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3. Liga live bei MagentaSport - Die Roten Teufel feiern den ersten Saisonsieg, Magdeburg übernimmt die Tabellenspitze

Sechzig verliert verdient 0:3 in Lautern: "Heute haben wir die Quittung bekommen"

Bonn, 21.08.2021

Der 1. FC Kaiserslautern gewinnt sein erstes Saison-Spiel - nach einem starken Auftritt beim 3:0 gegen den TSV 1860 München, der nur anfangs überzeugte. "Alles" habe seine Mannschaft im Vergleich zum 0:4 in Berlin anders gemacht, sagte Marco Antwerpen: "Die Mannschaft hat taktisch diszipliniert gespielt und Eigenverantwortung auf dem Platz übernommen." Sechzig-Abwehrspieler Stefan Salger war angefressen über "eine verdiente Niederlage", will nicht mehr zurückschauen: "Wir müssen mal ganz klar davon wegkommen, dauernd von der letzten Saison zu sprechen. Das war letzte Saison. In den letzten Wochen sind wir immer mit einem blauen Auge davongekommen. Heute haben wir die Quittung dafür bekommen." Viel Dusel für Mannheim, das nach einem 3:0 zur Pause in Köln noch um den Sieg zittern musste. "Eine super erste Halbzeit auswärts haben wir abgeliefert. Zweite Halbzeit - so darfst du dich hier nicht präsentieren", so der zweifache Torschütze Marc Schnatterer. Neuer Tabellenführer ist der 1. FC Magdeburg, der seine Erfolgsserie nach einem 2:1 gegen den MSV Duisburg fortsetzte. Trainer Christian Titz war vom "Spiel noch gefangen. Und ehrlich gesagt auch unzufrieden mit der Art, wie wir mit unseren vielen Konterchancen umgegangen sind und uns am Schluss noch fast das Leben schwer machen." MSV-Coach Pavel Dotchev fühlte sich nach dem 0:2 in abseitsverdächtiger Situation um ein Unentschieden gebracht: "Das hat uns mehr oder weniger den Punkt gekostet."

Nachfolgend die Stimmen der Samstagspiele, morgen geht´s ab 12.45 Uhr mit dem Duell der Absteiger weiter: Würzburg gegen Osnabrück. Hinweis zum Frauenfußball: in der Nacht von Samstag auf Sonntag zeigt MagentaSport ab 00.00 Uhr das Finale um den Women´s Cup mit dem Frauen-Team des FC Bayern München gegen Racing Louisville.


1.FC Kaiserslautern - TSV 1860 München 3:0


"Wir sind dabei Strukturen in der Mannschaft aufzubrechen", meinte Lauterns Marco Antwerpen vor dem Spiel: "Ich bin gespannt was dabei herauskommt!" Der erste Saisonsieg kam dabei heraus. Antwerpens Bilanz nach der Partie vor rund 9.000 Fans und was alles anders war gegen Sechzig: "Alles. Wir haben endlich Drittliga-Fußball gespielt. Auch mal lange Bälle in den richtigen Momenten...Wir hatten am Anfang Probleme ins Spiel zu kommen, aber das war nach der letzten Woche auch verständlich. Mit dem Tor hat man danach gesehen, was das für Kräfte bei uns frei setzt...Die Mannschaft hat taktisch diszipliniert gespielt und Eigenverantwortung auf dem Platz übernommen. und


"Man heute gesehen, dass wir Bock auf Fußball haben", sagte Lauterns Kapitän Jean Zimmer, der mit 2 Torvorlagen einen großen Verdienst am Sieg hatte und sehr erleichtert wirkte: "Extrem viel ist abgefallen....Wir haben viel einstecken müssen, nachdem wir uns vor der Saison so viel vorgenommen hatten. Ich glaube, heute hat jeder einzelne das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Das war letzte Woche gar nicht der Fall."


Jean Zimmer zu den Fans: "Das ist ein Geben und Nehmen. Erst haben uns die Zuschauer gepusht, dann haben wir´s mit guten Aktionen zurückgezahlt. Und nur so kann´s hier auf dem Betztenberg funktionieren."


Sechzig-Abwehrspieler Stephan Salger: "Ich glaube, wenn man 0:3 verliert, da braucht man nicht mehr viel schön zu reden. Das war unterm Strich verdient....Wir müssen mal ganz klar davon weg kommen, dauernd von der letzten Saison zu sprechen. Das war letzte Saison. In den letzten Wochen sind wir immer mit einem blauen Auge davongekommen. Jetzt haben wir heute die Quittung dafür bekommen. Vorne lassen wir zu viele Chancen liegen, hinten kriegen wir zu leicht Gegentore. Lautern wollte über Aggressivität ins Spiel kommen. Wir hatten beim Stand von 0:0 zwei klare Torchancen. Das Gegentor darf uns nicht so aus der Bahn bringen. Lautern hat sich dann gepusht. Schön für sie, Scheiße für uns.


1.FC Magdeburg - MSV Duisburg 2:1


Ein nicht ganz unverdienter Sieg für den spielstarken FCM nach einer durchwachsenen Leistung.


Trainer Christian Titz war daher nicht zufrieden, auch nicht als Spitzenreiter: "Ich habe es im Stadion gehört und gerade eben auch die Ergebnisse angesehen. Ich muss sagen, ich bin vom Spiel noch gefangen. Und ehrlich gesagt auch unzufrieden mit der Art, wie wir mit unseren vielen Konterchancen umgegangen sind und uns am Schluss noch fast das Leben schwer machen." Titz zur Tabellenführung: "Wir beschäftigen uns wirklich nicht mit der Tabellensituation, sondern nur mit dem Spiel und der Art, wie wir versuchen wollen es zu entscheiden."


Magdeburgs Neuzugang Luca Schuler traf zum 1:0 und war trotz Tabellenführung nicht euphorisch: "Da war schon ein wenig Glück dabei, dass der Ball da so zu mir durchrutscht...Wir sind relativ schwer ins Spiel gekommen, mein Tor war dann so ein bisschen der Brustlöser. Leider haben wir´s dann am Ende unnötig spannend gemacht, Duisburg nochmals rankommen lassen."


Duisburg-Trainer Pavel Dotchev hätte gern einen Punkt mitgenommen, der aus seiner Sicht verdient gewesen wäre: "Bis zur 30. Minute haben wir sehr ordentliches Spiel gemacht. Wir waren auch gefälliger. Nach dem 0:1 ist bei uns die Linie verloren gegangen. Dann kommt das 0:2 - das deutlich abseits gewesen. Das hat uns mehr oder weniger den Punkt gekostet."


Dotchev über das zum Teil schwache Abwehrverhalten: "Das ist richtig. Wir haben uns in der einen oder anderen Situation nicht gut verhalten. Zu viele Räume gelassen, die Abstände waren zu groß....Aber von der E8instellung und Moral kann nicht unzufrieden sein."


Eintracht Braunschweig - FSV Zwickau 2:0


Braunschweigs Bryan Henning über eine gute Woche nach dem 2. Sieg binnen 4 Tagen: "Es ist brutal geil, wenn man hört, was hier los ist. Auch nach den Toren. Das habe ich mir so gewünscht, endlich den ersten Heimsieg hier zu feiern und es ist zum Glück auch passiert. Zu seiner Schulter-Verletzung: "Wie schlimm es ist, werde ich noch erfahren. Verletzt zu sein ist nie geil. Jetzt zählt erstmal, den Sieg zu feiern und dann sehen wir weiter. Die Schulter lasse ich erstmal so und dann mal sehen was dabei herauskommt. Heute Abend weiß ich mehr."


Zwickau-Trainer Joe Enochs: "Wenn man die zwei Gegentore sieht, warne es ganz einfach Fehler, die den Gegner einladen zum Tore schießen. Unser Spiel mit dem Ball war nicht berauschend. Wir haben nicht so viele Großchancen wie in den vergangenen Spielen, allerdings genug, um Tore zu machen. Aber wenn du nicht zu null spielen kannst, dann hast du Schwierigkeiten auswärts in Braunschweig einen Punkt mitzunehmen oder zu gewinnen. Gerade die Entstehung des zweiten Tores nach der Halbzeit ist für mich zu billig. Wenn wir das nicht abstellen, bekommen wir Probleme."


Enochs zum Startelf-Verzicht von König und Baumann: "Ja, da fasse ich mir an die eigene Nase. Gar keine Frage. King und Baumi sind für uns wichtig. Wir haben uns dabei etwas gedacht, aber diese individuellen Fehler sind etwas, die King nicht gemacht hätte, sondern die Leute, die auf dem Platz gestanden haben. Fakt ist, mit 38 an 38 Spieltagen 90 Minuten zu spielen, ist halt gerade in der Englischen Woche schwierig für King. Er gibt Gas, aber nicht nur diese Geschichte ist der Grund, dass wir das Spiel heute verloren haben."


Viktoria Köln - Waldhof Mannheim 2:3


Erst 3:0-Führung und Hurra-Fußball der Mannheimer, dann eine schlimme 2. Hälfte der Waldhöfer. Köln-Trainer Olaf Janssen über Frust: "Direkt nach dem Spiel nicht so dick, wie man vielleicht denken würde. Wir wissen, wo wir herkommen. Neun Ausfäl le und zwei 18-Jährige eingewechselt, die das Ding drehen sollten. Ich glaube wir sind gut in das Spiel reingekommen. Dann hatten wir nicht so das Zutrauen gehabt und katastrophale Ballverluste. Dann steht es 3:0 und dann ist man in der Kabine und versucht irgendwie das Ding noch herumzureißen, aber da braucht man schon eine Menge Überzeugung bei den Spielern. Die 2. Halbzeit war einfach Wahnsinn in allen Belangen und natürlich auch Wahnsinn, dass wir nicht belohnt worden sind."


Mannheim-Trainer Patrick Glöckner: "Wir haben unsere Hausaufgaben in der Defensive sehr gut gelöst, unser Pressing und Gegenpressing war sehr aggressiv und schnell. Das war die Basis für unser Selbstvertrauen. Wir haben gut in den Spielfluss gefunden. Wir waren frech und zielstrebig in den Umschaltmomenten. Wir müssen aber auch von der 2. Halbzeit reden. Wenn du mit 3:0 in die Kabine gehst, psychologisch ein sehr schweres Ergebnis, weil du denkst: es ist gelaufen. Die Viktoria hat sich dann in einen Rausch gespielt. Olaf kann sehr gut pushen und Selbstvertrauen aufbauen, deswegen war mit bewusst, dass diese Mannschaft nicht tot ist." Olaf Janßen zur Freundschaft mit Patrick Glöckner: "Uns verbindet nicht nur, dass wir zusammengearbeitet haben, sondern auch eine enge Freundschaft. Wir tauschen uns regelmäßig aus und ich bin mir sicher, dass Patrick mich nachher etwas aufbauen wird."


Patrick Glöckner zur Freundschaft mit Olaf Janssen: "Ich habe unwahrscheinlich viel von ihm gelernt. Nach der 2. Halbzeit, kannst du drauf aufbauen und mit breiter Brust ins nächste Spiel gehen. Da mache ich mir keine Sorgen um meinen Olaf." Mannheims Neuzugang Marc Schnatterer erzielte 2 Tore: "Im Moment sind wir gerade glücklich, dass wir heute den 1. Sieg eingefahren haben. Aber wir müssen uns mal kurz schütteln. In der 2. Halbzeit haben wir darum gebettelt, dass wir hier das Spiel komplett aus der Hand geben. Eine super 1. Halbzeit auswärts haben wir abgeliefert. Zweite Halbzeit, so dar fst du dich hier nicht präsentieren."


Auf die Frage, ob man sich in der 2. Halbzeit mit dem 3:0-Vorsprung zu sicher war, meinte Schnatterer: "Nein, würde ich nicht sagen, wir haben ja darauf hingewiesen. Viktoria hat umgestellt auf eine Dreier-Kette. Wir wollten da drauf natürlich reagieren, aber nach der ersten und zweiten Aktion stand es dann 3:1, das gibt Oberwasser."

Borussia Dortmund II - 1. FC Saarbrücken 0:0


Auch ein Top-Spiel, aber kein Tor. Glücklicher darüber waren die Gäste.


BVB-Trainer Enrico Maaßen dagegen: "Ich glaube, wir hatten die deutlich größeren Tormöglichkeiten. Wir haben unser Tempo nicht so ins Spiel bekommen, wie wir es uns vorgenommen haben. Insgesamt haben wir ein gutes Spiel gemacht, gerade wenn man sieht, dass sich der Gegner so freut, hier einen Punkt mitzunehmen. Ich glaube wir hätten noch eine halbe Stunde spielen können und wir hätten kein Tor erzielt. Aber man darf nicht vergessen: Wir sind Aufsteiger, die Mannschaft hat in dieser Konstellation heute auch erstmals zusammengespielt und dafür haben wir es gut gemacht." Der BVB ist nun seit 31 Spielen saisonübergreifend ungeschlagen: "Das zeigt den Charakter der Mannschaft, dass wir eine tolle Struktur haben. Jeder weiß was zu tun ist." Saarbrücken-Trainer Uwe Koschinat: "Ich glaube, dass Dortmund uns heute alles abverlangt hat. Teilweise mehr, als wir zu leisten im Stande waren: Tempo, Spielgeschw indigkeit, aber auch die Körperlichkeit, die die Jungs schon haben, ist wirklich extrem. Es sind aber auch ein paar dabei, die haben schon auf Champions-League-Niveau Fußball gespielt. Ein Lob muss man unserer Mannschaft jedoch zollen: Dass wir uns mit allem in die Partie gestemmt haben, was möglich ist. Es wäre übertrieben hier auf 3 Punkte eine Forderung zu stellen, aber ich denke, dieser eine Punkt ist für uns sehr, sehr viel wert. Wenn die Dortmunder Mannschaft in dieser Besetzung weiter kontinuierlich Fußball spielen darf, wird es relativ wenige geben die gegen sie dreifach punkten." Koschinat zur "Harmlosigkeit" seines Teams: "Ich glaube es hatte vor allem damit zu tun, dass wir defensiv maximal gefordert werden. Wenn sie von Harmlosigkeit sprechen, müssen wir es relativieren. Ich glaube schon, dass wir in der ersten Halbzeit die größte Chance haben. Am Ende redest du von Effizienz und Dreckigkeit. So bin ich trotzdem zufrieden, denn der Invest war heute in Ordnung."


SV Meppen - SC Verl 2:0 Der 2. Erfolg in Folge, Meppen überrascht, auch weil die Fans ihr Team zum Sieg peitschen. Trainer Rico Schmitt: "Verdienter Sieg von Anfang an. Es war eine super erste Halbzeit, mit dem Manko, dass wir nur 1:0 führen. Es war ein spielfreudiger Gegner und eine knifflige Aufgabe. In der 2. Halbzeit ist auch klar, dass der Gegner dann etwas anbieten muss. Sie haben uns vor ein paar Probleme gestellt. Schlussendlich ein Riesenkompliment an die Mannschaft vor allem auch an unsere Fans: 6.000 Fans im Stadion gegen Verl zu haben spricht für die Region. Es ist geil hier Fußball zu spielen."


Verl-Trainer Guerino Capretti über das 0:2 und Neuland "hitziges Stadion": "Dafür gibt es mehrere Gründe. Aber eine Sache ist auch klar: So eine Atmosphäre wie heute, hatten wir als SC Verl noch nie, bis auf die Pokal-Spiele. Das ist heute Neuland für uns gewesen. Da müssen wir draus lernen, aus dieser hitzigen Atmosphäre. Da müssen wir ruhig und cool bleiben und uns auf uns konzentrieren. Meppen war griffiger und hat sich von der Atmosphäre tragen lassen. Wir waren immer zweiter Sieger und das darf nicht passieren."


3. Liga bei MagentaSport - 4. Spieltag komplett live


Sonntag, 22.08.2021

Ab 12.45 Uhr: Würzburger Kickers - VfL Osnabrück

Ab 13.45 Uhr: SV Wehen Wiesbaden - TSV Havelse

Ab 14.45 Uhr: Türkgücü München - SC Freiburg II

Frauenfußball US-Einladungsturnier um "The Women´s Cup 2021"


Sonntag, 22.08.2021

ab 00.00 Uhr: FC Bayern München - Racing Louisville


Für weitere Rückfragen / MagentaSport

Jörg Krause, Leiter Kommunikation thinXpool TV GmbH

Mob.: +49 170 2268024

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