Fußball

Unzufriedener Amiri: „Verschenkter Sieg“

Gladbachs Coach Seoane sieht „leistungsgerechtes Unentschieden“ - Mainz-Trainer Henriksen: „Neun von zehnmal gewinnen wir so ein Spiel“ - DAZN-Expertin Turid Knaak: „Kein fußballerisches Highlight“

Berlin/München, 25.10.2024

Die wichtigsten Stimmen aus dem Freitagsspiel FSV Mainz 05 gegen Borussia Mönchengladbach (1:1) am 8. Spieltag der Fußball-Bundesliga live bei DAZN.


Tim Kleindienst (Torschütze Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Ergebnis: „Am Ende hat uns das Quäntchen Glück gefehlt, wir hatten einige Situationen, um den Sieg mit nach Hause zu nehmen. Es war nicht das einfachste Spiel. Es war nicht der zweite Sieg, aber es war wichtig, dass wir nicht verlieren und nach dem Sieg zumindest den Punkt mitnehmen. Ich glaube der ist auch viel wert, jetzt müssen wir zu Hause wieder angreifen.“

... zum Spiel: „Ich hatte das Gefühl, dass wir bei den zweiten Bällen nicht so da waren und wir standen sehr tief. Wir hatten viele lange Bälle drin, das ist aber nicht schlimm, das muss auch mal ein Stilmittel sein. Außerdem waren die Abstände zwischen der Offensive und den Nachrückern zu hoch. Mainz hat es aber auch gut verteidigt. Wir können mit dem Punkt aber zufrieden sein.“


Julian Weigel (Kapitän Borussia Mönchengladbach) …

... zum Spiel: „Wir wussten, was auf uns zu kommt. Wir wollten die Mann-gegen-Mann-Situationen herstellen und Druck auf den Ball bekommen. In den Zwischenräumen haben wir es aber nicht gut genug verteidigt. Mit dem Ball hat man in einigen Situationen gesehen, dass es schwierig zu spielen war. Wir haben viel lang gespielt und vor allem in der ersten Hälfte wenig kreiert, Mainz war immer gefährlich. Wir mussten den Kampf annehmen. Natürlich hätten wir gerne endlich den zweiten Sieg hintereinander geholt, aber wir können mit dem einen Punkt ganz gut leben. Die Mannschaft hat gebissen und gekämpft bis zum Schluss. Es war ein Schritt nach vorne, auch wenn wir nur mit einem Punkt dastehen.“

... zu den langen Bällen: „Das kommt immer auf den Gegner an. Gegen Heidenheim haben wir spielerisch ein gutes Spiel gemacht und gezeigt, dass wir mit dem Ball gut spielen können. Für gewisse Auswärtsspiele und Gegner ist das ein Mittel. Wir haben Tim vorne, der Bälle fest machen kann und Tempo über Außen. Wir brauchen ein Mix aus beidem, heute war es vielleicht ein bisschen wenig fußballerisch, aber den Kampf kann man uns nicht absprechen.“


Gerardo Seoane (Trainer Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Spiel: „Wir wissen, dass wir in der ersten Halbzeit zu wenig Gefahr ausgestrahlt haben. Wir haben sehr engagiert und solidarisch verteidigt. Hier ist es immer schwierig zu spielen. Am Schluss wäre es schön gewesen, wenn wir mit den vier, fünf Situationen noch einen Dreier mitnehmen. Aber ich glaube, dass es insgesamt ein leistungsgerechtes Unentschieden ist.“

... zu den langen Bällen: „Das war absolut ein Thema. Die Bedingungen auf dem Platz waren nicht so geeignet, aber das soll keine Ausrede sein. Wir haben versucht, das Mittel der langen Bälle heute für unsere Spielweise zu nutzen, aber da fühlen wir uns nicht wohl. Es war heute aber notwendig, das war ein Fortschritt.“

... zur Leistung: „Wir haben uns technisch nicht gut präsentiert, da haben die Bedingungen ein wenig mit reingespielt. Der Gegner war sehr aggressiv in der Verteidigung und war sehr mutig. Sie kommen über die Intensität und die Bereitschaft in den Duellen, da haben wir uns schwergetan.“

... zu Tim Kleindienst (vor dem Spiel): „Tim ist einer mit einer breiten Brust und geht immer vorneweg. Natürlich ist das eine extreme Belohnung und es gibt einen zusätzlichen Antrieb, wenn man bei der Nationalmannschaft zweimal von Anfang an spielt. Tim ist ein sehr positiver Spieler, deshalb ist er, glaube ich, auch für die Nationalmannschaft berufen worden. Er bringt das gewisse Etwas mit, reißt die Spieler mit, läuft gut an. Er war bei uns von Anfang an einer der Leader auf dem Platz und in der Kabine.“

... zu Kevin Stöger (vor dem Spiel): „Nach dem Augsburg-Spiel haben wir unser Spiel analysiert und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir zu viele Spiele in denselben Räumen haben. Uns hat die Tiefe gefehlt, durch das nicht ideale Positionsspiel ist keine Torgefahr rausgekommen. Es ist keine Entscheidung gegen Kevin, sondern mehr eine für Alassane Plea. Er hatte letzte Woche eine bessere Anbindung an Tim Kleindienst und nach drei Assists gibt es keinen Grund ihn rauszunehmen. Als Trainer ist es nie schön, er ist ein Spieler, der immer gute Leistungen gezeigt hat. Kompliment an Kevin, wie er die Situation annimmt, es sieht für mich sehr professionell aus, wie er die Situation annimmt.“

... zur Serie ohne zwei Siege nacheinander (vor dem Spiel): „Diese Serie ist ein Zeichen für unsere Inkonstanz in den letzten zwei Jahren. Natürlich wurmt es uns alle, aber es bringt nichts, darüber zu reden. Wir müssen uns auf unsere Leistung konzentrieren.“

... zur Entwicklung (vor dem Spiel): „Ich glaube, dass unsere Spielweise seit der zweiten Hälfte der letzten Saison schon stark verbessert ist. Die Entwicklung zeigt in die Richtige Richtung. Aber es gilt weiter gemeinsam daran zu arbeiten. Die Spieler machen Erfahrungen, wir versuchen von außen mit Aufstellungen, Trainingsformen und Ansprachen darauf einzuwirken.“


Paul Nebel (Mainz 05) zum Spiel: „Es war superschön. Ich war zwei Jahre in Karlsruhe und bin froh, wieder hier zu sein und mein erstes Spiel von Beginn an gemacht zu haben, auch, wenn ich es lieber gewonnen hätte. Wir können mit der Leistung zufrieden sein, bis auf die letzten sechs Minuten, da war Gladbach am Drücker.“


Nadiem Amiri (Mainz 05) …

... zum Knöchel: „Grade ist es okay, aber ich habe auch genug Schmerztabletten bekommen, deswegen wird es später wohl noch schlechter. Ich hoffe, dass es bis Mittwoch reicht.“

... zum Ergebnis: „Das war ein verschenkter Sieg, wir waren definitiv die bessere Mannschaft. Ich nehme die letzten zehn Minute mal raus, in denen Gladbach einige Chancen hatte. Da wurden wir müde, weil wir viel investiert haben. Über das gesamte Spiel hatten wir mehr Chancen uns haben mehr Zweikämpfe gewonnen.“

… zur Entwicklung: „Bei St. Pauli hatten wir die Chancen, gegen Leipzig ein gutes Spiel und heute hatten wir eine gute Leistung und die Chancen. Wir sind auf dem richtigen Weg.“


Bo Henriksen (Trainer Mainz 05) ...

... zum Spiel: „Wir waren das ganze Spiel die bessere Mannschaft, wir haben alles gegeben. Wir müssen ein Spiel wie dieses gewinnen, das passiert neun von zehn Mal. Für uns ist die Leistung wichtig, aber natürlich sind wir nicht damit zufrieden, wenn wir so ein Spiel nicht gewinnen.“

... zum Gegentor: „Das war Qualität, ein guter Ball von Honorat, da können wir nichts machen. Das müssen wir besser verteidigen. Das ist Fußball, sie haben eine Chance im ganzen Spiel und machen das Tor. Taktisch waren wir heute richtig gut, wir waren das ganze Spiel dominant. Ich freue mich über die Leistung, aber wir müssen drei Punkte holen.“

... zu den späten Wechseln: „Wir hatten ein gutes Gefühl und waren gut mit dem Ball. In allen Aspekten waren wir besser, deshalb habe ich nicht gewechselt. Warum sollte ich wechseln, wenn es gut läuft?“

… zu Burkardt: „Das war natürlich nicht gut für uns. Jonny fällt wohl ein, zwei Wochen aus. Gut für uns war zu sehen, dass wir auch ohne Jonny ein gutes Spiel machen können.“

... zur Heimschwäche (vor dem Spiel): „Es ist ein bisschen Zufall, aber auch ein bisschen Qualität. Wir müssen mit dem Ball und taktisch etwas besser werden. Es gibt viele Dinge, an denen wir die ganze Woche arbeiten.“

... zu den Standards (vor dem Spiel): „Das ist für jede Mannschaft wichtig. Letztes Jahr waren wir unglaublich bei Standards. Wir haben einen der besten Kicker der Liga, wir müssen da besser werden. Auch mental, wir müssen den ersten Ball gewinnen, wenn wir einen Standard haben. Darüber habe ich mit den Spielern ein wenig gesprochen.“


Nico Bungert (Sportdirektor Mainz 05) …

… zum Spiel: „Der Punkt war über 90 Minuten mindestens verdient. Über das gesamte Spiel hatten wir eine gute Kontrolle und haben ein sehr gutes Heimspiel gemacht. Bis auf die letzten paar Minuten, in denen wir zu viel zugelassen haben, können wir uns nicht viel vorwerfen. Wir haben es defensiv gut gemacht gegen eine Mannschaft, die viel individuelle Qualität hat. Offensiv haben wir viele gute Dinge gesehen. Heute wäre vielleicht sogar mehr drin gewesen als nur ein Punkt.“

… zu den späten Wechseln: „Wir haben Jungs auf dem Platz, die über 90 Minuten gehen können. Wir sind traditionell eine Mannschaft, die viel läuft. Der ein oder andere Wechsel hat nochmal etwas Schwung gebracht, da sehe ich uns gut aufgestellt.“



DAZN-Expertin Turid Knaak …

… zum Spiel: „Das Pendel ging leicht in Richtung Mainz, aber ein Unentschieden geht auch in Ordnung. Es war kein fußballerisches Highlight, aber an Intensität nicht zu überbieten und für den Zuschauer sehr kurzweilig, weil vor allem gegen Ende viele Strafraumszenen zu sehen waren.“

... zu Mönchengladbach: „In der zweiten Halbzeit hatte ich das Gefühl, dass sie aufgewacht sind. Erst durch das Gegentor, dann durch die Antwort von Tim Kleindienst. Am Ende hat man dann auch gesehen, dass sie wollten. Ihnen gehörte die Schlussphase.“

... zur Ballbesitzverteilung: „Sie wollten das Pressing der Mainzer umgehen und haben deshalb viel mit langen Bällen agiert und dadurch viele Bälle verloren. Sie hatten nicht so viel Ballbesitz und haben anders gespielt als zu Beginn dieser Saison. Es war okay so, aber sie haben es verpasst die zweiten Bälle zu gewinnen und sich so weitere Torchancen rauszuspielen.“

... zu Mainz: „Über das ganze Spiel betrachtet, waren sie auf jeden Fall besser. Die erste Halbzeit hat ihnen komplett gehört, da kam sehr wenig bis gar nichts bei Gladbach. Sie haben sich dann reingekämpft und die Schlussphase gehörte ihnen.“

… zu Seoane: „Er hat heute gezeigt, dass er dazu in der Lage ist, taktische Anpassungen vorzunehmen und sich an den Gegner anzupassen und nicht auf Teufel komm raus den Ballbesitz-Fußball durchzubringen. Das war ein Schritt nach vorne, jetzt muss es nur noch mit den Ergebnissen stimmen.“

... zu Jonathan Burkardt (vor dem Spiel): „Das Offensivspiel ist sehr auf ihn ausgelegt, er ist der Zielspieler vorne drin. Er macht aus drei Halbchancen vier Tore, das hat den Mainzern in den letzten Wochen wirklich gutgetan. Dass er so eine enorme Abschlussqualität hat und auch mal aus einer Halbchance ein Tor erzielt. Es ist riskant sich nur auf einen Spieler zu verlassen in der Offensive, aber was er vorne drin macht, hat Hand und Fuß.“

... zu Tim Kleindienst (vor dem Spiel): „Wenn einer in Gladbach aktuell die Tore macht, dann Kleindienst. Auch hier wäre es wünschenswert, die Last auf mehrere Schultern zu verteilen, aber es funktioniert. Ich hoffe für Gladbach, dass es so bleibt.“

... zur Entwicklung von Kleindienst (vor dem Spiel): „Er ist ein Spätzünder und hat ein paar Jahre gebraucht, um sich dem Bundesliga-Niveau anzunähern. In Freiburg hat es noch nicht geklappt, dann hat er in Heidenheim die Zeit bekommen und konnte sich in aller Ruhe entwickeln. Jetzt sieht man, dass er dieses Niveau auch nach Gladbach transportiert hat. Er ist voll in der Bundesliga angekommen.“

... zu Bo Henriksen (vor dem Spiel): „Er hält die Motivation aufrecht, aber der Effekt nutzt sich in gewisser Weise ab. Im Abstiegskampf ist das genau das Richtige, aber, wenn man über eine gesamte Saison hinweg konstant punkten möchte, dann muss man etwas mehr als die Basics Intensität und Emotionen kommen. Mir fehlt die Spielidee nach vorne bei Mainz ein wenig, da geht sehr viel über lange Bälle und dann wird sich auf die gute Form von Burkardt verlassen.“


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