Bundesliga

Tuchel über Müller: „Vertrauen wird nicht nur an Spielzeit gemessen“

Kahn zum Trainerwechsel: „Werden uns selbst hinterfragen“ - Groß sicher: „Werden mit der Einstellung die Klasse halten“ - Werner trotz Niederlage zufrieden: „Nur die Effektivität hat gefehlt“ - Matthäus über unsichere Bayern: „Die Stabilisatoren fehlen“

Unterföhring, 06.05.2023

Die wichtigsten Stimmen zum Topspiel des 31. Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky.

 

Leonardo Bittencourt (Werder Bremen) ...

... zum Spiel: „Du musst auch mal ein Tor schießen und in Führung gehen, wenn du gegen Bayern spielst, weil mit ihrer Qualität sind sie immer in der Lage, ein Tor zu schießen. Wir hätten einfach das 1:0 machen müssen, dann wäre mehr drin gewesen.“  

... ob Werder früher mehr Risiko hätte gehen müssen: „Nein, unser Plan ist ganz gut aufgegangen. Wenn du zu hochstehst, das haben wir im Hinspiel gesehen, da haben wir einfach unseren Fußball gespielt, Mann gegen Mann, da haben wir gesehen, was passiert ist. Heute haben wir es anders gemacht, haben die Räume enger gemacht und wie wir gesehen haben, hatte Bayern auch Probleme, aber nichtsdestotrotz haben sie die Qualität, zwei Tore zu schießen.“  

…ob er auf den Platz, den Druck bei den Bayern gespürt hat: „Wenn du bei Bayern München spielst, hast du jede Woche Druck, deswegen habe ich jetzt keinen nervösen Joshua Kimmich auf den Platz gesehen oder jemand anderes. Die haben ihren Fußball gespielt, hatten es auch nicht leicht, weil wir tief verteidigt haben, aber ich habe jetzt keinen Spieler von Bayern München gesehen, der nicht das ausgestrahlt hat, was sie sonst immer ausgestrahlt haben.“


Christian Groß (Werder Bremen)

…wie viel besser Bayern war: „Am Ende zwei Tore. Wir haben alles in die Waagschale geworfen, haben die ein oder andere Torchance gehabt, haben sie leider nicht gemacht. In so einem Spiel musst du dann auch in Führung gehen mit den ein, zwei Torchancen, die du hast. Wenn du das nicht machst, erdrückt dich Bayern irgendwann.“

…warum er den Ball bei seiner Großchance nicht reingekriegt hat: „Wenn ich ihn auf den rechten Fuß habe, schiebe ich ihn überlegter ein. Ich komme auch nicht so oft in die Situation, aber es ist natürlich bitter. Wenn du gegen Bayern in der Situation bist, musst du das Tor machen.“

…ob Bremen Punkte heute verpasst hat: „Mit der Einstellung, mit der wir heute gespielt haben, bin ich überzeugt, dass wir die Klasse halten. Wir haben gegen Bayern auch bewusst Spielanteile abgegeben, dass Bayern mehr Torchancen hat, aber wie gesagt: Wenn du ein, zwei Chancen hast gegen Bayern, musst du auch zustechen, ansonsten wird es eng.“

…warum Bremen in den nächsten Spielen punkten wird: „Weil der Auftritt heute einfach Mut gemacht, mit der Mannschaft im Kollektiv zu verteidigen. Das Gleiche gilt nächste Woche in Leipzig umzusetzen und dann möglichst schnell den Klassenerhalt fix zu machen.“

…ob Füllkrug bei Werder bleibt: „Ich bin grundsätzlich mit Füllkrug befreundet. Ich freue mich, dass er diese Entwicklung gemacht hat, und ich habe es auch schon in anderen Interviews gesagt: Es spricht für den Verein, dass wir Spieler haben, für andere Vereine interessant sind. Alles andere wird der Sommer ergeben. Natürlich würde ich mich freuen, wenn er bleibt.“

 

Serge Gnabry (Torschütze Bayern München):

…zum Spiel: „ Wir wussten, wenn wir das Spiel gewinnen, wird es erstmal ein schöneres Wochenende für uns. Wir wussten, dass es kein leichtes Spiel wird in Bremen, aber die Freude in der Kabine war gerade riesig.“

…wie sich das geäußert hat: „Wir haben gejubelt, wir haben uns gefreut, Trainer hat eine gute Ansprache gehalten, wir haben uns gegenseitig gepusht. Das war schön.“ 

…zum Vorsprung: „Jetzt mit vier Punkten Vorsprung liegt es wieder an ihnen, heranzukommen. Morgen gegen Wolfsburg wird sicherlich kein leichtes Spiel. Wir haben unseren Job erledigt, uns ein bisschen Polster verschafft und nächste Woche gegen Schalke wollen wir wieder siegen.“

…warum es am Ende noch mal eng geworden ist: „Schönes Tor von Niklas Schmid. Das kam ein bisschen aus dem Nichts, wir haben leichtfertig den Ball verloren und das war dann ein Traumtor von ihm. Klar, mit einem 2:1 wird es am Ende noch mal eklig auswärts, haben es aber gut verteidigt und verdient gewonnen.“

…ob er momentan der Mann für die wichtigen Tore ist: „Wenn ich vorne drinstehe, ist es natürlich schön, wenn man die Tore macht. Dass er mir so vor die Füße fällt ein paar Meter vor dem Tor, ist natürlich umso schöner und jedes Tor zählt im Moment fürs Selbstvertrauen, für die Mannschaft und für die Siege.“

…ob er überlegt hat, gegen seinen Ex-Verein nicht zu jubeln: „Man macht sich Gedanken. Ich war hier und habe ein wunderschönes Jahr gehabt, toller Verein, tolle Fans. In meiner jetzigen Situation für Bayern und für die Mannschaft und für mich selbst freue ich mich und jubeln gehört dazu.“

…wie groß der Druck im Moment ist: „Ist natürlich sehr groß. Wir müssen in den letzten drei Spielen noch punkten, da wir zu viel liegen gelassen haben. Der Druck ist da. Die letzten zwei Wochen haben wir es gut gemacht und jetzt müssen wir so weitermachen.“

Noussair Mazraoui (Bayern München): „Es war ein hartes Spiel. Wir mussten das ganze Spiel über hart arbeiten. In der ersten Halbzeit hatten wir nicht viele Chancen, aber wir sind ruhig und geduldig geblieben und genau wie letzte Woche sind die Gegner dann müde geworden, weil wir das Spielniveau hochgehalten haben. Es ist nicht möglich, 90 Minuten hinter dem Ball zu sein und dann entstehen Räume und wir müssen die Chancen dann nutzen.

 

Ole Werner (Trainer Werder Bremen):

…zum Spiel: „Es war sehr, sehr positiv. Wir haben leidenschaftlich verteidigt, sind bei eigenen Ballbesitz mutiger geworden. Das Einzige, was wir nicht hatten, was du vielleicht brauchst, um die Bayern zu schlagen, ist die Effektivität vor dem gegnerischen Tor. Alles in allem haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht.“

…ob Groß im Training solche Bälle reinmacht: „Groß ist schon ein bessere Fußballer, als das manchmal auf den ersten Blick beurteilt wird.“

…was das Problem bei Duksch war: „Kann ich noch gar nicht sagen. Ich weiß gar nicht, ob es eine Verletzung war oder ein Problem, ob das Knie zu gemacht hat.“

…ob die Chancen mit Füllkrug besser gewesen wären: „Dass die Chancen mit Fülle nochmal besser gewesen wären, ist klar. Es ist hypothetisch, aber mit Fülle fehlt uns in den letzten Spielen jemand, mit dem wir den ein oder anderen Punkt mehr gemacht haben.“

…worauf sich die Mannschaft nach dem Spiel im Kreis eingeschworen hat: „Es war einfach eine Zusammenfassung auf das, was wir heute erreicht haben. Am Ende haben Kleinigkeiten heute gefehlt.“

warum immer alle vom Nord-Süd-Gipfel spricht (vor dem Spiel)„In früheren Zeiten war das eine Rivalität, auch in der Tabelle. Davon sind wir jetzt ein Stück weit entfernt, aber an einen guten Tag ist in diesem Stadion immer noch alles möglich. Die Leute erinnern sich gerne daran und wollen das auch mal wieder erleben.“

…ob er als Kind in Bayern-Bettwäsche geschlafen hat (vor dem Spiel)„Nein, da kann ich euch nichts geben.“

…warum Bremen letzter in der Heimtabelle ist (vor dem Spiel): „Seine Wucht entfaltet das Stadion relativ häufig. Wir haben schon Spiele erlebt, wo uns das Stadion geholfen hat, wo wir hinten raus die Punkte geholt haben. Es ist uns einfach nicht gelungen, die Ruhe an den Tag zu legen, das Spiel in guten Phasen auch mal zu kontrollieren. Wir sind in vielen Heimspielen auch immer mal wieder in das offene Messer gelaufen. Es ist uns zuhause vielleicht das eine oder andere Mal zu häufig passiert, dass wir uns haben locken lassen, aber auch daraus wird man lernen und das wird sich mit Sicherheit auch mal wieder drehen.“

 

Thomas Tuchel (Trainer Bayern München):

…zu seiner Kabinenansprache nach dem Spiel: “Ich bin froh, wie wir gespielt haben. Sehr glücklich, weil wir uns belohnt haben. Wir können jetzt verdient zwei Tage durchatmen, dann geht wieder der Steigerungslauf los bis zum Samstag.”

…warum es nicht ganz souverän war: „Wir waren immer souverän bis auf die letzten fünf Minuten aus meiner Sicht. Es war ein gutes Auwärtsspiel, wir hätten es früher zumachen können, höher führen können. Wir haben teilweise sehr ruhig gespielt.“

…ob er schon den Bayern-Geist spürt: „Ich spüre Vertrauen in jedem Spiel, dass wir zu null spielen werden, aber wenn das die Chancen sind, die wir zulassen, dann sind wir auf einem guten Weg. Es gehört einfach ein bisschen Spielglück dazu. Im Moment fliegen die Bälle in Serie rein bei uns aus 25 Metern. Die Mannschaft spürt schon, dass sie stabil ist, dass sie ein Spiel kontrollieren kann, dass sie wenig Chancen zulässt. Das ist jetzt die Basis. Stabilität und nicht überfrachten mit neuen Sachen, sondern Dinge machen, die einfach laufen und Mut geben und die Jungs einfach in die Position stellen, wo sie sich wohlfühlen. Es sind gute Jungs und es ist ein guter Charakter in der Mannschaft. Das haben wir jetzt bestätigt. “

…welches Profil ein neuer Bayern-Stürmer haben muss: „Es ist nicht nur ein Profil. Falls wir das machen sollten, kommt dann auch Druck auf die Personalie. Muss man sehen, ob das sinvoll ist, je nachdem, was dann auch wirtschaftlich sinnvoll ist. Man kann auch mit einer Doppelspitze viele Tore schießen. Natürlich können wir giftiger spielen. Es ist noch nicht zwingend genug. Kingsley kann da zu legen, Sadio kann da zu legen.“

…was es auslöst, eine Bayern-Legende wie Müller nicht aufzustellen: „Ich weiß gar nicht, ob es bei Bayern was auslöst oder ob es bei Ihnen was auslöst. Wir haben in Mainz mit Thomas gespielt, dann haben wir zuhause ohne Thomas gespielt, weil er sich schon lange mit Rückenschmerzen rumschleppt, dann haben wir einfach der gleichen Mannschaft vertraut und nur Leon ersetzt. Das sind zwei Spiele, die er von der Bank kommt und ihr Kollege fragt mich, ob ich das Karriereende einleite. Der Respekt muss dann auch gewahrt bleiben – ich habe Riesenrespekt vor Thomas Müller – aber auch denjenigen gegenüber, die beginnen und der Entscheidung, die dann getroffen wird und es sitzen ja auch andere auf der Bank. Wir müssen uns alle daran gewöhnen, dass es solche Entscheidungen gibt. So, wie Thomas die im Moment hinnimmt, ist es sensationell. Ich weiß, dass er eine besondere Rolle einnimmt und die kriegt er auch von mir. Ich hoffe, dass er sie auch spürt. Die kriegt er von mir im Umgang und von dem Feedback, das ich mir einhole. Das wird sich nicht immer nur an Spielminuten messen lassen. Das Thema ist nicht ganz so groß, wie es hier gemacht wird.“

…ob Müller nicht gerade in dieser Situation ein Führungsspieler sein kann: „Ja mit fünf Ausrufezeichen, aber wenn alle in der Situation sind, ist Thomas Müller auch dabei gewesen. Ich liebe Thomas Müller, aber Thomas war ja auch dabei, dass es jetzt knapp ist. Da werden wir ihm nicht gerecht und da werden wir seiner Rolle nicht gerecht. Das Maß ist jetzt ein bisschen verloren kann.“

…wie er in die nächsten Spiele geht: „Vertrauen und Zuspruch. Wir sind jetzt am Ende der Saison, da werden keine neuen Sachen erfunden, wir werden keinen neuen Stil erfinden, wir werden keine neue Grundordnung erfinden. Das kleine Pflänzchen, das wir uns hier und da holen, das pflegen wir jetzt die Woche und das machen wir Schritt für Schritt. In den letzten drei Spielen gibt es jetzt kein Ego mehr. Das Ego muss draußen bleiben. Jetzt geht es nur noch drum, dass wir es über die Ziellinie bringen, das sind wir uns selber schuldig.“

…warum Müller wieder nicht in der Start-Elf steht (vor dem Spiel): „Es sind im Grund genommen alles Thomas-Müller-Spiele. Thomas kann immer starten, kann immer spielen für uns. Es sind hauchdünne Entscheidungen, wie bei Leroy, und die wird es bei Bayern München immer geben.“

…wie Müller es aufgenommen hat (vor dem Spiel)“Ich bin ein großer Fan von Thomas und er hat gut trainiert. Natürlich mag er das nicht. Wir haben das gegen Hertha gesehen. Er war mit mir vorne in der Coaching-Zone und hat das ausgestrahlt, was man ausstrahlen muss. Ich weiß schon, was ich an ihm habe und es ist alles gut.”

…ob er der Trainer ist, der das Müller-Ende bei Bayern einleitet (vor dem Spiel)“Nein, ich bin der Trainer, der versucht, mit Thomas Müller übrigens, gegen Werder Bremen zu gewinnen und dann schauen wir mal weiter.”

 

Oliver Kahn (Sportdirektor Bayern München):

…wie weit die Mannschaft von den klassischen Bayern-Tugenden entfernt ist (vor dem Spiel)“Es ist schon eine besondere deutsche Meisterschaft und das war mit Sicherheit nicht so in den letzten Jahren, da war es relative klar. Wir hatten immer einen Vorsprung, ein Polster, das ist jetzt nicht so der Fall. Es ist natürlich auch für diese Mannschaft eine ganz besondere Herausforderung. Nur mit fußballerischer Qualität wird das die letzten Spiele nicht reichen und wir gehen davon aus, dass wir jedes Spiel gewinnen müssen.”

…ob der Trainerwechsel ein Fehler war (vor dem Spiel)“Es macht jetzt keinen Sinn, im Moment noch mal über den Trainer zu diskutieren. Natürlich hätten wir uns alle gewünscht, gegen Manchester City weiter zu kommen, aber wir sehen im Moment alle, das ist eine absolute Weltklasse-Mannschaft, die wahrscheinlich auch die Champions League gewinnen kann. Es ist keine Schande, dass man gegen so eine Mannschaft auch mal ausscheiden kann. Natürlich tut es auch weh, wenn man sich das DFB-Halbfinale anschauen muss zwischen Leipzig und Freiburg. Das hätten wir alles gerne gehabt und das ist nicht eingetreten. Das heißt aber nicht, dass wir nicht totals Vertrauen in Thomas Tuchel haben. Jetzt wollen wir erstmal deutscher Meister warden und dann warden wir nächstes Jahr wieder in allen Wettbewerben voll angreifen.”

…was er braucht, um den schweren Job durchzuziehen (vor dem Spiel)“In erster Linie ist es mal die Liebe zu diesem Verein Bayern München. Ich habe 14 Jahre hier gespielt und als ich gefragt wurde, ob ich diese Aufgabe übernehmen kann, habe ich nicht lange gezögert. Ja, ich wusste, dass das kein einfacher Job wird, aber in der Allerletzte, der wenn einem der Wind so richtig ins Gesicht blast, so wie das gerade der Fall ist, der dann alles hinwirft. Es war als Spieler schon für mich dieser ganz besondere Kitzel und ich spüre das auch gerade auf der Tribüne. Während ich die letzten ein, zwei Jahre noch relative ruhig auf meinem Sitz geblieben bin, bin ich teilweise jetzt schon unterwegs. Jedes Mal, wenn es eng wird, lauf ich im Stadion rum. Ich merke das schon, dass das ganz speziell ist.”

…woher er die Stärke nimmt, weiterzumachen (vor dem Spiel)“Ich habe so eine Art Federsystem entwickelt. Wir können alle entscheiden, was für eine Kritik wir an uns heranlassen, was kann uns bewegen, was nehmen wir wirklich ernst. Wir haben alle schwierige Situationen in unserer Karriere erlebt. Wir wissen, dass man manchmal auch schwierige Situationen ausblenden muss. Hasan und ich, wir konzentrieren uns auf den Job, auf die deutsche Meisterschaft und wollen den bestmöglich machen.”

…zur Personalie Müller (vor dem Spiel)“Das ist zunächst immer eine Trainerentscheidung. Thomas hat es auch begründet, warum er das taktisch anders spielt. Thomas Müller ist Bayern München. Ich war gerade in der Kabine und kurz bevor die Spieler zum warmmachen raus sind, hat er sie gepusht und hat gesagt, wir müssen heute gewinnen. Ich habe das Gefühl, dass Thomas Müller, obwohl die Situation nicht einfach ist, sie annimmt und positive vorangeht und das ist großartig und das zeigt, was er für einen großartigen Charakter hat.”

…welche Signale er aus dem Aufsichtsrat bekommt (vor dem Spiel)“Natürlich setzt man sich immer wieder zusammen und spricht auch miteinander, aber ich muss Ehrlich sagen, ich beschäftige mich jetzt wenig mit unserer Aufsichtsratssitzung, aber da werden wir uns sicherlich viele Fragen stellen. Wir werden die Saison aufbereiten und da wird man relative schnell feststellen…Also, ich habe ja viel erlebt in meiner Karriere, aber diese Rückrunde mit all den Themen nach der Weltmeisterschaft…Ich weiß nicht, was alles passiert ist, aber es war eine Menge, mit dem wir ständig umgehen mussten und trotzdem spielen wir um die deutsche Meisterschaft.”

…was er bei sich in Frage stellt (vor dem Spiel)“Natürlich werden Dinge in Frage gestellt, wie haben wir uns verhalten, vor allem natürlich das Wie des Trainerwechsels. Wir haben oft betont, dass es für uns absolut richtig war, den Trainer zu wechseln. Natürlich gab es dann diese unheimlich ärgerliche Situation, dass die Dinge dann früher herausgekommen sind. Das sind beispielsweise Themen, die gilt es nochmal zu besprechen und auch klar zu machen, dass das uns allen, mir ganz besonders, nicht gefallen hat”

 

 

Sky Experte Lothar Matthäus:

…ob Füllkrug bei Werder bleibt: “Er sucht vielleicht nochmal die Herausforderung. Wenn er verkauft werden kann, bringt er auch noch mal Geld und Werder Bremen braucht Geld. Werder hat in der Situation zwar das Handeln in der eigenen Hand, aber wenn ein vernünftiges Angebot kommt, kann ich mir vorstellen, dass die tollen Jahre, die sie miteinander verbracht haben, nach der Saison beendet sind. Ich gehe davon aus, dass er aufgrund seiner tollen Leistungen, nicht nur bei Werder, sondern auch in der Nationalmannschaft, sich nicht nur in Deutschland interessant gemacht hat, sondern auch in England, wo er auch als Spielertyp hinpasst. Deswegen könnte ich mir vorstellen, dass er nach die Saison in die Premier League wechselt.”

…warum die Bayern sich schwer tun, die Tür in den Spielen zuzumachen: “Es fehlt ihnen die Leichtigkeit, die Automatismen fehlen. Es sind immer neue Spieler auf den Platz. Es sind Spieler auf dem Platz, die teilweise zwei Monate nicht gespielt haben, die im Winter dazugeholt worden sind. Die Stabilisatoren fehlen halt, was in den letzten Jahren Neuer, Lewandowski, Müller waren. Bayern München hat zwar gute Spieler, das haben sie auch heute gezeigt, aber vorne fehlt der Neuner. Es fehlt einfach diese Leichtigkeit und so hat man gesehen, Werder war bis zum Ende im Spiel, hat in der ersten Halbzeit auch eine Riesenchance.”

…zu Tel (vor dem Spiel): „Tel ist mit großen Erwartungen geholt warden. Der FC Bayern hat sich zurecht feiern lassen, weil viele große Vereine in Europa hinter ihm her waren. Geld hat er auch gekostet und jetzt spielt er halt nicht. Vielleicht war er ein Wunschspieler von Julian Nagelsmann, der ihn immer wieder reingebracht hat. Er hat großes Talent und wenn er auf den Platz gekommen ist, habe ich nicht gemerkt, dass er einen großen Rucksack auf hat, sondern der hat eigentlich immer befreit aufgespielt und performt.“ 

…ob Müller die Situation irgendwann nicht mehr akzeptiert (vor dem Spiel)“Thomas Müller wird für den FC Bayern immer wichtig sein. Natürlich will er auf den Platz stehen und dann sucht man halt das Gespräch mit Thomas Müller, wie es in seiner Situation weitergeht.”

 

 

 

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