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Nächster Coup der Titel-Hamsterin und ein Karriere-Ende als Premieren-Sieger

Johanna Kneer (Kampfszene)
Johanna Kneer (Kampfszene)

DKV-„Supercup“ endet mit zwei Favoritinnen-Erfolgen durch Johanna Kneer und Jasmin Jüttner, einer großen Überraschung durch Muhammed Özdemir und einem letzten Triumph für den 39-jährigen Routinier Ilja Smorguner

Johanna Kneer (Kampfszene)
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Johanna Kneer (Kampfszene)

Gladbeck, 07.07.2023

Johanna Kneer (KJC Ravensburg) ist ihrer Favoritinnen-Rolle beim erstmals ausgetragenen „Supercup“ des Deutschen Karate Verbandes (DKV) in Düsseldorf gerecht geworden und hat sich im Rahmen des Multisport-Events „Die Finals 2023 Rhein-Ruhr“ einen weiteren Titel gesichert.

 

Im Kumite-Finale der Damen („Open Kategorie“) hatte sich die Deutsche Meisterin in der Gewichtsklasse +68 Kilogramm, Doppel-Europameisterin und „European-Games“-Siegerin gegen Madeleine Schröter (Karate- und Kampfsport Hohenleuben) mit 2:0 durchgesetzt. In der Vorrunde war das Ergebnis mit 4:3 indes noch etwas knapper ausgefallen.

 

Hinter Kneer und Madeleine Schröter, Vizemeisterin in der Gewichtsklasse -68 Kilogramm, belegten Douaa Rabhi (Budokan Bochum, Vizemeisterin -61 Kilogramm) und Nell Schulz (Nippon Gotha, DM-Fünfte -61 Kilogramm) den geteilten dritten Platz.

 

Bei den Herren hatte Muhammed Özdemir (TSG Wiesloch) für die größte Überraschung gesorgt. Der Deutsche Meister in der Gewichtsklasse -60 Kilogramm holte sich den „Supercup“ durch das 1:1 (mit Vorteil Senshu) über Tim Steiner (MTV Ludwigsburg, Deutscher Meister in der Gewichtsklasse -67 Kilogramm). Beide Athleten hatten sich bereits in der Vorrunde gegenüberstanden und ein 0:0 erkämpft.

 

„Leichtgewicht“ nutzt Schnelligkeits-Vorteil aus

 

Der Erfolg von Özdemir ist umso bemerkenswerter, als dass in der „Open Kategorie“ normalerweise die höheren Gewichtsklassen aufgrund ihrer Länge einen Vorteil besitzen. Özdemir hatte diesen vermeintlichen Vorteil indes durch flinke Füße ausgleichen können. „Mir hat mein Schnelligkeits-Vorteil gegenüber den 'Großen' geholfen“, resümierte der „Supercup“-Gewinner. Dass es im Finale taktisch zugehen würde, sei ihm bewusst gewesen. „Schließlich kennen wir uns beide - und keiner wollte den ersten Fehler machen.“

 

Janne Haubold (Sport- und Karateschule Stassfurt, Deutscher Meister in der Gewichtsklasse -84 Kilogramm) und Svjatoslav Prokop (MTV Ludwigsburg, Vizemeister in der Gewichtsklasse +84 Kilogramm) wurden hernach als Unterlegene der Halbfinals mit Bronze dekoriert.

 

Im Kata-Wettbewerb der Damen hat Jasmin Jüttner (SC Judokan Frankfurt) ihre Vormachtstellung in dieser Disziplin einmal mehr unter Beweis gestellt.  Nachdem die Olympia-Teilnehmerin bereits bei der Deutschen Meisterschaft erfolgreich gewesen war, kürte sie sich nun auch noch zur DKV-"Supercup"-Siegerin - durch das klare 5:0 im entscheidenden Duell gegen ihre Herausforderin und Vizemeisterin Rita Siebert (TuS Alztal Garching). 

 

„Der Titel bedeutet mir enorm viel. Nicht nur, weil es bis dato mein sportlicher Höhepunkt in diesem Jahr ist. Vielmehr wusste ich ja, dass es Iljas (Smorguner, Anm. des Autors) letzter Wettkampf sein würde. Das hat mich zusätzlich gepusht - auch emotional“, bilanzierte eine sichtlich zufriedene und glückliche Jasmin Jüttner.

 

„Das war ein sehr guter Abschluss meiner Karriere“

 

Mit einem letzten Titel hat sich Ilja Smorguner (SC Idstein) von der nationalen und internationalen Wettkampf-Bühne verabschiedet. Nachdem der deutsche Vizemeister das entscheidende Duell um Platz eins gegen den Deutschen Kata-Meister Lukas Grimm (SV Unsu Mömlingen) knapp mit 3:2 gewonnen hatte, verkündete das 39-jährige Kata-Ass seinen Rücktritt von der aktiven Laufbahn.

 

"Das war ein sehr guter Abschluss meiner langen Kariere. Ich freue mich sehr, dass ich mit meiner letzten Kata noch einmal mein Können zeigen konnte“, sagte Smorguner nach dem Gewinn des DKV-„Supercup“.

 

Ausführliche Informationen über die Veranstaltung finden sich auf karate.de.

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