Lauterns Chancenwucher lässt Antwerpen brodeln: „Man muss sich auch einfach mehr wehren!“
Bonn, 31.07.2021
Viel los auch am 2. Spieltag in der 3. Liga. 1860 München kommt in Wiesbaden nicht über ein schmeichelhaftes 0:0 hinaus, nur weil die ca. 1.000 mitgereisten Löwen-Fans für Auftrieb gesorgt haben: „Die Fans haben uns heute getragen und gepusht und denen haben wir den Punkt zu verdanken“, gab Trainer Michael Köllner nach dem Spiel zu: „Ein Sieg wäre unverdient gewesen.“ Für den SVWW war es das 2. Spiel ohne eigenes Tor (0:0 gegen Freiburg II am 1. Spieltag). Trainer Rüdiger Rehm war demnach bedient: „Das ärgert mich ohne Ende, weil sich die Mannschaft nicht belohnt.“ Aufstiegsfavorit Nr. 2, der FCK, verliert überraschend in Meppen (1:0) und Trainer Antwerpen schimpfte nach dem Spiel zu seinen Spielern: „Man muss sich auch einfach mehr wehren im Fußball.“ Gewehrt hat sich der VfL Osnabrück, nachdem er gegen Saarbrücken bereits ab der 3. Minute mit einem Mann weniger spielen musste (2:1 Sieg für den VfL). „Wir haben jeden Nackenschlag weggesteckt und gegen alle Widerstände angekämpft. Deswegen bin ich stolz auf die Mannschaft.“
Nachfolgend die wichtigsten Stimmen der Samstagsspiele – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Morgen trifft Türkgücü München ab 12.45 Uhr auf den Halleschen FC und Eintracht Braunschweig auf die Viktoria aus Berlin (ab 13.45 Uhr) – live bei MagentaSport.
SV Wehen Wiesbaden – TSV 1860 München 0:0
Die Münchner Löwen tun sich beim SV Wehen Wiesbaden über weite Strecken sehr schwer und müssen sich am Ende mit einem torlosen Unentschieden zufriedengeben. Münchens Trainer Michael Köllner zeigte sich nach dem Spiel einsichtig: „Es war heute ein schweres Spiel. Am Ende sind wir glücklich über den Punkt. Vor allem, weil wir zu Null gespielt haben. Aber ohne unsere Fans wäre das heute nicht möglich gewesen. Man hat schon gemerkt, die haben uns ständig geholfen durch schwere Phasen. Ein Sieg wäre unverdient gewesen, da brauchen wir gar nicht drüber reden… Wir können und müssen mit dem Punkt gut leben… Die Fans haben uns heute getragen und gepusht und denen haben wir den Punkt heute zu verdanken.“ Tom Kretzschmar, der als Ersatzkeeper jetzt das zweite Mal seinen Kasten sauber hielt, konnte dennoch zufrieden sein: „Wir haben zwei Mal zu Null gespielt. Das ist für uns in der Defensive auf jeden Fall ein großer Pluspunkt. Wir wollten hier zwar 3 Punkte mitnehmen, aber letztendlich sind wir froh, dass wir nicht verloren haben.“
Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm ärgerte sich nach dem 2. Unentschieden ohne Torerfolg über die schwache Chancenverwertung, auch wenn das Spiel seiner Mannschaft sehr gut war: „Das zählt aber im Fußball und deswegen ärgert es mich ohne Ende, weil die Mannschaft sich gerade im Moment noch nicht belohnt… Heute sah aber schon vieles sehr, sehr gut aus, aber wir müssen uns einfach dafür belohnen. Wir müssen die Tore machen und in der 1. Halbzeit schon in Führung gehen… Außer, dass wir das Tor gemacht haben, haben wir alle Vorgaben umgesetzt. Wir haben super verteidigt und haben keinen großen Abschluss zugelassen.“
Münchens Trainer Michael Köllner vor dem Spiel: „Die Seele und die DNA dieses Vereins sind die Fans und deswegen freuen wir uns, dass so viele da sein können… Wir hoffen, dass wir unsere Fans heute mit einem guten Gefühl wieder glücklich nach Hause schicken können.“
SV Meppen – 1. FC Kaiserslautern 1:0
Der 1. FC Kaiserslautern verliert in Meppen und erlebt nach dem Unentschieden gegen Braunschweig den 1. großen Dämpfer in dieser Saison, rutscht ab auf Platz 16. Lauterns Trainer Marco Antwerpen versuchte nach dem Spiel zu analysieren: „Wir mussten in der 1. Halbzeit schon klar in Führung gehen und dann haben wir einfach zu viel liegenlassen und dann darfst du natürlich so ein Tor nicht kassieren… Wir haben dann keine Lösungen mehr gefunden… Ich habe der Mannschaft nach dem Spiel gesagt, dass man sich auch einfach mehr wehren muss im Fußball. Wenn man 1:0 hinten liegt, dann musst du trotzdem noch die Dinge umsetzen, die wir vorher besprochen haben und da sind halt einige Spieler dabei gewesen, die das nicht machen.“ Auch das 2. Spiel ohne Torerfolgt wurmte den Trainer. Der jetzt auf das Torschusstraining verzichten will: „Vielleicht trainiert man das mal nicht mehr. Wir haben es reichlich trainiert diese Woche. Vielleicht muss man sich solche Situationen dann eher im Spiel erarbeiten.“ Felix Götze nach dem Spiel: „Wir haben nicht das gemacht, was wir machen wollten. Wir hatten unsere Chancen und dann machst du das wieder nicht, bekommst wieder einen und läufst die ganze Zeit hinterher. Die schmeißen am Ende ihre großen Spieler rein und dann wird es natürlich nicht einfacher. Wir müssen einfach unsere Chancen verwerten das nächste Mal… Ich würde jetzt nicht sagen, dass das hier unverdient ist.“
Meppen, eigentlich abgestiegen und nach dem Lizenzentzug für Uerdingen doch weiter in der 3. Liga, feiert einen starken Erfolg gegen den FCK. Trainer Rico Schmitt über den Sieg: „Es ist fantastisch. Es war auch keine einfache Woche mit der ersten Niederlage, wo vieles wieder in Frage gestellt wird… Es ist genau die Mannschaft, die ich sehen will und die wir sehen wollen. Die kämpft und fightet… Alles gut. Wir haben gewonnen vor unseren Fans hier. Geil… Ein perfekter Samstag.“ Christoph Hemlein nach dem Sieg: „Abgesehen von uns, ich glaube für ganz Fußball-Deutschland gibt es nichts Schöneres, als alle zusammen wieder im Stadion zu sein. Wir waren heute über die ganzen 90 Minuten die bessere Mannschaft und haben den Sieg verdient. Klar muss man in der 3. Liga ein paar Szenen überstehen, aber letztendlich ist es nur ein verdienter Sieg für uns.“ Ob der Sieg gegen seinen alten Verein umso süßer ist: „Meine Vergangenheit ist dieses Jahr egal. Es ist keiner mehr im Verein, der mir irgendwas getan hat. Es war natürlich ein besonderes Erlebnis, aber klar, da ist kein böses Blut mehr. Ich gönne dem FCK jeden Erfolg der Welt, aber heute bin ich viel glücklicher, dass wir als Sieger vom Platz gegangen sind.“
1. FC Saarbrücken – VfL Osnabrück 1:2
Der VfL Osnabrück spielte seit der 3. Minute in Unterzahl, konnte dennoch beim 1. FC Saarbrücken gewinnen. Eine Schrecksekunde gab es in der 33. Minute. Osnabrücks Sven Köhler blieb nach einem Zusammenprall mit einem eigenen Mann bewusstlos liegen und musste nach langer Behandlung mit einer Trage vom Feld gebracht werden.
Saarbrückens Trainer Uwe Koschinat nach der Niederlage: „Wir selbst haben heute mit unserer Anfangsphase die Tür ganz weit aufgestoßen, aber auch selbst wieder vehement zugeschlagen. Das ist sportlich, inhaltlich schwer verzeihlich… Deswegen muss man sich bei den Fans, die uns dennoch großartig unterstützt haben, bedanken. Das war heute leider viel besser als das, was wir heute in vielen Phasen des Spiels auf den Platz gebracht haben… Man muss sagen, dass wir in den letzten 20 Minuten ein Stück weit die Nerven verloren haben und es nur noch so bruchstückhafte Aktionen waren und nicht mehr so zwingende wie zu Beginn.“ Sein Keeper, Daniel Batz, wie bitter diese Niederlage trotz langer Überzahl ist: „Brutal. Das erste Mal vor unseren Fans und das Spiel kann gar nicht besser beginnen für uns mit der roten Karte. Dann bekommen wir ein ganz, ganz komisches 1:0 und machen einen super Ausgleich. Die 1. Halbzeit war sehr komisch. Wir hatten viel den Ball, viele Räume auf den Außen und haben viele Flanken geschlagen. Haben da aber keinen Punch gesetzt und dann bekommen wir das 2:1, wo wir eigentlich klar in der Überzahl waren im Zentrum. Das darf einfach nicht passieren. In der 2. Halbzeit hatten wir dann nur eine Möglichkeit und das ist dann auch zu wenig gegen eine Mannschaft wie Osnabrück.“
Osnabrücks Trainer Daniel Scherning war nach dem Sieg höchstzufrieden: „Es war eine tolle Leistung meiner Mannschaft. Wir haben fast die gesamte Spielzeit zu 10. agiert und haben diesen Nackenschlag gut weggesteckt… Nichtsdestotrotz haben wir jeden Nackenschlag, der heute kam, weggesteckt. Wir haben gegen alle Widerstände, die uns in den Weg gestellt wurden, angekämpft und deswegen bin ich stolz auf die Mannschaft.“
Kurz vor der Halbzeit rauschte Osnabrücks Taffertshofer mit gestrecktem Bein in Saarbrückens Gnaase. Schiedsrichter Lars Erbst beließ es bei einer fragwürdigen gelben Karte. Osnabrücks Sportdirektor Amir Shapourzadeh stimmte der Karte in der Halbzeit zu: „Natürlich kommt Taffi da ein bisschen spät und trifft ihn dann seitlich, aber ich denke, mit der gelben Karte war er jetzt gut bedient. Da muss man jetzt nicht das Spiel überhitzen.“ Ulrich Taffertshofer zu seiner Aktion: „Gelber Karte ist auf jeden Fall in Ordnung, denke ich. Ich bin auch, glaube ich, noch am Ball. Alles andere wäre deswegen auch zu viel gewesen… Es war eine schwierige Partie für den Schiedsrichter. Da muss man ihm auch ein Kompliment machen.“
Osnabrücks Trainer Daniel Scherning vor dem verspäteten Auftakt in die 3. Liga für den VfL: „Wir waren nicht so froh, dass das Spiel gegen Duisburg ausgefallen ist. Wir haben es dann trotzdem gut hinbekommen, die Woche umzuplanen. Wir freuen uns jetzt umso mehr, dass es für uns losgeht.“
Saarbrückens Sportdirektor Jürgen Luginger über die Rückkehr der Fans ins Stadion: „Es ist schon irgendwie ein Traum wieder. Das kribbelt jetzt schon, wenn man hier steht und die Fans wieder hört und sieht. Man weiß, was das letzte Jahr gefehlt hat und was den Fußball ausmacht.“
Borussia Dortmund II – SV Waldhof Mannheim 1:1
2 Traumtore in der Partie zwischen Dortmund II und Mannheim sorgen für ein unterhaltsames Spiel und Ergebnis, mit dem beide Teams leben können.
Dortmunds Trainer Enrico Maaßen zum Spiel: „Ich bin mit der Art und Weise, mit der wir Fußball gespielt haben, sehr zufrieden… Wir haben das heute sehr, sehr gut gemacht. Ich glaube, in der 1. Hälfte hatte Mannheim 3 große Chancen und wir 2… Insgesamt war es von meiner jungen Mannschaft eine tolle Leistung.“
Mannheims Trainer Patrick Glöckner nach dem Spiel: „Wir sind sehr gut in die Partie gekommen und hatten bis zum 0:1 die 2 großen Chancen… Nach dem Gegentor hatte ich ein bisschen das Gefühl, das wir raus waren und die Gegner stärker wurden… Die Dortmunder muss man erstmal bespielen. Das ist eine junge, frische Mannschaft, die wirklich einen guten Ball spielt.“ Joseph Boyamba traf zum 1:1 Ausgleich und wird kurz vor Schluss klar im Strafraum von Franz Pfanne gefoult. Einen Strafstoß gab es trotzdem nicht. Nach dem Spiel sagte er: „Der Herr Pfanne hat direkt nach dem Spiel gesagt, dass es ein Elfmeter ist. Er hat sich auch entschuldigt. Die Schiedsrichterin hat ihn leider nicht gegeben. Ich komme einen Schritt vorher an den Ball und er trifft mich total am Knöchel… War aber glaube ich ein geiles Spiel auch für mich gegen meine alte Mannschaft. Es war auf jeden Fall eine schöne Sache heute.“
1. FC Magdeburg – SC Freiburg II 0:0
Der 1. FC Magdeburg kommt in einem mitreißenden Spiel gegen den SC Freiburg II nicht über ein 0:0 hinaus, auch, weil Baris Atik verschießt in der 12. Minute einen Elfmeter verschoss.
Magdeburgs Trainer Christian Titz: „Es ist ein 0:0, weil wir die Vielzahl unserer Chancen nicht nutzen. Wir haben das Spiel über fast die komplette Spielzeit kontrolliert… Was uns heute einfach gefehlt hat, ist, dass wir die Chancen machen. Wir waren schon klar überlegen.“
Freiburgs Trainer Thomas Stamm: „Wir nehmen das 0:0 natürlich mit… Magdeburg hat eine unglaubliche Qualität. Wir nehmen den Punkt mit, auch wenn wir hinten raus mit die größte Chance im Spiel hatten. Die müssen wir machen und das trübt das Spiel ein bisschen. Aber über 90 Minuten ist das völlig okay.“
Viktoria Köln – FSV Zwickau 1:1
Viktoria Köln und der FSV Zwickau trennen sich leistungsgerecht Unentschieden. Für Köln war es das 7. Heimspiel in Folge ohne Niederlage.
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Sonntag, 01.08.2021
Ab 12.45 Uhr: Türkgücü München – Hallescher FC
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Montag, 02.08.2021
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