Unterföhring, 21.09.2024
• Bayern vor Duell mit Leverkusen dominant – Kane selbstbewusst: „Ändern unsere Spielweise für keine andere Mannschaft“
• Heidenheim-Trainer Schmidt zur zweiten Halbzeit: „Ist mir ein Rätsel, das kenne ich so von meiner Mannschaft nicht“
• Bochum verspielt Sieg im Kellerduell – Trainer Zeidler: „Das muss und das geht besser“
• Sky Experte Hamann zur TSG: „Haben Matarazzo nicht verdient“
Die wichtigsten Stimmen zu den Samstagnachmittagspartien des 4. Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky.
Mitchell Weiser (SV Werder Bremen) zum Spiel: „Wir waren chancenlos. Wir haben uns mehr vorgenommen, aber haben nach vorne gar nichts hinbekommen. Es war verdient.“
Michael Zetterer (Torwart SV Werder Bremen) zum Spiel: „Dass man gegen Bayern Tore kassieren kann, war klar. Man hat gesehen, was sie in den letzten Wochen und heute gemacht haben. Das hat viel mit Qualität zu tun, man muss es ihnen aber nicht so einfach machen, wie wir es ihnen heute gemacht haben.“
Vincent Kompany (Trainer FC Bayern München) ...
... zu den 20 Toren der Bayern in den letzten drei Spielen: „Ich habe kein Tor geschossen, das machen die Spieler. Wir haben dreimal in den ersten vier Bundesliga-Spielen auswärts gespielt und dreimal auswärts zu gewinnen ist sehr gut und wichtig. Wie man immer in Bayern sagt: Heute haben wir gewonnen, morgen können wir feiern und Montag geht es wieder los.“
... zur Frage, ob man auch so gegen Leverkusen Erfolg haben könne: „Keine Ahnung, schauen wir mal. Ich sage das auch als Scherz. Wir spielen gegen einen Topgegner. Jetzt kann das Spiel noch nicht gewonnen werden, das geht erst in einer Woche. Alle werden sich auf das Spiel freuen. Es war wichtig, dass wir dieses Spiel gewinnen und dann hoffentlich für die Fans in der Allianz Arena ein fantastisches Spiel zeigen.“
Jamal Musiala (Torschütze FC Bayern München) ...
... zum Spiel: „Unsere Offensive tickt gerade gut. Die Punkte vom Trainer, wie das Pressing, setzen wir um. Es ist auch wichtig, dass wir zu Null spielen, die letzten Spiele haben wir das nicht geschafft. Wir haben so viel Qualität vorne, dass wir mehr Chancen kreieren, wenn wir das erste Tor schießen. Im Mittelfeld haben wir Stabilität, die bringen uns die Bälle nach vorne. Dann haben wir Spaß daran, Fußball zu spielen.“
... zum intensiven Spielstil von Trainer Kompany: „Es ist für uns alle was Neues. Wie wir sehen, können wir es machen. Es werden noch schwierigere Gegner kommen und jedes Spiel nutzen wir, um unsere Fitness aufzubauen und uns daran zu gewöhnen.“
... zur Frage, ob man auch so gegen Leverkusen agieren werde: „Ich weiß nicht, was der Trainer vorhat, aber ich glaube nicht, dass wir viel ändern werden.“
... zu Michael Olise: „Er ist ein super Spieler. Wir verstehen uns gut und reden oft. Wir sehen, was für Qualitäten er hat. Je mehr Spiele wir zusammenspielen, desto mehr werden wir wissen, wo er die Bälle haben will. Die Chemie wird wachsen.“
... zur Kritik von Didi Hamann: „Ich bin immer offen für Kritik. Über die Jahre habe ich zugehört, was die Leute sagen. Für mich ist am wichtigsten, was der Trainer von mir will. Ich schaue nicht, was auf Social Media gesagt wird. Ich versuche, jedes Spiel zu nutzen, um besser zu werden. Ich bin sowieso selbstkritisch und will jede Aktion perfekt machen. Ich genieße meinen Fußball und versuche immer, mich zu verbessern.“
Harry Kane (Torschütze FC Bayern München) ...
... zur starken Woche des FCB: „Es war eine tolle Woche. Respekt an die Jungs für die Einstellung und die Mentalität, die wir in jedem Spiel bisher gezeigt haben. Wir sind wieder auswärts bei einem Team, das lange in der Liga nicht verloren hatte – wie wir gespielt haben, mit und ohne Ball, ist, wie wir jedes Spiel spielen wollen.“
... zum intensiven Spielstil von Trainer Kompany: „Ich glaube, dass das Team fitter und fitter wird. Wir bringen andere Teams in Bereiche, die sie nicht aufrechterhalten können. Wir haben es in dem Spiel wieder gesehen: Nach dem dritten, vierten und fünften Tor wollten wir immer noch ein weiteres. Unser Ziel ist, Teams physisch dahinzubringen, wo sie nicht sein wollen. Das Team wird gut genutzt, jeder ist fit und frisch. Das zeigt sich in der Performance.“
... zur Frage, ob man auch so gegen Leverkusen agieren werde: „Wir sind Bayern München, wir ändern unsere Spielweise nicht für andere Teams. Leverkusen wird ein harter Test, sie sind ein tolles Team, das haben sie letztes Jahr bewiesen. Es wird ein schwieriges Spiel. Wir müssen dieselbe Mentalität und denselben Hunger bringen, den wir bisher in jedem Spiel gezeigt haben. Wir sind zuhause während des Oktoberfests – es sollte ein tolles Spiel werden.“
Marcel Rapp (Trainer Holstein Kiel) zur Bedeutung des ersten Punktes: „Die Jungs machen sich da mehr Gedanken als der Trainer, weil die mehr Einflüsse von außen haben. Social Media, Zeitungen – da macht man sich vielleicht mehr Gedanken. Wenn man nur die Spiele anguckt, macht man sich weniger Gedanken. Daher bin ich davon überzeugt, dass wir den Weg weitergehen und genug Punkte holen werden.“
Steven Skrzybski (Holstein Kiel) zum Spiel: „Die Leidenschaft hat gestimmt. Wir hatten einige Umschaltmomente, die wir nicht ausgespielt haben. Am Ende müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Etwas Demut tut ganz gut.“
Benedikt Pichler (Torschütze Holstein Kiel) zur Frage, wie das Unentschieden noch möglich gewesen sei: „Indem wir zum richtigen Zeitpunkt das Tor geschossen haben. Es war aber überfällig, wenn wir ehrlich sind. Wir hatten bereits einige gute Chancen, aber am Ende war Bochum mit dem Pfostenschuss auch sehr nah an dem 3:2. Deswegen muss man sagen, dass beide Mannschaften zufrieden sein müssen.“
Peter Zeidler (Trainer VfL Bochum) ...
... zum Spiel: „Frustriert, wie alle, die es mit dem VfL Bochum halten. Unser Ziel war ganz klar zu gewinnen. Wir waren kurz davor. Unser Art und Weise zu spielen, hat uns und den Zuschauern nicht gefallen. Das muss besser und das geht besser. Der Plan in der 88. war, dass wir es über die Zeit bringen. Wir hatten Konterchancen in der Phase. Frust ist schon ein richtiger Begriff. Es gilt, den in den nächsten Tagen schnell zu überwinden und in Motivation umzuformen.“
... zur frühen Einwechslung von Anthony Losilla: „Mir hat der Beginn überhaupt nicht gefallen. Ich möchte das auch mit der Mannschaft besprechen, so beginnt man kein Spiel – weder auswärts und erst recht nicht zuhause. Wir wollen nach vorne spielen. Das hat mir in der zweiten Minute nicht gefallen und in der 12. auch nicht. Leider war da schon ein Tor gefallen. Die Reaktion war dann gut, wir haben mit viel Begeisterung und Engagement gespielt. Es hat Masovic getroffen und mit Losilla haben wir schon eine Stabilität. Zu Beginn war es nicht gut, so geht der VfL Bochum mit mir kein Spiel an.“
Anthony Losilla (VfL Bochum) ...
... zur Frage, welchen Einfluss er auf die Mannschaft habe: „Ehrlich gesagt weiß ich das nicht. Wenn ich reinkomme, will ich alles versuchen und meinen Kollegen helfen, was taktische Sachen angeht. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen und haben einen neuen Impuls gebraucht. Ob ich dieser Impuls war, weiß ich nicht. Wir hatten aber mehr Zugriff auf das Spiel und haben gezeigt, dass wir gefährlich sein können. Ich habe eine gewisse Erfahrung, vielleicht zählt das in diesem Moment. Es war eine gute Arbeit der ganzen Mannschaft. Leider haben wir es nicht über die Zeit gebracht.“
... zum anstehenden Revierderby mit dem BVB: „Es ist immer ein besonderes Spiel für die Fans, für uns auch. Es ist ein anderes Kaliber, aber wir haben nichts zu verlieren. Solche Spiele sind für uns ein Bonus, wir wollen ein gutes Gesicht zeigen. Warum nicht? Wir haben in der Vergangenheit gezeigt, dass wir diesen Gegner ärgern können. Warum nicht nochmal?“
Rani Khedira (Kapitän 1. FC Union Berlin) zur starken Anfangsphase: „So hatten wir uns das vorgenommen. Der Trainer wollte, dass wir in den ersten fünf Minuten gnadenloses Angriffspressing spielen. Das haben wir sehr gut umgesetzt, sind in Führung gegangen. Die erste Halbzeit war verdammt gut.“
Pellegrino Matarazzo (Trainer TSG 1899 Hoffenheim) ...
... zu den Auswirkungen der Störfaktoren im Verein auf die Mannschaft: „Die Mannschaft ist ruhig, wenn wir zusammen sind. Ich merke, dass sie zuhören und wir arbeiten. Das ist aktuell die Phase, in der wir sind – das ist unser Zustand. Dass es in der ersten Halbzeit mehrere Themen gibt, wo wir nicht bundesligatauglich sind, ist uns sehr klar. Es geht darum, das zu sehen, abzustellen, weiterzumachen und es hinter uns zu bringen. Das ist die Ansprache und der Weg. Ich spüre auch, dass die Jungs dahinter sind. Es geht darum, diese externen Störgeräusche hinter uns zu lassen. Das schaffen wir ganz ordentlich.“
... zur Frage, ob er sich ein Statement eines Funktionärs wünschen würde: „Am Ende ist die Situation so, wie sie ist. Wir sind keine Opfer und das zu erkennen, ist wichtig. Wenn man ein Opfer ist, lebt man in der Vergangenheit. Wir sind kein Opfer. Wir haben alles in der Hand, es selbst zu gestalten, zu agieren und eine erfolgreiche Saison zu haben. Wir haben die Qualität und müssen handeln. Wenn wir uns irgendwelche Sachen wünschen, kann man es auch äußern. Aber intern, in der Kabine, geht es immer um uns und unseren nächsten Schritt.“
... zu seinem Umgang mit den Störfaktoren: „Es ist nicht mein Thema. Ihr bekommt mit, wie es bei uns ist. Also brauche ich es auch nicht zu erklären. Wenn ich was sagen würde, wäre das Feuer noch größer. Ich mache meinen Job so, wie es mit dieser Mannschaft geht. Wir spielen am Mittwoch Europa League und da ist eine Vorfreude zu spüren. Wir haben etwas verdient und gehen es mit voller Vorfreude und Energie an. “
Oliver Baumann (Kapitän & Torwart TSG 1899 Hoffenheim) ...
... zum Spiel: „Gemischt. Die Anfangsphase haben wir komplett verpennt. Gefühlt wussten wir nicht, was auf uns zukommt – dabei haben wir es gewusst. Dann war der Rest der ersten Halbzeit okay, aber schwerfällig. Die zweite Halbzeit war gut, wir haben Gesicht und Charakter gezeigt. Wir haben den Anschluss geschafft, hatten die Chance auf das 2:2 und haben Union weit von unserem Tor weggehalten. Aber wenn du hier so mit 0:2 für Union nach zehn Minuten startest, wird es schwer. Und so war es.“
... zu den elf Gegentoren in den ersten vier Spielen: „Elf sind schonmal Wahnsinn. Das geht mir auch auf den Sack. Dann haben wir wieder eine Kette gehabt, die noch nicht zusammengespielt hat. Das soll keine Ausrede sein, es muss ja trotzdem funktionieren.“
... zu den Störfaktoren im Verein: „Helfen tut es nicht.“
... zur Frage, ob er sich ein Statement eines Funktionärs wünschen würde: „Es kommt immer darauf an, was man nach außen und innen macht. Trotzdem muss die Mannschaft geschützt werden. Die Mannschaft steht über allem. Also der Klub steht über allem, aber die Mannschaft muss das erreichen und umsetzen. Ich denke, dass sich das in den nächsten Wochen einpendeln wird. Für den Start war es nicht hilfreich.“
... zur Frage, was er intern kommunizieren würde: „Dann würde ich das, was ich nach innen sage, nach außen tragen. Wir sind schon in Kommunikation, so ist es nicht. Ich bin schon verärgert.“
Marius Bülter (Torschütze TSG 1899 Hoffenheim) zu den Störfaktoren im Verein: „Wir versuchen es auszublenden. Wir können als Mannschaft da nichts für, das passiert im Verein. Wir versuchen, uns so wenig wie möglich damit zu beschäftigen. Ganz ausblenden kann man es nicht. Es wirkt sich immer wieder auf die Mannschaft und die Spiele aus. Deswegen ist es gerade nicht einfach, es ist aber keine Ausrede.“
Frank Schmidt (Trainer 1. FC Heidenheim) zum Spiel: „Niederlagen schmerzen immer. Vor allem so, wie sie zustande gekommen ist. Die erste Halbzeit war ausgeglichen, vielleicht mit der besten Chance für uns. Es kann passieren, dass man einen Ball so verliert, wie beim 0:1 und Doan den in den Winkel haut. Was wir danach gemacht haben, ist mir ein Rätsel, das kenne ich so von meiner Mannschaft nicht. Da hat Freiburg uns den Stecker gezogen, macht schnell das 0:2 und innerhalb von elf Minuten drei Tore zum 0:3. Dann war es für uns vorbei. Eine ganz schwache zweite Halbzeit.“
Kevin Müller (Torwart 1. FC Heidenheim) zum Spiel: „Es ist schwierig, das so kurz nach dem Spiel in Worte zu fassen. Ich bin geladen, muss daher auch vorsichtig sein. In der ersten Halbzeit machen wir es gar nicht schlecht, es war ein ausgeglichenes Spiel. In der zweiten Halbzeit – was da mit dem 0:1 passiert – so kenne ich uns nicht. Das ist nicht gut, das ist richtig schlecht. Nach vorne keine Torgefahr gehabt und hinten haben wir es alle zusammen schlecht verteidigt. Das müssen wir schnell aufarbeiten, das darf nicht nochmal passieren.“
Vincenzo Grifo (Doppeltorschütze SC Freiburg) zum Spiel: „Wir sind sehr glücklich. Vor allem hier weiß man, was auf einen zukommt. Sie sind kämpferisch sehr stark, auch physisch große Jungs, die dazwischenfetzen. Dann den Spagat zwischen gutem Fußball spielen, diesen Kampf aber auch anzunehmen, zu finden, haben wir uns vor dem Spiel vorgenommen. Wir haben in der ersten Halbzeit schon gute Momente gehabt, die aber nicht genutzt. In der Halbzeit haben wir uns gesagt, dass wir auf jeden Fall unsere Momente kriegen werden und diese auch nutzen wollen, weil Heidenheim immer für eine Überraschung gut ist. Das haben wir unterbunden.“
Sky Experte Dietmar Hamann ...
... zum FC Bayern: „Ich spüre den Glow und den Flow, den sie haben – wie man heute sagt. Die waren wieder in einer anderen Liga. Ähnlich wie Kiel und Zagreb war auch Werder Bremen überfordert. Kein Torschuss, Manuel Neuer hätte sich wahrscheinlich auch mit Oberschenkelzerrung ins Tor stellen können, es wäre nicht aufgefallen. Sie haben Bremen überrollt und das hätte aus Bayernsicht nicht besser laufen können.“
… zum Unentschieden zwischen Bochum und Kiel: „Der Punkt ist mehr für die Kieler wert. Die Bochumer haben jetzt Dortmund, Wolfsburg, Hoffenheim und Bayern. Das kann sein, dass sie nach acht Spielen mit einem oder zwei Punkten dastehen. Den Start hatten sie schonmal, es wäre nicht das erste Mal. Die Kieler haben auch schwere Spiele, aber das wird ihnen Selbstvertrauen geben. Beide werden gegen den Abstieg spielen. Es wird für beide schwer.“
… zur Situation in Hoffenheim: „Ich verstehe es auch nicht. Frank Kramer ist derjenige, der momentan in der sportlichen Verantwortung ist. Du musst dich positionieren und sagen, dass Matarazzo ein hervorragender Trainer ist. Auch, wenn es im Moment nicht läuft. Wenn er es nicht ist, dann erlöse ihn. Es gibt die Spekulationen um Sandro Wagner, der anscheinend schon angefragt wurde. Das ist kein Zustand. Natürlich tangiert die Mannschaft das irgendwann. Wenn du merkst, dass der Trainer geschwächt ist, hat er nicht mehr die Autorität. So spielen sie auch. Es sind die drei, vier Prozent, die Spiele entscheiden, und die haben sie momentan nicht.“
... zu Pellegrino Matarazzo: „Er ist ein Kämpfer und das zeigt er auch. Ich halte ihn für einen hervorragenden Trainer. Bei dem, was in Hoffenheim los ist, muss man sagen, dass sie Matarazzo nicht verdient haben.“
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