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Porsche auf Titelkurs beim Saisonfinale in Bahrain - Alles Wissenswerte zum Saisonfinale der FIA-Langstrecken-WM

Die WEC bereitet sich auf ein spannendes Saisonfinale vor
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Andre Lotterer steht mit Porsche vor seinem zweiten WEC-Titel
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Andre Lotterer steht mit Porsche vor seinem zweiten WEC-Titel
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Köln, 30.10.2024

  • Porsche führt mit 35 Punkten Vorsprung vor Ferrari – noch 39 Punkte zu vergeben
  • Andre Lotterer mit Penske Porsche vor zweitem WM-Titel in der FIA-WEC: „Gute Ausgangsposition, aber es gibt noch Arbeit zu erledigen“
  • Erneutes Podium für Mick Schumacher mit Alpine?
  • Wittmann: „Saison mit einem starken Ergebnis beenden“


Die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft 2024 biegt an diesem Wochenende (31. Oktober – 2. November) mit einem titelentscheidenden Kampf in Bahrain auf die Zielgerade ein. Beim achten und letzten Langstreckenrennen der WEC-Saison geht es sowohl um die Hypercar-Krone der Fahrer, als auch die der Hersteller. 


Nach mehr als 11.000 Rennkilometern auf vier Kontinenten an den ersten sieben Rennwochenenden, wartet am Samstag auf die Teams ein achtstündiges, vom frühen Morgen bis in die Dunkelheit andauerndes Rennen auf dem Bahrain International Circuit (BIC). Dieser war bereits zwölfmal Gastgeber der WEC mit atemberaubenden Kämpfen und unvergesslichen Momente vor der Kulisse einer wahrhaft ikonischen Wüstenlandschaft.


Die anspruchsvolle 5,412 km lange Strecke mit 15 Kurven verlangt großes Können von Fahrern und Autos gleichermaßen. Pro Runde müssen bis zu 54-mal die Gänge gewechselt werden. Auf den vier langen Geraden werden Höchstgeschwindigkeiten von etwa 300 Stundenkilometern erreicht. Bis zu 60 Prozent der Runde wird Vollgas gefahren, und die breite Strecke lädt geradezu zu gewagten Überholmanövern ein. Bemerkenswert ist auch die raue Oberfläche, hier wird besonders viel Wert auf die Reifenschonung gelegt. Im aktuellen WEC-Feld, wo selbst der kleinste Fehler den Unterschied zwischen Sieg und Null-Punkte-Wertung ausmachen kann, spielt das eine besondere Rolle.


Konstanz als Schlüssel zum Erfolg

Sechs verschiedene Hypercar-Sieger in der bisherigen Saison – das war im Vorfeld nicht vorhersehbar. Bemerkenswert war dabei die Konstanz von Porsche Penske Motorsport, die in der erst zweiten Saison der deutsch-amerikanischen Allianz dafür sorgte, dass für die Piloten André Lotterer, Kévin Estre und Laurens Vanthoor beim Saisonfinale der Meistertitel zum Greifen nah ist.


Das Trio des Porsche 963 Nr. 6 ist das einzige Pilotenteam, das in diesem Jahr mehr als einmal triumphieren konnte. Dank weiterer drei Podiumsplätze geht das Trio mit 35 Punkten Vorsprung auf ihre engsten Konkurrenten Ferrari in den finalen Titelkampf. In Bahrain sind noch 39 Punkte zu holen, was bedeutet, dass - egal was passiert - an diesem Wochenende ein achter Platz für den WM-Titel ausreichen würde.


„Angesichts des aktuellen Rankings könnte man meinen, alles sei entschieden. Aber das ist definitiv nicht der Fall“, warnt Vanthoor. „Es sieht zwar gut für uns aus, aber da in Bahrain aufgrund der längeren Renndistanz eineinhalbmal so viele Punkte vergeben werden, ist noch alles offen.“


Der Belgier weiter: „Im vergangenen Jahr waren wir in Bahrain nicht besonders stark, haben aber genau analysiert, woran es lag. Uns steht ein unglaublich spannendes Wochenende bevor. Der Gewinn der Meisterschaft wäre für jeden im Team ein absoluter Traum.“


Auch sein deutscher Teamkollege Lotterer freut sich auf das „Finale Grande“: „Das ist großartig, das haben wir uns immer gewünscht. Wenn man jetzt einen Fehler macht, steht man nicht auf dem Podium, und wenn man gut arbeitet, gibt es keinen Grund, nicht vorne mitzufahren. Das tut der Meisterschaft unheimlich gut und die Fans sind glücklich.“ 


Dennoch warnt der Porsche-Pilot, dass man sich nicht zu sehr vom möglichen Titel blenden lassen darf: „Wir sollten uns davon nicht zu sehr ablenken lassen. Bei einem Acht-Stunden-Rennen kann viel passieren. Wir sind in einer guten Position, aber es gibt noch Arbeit zu erledigen.“


In der Hersteller-Wertung geht es etwas enger zu. Hier führt Porsche mit zehn Punkten Vorsprung vor Toyota, Ferrari hat 17 Punkte Rückstand auf den Tabellenführer. TOYOTA GAZOO Racing – Gewinner der letzten fünf WEC-Titel – weist mit einer erstaunlichen Siegquote von 75 Prozent die beeindruckendste Bilanz in Bahrain vor, und der aktuelle GR010 HYBRID des japanischen Teams wurde beim BIC noch nie geschlagen. Diese Statistiken geben dem Team nach dem enttäuschenden Auftritt beim Heimspiel in Fuji, als man nur Rang 10 belegte, Zuversicht.


Ebenfalls noch gut im Rennen liegt das Team Ferrari AF Corse, das seinen Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans im Frühsommer erfolgreich verteidigte. Der 499P Nr. 50, pilotiert von Antonio Fuoco, Miguel Molina und Nicklas Nielsen, liegt 35 Punkte hinter der Porsche-Crew Nr. 6. Klar ist, dass nur ein Sieg an diesem Wochenende helfen wird. Das Trio stand vor zwölf Monaten in Bahrain als Dritter auf dem Podium. Zudem sind alle drei Piloten ehemalige Sieger auf dieser Strecke in GT-Wettbewerben, wobei Molina in Bahrain sogar noch nie das Podest verpasst hat.


Positionskämpfe im gesamten Feld

Hinter den Top-Favoriten auf den WM-Titel bahnt sich zusätzlich ein heißer Fight um den vierten Platz der Gesamtwertung an. Alpine und BMW gehen auf Augenhöhe ins Rennen, nachdem beide Teams beim letzten Rennen in Japan ihre bislang besten Saisonergebnisse erzielt haben.


BMW-Pilot Wittmann will Aufwärtstrend in Bahrain fortsetzen 

„Ich freue mich sehr auf meine Premiere in Bahrain. Vor allem die Tatsache, dass wir in die Nacht hineinfahren, wird sicher für eine großartige Atmosphäre sorgen“, sagt Marco Wittmann vom BMW M Team WRT, der den BMW M Hybrid V8 mit der Nummer 15 BMW M Hybrid V8) steuert: „Da die Strecke für mich Neuland ist, fällt eine Prognose für das Rennen schwer, aber es ist auf jeden Fall unser Ziel, unseren Aufwärtstrend in den letzten Rennen fortzusetzen und die Saison mit einem starken Ergebnis zu beenden.“ 


Mick Schumacher fuhr beim Sechs-Stunden-Rennen in Fuji zum ersten Mal aufs Podest in der Langstrecken-WM. Der 25 Jahre alte Alpine-Pilot kam im vorletzten Lauf der Saison mit seinen französischen Teamkollegen Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxiviere auf Platz drei. Gelingt dem ehemaligen Formel-1-Piloten im letzten Saison-Rennen die nächste Überraschung, könnte es für Platz vier in der WM reichen. 


Auch Peugeot und Cadillac sind noch im Rennen. Letzterer holt Sébastien Bourdais für Bahrain zurück ins Team, wo der viermalige Champ-Car-Champion wieder zum Stamm-Duo mit Alex Lynn und Earl Bamber stößt. Der amerikanische Autobauer möchte in Bahrain das Versprechen einlösen, das er mit der Pole Position und einer trophäenträchtigen Leistung in Fuji gegeben hat.


Auch der zweite Platz im FIA-Weltcup für Hypercar-Teams steht auf dem Spiel. Das Hertz Team JOTA, das in Fuji den Sieg holte, will versuchen, einen Doppelsieg in der „Privatfahrer“-Wertung zu erringen. Ein ähnliches Szenario gibt es in der LMGT3, wo Manthey PureRxcing mit seiner #92-Crew aus Klaus Bachler, Aliaksandr Malykhin und Joel Sturm bereits den Sack zugemacht hat, aber sechs Teams um den zweiten Platz kämpfen.


Die Sessions auf der Strecke beginnen mit dem freien Training am Donnerstag, den 31. Oktober, gefolgt vom Qualifying – und der alles entscheidenden Hyperpole – ab 16.00 Uhr Ortszeit (14.00 Uhr MEZ) am Freitag, den 1. November. Das Acht-Stunden-Rennen startet am Sonntag, den 2. November, um 14.00 Uhr Ortszeit (12.00 Uhr MEZ).


Am Tag nach dem Rennen kehren Fahrer und Teams für den traditionellen Rookie-Test am Ende einer Saison auf die Strecke zurück. Einige spannende Fahrerbesetzungen treten dabei an – darunter auch der neunfache Motorrad-Weltmeister Valentino Rossi im M Hybrid V8 Hypercar von BMW.


Den vollständigen Zeitplan der Veranstaltung finden Sie HIER, die Teilnehmerliste HIER


Verfolgen Sie die ganze Action über die offizielle FIA WEC App


Über die FIA World Endurance Championship

The WEC is the world’s premier endurance racing championship, offering motor manufacturers a real-world relevance to advances in road car design and crossover technology, performance and safety. Strong, stable regulations allow for complex yet beautiful sports prototypes featuring the latest in hybrid technology, independent chassis and engines suppliers competing at the highest levels, and the world’s leading luxury car marques going head-to-head on track. Over 35 cars are on track at the same time, leading to action, excitement, endless passing and entertainment for fans worldwide.

The WEC offers teams, drivers, partners and stakeholders a unique stage on which to compete, at premier race circuits around the world. Ranked alongside the Olympics, the Super Bowl and the soccer World Cup, the cornerstone of the WEC remains one of the world’s greatest sporting events, the 24 Hours of Le Mans. Contested over eight rounds across North America, South America Europe, Asia and the Middle East – there are races of varying distances, from the shortest at 6 hours to the longest at 24 hours.

 

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