechnisch als auch dieWege undAntritte,die erzieht, undin den torgefährlichen Räumen,woer ist. 458 Zweikämpfe sind utopisch, er scheut auch keineLuftzweikämpfe. 9 Toreund 4Vorlagen. Man denkt,er spielt nur vorne, aber eigentlichist er überall, das ist seien große Stärke.

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