München, 26.04.2022
Ein packendes Auftaktwochenende liegt hinter der ADAC TCR Germany, die in Oschersleben in ihre siebte Saison gestartet ist. Jessica Bäckman und Martin Andersen feierten dabei vor einer Rekordkulisse von 28.000 Zuschauern ihren jeweils ersten Sieg in der Saison 2022. Zudem wurde im Fahrerlager ein runder Geburtstag gefeiert und auch ein ambitionierter Gaststarter war direkt dabei. Die Fahrerlagerstorys der ADAC TCR Germany in Oschersleben.
Bürgerin des Jahres: 2020 wurde Jessica Bäckman zur Bürgerin des Jahres in ihrer Heimatstadt Boden (Schweden) ernannt. Am vergangenen Wochenende wurde diese Auszeichnung erneut vergeben. Bäckman war als ehemalige Titelträgerin bei der Verleihung dieses Mal nicht dabei, was allerdings einen guten Grund hatte. Während in ihrer Heimatstadt erneut der Titel des Bürgers des Jahres vergeben wurde, fuhr Bäckman in Oschersleben zu ihrem ersten Sieg in der ADAC TCR Germany.
28.000 Fans machen den Saisonauftakt zum Fest: Auf den Tribünen, im Fahrerlager oder beim Grid Walk – die Fans feierten den Saisonauftakt in Oschersleben. Zwei Jahre lang konnten sie die Rennaction in der Motorsport Arena nicht hautnah mitverfolgen. Jetzt waren sie wieder da und genossen die Atmosphäre und die Nähe zu den Top-Fahrern, holten sich Autogramme oder posierten für ein Selfie mit den Piloten. So wurde ein weiterer Rekord aufgestellt: Rund 28.000 Zuschauer kamen am Wochenende zur Rennstrecke – so viele wie nie zuvor bei einem ADAC GT Masters-Event in der Magdeburger Börde.
Danish Dynamite: Besser hätte das Wochenende für Honda-Pilot Martin Andersen kaum laufen können. In fünf von sechs Sessions war er der schnellste Fahrer. Einzig im ersten Rennen musste sich der schnelle Däne Jessica Bäckman geschlagen geben. Aber selbst dann wurde er Zweiter. Seine fantastischen Wochenend-Ergebnisse spiegeln sich auch in der Fahrerwertung wider. Mit 15 Punkten Vorsprung führt er diese vor Jonas Karklys an.
Herzlich Willkommen: Gleich drei Teams und fünf Fahrer feierten in Oschersleben ihr Debüt in der ADAC TCR Germany. Gruhn Stahlbau Racing schickt Newcomer Max Gruhn ins Rennen, K-Ro Racing startet mit Kai Rosowski am Steuer und für maurer motorsport saßen Vincent Radermecker und Michael Maurer im Cockpit. Außerdem fährt Jessica Bäckman für ROJA ihre erste TCR Germany Saison.
Runder Geburtstag: Patrick Sing wurde am Samstag 30 Jahre jung. Einen runden Geburtstag auf der Strecke zu feiern, kommt im Leben sicherlich nicht allzu häufig vor. Zwei achte Plätze im Rennen rundeten sein positives Wochenende ab. Alles Gute in deinem neuen Lebensjahr!
Debüt auf der Rennstrecke: Der Saisonauftakt war für Kai Rosowski ein ganz besonderes Ereignis. Der Nordhorner fuhr in Oschersleben sein erstes professionelles Rennen überhaupt. Der 28-Jähirge zeigte sich nach dem Wochenende begeistert: „Bis auf die Testtage habe ich quasi nicht im Auto gesessen. Für das gesamte Team war es eine mega Herausforderung.“ Einzig die Nervosität stellte den Audi-Piloten vor ein paar Probleme: „Kurz vor dem ersten Qualifying habe ich vor Anspannung kein Wort mehr rausbekommen. Auf der Strecke war die Nervosität aber wieder weg. Es war einfach nur geil.“ Als Rosowski dann nach dem zweiten Rennen erfuhr, dass er als Neunter ins Ziel gekommen war und seine ersten beiden Punkte in der Fahrerwertung gewonnen hatte, konnte er sein Glück kaum fassen. „Meint ihr das ernst?“, fragte er sein Team ungläubig, aber sichtlich glücklich.
Faires Miteinander: Auf der Strecke gibt es in der TCR Germany harte Fights, neben der Strecke wird fair miteinander umgegangen. Das macht die ADAC TCR Germany aus. Fehlte mal ein Werkzeug, oder es gab eine Frage, ging man im Fahrerlager ein paar Meter weiter und fragte beim Nachbarteam nach. So sollte Motorsport aussehen!
Besuch vom Titelverteidiger: Auch wenn der amtierende TCR-Champion Luca Engstler ab dieser Saison beim ADAC GT Masters-Team Rutronik Racing beheimatet ist, ließ er es sich nicht nehmen, bei seinen alten Kollegen vorbeizuschauen. Sowohl bei seinem Ex-Team Liqui Moly Team Engstler als auch bei ROJA Motorsport, ließ sich der 22-Jährige häufiger blicken und unterhielt sich mit seinen alten Wegbegleitern. Ein Glück, dass die Wege im Fahrerlager nicht allzu lang sind.
Erfolgreicher Gaststart: Mit Albert Legutko war direkt beim Saisonstart ein Gaststarter dabei. Auch seine Ergebnisse konnten sich sehen lassen. In den beiden Qualifyings erreichte er Platz acht und Platz fünf, und im ersten Rennen wurde er Sechster. Einzig das zweite Rennen konnte er aufgrund eines Reifenschadens nicht beenden. Dennoch ein gutes Wochenende für den gebürtigen Polen.
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