Fußball

FCA-Coach Thorup bejubelt zweiten Auswärtssieg in Folge: „Für mich verdient gewonnen“

Bremens Ducksch gesteht nach vermeintlich provozierter Notbremse: „Eine dumme Aktion von mir“ - Baumgart feiert ersten Sieg als Union-Coach: „Sind froh, nach Langem den ersten Dreier zu haben“ - DAZN-Experte Bigalke über Bremen: „Müssen sich straffen“

Berlin/München, 19.01.2025

Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie die wichtigsten Stimmen aus den Sonntagsspielen Union Berlin gegen den 1. FSV Mainz 05 (2:1) und SV Werder Bremen gegen den FC Augsburg (0:2) am 18. Spieltag der Fußball-Bundesliga live bei DAZN.


Jess Thorup (Trainer FC Augsburg) ...

... zum Spiel: „Wir haben die ersten beiden Spiele die Basics auf das Feld gebracht und das wollten wir auch heute. Wir wussten, dass wenn wir das machen, haben wir gute Möglichkeiten und über die 90 Minuten haben wir für mich verdient gewonnen. In der zweiten Halbzeit mussten wir ein bisschen mehr verteidigen, als wir uns gewünscht haben, aber wir hatten auch ein paar gute Chancen. Ich weiß, dass Bremen auch einen Pfostenschuss hatte aber ansonsten haben wir große Chancen verhindert. Insgesamt heißt es jetzt: Noch ein Auswärtssieg, was ist denn da los? Es ist sehr schön.“

... zum Team: „Ich will heute erstmal die ganze Mannschaft loben. Natürlich habe ich auch mit einzelnen Spielern gesprochen, was jetzt die nächsten Schritte sind und wo wir uns entwickeln müssen. Heute hat Samuel zwei Tore gemacht, ich wusste, er kann der Mannschaft helfen. Trotzdem war es ein Mannschaftserfolg heute und das freut mich für das Team.“

... zum Abwehr-Plan: „Man muss das Spiel über hohes, tiefes oder kompaktes Verteidigen kontrollieren – das haben wir ordentlich gemacht. Wir wussten, dass Bremen in der zweiten Halbzeit den Ball mehr haben wird, aber wir haben sehr gut verteidigt und hatten auch Möglichkeiten nach vorne. Insgesamt bin ich mit der englischen Woche, sechs Punkten und den ersten Auswärtssiegen sehr zufrieden.“

... zu Jakic: „Er hat gesagt, dass er von seiner Seite aus nichts gemacht oder berührt hätte. Ich sehe da von meiner Seite nichts. Man spricht viel über Schiedsrichter und da muss man ihn jetzt auch mal loben, toll das er das zurückgenommen hat.“

... zu Cedric Zesiger (vor dem Spiel): „Ich glaube, vor dem Union-Spiel hat er 20 Minuten mit der Mannschaft trainiert und hat dann überragend gespielt, den Mitspielern geholfen und kommuniziert. Jetzt haben wir einen Eindruck von ihm, das ist sehr gut und wir hoffen, dass das zweite Spiel genauso läuft – sogar mit einer kleinen Steigerung, weil diese Verbindungen kommen nicht von heute auf morgen. Da müssen wir erst auf dem Platz zusammenwachsen und ich hoffe, dass wir da auch den nächsten Schritt machen können.“


Elvis Rexhbecaj (FC Augsburg) ..

... zum zweiten Auswärtssieg in Folge: „Ich glaube, das ist harte Arbeit. Die letzten zwei Spiele waren sehr intensiv und wir haben uns endlich mal belohnt. Wir haben hart gearbeitet und hatten auch viele Gespräche innerhalb der Mannschaft. Ich glaube, auf dem Platz sieht man, dass wir uns jetzt auswärts ein bisschen wohler fühlen.“

... zu Gesprächen in der Winterpause: „Es waren Einzelgespräche auch mit dem Staff und Trainerteam. Was wir auch auf dem Platz fühlen und dass wir uns das auswärts auch ein wenig anders vorstellen, dass wir mehr agieren wollen. Ich glaube, dass hat man jetzt bei Union und heute explizit in der ersten Halbzeit gesehen. Das muss der Weg sein, dass wir auswärts genauso aggressiv und hoch anlaufen wie zuhause.“

... zu seinem vermeintlichen Handspiel: „Ich springe hoch, meine Augen sind zu und der Ball geht halt an meine Hand. Ich weiß nicht, ich glaube, das ist schon richtig entschieden. Wenn jetzt die Bremer das auf ihrer Seite gehabt hätte, würden sie auch sagen, er kann da nichts machen. Ich springe nur hoch, gehe wieder runter, habe meine Augen zu und der Ball fällt mir auf die Hand. Schwierig, aber ich glaube, im Sinne des Fußballs ist es kein Elfmeter. Wir haben jede Woche schwierige Entscheidungen für die Schiedsrichter, aber hier haben er und der VAR gut entschieden.“

... zum kommenden Programm: „Erstmal regenerieren, schlafen, essen und dann voller Fokus auf das Heimspiel gegen Heidenheim. Ich glaube, wir hatten im letzten Jahr eine sehr, sehr gute Bilanz zuhause und da wollen wir dran anknüpfen. Wir haben gegen Stuttgart auch ein gutes Spiel gehabt, da hat ein wenig die Effizienz gefehlt. Da wollen wir jetzt ansetzen, dass wir es wie in den Auswärtsspielen machen und den ersten Dreier in diesem Jahr zuhause holen.“


Marinko Jurendic (Sportdirektor FC Augsburg) ...

... zu den Verbesserungen nach der Winterpause: „Ich glaube, wir haben die nötigen Schlüsse aus der Hinserie gezogen, haben über die Weihnachtstage, Neujahr auch intensiv daran gearbeitet, dass uns Leistungen wie zuletzt bei Union oder heute auch in Bremen auch auswärts gelingen. Ich glaube, wenn man einen Schritt nach vorne gehen will, muss man auch auswärts punkten können und das ist uns gelungen.“

... zum Festhalten am Trainer: „Jess Thorup war bei uns nie ein Thema. Wir wissen, woher wir kommen, dass wir im vergangenen Sommer sehr viele Wechsel hatten und dass die Mannschaft auch Zeit braucht, sich einzuspielen. Wir haben eine klare Philosophie, die wir als Verein leben. Wir haben das jetzt gesehen und drei Eigengewächse zuletzt und auch heute gleichzeitig auf dem Platz gehabt, das ist ein Schritt, den wir bewusst gehen wollen und Jess Thorup ist ein ganz wichtiges Element. Er hat letzte Saison bewiesen, dass er Spieler entwickeln kann. Jetzt gilt es, das auch bei den neuen zu tun, sie weiter zu stärken und darüber hinaus natürlich auch Resultate zu holen, um unser vordergründiges Ziel, die Zugehörigkeit zur Bundesliga, erfüllen können.“

... zu Samuel Essende: „Er hat mit seiner Wucht, Schnelligkeit, Kopfball- und Abschlussstärke Qualitäten als Stürmer. Er hat einen ganz guten Start in die Saison gehabt bis zum Spiel gegen Mainz, wo er eine sehr unglückliche, berechtigte rote Karte bekommen hat. Das hat ihn aus dem Rhythmus gebracht und ich bin froh, dass er ihn jetzt wieder aufnimmt.“

 

Marvin Ducksch (SV Werder Bremen) ...

... zur vermeintlichen Notbremse von Augsburgs Jakic: „Ich hatte das Gefühl, dass es einen Kontakt gab. Also ob das jetzt eine klare Fehlentscheidung ist, weiß ich nicht ob man dafür das ganze Spiel ändern muss und alles zurücknehmen muss, weiß ich jetzt nicht. Im Spiel ist es so schnell, ich hatte das Gefühl mit dem Kontakt – dann nehme ich den natürlich, weil ich sehe, dass ich mit Jakic der letzte Mann bin und es für uns eine rote Karte wäre und damit ein ganz neues Spiel. Eine dumme Aktion von mir, ich hätte vielleicht auch einfach auf das Tor laufen können, weil ich hatte den Vorsprung. Wir wären wahrscheinlich auch sicher zum Abschluss gekommen, aber ich hatte auf dem Platz das Gefühl, das es auf jeden Fall für eine Notbremse reicht. Dass es so lange dauert, das zurückzunehmen - weiß ich nicht, ob man das machen muss.“

... zum VAR-Einsatz: „Wenn es eine klare Fehlentscheidung ist, haben sie korrekt entschieden.“

... zum Spiel: „Wir waren vor dem Tor heute nicht effektiv. Ich weiß gar nicht, wie viele sehr gute Situationen im und um den Strafraum herum hatten. Mit zwei Chancen fangen wir uns dann zwei Tore.“

... zu den Gegentoren: „Ich glaube, es sind ganz, ganz einfache Gegentore. Die fangen wir uns gefühlt aus dem Nichts – Überzahl im Strafraum, ich weiß nicht, was da fehlt. Ich glaube, dass wir in den letzten drei Spielen auch gute Spiele gemacht haben, aber das reicht einfach nicht um drei Punkte mitzunehmen. Wir müssen immer an die Grenze gehen und dann sieht man, dass man so keine Spiele gewinnen kann – auch wenn man guten Fußball spielt.“


Ole Werner (Trainer SV Werder Bremen) ...

... zum Spiel: „Die zwei Gegentore sind, glaube ich, die ersten beiden Schüsse, die wir auf das Tor bekommen. Beim ersten sind wir unsauber im Aufbau, trotzdem hätten wir es noch gut verteidigen können, aber dann den Zweikampf verlieren. Beim zweiten ist es so, dass wir es erst am Flügel schlecht verteidigen und auch im Zentrum nicht wirklich in unsere Positionen durchlaufen, also es dadurch am Ende nicht richtig sehen. Augsburg hat das dann eiskalt bestraft. Es waren im Grunde genommen ihre einzigen Chancen in der ersten Hälfte. Wir unsererseits haben ganz gut Fußball gespielt bis zum gegnerischen Tor und bis zum Strafraum, aber waren dort zu ungenau. Deshalb ist es so, dass Augsburg deutlich effektiver war als wir und das heute den Unterschied gemacht hat.“

... zu den Lehren aus den ersten Spielen 2025: „Wir brauchen eine andere Schärfe und wir sind generell eine Mannschaft, die sich natürlich auch sehr über die Art und Weise, wie man Fußball spielt, wie man gewisse Räume findet, definiert und ich glaube, dass die Jungs das in den ersten drei Spielen gut gemacht haben, auch wenn wir nur einen Punkt haben. Aber entscheidend ist trotzdem im Fußball, was in den Strafräumen passiert und da waren wir in allen drei Spielen die schlechtere Mannschaft. Da gilt es für uns einfach dran zu arbeiten. Dem müssen wir uns jetzt widmen. Dafür haben wir jetzt eine Trainingswoche Zeit und dann versuchen wir es in Dortmund besser zu machen.“

... zur Situation um Ducksch und Jakic: „Das muss ich mir nochmal in Ruhe anschauen. Ich glaube schon, dass ein Kontakt da ist. Der Schiedsrichter hat, glaube ich gesagt, dass es ihm zu wenig ist für ein Foul. Ich weiß nicht, ob es dann eine klare Fehlentscheidung ist, aber wie gesagt, ich habe die Bilder noch nicht gesehen. Ich war mir eigentlich sicher, dass es eine rote Karte ist aber nochmal - ich habe noch keine Zeitlupen oder Nahaufnahmen gesehen, deshalb werde ich mir das erst anschauen, bevor ich das abschließend bewerte.“

... zum Thema Aufmerksamkeit (vor dem Spiel): „In jeder Situation muss ich genau wissen, was ich zu tun habe. Auch mal bei einem defensiven Fehler mitdenken für den Kollegen. Immer defensiv sozusagen mit dem schlechtesten rechnen, offensiv mit dem besten. Da gab es einfach Situationen in Leipzig oder das Tor für Heidenheim – da machen Kleinigkeiten den Unterschied und da müssen wir wieder einen Schritt nach vorne machen.“

... zur Entwicklung des Kaders und Marco Grüll (vor dem Spiel): „Wir werden selten Spieler holen, die dann vom ersten Tag an sofort Top-Bundesliga-Niveau haben, weil es auch finanziell teilweise für uns schwer darzustellen ist. Also werden wir Spieler holen, die aus einer österreichischen, belgischen, dänischen Liga kommen oder aus der dritten oder zweiten Liga, die dann aber einfach einen gewissen Charakter mitbringen, die an sich arbeiten, gut in die Mannschaft und die Kabine passen und zu unserem Fußball passen. Dann sieht man an ganz vielen Beispielen, dass das für uns aufgeht und bei Marco ist es auch so. Er ist ablösefrei zu uns gekommen, war in Österreich ein absoluter Unterschiedsspieler und jetzt ist er es bei uns. Das ist der Weg und das freut mich für ihn, aber ist auch wichtig für die Mannschaft, weil das wir unser Weg auf absehbare Zeit bleiben müssen.“


Marco Friedl (Kapitän SV Werder Bremen) ...

... zum Spiel: „Der Trainer hat es perfekt gesagt und dann gehst du nach vier Minuten in Rückstand mit der ersten Aktion. Dann kriegst du vor der Halbzeit noch ein Tor, was du so nicht bekommen darfst, das ist dann zu billig. Ich sage es ganz ehrlich, ich finde, dass wir kein schlechtes Spiel gemacht haben generell, aber es ist einfach zu wenig um Spiele zu gewinnen. Wir müssen weniger Gegentore kriegen, im Dezember war es eins, jetzt sind es schon neun, das ist zu billig. Egal gegen wen kriegen wir Tore und das müssen wir schnell wieder abstellen.“

... zum Start in 2025: „Ich finde, dass wir trotzdem mehr vom Spiel hatten. Heute hatten wir auch das Quäntchen Pech, aber das Glück müssen wir uns auch wieder erarbeiten. Es wird uns nichts geschenkt in der Liga und jetzt hatten wir drei Spiele, in denen wir nicht so schlecht waren, aber es bringt uns nichts. Wir müssen schnell wieder in die Spur kommen. Lieber habe ich es mal, dass wir ein schlechtes Spiel spielen und gewinnen. Aber die nächsten Wochen werden nicht einfacher und da müssen wir wieder da sein – es hilf nichts.“

 

Steffen Baumgart (Trainer Union Berlin) ...

... zur Freude über seinen ersten Sieg: „Spaß hat bei mir nichts damit zu tun, ob du positive oder negative Ergebnisse hast. Ich habe es den Jungs eben gesagt: Wenn aus irgendeinem Grund der letzte Kopfball reinrutscht, bin ich zwar am Boden zerstört, aber ich hätte ihnen auch gratuliert. Kämpferisch haben die Jungs alles abgerufen, so auch in dieser Situation. Manchmal hätte ich mir etwas mehr Ruhe gewünscht, aber das wird nicht so schnell gehen, deswegen sind wir froh, dass wir nach Langem den ersten Dreier eingefahren haben.“

... zur Laufbereitschaft und zum Einsatz: „So beginnt Fußball immer und das ist, was für mich auch immer Erfolgsrezept ist. So war ich – ich konnte nicht Hacke, Spitze eins, zwei, drei.“

... zu Benedict Hollerbach: „Er ist ein Spieler, der immer sehr emotional dabei ist. Manchmal will er zu viel Trainer und Spieler sein. Ich versuche ihm dann immer zu sagen, dass der Trainer ich bin und er Spieler und das passt dann auch ganz gut. Er ist halt jemand, der Antworten haben will und ihm hat was im Anlaufen nicht gefallen – das find ich schon ganz gut. Aber es macht Spaß.“

... zur Unterstützung der Fans: „Das Stadion ist grundsätzlich immer da und ich glaube, das hat auch vorher schon gestimmt - auch wenn wir nicht gut Fußball gespielt haben. Eine kleine Entwicklung ist nun zu sehen und das ist das, was wir wollen. Fußball ist immer Ergebnis, aber wer genau hinschaut, hat die ein oder andere Entwicklung gesehen. Das geht nicht von heute auf morgen, sondern nur, wenn die Jungs wollen – und sie wollen. Trotzdem wissen wir auch, dass Mainz in Topform war, also es war schon auch eng. Deswegen freuen wir uns heute und dann ist es gut.“

... zum Faktor Dreierkette: „Es geht um Prinzipien, um das, was Fußball ausmacht – das war heute das Entscheidende. Ich spiele gerne eine Viererkette, das bedeutet aber nicht, dass sie oder die Dreierkette ad acta lege, sondern es muss auf den Gegner passen. Für das Spiel heute ging es von Anfang an um eine Dreierkette, die dann aber auch flexibel ist. Ich kann das beste System haben und es sieht dann auch alles gut aus, aber das hat nichts damit zu tun, ob es dann auch funktioniert.“

... zur Stimmung der Spieler (vor dem Spiel): „Also sie wollen, aber es ist auch klar, dass die Situation eine Rolle mitspielt. Wir versuchen die auszublenden, das ist ein Lerneffekt, der nicht einfach ist. Es hört sich immer einfach an – neuer Trainer, neue Situation. Ganz so ist es aber nicht, weil die Situation ist für uns alle nicht leicht. Wir kämpfen und arbeiten dagegen an, versuchen Lösungen zu finden und dann auch positive Ergebnisse zu haben.“

… zur Arbeit am Selbstvertrauen der Mannschaft (vor dem Spiel): „Es gibt kein Rezept, es geht darum, mit den Jungs zu arbeiten, ihnen aufzuzeigen, was sie können. Da bin ich eher der, der zeigt, was geht und nicht was vielleicht gehen könnte, sondern dahin zu kommen, wo sie sind. Es muss mir keiner erklären, dass der Stürmer nicht trifft, sondern der Stürmer kann treffen. Auch die Verteidigung hat bewiesen, dass sie nicht so viele einhundertprozentige Chancen zulässt. Es gibt viele gute Ansätze.“

... zu Mainz‘ Spielweise (vor dem Spiel): „Mir gefällt, dass sie eigentlich dieses Jahr spielen wie Union eine Zeit lang – sehr aggressiv, viel auf den zweiten Ball, dann aber auch Fußball spielen. Dass sie jemanden haben, der dann auch die Kiste trifft und dass sie einfach an sich glauben. Das wollen wir auch hier reinkriegen. Ich gucke aber auch nicht nur auf Mainz, viele andere Mannschaften machen es gut, wir wollen da hinkommen, es wieder besser zu machen.“


Benedict Hollerbach (Torschütze Union Berlin) ...

... zum Ende der Sieglosserie: „Wir waren maximal genervt. Gefühlt kenne ich das Gefühl zu gewinnen nicht mehr und weiß nicht, wann der letzte war - von daher tut das extrem gut. In diesem Sinne war es heute ein Tropfen auf den heißen Stein. Wir müssen jetzt einfach weitermachen, um nicht wieder in so eine Negativspirale zu kommen und auch punktetechnisch besser dazustehen.“

... zum Spiel: „Wir waren heute gallig, giftig in den Zweikämpfen und hatten das Momentum auf unserer Seite, dass wir früh in Führung gehen. Dass wir uns dann direkt ein Gegentor fangen, ist schon wieder Wahnsinn – irgendein Elfmeter aus dem Nichts. Zum Glück waren wir dann weiter dran, haben unsere Konter und Angriffe gefahren und wurden direkt wieder belohnt. Das war dann auch gewissermaßen Spielglück. Wir hatten da schon Spiele, wo das nicht so war und dann geht so ein Spiel auch anders aus.“

... zur Zweikampfstärke: „Ich glaube, das ist der Weg. Über jeden Zweikampf sich das Momentum zu holen, damit jeder auf dem Platz merkt, dass da heute was geht. In unserem eigenen Stadion multipliziert sich das Ganze dann auch. Wie jeder Zweikampf abgefeiert wird, gibt dir Adrenalin, Selbstbewusstsein und das muss aktuell unser Weg sein.“

... zum Verhältnis zu Steffen Baumgart: „Wir sind beide sehr, sehr emotional und extrovertiert. Wir kommen über die Mentalität. Ich bekomme auch Vertrauen, mir wird viel gut zugesprochen und es wird sehr, sehr viel positiv gecoacht. Das führt dazu, dass ich auch in solchen Spielen an meine Leistungsgrenze gehen kann.“

... zu seinem Auswechselwunsch: „Ich wurde dann relativ schnell ausgewechselt, als ich es angezeigt habe. Es war eine intensive Woche, trotzdem waren wir relativ frisch. Ich lasse mich ungern auswechseln, aber weil das Ergebnis so knapp war, habe ich gedacht, dass da nochmal einer rein muss, der nochmal richtig giftig anläuft und das 2:1 verteidigen kann.“


Robert Skov (Torschütze Union Berlin) ...

... zum Spiel: „Ich finde, wir haben ein gutes Spiel gemacht. Wir haben sehr gut verteidigt und waren sehr gefährlich. Jeder auf dem Platz hat bis zum Ende gekämpft – mit dem Stadion, die Fans standen hinter uns. Es ist ein super Gefühl, die drei Punkte zu holen.“

... zum Schlüssel für den Sieg: „Jeder war füreinander da, wir haben die Zweikämpfe hart geführt, auch fair. Wir haben alles für den Sieg getan, in meinen Augen war er verdient.“

... zu seinem Elfmetertreffer: „Es war in die Ecke und ich hatte ein gutes Gefühl.“

... zum Spiel mit Dreierkette: „Union hat viele Jahre mit Dreierkette gespielt, Sachen zu verändern ist nicht so einfach, aber die Mannschaft kann beides. Heute war die Verteidigung super, die Box-Verteidigung von den Dreien war top. Sie haben alles geklärt.“


Horst Heldt (Geschäftsführer Union Berlin) ...

... zu möglichen Transfers und Offensivproblemen (vor dem Spiel): „Heute bin ich nicht gestresst, weil wir uns auf das Spiel fokussieren. Die Tür ist natürlich auf und da führen wir Gespräche. Wir werden sehen, bis zum 2. Februar haben wir Zeit und dann werden wir mal schauen. Das nur auf die Stürmer zu reduzieren wäre auch nicht richtig. Natürlich ist es so, dass wir zu wenige Tore machen, aber es ist auch so, dass wir unser Spiel grundsätzlich besser nach vorne legen müssen – daran hat es auch gekrankt. Es liegt nicht immer nur an den einzelnen Stürmern und Spielern vorne, sondern daran, dass wir unser Spiel weiter nach vorne bringen müssen. Das war in den letzten eineinhalb Jahren vielleicht auch ein Thema, dass dazu geführt hat, dass wir zu wenige Tore gemacht haben. Die Stürmer müssen auch gefüttert werden und da müssen wir wieder mehr hinkommen. Mehr Chancen kreieren, höher stehen, mehr Leute in den Angriff bekommen und das war sicherlich ein Problem.“

... zu den Effekten des Trainerwechsels (vor dem Spiel): „Natürlich soll ein Trainerwechsel dazu führen, dass man neuen Input bekommt. Aber der beinhaltet nicht automatisch Siege. Wir sind in einem Prozess, wir sind im Abstiegskampf – das ist ganz klar. Wir müssen die Nerven behalten. Ein Trainer allein schießt keine Tore, aber er gibt die Richtung vor und das macht Steffen ganz hervorragend. Wir haben diesen neuen Input gebraucht. Ich will gar nicht über das Alte reden, das ist auch Vergangenheit. Aber nochmal: Jeder hat seine Aufgabe, die Mannschaft muss sich der Aufgabe stellen. Sie spielt heute gegen Mainzer, die das sehr, sehr gut machen zurzeit. Es ist eine gewaltige Aufgabe für uns, aber wir spielen hier zuhause und müssen sehen, dass wir das Publikum auf unsere Seite kriegen. Es liegt an uns und an den Spielern, die auf dem Platz stehen.“

... zur Arbeit Baumgarts (vor dem Spiel): „Er ist sehr engagiert. Er ist ein Trainer, der von der menschlichen Seite kommt, der immer sehr wachsam ist, dass die Gruppe funktioniert, der ein gutes Trainerteam um sich herum hat – genau das, was wir brauchen in dieser Situation. Jetzt beginnt die Rückrunde, aber wir werden auch nach wie vor damit leben müssen, dass es die ein oder ein oder andere Situation geben wird, wo wir vielleicht nicht unbedingt punkten. Also es ist ein Wechselbad der Gefühle. Da muss man menschlich sein, Fehler ansprechen. Wir werden auch heute leider wahrscheinlich den ein oder anderen Fehler sehen, aber am Ende sind es Sachen, die uns nur zusammenschweißen, um am Ende da rauszukommen oder Abstand zu gewinnen.“

... zu den Rollen der Führungsspieler (vor dem Spiel): „Jeder muss vorangehen, jeder hat seine Aufgabe und seine Position, unabhängig davon, ob ich in der Startelf stehe oder nicht. Wir haben ein paar alte Hasen drin, die das schonmal erlebt haben, aber wir können uns nicht auf einzelne verlassen, sondern am Ende geht es um das Kollektiv. Da ist auch ein junger Aljoscha Kemlein gefordert, der heute wieder startet und aus der eigenen Jugend kommt. Es ist wichtig, dass die Kabine zusammenhält und zusammenbleibt. Natürlich sind da auch erfahrene Spieler gefordert, keine Frage.“


Nadiem Amiri (Kapitän und Torschütze 1. FSV Mainz 05) ...

... zum Fehlen Jonathan Burkardts: „Man muss die Wahrheit sagen und sagen, dass Jonny extrem fehlt. So hart es auch klingt, wir haben keinen Ersatz für ihn und man merkt es brutal, wenn er fehlt. Wir haben trotzdem versucht, die Bälle reinzubringen. Ich glaube, wir hätten früher mehr Flanken in die Box schlagen müssen. Als wir das angefangen haben, wurden wir immer gefährlicher. Trotzdem hat uns eine richtige Chance gefehlt, mein Abschluss am Ende – mit ein bisschen Glück geht der vielleicht rein, aber am Ende war es nicht gut genug.“

... zum Spiel: „Ich denke, wir haben in der ersten Halbzeit das Spiel verschlafen. Wir sind schlecht gestartet, wenn du hier bei Union so früh das Tor bekommst, dann erarbeiten wir uns das 1:1, dann gibt es einen nicht so cleveren Elfmeter – die erste Hälfte war nicht genug, das reicht gegen Union nicht.“

... zu den Pfiffen der Unioner Fans und seinem Torjubel: „Ich habe nichts gegen Union. Das ist Fußball, das sind Emotionen. Ihnen macht es Spaß mich auszupfeifen, mir macht es Spaß zu treffen und zu jubeln, aber ich habe großen Respekt vor dem Verein – geile Stimmung, geile Fans. Es ist nur Fußball, danach ist auch alles gut.“


Stefan Bell (1. FSV Mainz 05) ...

... zu Baumgarts Lob vor dem Spiel: „Das Lob muss man heute zurückgeben. Die Unioner haben es geschafft, ekliger zu sein und auch besser. Besser in den Zweikämpfen, vor allem in der ersten Halbzeit haben wir zu viele verloren und das war ein Schlüssel, ihre Zweikampfhärte. Der zweite war, dass wir uns zu wenige Chancen erarbeitet haben und wenn das mit dem Rückstand zusammenkommt, ist es schwierig.“

... zum Spiel: „Wir hatten eine wilde Anfangsphase, in der wir zwei Mal in Rückstand geraten und das ist natürlich sehr schlecht. Danach haben die Unioner sehr gut verteidigt und uns ein bisschen den Ball gegeben, sich dann hinten gut rein gestellt. Da haben wir uns dann einfach zu wenige Torchancen herausgespielt.“

... zu den Gegentoren: „Den ersten Rückstand konnten wir schnell ausgleichen, das war wichtig. Dass wir dann den Elfmeter zulassen, ist dann unglücklich, weil wir eigentlich in Überzahl sind bei dem Angriff und da eigentlich keine Gefahr sein darf. Danach war es dann ein wenig offener, aber Union hat es kontrolliert und konnte dann am Ende nach der Führung so spielen, wie sie es in den letzten Jahren gemacht haben und was ihre große Stärke war. Es darf einfach nicht passieren, dass wir zwei Mal hinten liegen.“


Michael Silberbauer (Co-Trainer 1. FSV Mainz 05) ...

... zum Gegner: „Sie haben das sehr gut gemacht und waren sehr kompakt. Der schnelle Rückstand hat nicht geholfen, sie haben wirklich gut verteidigt.“

... zu den Gegentoren: „Aus unserer Sicht war das zweite natürlich auch unnötig. Wir waren mit dem 1:1 zurück im Spiel, dann auch besser im Spiel und hatten die Möglichkeit, auf das 2:1 zu gehen. Aber dann liegst du plötzlich wieder hinten und musst wieder aufholen.“

... zur mangelnden Torgefahr: „Union hat kompakt und tief verteidigt. Wir haben versucht, über die Seiten zu kommen, sind aber nicht in die Zwischenräume gekommen. Trotzdem waren am Ende Möglichkeiten da, um am Ende vielleicht doch den Ausgleich zu machen.“

... zum Gefühl Henriksen ersetzt zu haben: „Wir machen alles zusammen, am liebsten wollen wir natürlich auch die beste Aufstellung neben dem Platz haben und am liebsten hätte ich Bo auch dagehabt.“

... zum Fehlen von Jonathan Burkardt: „Wenn er so spielt, wie zuletzt ist es schwierig, ihn zu ersetzen. Die anderen Jungs müssen sich bei ihm manche Dinge abschauen, aber wir müssen auch mit anderen Spielern spielen können. Aber ihn in der Form zu ersetzen ist schwer.“


Bo Henriksen (Trainer 1. FSV Mainz 05) ...

... zu seiner Sperre (vor dem Spiel): „Das macht natürlich keinen Spaß. Am Feld ist es besser. Oben auf der Tribüne ist es kälter, da kann ich nicht rumlaufen, aber das ist Fußball und meine Schuld.“

... zu seinen Emotionen (vor dem Spiel): „Natürlich muss ich daran arbeiten. Ich habe zwei rote Karten in der Schweiz und auch drei, vier in Dänemark bekommen. Aber die Emotionen sind Teil meiner Natur. Wenn ich keine Emotionen habe, dann bin ich tot.“

... zu möglichen Transfers (vor dem Spiel): „Ich habe keine Ahnung. Ich hoffe natürlich, dass wir am 1. Februar einen guten Kader haben. Wir müssen schauen. Ich denke, bislang ist er sehr gut.“

 

DAZN-Experte Sascha Bigalke …

... zur Augsburger Form: „In so einer Situation, wo auch Druck herrscht, nachdem du das erste Spiel nach der Winterpause verlierst, dann bei einem direkten Konkurrenten in Berlin verdient siegst, auch jetzt in Bremen aus meiner Sicht einen verdienten Dreier holst, das zeigt dann schon eine gute Tendenz. Und was auch Jurendic gesagt hat, drei junge Spieler, die ausgebildet wurden und dann auch gemeinsam lange auf dem Platz stehen, ist positiv hervorzuheben.“

... zu Bremens Restprogramm: „Ich bin gespannt, sie müssen sich straffen. Letztes Jahr haben sie in München gewonnen und dann eine sehr gute Serie gestartet. Ihnen ist offensiv alles zuzutrauen, aber sie müssen diese eklatanten Fehler abstellen.“

 

DAZN-Expertin Turid Knaak …

… zu Stefan Bell: „Sein Interview wirkte emotionslos. Das spiegelt ein bisschen wider, wie sie auf dem Platz heute agiert haben. Nach den Rückständen haben sie sich nicht aufgebäumt, haben nicht versucht, in die Zweikämpfe zu kommen und ihr Spiel den Unionern aufzudrücken.“

… zu Benedict Hollerbach: „Er war an beiden Toren beteiligt, hat eins selbst gemacht, den Elfmeter rausgeholt und damit sein Soll erfüllt. Wie immer ist er sehr viel gelaufen und hat für das Team geackert. Manchmal hat die Effizienz gefehlt, heute hat er es auf den Platz gebracht.“

… zur Mainzer Form (vor dem Spiel): „Der Faktor ist auf jeden Fall Bo Henriksen. Er hat schon Ende der letzten Saison im Abstiegskampf der Mannschaft wirklich neues Leben eingehaucht und seine Prinzipien reingebracht. Jeder im Team weiß, was er zu tun hat und das entwickelt sich jetzt immer weiter.“

… zu Unions Offensivproblemen (vor dem Spiel): „Man muss das ganz deutlich sagen. Es ist erst seit ein paar Wochen so, sondern auch in der letzten Saison war es so. Es fehlen die Stürmer, die dir zweistellige Tore schießen. Das macht sich bemerkbar seit anderthalb Jahren. Union hat ausgezeichnet und dass sie auch aus Halbchancen Tore machen. Daran krankt das Spiel gerade.


PR DAZN DACH: 

E-Mail: pr-dach@dazn.com 

Mehr Infos unter: https://media.dazn.com/de/

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