Leverkusen-Keeper Lukas Hradecky: „Florian Wirtz hat die Dose geöffnet“ – Eintracht-Spieler Ansgar Knauff: „Ein sehr starkes Spiel über 90 Minuten“ – DAZN-Experte Michael Ballack: „War doch eher ein Elfmeter“
Berlin/München, 29.10.2023
Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie die wichtigsten Stimmen aus den Sonntagsspielen Eintracht Frankfurt gegen Borussia Dortmund (3:3) sowie Bayer Leverkusen gegen SC Freiburg (2:1) am 9. Spieltag der Fußball-Bundesliga live bei DAZN.
Dino Toppmöller (Trainer Eintracht Frankfurt) ...
... zum Spiel: „Es ist ein Mix aus Enttäuschung, weil wir einen Tick mehr verdient gehabt hätten aufgrund der tollen ersten Halbzeit, und aus Stolz über die Leistung der Jungs gegen eine absolute Spitzenmannschaft. Es ist ärgerlich, dass wir uns nicht noch mehr belohnen konnten für die erste Halbzeit. Für den neutralen Fußballfan ein fantastisches Spiel, als Eintracht-Fan hat man sich gewünscht, dass wir das Spiel gewinnen.“
... zur Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben gute Fußballer in unseren Reihen und versuchen, das auszunutzen. Die Jungs waren in der ersten Halbzeit fantastisch, in der zweiten Halbzeit phasenweise auch. Der Druck von Dortmund wurde immer größer und wir haben in der ersten Halbzeit einige Körner gelassen, das hat man hinten raus gesehen.“
... zum nicht gegebenen Foulelfmeter für Frankfurt: „Es ist schon in der ganzen Saison so, dass wir nicht glücklich sind mit gewissen Entscheidungen. Wir haben es gesehen, es ist ein klarer Elfmeter, das muss man sagen. Mit einem 3:0 wäre die Moral der Dortmunder gebrochen gewesen. Er hat es so entschieden, so ist Fußball.“
... zum bevorstehenden Spiel gegen Dortmund (vor dem Spiel): „Es ist immer schön zu sehen, wie weit wir als Gruppe sind. Auch für die einzelnen Spieler, wie weit sind sie, wenn sie sich mit einem Champions-League Teilnehmer messen. Es wird für alle eine schöne Herausforderung.“
... zur Entwicklung seiner Mannschaft (vor dem Spiel): „Wir sind extrem zufrieden mit der Entwicklung der Jungs. Man sieht, dass sie versuchen, die Dinge umzusetzen. In den letzten Spielen hat das gut geklappt. Wir sind auf einem guten Weg, haben heute aber nochmal einen anderen Gradmesser vor der Brust.“
Ansgar Knauff (Eintracht Frankfurt) ...
... zum Spiel: „Wir haben ein sehr starkes Spiel gemacht über 90 Minuten, haben uns viele Chancen herausgespielt nach unseren Ballgewinnen. Im ersten Moment ist es ärgerlich, dass wir den Sieg nicht nach Hause gefahren haben. Am Ende können wir auf diesem Spiel aufbauen, ein Unentschieden gegen Dortmund ist trotzdem ein gutes Ergebnis.“
... zum nicht gegebenen Foulelfmeter für Frankfurt: „Ich habe die Szene einmal gesehen, ich glaube, den kann man geben. Es ist etwas ärgerlich, während des Spiels haben wir aber nicht darauf geachtet und haben einfach weitergemacht.“
... zur Entwicklung der Eintracht: „Für mich ist es nicht überraschend. Wir haben das schon am Anfang der Saison gezeigt und spielen uns jetzt immer besser ein. In den letzten Spielen war immer ein Aufwärtstrend zu erkennen. Heute war eines unserer besten Spiele.“
Hugo Larsson (Eintracht Frankfurt) ...
... zum Spiel: „Natürlich sind wir ein bisschen enttäuscht über das Unentschieden, wir hätten das Spiel gewinnen können, vielleicht müssen. Wir haben gut gespielt, und wir werden gerade in jedem Spiel besser. Damit sind wir zufrieden. Aber wenn man zwei Mal führt, muss man eigentlich gewinnen.“
... zu seinem Start bei der Eintracht: „Es war ein sehr guter Start für mich in meinem neuen Verein. Die Jungs und die Trainer kümmern sich gut um mich und helfen mir, so zu performen. Ich bin ein ruhiger Mensch und Spieler, deshalb ist es für mich einfach, mich zu akklimatisieren. Mit dem Start bin ich natürlich zufrieden.“
Sebastian Rode (verletzter Spieler Eintracht Frankfurt) ...
... zum neuen Trainer Dino Toppmöller (vor dem Spiel): „Dino Toppmöller hat unglaublich viel neues reingebracht. Sein Spielstil ist viel auf eigenen Ballbesitz ausgelegt, was wir im Vergleich zu den letzten Jahren nicht ganz so viel hatten. Dadurch musste sich vieles erst einmal finden in den ersten Wochen. Viele Abläufe funktionieren aber jetzt.“
Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund) ...
... zum Spiel: „Ich habe sehr gemischte Gefühle. Wir können uns am Ende nicht darüber beschweren, dass das Spiel unentschieden ausgeht. Hier mit 2:0 zurückzuliegen und hinterher noch das 3:2 zu kassieren, hat es uns nicht leicht gemacht. Aber das ist das, was uns gefällt, diese kämpferische Einstellung, dass wir es trotzdem nochmal geschafft haben, zurück ins Spiel zu kommen.“
... zur Herangehensweise in der zweiten Halbzeit: „Erst einmal haben wir das System umgestellt. Wir haben zwei Mal gewechselt und versucht, mehr ins Risiko zu gehen und auf Sieg zu spielen, auch in dem Wissen, dass wir zurückliegen. In der 46. Minute hatten wir Glück, da kann sofort ein Gegentor passieren. Danach waren wir dann aber gut im Spiel.“
... zum Saisonstart und dem Spiel gegen Frankfurt (vor dem Spiel): „Es ist natürlich etwas Gutes, wenn man die Ergebnisse und die Punkteausbeute sieht. Trotzdem hilft uns das heute nicht weiter, es geht darum den 21., 22. und 23. Punkt in dieser Saison zu holen. Wir wollen an den Dingen anknüpfen, die uns in den letzten Wochen so stark gemacht haben.“
Alexander Meyer (Torhüter Borussia Dortmund) ...
... zum Spiel: „Es war ein sehr wildes Spiel. Wir gehen 0:2 in Rückstand und kommen nicht gut rein. Wir haben uns zurückgekämpft, nach der Halbzeit haben wir uns dann belohnt. Dann hatten wir eigentlich alles im Griff, Frankfurt macht das dritte Tor, dann sind wir nochmal zurückgekommen. Schade, dass wir es nicht ganz drehen konnten. Alles in Allem ist das nach den Rückständen schon ein gewonnener Punkt.“
Nico Schlotterbeck (Borussia Dortmund) ...
... zur Frage, ob es ein gewonnener oder zwei verlorene Punkte sind: „Dem Spielverlauf nach ist es wahrscheinlich ein gewonnener Punkt. Nach dem 2:2 dachten wir, wir sind näher dran, machen dann aber einen Fehler in der Vorwärtsbewegung und kassieren das 3:2. Am Schluss muss man mit einem gewonnen Punkt glücklich sein.“
... zur ersten Halbzeit: „Mit dem Ball war es völlig OK, natürlich geht es immer besser. Aber wir haben gegen den Ball keinen Zugriff bekommen, wir kamen nicht hin und so sind dann auch die Tore gefallen. Das müssen wir abstellen und besser machen.“
... zur zweiten Halbzeit: „Wir waren sehr agil. Wir haben auch nicht so viel zugelassen, aber bekommen ein einfaches Gegentor nach einem unnötigen Ballverlust.“
... zum Elfmeter für Frankfurt: „Wahrscheinlich ist das nach den Regeln ein Elfmeter. Der Schiedsrichter meinte, er muss ihn geben. Als Fußballer ist das brutal, aus 30 Zentimetern in der Ausholbewegung.“
Xabi Alonso (Trainer Bayer Leverkusen) ...
... zum Spiel: „Ich bin nicht nur mit dem Ergebnis, sondern auch mit dem Spiel zufrieden. Natürlich hat Freiburg nach dem Tor gedrückt, aber manchmal ist es auch gut, Spiele zu gewinnen, bei denen man am Ende etwas leiden muss. Es ist für mich auch ein Schlüssel zum Erfolg, bis zum Ende zusammen zu verteidigen.“
... zur Frage, ob bisher irgendetwas hätte besser laufen können (vor dem Spiel): „Immer, aber es geht nicht nur um das Ergebnis. Natürlich sind wir zufrieden, im Moment läuft es sehr gut für uns. Wir schauen immer weiter nach vorne, heute wartet ein intensives Spiel gegen einen guten Gegner.“
Jonas Hofmann (Bayer Leverkusen) ...
... zum Spiel: „Wir sind super happy, weil wir die drei Punkte haben. In der ersten Halbzeit hätten wir früher das 1:0 erzielen können, um dann schnell das 2:0 oder 3:0 nachzulegen, das ist das einzig negative. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel selbst spannend gemacht. Danach haben wir nicht mehr die Spielfreude an den Tag gelegt, nicht mehr den Ballbesitz gehabt. Es gibt in jeder Saison Spiele, da ist es hinten raus vielleicht nicht ganz so schön. Aber es ist auch nicht leicht, gegen Freiburg zu spielen.“
Lukas Hradecky (Torhüter Bayer Leverkusen) ...
... zum Spiel: „Solange wir gewinnen, bin ich happy, egal wie. Es war nicht komplett bravourös, aber haben auch gegen einen starken Gegner gespielt. Wir haben Florian Wirtz gebraucht, um die Dose zu öffnen. Wir haben dann gut kontrolliert, aber die Standardgegentore müssen wir irgendwie wegbekommen. Irgendwann verlieren wir mal ein enges Spiel deswegen. Deswegen müssen wir das jetzt genießen, aber trotzdem weiter hart arbeiten, und: Auf dem Boden bleiben!“
... zu Florian Wirtz: „Er spielt wieder so, wie wir ihn kennen. Auch wenn er einen schwachen Tag hat, ist er überdurchschnittlich. Und mit so einer Leistung wie heute entscheidet er Spiele für uns. Hoffentlich bleibt er verletzungsfrei.“
Christian Streich (Trainer SC Freiburg) ...
... zum Spiel: „Diese zweite Halbzeit funktioniert nur mit unserer ersten Halbzeit. Wir mussten so spielen, wie wir es getan haben, und die Jungs haben es sehr gut gemacht. Leverkusen war klar überlegen. Wenn wir ihnen Räume geben hinter der Kette, sind sie weg. Das 1:0 ist Weltklasse, das 2:0 geht Noah Atubolu an den Rücken, das kann man nicht verteidigen. Wir haben gar nicht so viele klare Torchancen zugelassen. Mit dem 2:1 wurde es eng, die Mannschaft hat alles auf dem Platz gelassen. Es bringt uns auch weiter, gegen so eine gute Mannschaft dagegenzuhalten.“
... zum Tor von Florian Wirtz: „Ich mache Nicolas Höfler keinen Vorwurf, es ist außergewöhnlich. Wenn ihm jemand hilft, legt Florian Wirtz ihn quer, dann heißt es: Warum doppeln wir den? – Manche Dinge kannst du nicht verteidigen.“
... zur Frage, ob Merlin Röhl vor dem 0:2 hätte foulen müssen: „Er hätte foulen können – aber Merlin ist halt ein anständiger Kerl. Daraus lernt er aber. Er ist heute richtig weitergekommen mit diesem Spiel.“
... zur Herangehensweise gegen Leverkusen: „Wir müssen alles auf dem Platz lassen, mit ganz viel Leidenschaft gegen sie arbeiten. Auch mit einer extrem hohen Frustrationstoleranz, weil man den Ball oft nicht bekommt, auch wenn man sich das wünscht. Es geht viel darum, wie schnell wir im Kopf sind. Wenn wir das hinbekommen, ist es gut, wenn nicht, ist es schlecht.“
... zur Verletztenmisere (vor dem Spiel): „Es ärgert einen schon, wenn Spieler mal eine Woche ausfallen. Wir haben aber zu viele Spieler, die länger ausfallen, da haben wir einfach auch ein bisschen Pech. Trotzdem finde ich, dass wir mit den vielen Schwierigkeiten ganz gut umgehen.“
Vincenzo Grifo (Kapitän SC Freiburg) ...
... zum Spiel: „Unser Plan war es, gut zu verteidigen und stabil zu stehen. Du kannst nicht alles verteidigen gegen Frimpong, gegen Wirtz, die einfach sehr gut drauf sind. In der zweiten Halbzeit waren wir ein bisschen agiler, ein bisschen höher – aber in der ersten Halbzeit darfst du das nicht machen, weil wenn es zur Halbzeit 2:0 oder 3:0 steht, haben sie das Spiel gewonnen. Wir haben ein sehr, sehr gutes Auswärtsspiel gemacht, kommen nochmal zurück in der zweiten Halbzeit. Die zweite Halbzeit kann sich sehen lassen. Mit einem Quäntchen mehr Spielglück läuft vielleicht noch einer rein und man holt einen Punkt.“
... zu seinem Lauf: „Ich fühle mich sehr gut, ich fühle mich sehr fit. Es gibt Phasen, da läuft es normal, welche, wo es nicht so gut läuft und eben Phasen wie diese, in der vieles gelingt und man an vielen Toren beteiligt ist. Es freut mich sehr, dass ich der Mannschaft mit Standards und Toren helfen kann, aber das ist auch meine Aufgabe.“
Merlin Röhl (SC Freiburg) ...
... zum Spiel: „In der ersten Halbzeit war es schwierig Aktionen zu starten, wir hatten sehr wenig Ballbesitz. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann ein paar Aktionen nach vorne. Wir mussten in der ersten Hälfte sehr leidensfähig sein, nur dadurch kommst du im zweiten Durchgang überhaupt noch zu Aktionen.“
DAZN-Experte Michael Ballack ...
... zum Spiel: „Es war ein klasse Fußballspiel. Das Ergebnis ist auch leistungsgerecht. Frankfurt hatte in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaftsleistung, auch die besseren Chancen, und hätte höher in Führung gehen können. Der Anschluss für Dortmund kurz vor der Halbzeit war ganz wichtig. In der zweiten Halbzeit nach dem 2:2 ist das Momentum eher in Richtung Dortmund umgeschlagen.“
... zum nicht gegebenen Strafstoß für Frankfurt: „Bei genauem hin schauen war es doch eher ein Elfmeter, weil er ein bisschen zu spät war.“
… zur Frage, warum Niklas Süle aktuell keine Chance hat (vor dem Spiel): „Weil die anderen beiden im Moment einfach besser sind, weil sie harmonieren. Auf der anderen Seite ist Niklas Süle auch nicht zu 100 Prozent fit. Aufgrund seiner Klasse ist er ein Spieler, der in die Mannschaft gehört, vielleicht gehören muss. In der Innenverteidigung verstehe ich jedoch den Trainer, da möchte man Konstanz.“
… zur Entwicklung von Eintracht Frankfurt (vor dem Spiel): „Es hat ein bisschen Zeit gebraucht, ganz klar. Dino Toppmöller ist noch jung im Cheftrainer-Geschäft, das ist schon eine große Herausforderung für ihn. Das Selbstvertrauen ist mittlerweile da bei ihm, das merkt man auch in der Mannschaft. Er bringt alles mit, um in Frankfurt längerfristig erfolgreich zu sein.“
DAZN-Experte Sascha Bigalke ...
… zu Florian Wirtz: „Nicht nur aufgrund seines Tores und des Assists ist er für mich der Spieler des Spiels. Auch sonst hatte er so viele starke Aktionen, war immer wieder ins Offensivspiel eingebunden. Dieses Tor wird in den sozialen Medien sicherlich rauf und runter laufen.“
… zum SC Freiburg: „Sie sind nicht hundertprozentig positiv. Sie haben sich schon noch was errechnet. Ich glaube, wenn das Spiel noch fünf Minuten gegangen wäre, haben sie vielleicht nochmal eine Möglichkeit und dann rutscht vielleicht einer durch. Es ist interessant, dass das ganz genau der Plan war – erste Halbzeit: leiden, leiden, leiden – in der zweiten Halbzeit über Standards und Mentalität vielleicht dann doch etwas mitnehmen zu können.“
… zu Bayer Leverkusen (vor dem Spiel): „Xabi Alonso hat das Spiel seiner Mannschaft weiterentwickelt im Vergleich zur vergangenen Saison. Sie machen bisher nahezu alles richtig.“
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