Tim Walter (Trainer Hamburger SV) jubelt: „Macht Spaß den Jungs zuzugucken.“ - Toni Leistner (Hertha BSC) ernüchtert: „Nach vorne fällt uns gar nichts ein.“ - Robert Glatzel (Hamburger SV) glücklich: „Zeichnet uns aus, dass wir mit Rückschlägen gut umgehen können.“
Ismaning, 19.08.2023
• Tjark Ernst (Hertha BSC) kämpferisch: „Müssen uns der Realität stellen und Gas geben, damit wir in den nächsten Wochen punkten.“
• Martin Harnik (SPORT1 Experte) lobt Hamburger Offensive: „Total spielfreudig und eingespielt “
HSV-Trainer Tim Walter hat sich nach dem 3:0-Erfolg gegen den Bundesligaabsteiger Hertha BSC am Samstagabend auf Sport1 begeistert von seiner Mannschaft gezeigt. Ganz anders hingegen ist die Lage beim Hauptstadtklub: nach drei Niederlagen ohne eigenen Treffer stellt Hertha-Coach Pal Dardai die Qualität seines Kaders in Frage.
Robert Glatzel, Torschütze Hamburger SV:
… zu der VAR-Entscheidung in der ersten Halbzeit: „Es zeichnet uns aus, dass wir mir Rückschlägen gut umgehen können. Wir haben uns nicht beeinflussen lassen, haben unser Spiel weiter durchgezogen.“
… zum Grund für die aktuellen Leistungen: „Es liegt an den unfassbaren Fans. Es ist unbeschreiblich, was bei den Heimspielen los ist, bei den Auswärtsspielen sowieso auch. Es ist einmalig, wir haben unseren Fans sehr viel zu verdanken.“
Tim Walter, Trainer Hamburger SV:
… zum Spiel: „Hertha hat probiert uns den Schneid abzukaufen – wir waren aber direkt da, direkt hellwach. Wir haben uns auch nicht von den Situationen wie Abseits oder Elfmeter aus dem Tritt bringen lassen, sind dadurch eher noch stärker geworden. Wir waren sehr souverän und abgezockt, hätten am Ende aber noch schneller und besser die Konter setzen können, dann wäre es noch besser gewesen. Wir haben hoch verdient gewonnen.“
… zu Verbesserungen im Vergleich zur letzten Saison: „Wir sind nicht so sehr auszurechnen wie in der letzten Saison, haben mehr Optionen auf dem Flügel. Hinten haben wir eine gewisse Kompaktheit und Stabilität, die unserem Spiel natürlich auch gut tut.“
… zum Offensivspiel: „Es macht Spaß den Jungs zuzugucken. Die Jungs sind sehr hungrig, auch im Training, sie wollen besser werden. Das ist auch unser Ziel: wir wollen Woche für Woche besser werden, uns nicht nur am Gegner orientieren, sondern unser Spiel offensiv und defensiv besser gestalten. Die Jungs ziehen voll mit, dann macht es auch Spaß dabei zuzuschauen.“
… zum Teamspirit: „Wir haben von Beginn Wert darauf gelegt, dass die Jungs viel gemeinsam unternehmen, auch schon in der Vorbereitung. Das machen sie sehr häufig. Der Kern, den wir haben, macht es den Neuen auch leicht. Dazu gliedern sich die Neuen auch gut ein. Wir waren schon immer eine gute Truppe und sind weiterhin eine gute Truppe, weil jeder für jeden da ist.“
… zu den vielen Gegentoren (vor dem Spiel): „Wir wissen um die Problematik. Trotzdem haben wir bereits vier Punkte auf dem Konto und mit dem Pokalspiel insgesamt elf Tore geschossen. Wir wollen einige Dinge besser machen: beim Verteidigen müssen wir konsequenter sein, aber auch beim Angreifen, dann hätten wir noch mehr Tore.“
… zu Laszlo Benes (vor dem Spiel): „Er hat in 37 HSV-Spielen 21 Scorerpunkte. Es ist nicht so, dass er jetzt ad hoc in diesem Moment so gut ist, es ist eine Entwicklung passiert. Wir sehen nicht nur den Moment, sondern die Entwicklung und das ist umso schöner.“
Pal Dardai, Trainer Hertha BSC:
… zum Spiel: „Die erste Halbzeit war gar nichts. Wir hatten viele gute Balleroberungen in der Offensive, die wir auch vorher so geplant haben. Nach jeder Balleroberung haben wir aber sofort einen Fehlpass gespielt und haben so unsere Aktionen nicht zu Ende gebracht. Das ist nicht in Ordnung, das ist einfach eine Kopfsache. Dann geht der Gegner in Führung, und direkt danach das 2:0. Eigentlich ist das aber ein gefährliches Ergebnis für den HSV. Nach der Halbzeit kommen wir gut raus, müssen irgendwie das 2:1 machen. Am Schluss ist das 3:0 trotzdem verdient.“
… zu den Offensivproblemen: „Heute haben im Mittelfeld Spieler gespielt, die in den drei Spielen so noch nicht zusammen gespielt haben. Zum Schluss haben sogar die Stürmer im Mittelfeld gespielt. Wir müssen bis zum 1. September warten – bis jetzt hatten wir noch nicht so viel Bewegung im Kader, was die oberste Qualität angeht. Wir schauen dann, was wir noch bekommen. Im Zentrum fehlen uns Spieler, vor allem Spieler mit Erfahrung. Heute habe ich nicht das Gefühl gehabt, dass wir ein Tor schießen. Das müssen wir richtig unter die Lupe nehmen. Das ist auch eine Frage der Qualität – drei Spiele in der zweite Bundesliga ohne Tor. Ist es Kopfsache oder ist es die Qualität? Der Weg ist okay, aber ein bisschen Qualität fehlt.“
… zum Unterschied zwischen den beiden Teams: „Körperlich war das eine Klasse Unterschied – Schnelligkeit, Robustheit. Ich habe bis jetzt noch keine Statistik gesehen aber vor allem die Zweikämpfe - das wird nicht gut aussehen. Da können wir nicht drum herum reden.“
… zu möglichen Motivationsproblemen in seinem Kader: „Wir sind nicht in einem Loch. Die Jungs beweisen jeden Tag im Training, dass sie Qualität haben. Es geht um das Spielen unter Druck. Die zweite Liga ist ein anderer Fußball als die Bundesliga. Man muss vergessen, dass man mal in der ersten Liga gespielt hat. Da wackeln wir, da sind wir nicht gut genug. In der zweiten Liga wird viel laufen gelassen, das Spiel ist körperbetonter. Das kann man nicht im Training simulieren, das muss man jede Woche für kämpfen, dass man irgendwann selber das erste Tor schießt und anschließend kontern kann und gewinnt. So kann dann was wachsen.“
… zu den bisherigen Transfers: „Wir haben Spieler geholt, das sind nette und gute Jungs, die helfen uns. Es kann aber keiner erwarten, dass wir Wunderfußball spielen, da müssen wir ehrlich sein.“
… zu Tjark Ernst (vor dem Spiel): „Für mich ist er die klare Nummer Eins. Selbst wenn eine neue Entscheidung dazukommt, ob ein neuer Torwart kommt, ob Gersbeck zurückkommt – Tjark Ernst ist die Nummer Eins. Es war bis jetzt ein Geheimnis, aber er hat sich auch im letzten Jahr im Training unter Druck bewiesen und in der Vorbereitung seine Sache gut gemacht. Es macht Spaß mit ihm zu arbeiten. Er ist ein Rohdiamant. Wir müssen ihm die Umgebung geben, damit er den nächsten Schritt machen kann.“
Toni Leistner, Hertha BSC:
… zum Spiel: „Nach vorne fällt uns gar nichts ein, dann muss man auch sagen, dass die Qualität irgendwie nicht da ist. Daran müssen wir arbeiten, vielleicht wird der Verein auch nochmal reagieren, damit wir das Spiel von hinten nach vorne besser bestreiten. Vorne müssen wir uns einfach besser durchsetzen.“
… zum Kader von Hertha BSC: „Wir müssen mit dem arbeiten, was wir jetzt haben – das sind 26 Mann, plus die, die aus der Jugend kommen. Das ist das Spielermaterial, was uns der Verein zur Verfügung stellt. Da kann man nicht jammern, sondern unter der Woche arbeiten. Wenn es fußballerisch nicht klappt muss man irgendwie anders nach vorne kommen.“
Tjark Ernst, Hertha BSC:
… zum Spiel: „Es ist klar, dass man sich mit einer neuen Mannschaft erstmal finden muss. Das braucht leider seine Zeit. Man hat heute gesehen, dass Hamburg uns vor allem in der ersten Halbzeit stark überlegen war, in der zweiten Halbzeit haben wir es wiederum gut gemacht, hätten uns auch mit einem Tor belohnen können. Wenn man hier das 2:1 macht läuft es nochmal anders – nichtsdestotrotz stehen wir nach drei Spielen mit 0 Punkten da. Das ist die Realität, der müssen wir uns stellen und Gas geben, damit wir in den nächsten Wochen punkten.“
… zur Stimmung in der Mannschaft: „Wir haben einen starken Teamgeist in der Mannschaft, das merkt man tagtäglich in der Kabine. Wir müssen es auf den Platz bekommen, das fehlt uns aktuell noch.“
… zu seinem Stammplatz als Hertha-Torwart: „Es ist ein Kindheitstraum, der in Erfüllung geht. Seitdem man klein ist und anfängt Fußball zu spielen, träumt man davon, eines Tages Profifußball zu spielen. Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen und versuche es durch gute Leistungen zurückzuzahlen.“
Benjamin Weber, Sportdirektor Hertha BSC:
… zu Dodi Lukebakio (vor dem Spiel): „Er ist ein klasse Spieler und hat natürlich die Ambitionen erste Liga zu spielen und auch das Ziel, bei der Europameisterschaft im nächsten Jahr mitzuspielen. Uns ist daran gelegen die Situation zu lösen. Das ist die Aufgabe für die nächsten knapp 14 Tage und da sind wir ganz optimistisch.“
… zu Marius Gersbeck (vor dem Spiel): „Wir warten die Entwicklungen von den Ermittlungsbehörden in Österreich ab und dann werden wir es intern mit allen Beteiligten besprechen und die Situation entsprechend bewerten.“
Martin Harnik, SPORT1 Experte:
... zu Robert Glatzel: „Er ist nicht nur an Toren zu messen. Das hat man auch heute wieder gesehen: er ist mannschaftsdienlich, haut sich rein, legt auf, gestaltet das Spiel und belohnt sich am Ende mit dem Tor.“
… zur HSV-Offensive: „Sie sind total spielfreudig und eingespielt. Dazu haben sie noch die Möglichkeit Spieler zu bringen, die sofort da sind und funktionieren. Reis ist zurückgekehrt, der kurbelt mit an, Benes und Glatzel ragen sowieso heraus.“
… zum Auftritt der Hertha: „Es fehlt Struktur im Spiel. Mir hat im Spiel die Abstimmung gefehlt, man hat nicht das Gefühl, dass man gemeinsam agiert, sondern jeder versucht und gibt sein Bestes, aber es ist noch kein Kollektiv, das gemeinsam was versucht. Man hat das Gefühl, dass die Hertha sich auf dem Platz noch nicht gefunden hat.“
… zur Defensivschwäche der Hamburger (vor dem Spiel): „Das ist der Preis, den die Mannschaft für das Offensivspektakel zahlen muss. Hinten werden immer wieder Chancen zugelassen, sie sind nicht so stabil und es werden immer wieder große Lücken aufgerissen. Daniel Heuer Fernandes war nicht umsonst einer der Besten letzte Saison. Es macht trotzdem immer wieder Spaß dem Hamburger SV zuzuschauen – Entertainment pur.“
… zu dem Fehlstart von Hertha BSC (vor dem Spiel): „Hertha erinnert mich an Werder Bremen, als sie abgestiegen sind: auch Bremen hat sich schwer getan am Saisonanfang, der Kader war noch nicht fertig zusammengestellt. Hertha hat ähnliche Probleme und Themen. Über die ganze Saison hinweg werden sie sich oben festsetzen und mitspielen.“
… zu Herthas Baustellen (vor dem Spiel): „Das Leben innerhalb der Mannschaft – da muss sich noch eine Führungsriege finden. Die Jungs müssen die Verantwortung übernehmen, es sind individuell super Spieler, als Mannschaft haben sie aber noch nicht so funktioniert, wie sie es müssten.“
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