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Fußball

3. Liga live bei MagentaSport: Duisburg spielt beim 0:2 in Sandhausen nur 15 Minuten Profifußball

MSV als Letzter in einer „sehr, sehr schlimmen Situation“, Löwen im Derby „mutlos, leblos“

Bonn, 25.11.2023

Keine guten Zeiten für den TSV 1860 München: Pokalaus gegen einen Oberligisten, nur Platz 13, Dauerfehde zwischen Investor und Vereins-Präsidium, das den Vertrag mit dem Geschäftsführer Pfeifer nicht verlängern will. Und dann nach 17 Jahren wieder eine 0:1-Heimpleite im Derby gegen Unterhaching. „Mutlos, leblos in den Zweikämpfen, beim Gegentor schlafen wir dann“, beschied Präsident Robert Reisinger, mitverantwortlich für das Tamtam abseits des Spielfelds. Dass Sechzig auch noch einen Elfer verballert, passt ins schräge Bild der Löwen. Haching ist definitiv eine positive Überraschung: Platz 6 mit 26 Punkte und dem kleinsten Budget. „Wir haben auf das Spiel hingefiebert, in allen Abteilungen. Für uns war klar, dass es egal ist, wie wir gewinnen. Auch unsere Fans waren lauter“, sagt Trainer Marc Unterberger. Der MSV bleibt auch in Sandhausen ohne Punkte und Tor. Jens Keller bringt als neuer Trainer Sandhausen auf Kurs, für den MSV läuft es auch unter Trainer Boris Schommers schlecht: 5. Pleite, nur 8 Punkte, Stockletzter ist Duisburg, Schommers schimpft: „Da müssen wir dann auch nicht über taktische Dinge reden, wenn man sich so verhält wie ab der 15. Minute. Wir haben uns dann einfach nicht mehr gewehrt. Das will ich nicht mehr so sehen.“ Kapitän Mai konstatiert „eine sehr, sehr schlimme Situation.“ RW Essen verliert das Verfolger-Duell gehen Ingolstadt nach 5 Siegen in einem Kampfspiel mit 2 Platzverweisen mit 1:2, beim FCI debütiert der erst 16jährige Dennis Zeitler. Aue siegt 2:0 gegen den BVB II, hat aber wirtschaftliche Sorgen. Matthias Heidrich, Geschäftsführer Sport Erzgebirge Aue, sagt dazu: „Der Stand jetzt ist, dass wir in einer schwierigen finanziellen Lage sind. Ich bin froh, dass wir sportlich gegen den BVB II ein bisschen gegensteuern können.“


Nachfolgend die Stimmen vom Samstag am 16. Spieltag in der 3. Liga – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Weiter geht es am Sonntag, 13.15 Uhr, mit der Partie VfB Lübeck gegen Bielefeld UND dem Topspiel: Spitzenreiter Dynamo Dresden gegen den punktgleichen Jahn Regensburg, ab 16.15 Uhr – exklusiv und live bei MagentaSport.  

TSV 1860 München – SpVgg Unterhaching 0:1

Aus im bayerischen Landespokal, Trubel um Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer, dessen Vertrag am Saisonende nicht verlängert wird – TSV 1860 München hat eine schwere Woche hinter sich. Da kommt der Lieblingsgegner der Löwen aus der Nachbarschaft eigentlich genau recht. Doch dann lässt sich selbst Unterhaching nicht auf die Opferrolle ein, siegt erstmals seit 2006 gegen 1860. Wie unter der Woche gegen Pipinsried im Pokal verschießt 1860 München beim Stand von 0:1 einen Elfmeter.

Maurizio Jacobacci, Trainer TSV 1860 München, ist nach der 0:1-Niederlage gegen Unterhaching schwer enttäuscht: „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, was den Kampf anbelangt. Wir haben sehr viel richtig gemacht. Das Gegentor darf man so natürlich nie bekommen. Wir lassen den kleinsten Hachinger allein. Das ist schade. In der zweiten Halbzeit haben wir die ein oder andere sehr gute Chance gehabt, durch den Elfmeter insbesondere.“

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Robert Reisinger, Präsident TSV 1860 München, kritisiert schon zur Pause beim Stand von 0:1 das Team deutlich: „Mutlos, leblos in den Zweikämpfen, beim Gegentor schlafen wir dann.“

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Jesper Verlaat, Verteidiger TSV 1860 München, glaubt nicht, dass das Team abgelenkt in das Spiel ging: „Wir müssen ganz normal weiterarbeiten und als Team die Köpfe zusammenstecken. Unterhaching macht so ein bisschen das Tor aus dem Nichts. Im letzten Drittel fehlt die letzte Konsequenz.“

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Marc Unterberger, Trainer SpVgg Unterhaching, beschreibt seine Glücksgefühle nach dem Sieg im Lokalduell: „Der Verein hat seit 2007 auf einen Pflichtspielsieg gewartet. Ich bin jetzt so lang im Verein. Wir haben auf das Spiel hingefiebert in allen Abteilungen. Für uns war klar, dass es egal ist wie wir gewinnen. Auch unsere Fans waren glaube ich lauter.“

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Sebastian Maier, Spieler SpVgg Unterhaching, freut sich über seine Vorlage zum 1:0: „Diese Mannschaft kann große Spiele. Wir als ganz Unterhaching haben das Spiel ganz hoch gehangen, einfach überragend! Gut Glück war meine Vorlage nicht, da ich wusste, dass wir zwei brutal gute Kopfballspieler in der Mitte haben.“

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FC Ingolstadt – RW Essen 2:1

Zwei Platzverweise, und das Debüt des 16jährigen Zeitler beim FCI: Wichtiger Sieg im Verfolgerduell für den FC Ingolstadt (24 Punkte) gegen starke, selbstbewusste Essener (27 Punkte) – und auch ein wenig glücklich. RWE mit guten Möglichkeiten und 2 schlechten Momenten bei den Gegentreffern in der 1. Halbzeit. „Wir haben 2 Geschenke verteilt“, sagt Essens Kapitän Sapina, selbst an einem Gegentor maßgeblich beteiligt. Es war die erste Niederlage für Essen nach 5 Siegen. Christoph Dabrowski, Trainer RW Essen: „Die Niederlage ist natürlich sehr ärgerlich, weil wir die Tore selbstverschuldet haben. Wir haben leider die 2 Fehler gemacht, aber wir werden uns nicht von unserem Weg abbringen lassen. Wir werden weiter diese Art des Fußballs forcieren….Wir waren jetzt schon gewohnt, auch Spiele zu gewinnen. An eine Niederlage muss man sich erst mal wieder gewöhnen.“

Der Link zum Clip: clipro.tv/player?publishJobID=WDhrdTRnL2dGQVZRbXcvcXVscTdSaVdVR1N5TktrMC9FTndwNDRVcTg2UT0=

Michael Köllner, Trainer FC Ingolstadt: „Wir sind glücklich. Wir haben gewonnen mit einer Kampfleistung. Das waren ganz, ganz wichtige Punkte für uns.“

Köllner über den erst 16jährigen Dennis Zeitler: „Wir haben ihn bei uns schon einige Zeit im Training. Das ist ein Spieler mit einem außergewöhnlichen Tempo. Mein Ding als Trainer ist es auch immer, den jungen spielern eine Bühne zu geben. Er hat das im Trainer außergewöhnlich gut gemacht.“ 

Der Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=K3cvNmM2UjNmaldlMlNoQUJhZUJNNlJJczJvalhMRTNZLzlhQXFoSUxOZz0=

SV Sandhausen – MSV Duisburg 2:0

Der SV Sandhausen holt den ersten Heimsieg seit dem 4. Spieltag, den dritten in der Saison. „Es sollte mal die Null hinten stehen“, forderte Sandhausen Trainer Jens Keller vor der Partie und erlebt ein umkämpftes Spiel. So gelingt die defensive 0, vorn passiert aber lang zu wenig. Dies auch weil sich Torgarantie und SVS-Kapitän Rouwen Hennings verletzt. Gegen harmlose Duisburger reicht das trotzdem zum Sieg. Beim MSV bezeichnend: der in den Sturm beorderte Sebastian Mai trifft im eigenen Sechzehner zum 0:2. Jens Keller bleibt im 4. Ligaspiel als Sandhausen-Trainer ungeschlagen, Boris Schommers im 5. Spiel als MSV-Coach sieglos.

Jens Keller, Trainer SV Sandhausen, freut sich über die souveräne Defensivleistung und bangt um den verletzten Rouwen Hennings: „Ein klar verdienter Sieg. Ich wüsste nicht, dass wir eine Chance zugelassen haben. Ich habe ja schon vor dem Spiel gesagt: es wird mal Zeit, dass wir hinten zu Null spielen. Bei Rouwen Hennings sieht es nicht gut aus. Ich hoffe, dass er bald wieder da ist.“

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David Otto, Stürmer SV Sandhausen, nach seinem Treffer zum 1:0: „Ich glaub, das Spiel war kein Hingucker. Vor allem nach dem 2:0 haben wir versucht hinten die Null stehen zu lassen. Eine wichtige Grundlage für uns ist die Defensive. Vorn haben wir ja ohnehin die Qualität, um jederzeit ein Tor zu machen.“

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Dennis Diekmeier, verletzter Kapitän des SV Sandhausen, peilt den Aufstieg an: „Wir hatten 20 neue Spieler zum Beginn der Saison. Das dauert dann bis man sich aneinander gewöhnt. Da ist es klar, dass von Beginn an nicht alles funktioniert. Klar wollen wir aufsteigen. Das haben wir von Beginn an betont. Deshalb müssen wir jetzt zusehen, dass wir weiter punkten. Dresden und Regensburg haben ja bereits einen großen Vorsprung zu uns.“

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Boris Schommers, Trainer MSV Duisburg: „Die ersten 15 Minuten war unsere Leistung okay. Dann gehen nach den ersten beiden Aktionen die Köpfe sofort runter. Da müssen wir dann auch nicht über taktische Dinge reden, wenn man sich so verhält wie ab der 15. Minute. Wir haben uns dann einfach nicht mehr gewehrt. Das will ich nicht mehr so sehen.“

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Sebastian Mai, Kapitän MSV Duisburg: „Ich habe keine Zeit, um mir Sorgen um uns zu machen. Wir müssen nach vorn blicken und ganz viel arbeiten. Es ist schon eine sehr, sehr schlimme Situation. Aber es ist nich unmöglich. Die 2 Gegentreffer waren heute der Wahnsinn. Das tut so, so weh. Ich hatte das in der Häufigkeit bei keinem meiner Vereine bisher.“

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Hallescher FC – 1. FC Saarbrücken 0:2

Saarbrückens Kai Brünker macht es erneut, diesmal mit Maske: Er trifft nach seinem Siegtreffer im Nachholspiel gegen Dresden in der Vorwoche wieder per Kopf. Halle hat zweimal in der Folge eines Standards das Nachsehen und kommt einfach nicht aus dem Tabellenkeller – 16.Platz.

Sreto Ristic, Trainer Hallescher FC, mangelt es an Präsenz im Sechzehner: „Das 0:2 geht in Ordnung. Wir waren einfach nicht so griffig wie du es gegen Saarbrücken sein musst. Wir haben vor dem Spiel besprochen, dass Saarbrückens Stärke die Präsenz im Sechzehner ist. Und so bekommen wir dann die zwei Gegentore. Wir waren einfach nicht präsent.“

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Julian Eitschberger, Spieler Hallescher FC, hofft auf mehr Mut: „Das einzige Gute ist, dass wir nun eine englische Woche mit den Spielen am Dienstag und Samstag haben. Wir müssen die nächsten Spiele mit mehr Mut angehen. Wir haben einfach keine Chancen kreieren können.“

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Rüdiger Ziehl, Trainer 1. FC Saarbrücken, verteilt ein Sonderlob an Kai Brünker, dem Schützen zum 1:0: „Wir sind gut in die Partie reingekommen, wo es dann schnell leise war im Stadion. In der zweiten Halbzeit brauchten wir nur bei ein, zwei Aktionen Glück. Kai Brünker schmeißt sich bei allem rein, ein Extralob. Er hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt: umso schöner, dass er dann das Tor machen konnte.“

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Kai Brünker, Torschütze des 1. FC Saarbrücken, schmerzt der Sieg sehr: „Es hat sich gut angefühlt, heute auf dem Platz zu stehen. Allzu viele Chancen hatten wir nicht, dafür waren wir effektiv. Bei dem Tor habe ich ihn direkt wieder mit der Nase getroffen und dann hat es wieder angefangen zu bluten. Aber du musst du halt durch. Der Physiotherapeut hat dann auch noch kurz an der falschen Stelle gedrückt.“

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Erzgebirge Aue – Borussia Dortmund II 2:0

Nach zuletzt zwei Heimniederlagen in Folge startet Aue im Schneegestöber furios. Marcel Bär markiert das frühe 1:0, zwei weitere Treffer von Erzgebirge werden nicht gegeben und die Emotionen kochen hoch. Als Bär kurz vor der Pause den Doppelpack schnürt, ist die Partie entschieden. Der BVB II enttäuscht auf ganzer Linie, Keeper Tiago Estevao erwischt keinen guten Tag.

Pavel Dotchev, Trainer Erzgebirge Aue, sieht den Sieg nie gefährdet: „Wir haben das Spiel gleich von der ersten Sekunde voll dominiert. Nach der Roten Karte gegen uns war dann das Spiel auf einmal offener. Für mich zählt die Leistung: das war hochverdient für uns.“

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Matthias Heidrich, Geschäftsführer Sport Erzgebirge Aue, zur finanziellen Lage: „Es gibt noch ein paar Themen, die zu bewältigen sind, bis zum Juni nächsten Jahres. Der Stand jetzt ist, dass wir in einer schwierigen finanziellen Lage sind. Ich bin froh, dass wir sportlich gegen den BVB II ein bisschen gegensteuern können.“

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Marcel Bär, Stürmer Erzgebirge Aue, nach seinem Doppelpack: „Ich hätte mir heute ein 3. Tor bei der Chance in der letzten Sekunde gegönnt. Wir hatten super Laufwege über die Außen. Das haben wir die ganze Woche trainiert und deswegen hatte Dortmund solch massiven Probleme. Wir waren im Strafraum ständig mit 5 Leuten präsent, so wird man auch torgefährlich. Wir hatten eine kleine Punktekrise, sonst würden wir noch weiter oben stehen.“

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Jan Zimmermann, Trainer Borussia Dortmund II: „Ob`s die Cleverness war oder die Bereitschaft war, da bin ich mir heute nicht sicher. Aue war heute in der 1. Halbzeit gefühlt mit Winterreifen unterwegs, wir mit Sommerreifen. Aue hat sicher verdient gewonnen. In der zweiten Halbzeit haben wir es deutlich besser gemacht.“ Der Link zum Clip:

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Die 3. Liga komplett live bei MagentaSport - 16. Spieltag

Sonntag, 16.11.2023

Ab 13.15 Uhr: VfB Lübeck – Arminia Bielefeld 

Ab 16.15 Uhr: Dynamo Dresden – Jahn Regensburg

Ab 19.15 Uhr: Preußen Münster – Viktoria Köln

© MagentaSport
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