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Manuel Neuer zieht Vergleich: „Wie in der Schule ist nicht immer nur der Lehrer schuldig“

Thomas Tuchel zum Sieg als Brustlöser: „Müssen Taten folgen lassen“ – Marco Rose zum späten Gegentor: „Wir passen einmal nicht auf und verlieren“

Unterföhring, 24.02.2024

• Xaver Schlager über den FC Bayern: „Wollten gar kein Tor mehr schießen“

• Sky Experte Lothar Matthäus zum FC Bayern: „Der Wille hat das Spiel entschieden“


Die wichtigsten Stimmen zum tipico Topspiel des 23. Spieltages der Fußball-Bundesliga zwischen dem FC Bayern und RB Leipzig (2:1) bei Sky.  


Thomas Tuchel (Trainer FC Bayern) ...

... zum Spiel: „Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, haben es aber verpasst, sogar mit zwei Toren in Führung zu gehen. Die zweite Halbzeit war ein bisschen kompliziert, weil Leipzig stärker gespielt hat und wir die Räume in der Mitte nicht mehr so schließen konnten wie in der ersten Halbzeit. Wir haben das Tor geschossen, als Leipzig am Drücker war. Nach dem 1:1 haben wir eine gute Reaktion gezeigt. Wir haben ein knappes Spiel gegen einen guten Gegner unter dem Strich verdient gewonnen.“  

... zur Frage, ob der Sieg ein Brustlöser sein kann: „Das werden wir sehen, das werden wir nicht hier im Interview lösen. Wir müssen Taten folgen lassen. Es tut uns aber sehr gut hinsichtlich der Ergebnisse, aus denen wir kommen. Zuletzt wurden wir für sehr wenig sehr hart bestraft. So ein später Sieg ist emotional und tut den Spielern gut, und das soll die Basis sein für das Spiel in Freiburg.“  

... zur Trennung vom FC Bayern im Sommer (vor dem Spiel): „Es ist keine Zeit für Abschiedsstimmung. Wir haben ein Spiel, haben uns darauf vorbereitet und sind bereit zu kämpfen. Im Sport ist alles möglich, also auch ein Happy-End. Was die Zukunft bringt, weiß ich nicht. Wir spielen jetzt erst mal.“

 

Manuel Neuer (Torhüter und Kapitän FC Bayern) …

… zum Spiel: „Die bessere Mannschaft hat heute gewonnen. Es hört sich zwar wieder ein bisschen nach Bayern-Dusel an, wenn man das Spiel in der Nachspielzeit entscheidet, aber heute war es einfach verdient.“ 

… zu seiner Glanzparade gegen Benjamin Sesko: „Es ist eine schwierige Situation im eins gegen eins. Er hat versucht, den Ball über meinen Fuß zu heben, und da muss ich dann natürlich auch meinen Arm mitnehmen. Es war auch gut, dass Eric Dier den Ball nicht mehr touchiert, sonst wäre es wahrscheinlich ein Tor geworden.“  

… zur Trennung von Trainer Thomas Tuchel im Sommer: „Es wirft ein schlechtes Bild auf uns alle, auf die Mannschaft, die Spieler. Jeder Spieler sollte ein schlechtes Gewissen haben und sich an die eigene Nase fassen. Weil wir es nicht geschafft haben, das Ganze mit einem Top-Trainer weiterzuführen. Es ist nicht immer so wie in der Schule, dass immer der Lehrer schuldig ist an den schlechten Zeugnisnoten. Wir haben natürlich auch Verantwortung dafür, wenn ein guter Trainer entlassen wird. Wir wollen den Weg bis zum Ende professionell weitergehen.“   

… zur Frage, wieso ein weiterer Top-Trainer am FC Bayern gescheitert ist: „Es ist schwer zu sagen. Es sind jetzt andere Spieler in der Mannschaft als damals, als es vielleicht auch ein bisschen von allein gegangen ist. Das Selbstverständnis und das Selbstbewusstsein jedes Mal dieses Trikot anzuziehen und auf den Platz zu gehen, um die Gegner reihenweise zu schlagen, das hatten wir in dieser Saison und in der jüngsten Vergangenheit nicht. Das müssen wir uns zurückerarbeiten.“   

 

Thomas Müller (FC Bayern) …

… zum Spiel: „In der ersten Halbzeit hatten wir die bessere Spielanlage. Wir haben der Leipziger Offensive - Xavi Simons und Dani Olmo sind Spieler mit Magie - gar nicht zum Zug kommen lassen. Gleichzeitig sind wir selbst in gute Räume gekommen und hatten zwei, drei hochkarätige Chancen und machen das Tor aber nicht. Aufgrund der vergangenen Spiele freut es mich, dass der Spielverlauf am Ende auch ein bisschen glücklich für uns war.“  

… zur Bedeutung des Sieges: „Der Sieg war für uns alle. Wir sitzen alle im gleichen Boot. Als Bayernspieler ist es mit drei Niederlagen in einer Woche keine leichte Zeit gewesen. Dementsprechend sind wir heute froh, das Gefühl eines Sieges gegen einen Gegner, der einem Wehtun kann, für uns mitgenommen zu haben.“ 

… zur Trainerdiskussion: „Es ist müßig für uns. Wenn wir nicht so schön, gut und konstant spielen, wie man das hier beim FC Bayern erwartet, dann kommen Diskussionen auf. Dass wir Spieler da auch mit im Boot sitzen, ist völlig klar. Und trotzdem, das hat man auch heute wieder gesehen: Der Trainer bereitet uns vor und gerade am Anfang der Partien setzen wir den Matchplan gut um. Daran sieht man, dass hier jetzt kein Tischtusch zerschnitten ist.“

… zum Situation beim FC Bayern: „Es ist ein Tagesgeschäft, das hier ist kein Ort für Entwicklungen. Es muss jeden Samstag und jeden Mittwoch funktionieren. Am besten nicht mal mit einem biederen 2:1, sondern ein 3:0 soll es schon sein. Daher ist es bei uns immer ein ganz heißer Reifen. Letztendlich muss man sagen, dass es nicht so klappt, wie das von uns erwartet wird.“  

 

Herbert Hainer (Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender FC Bayern) ...

... zur Frage, ob es nicht eher an der Mannschaft als am Trainer liegt: „Man kann überhaupt nicht sagen, wo das Problem liegt. Wichtig ist, dass die Mannschaft und der Trainer nach dieser Entscheidung gekämpft haben. Und das gegen eine sehr starke Leipziger Mannschaft, das ist keine Laufkundschaft. Wenn der FC Bayern dreimal in Folge verliert, müssen wir uns alle hinterfragen. Sie werden sehen, wir werden die richtigen Analysen machen und die richtigen Schlüsse daraus ziehen.“  

... zu den Ansprüchen beim FC Bayern: „Die sind sehr hoch. Wir sind elfmal hintereinander Deutscher Meister geworden und haben vor drei Jahren die Champions League gewonnen. Wenn wir dann im Pokal ausscheiden und in der Liga acht Punkte hinter dem ersten sind, bedeutet das bei uns: Druck für alle! Am Ende des Tages ist das aber auch die Erfolgsformel des FC Bayern, dass wir nie damit zufrieden sind, wo wir gerade sind.“  

 

Marco Rose (Trainer RB Leipzig) ...

... zum Spiel: „In der ersten Halbzeit waren wir nicht gut genug, um uns ein Tor zu verdienen. Zumindest konnten wir hinten die Null halten. Das war nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Wir waren zu inaktiv und nicht intensiv genug. In der zweiten Halbzeit ist es besser geworden, wir hatten sofort zwei gute Möglichkeiten. Dann sind wir in Rückstand geraten, haben aber gut darauf reagiert. Ich hatte das Gefühl, dass wir so ein bisschen am Lucky-Punch schnuppern in einer bestimmten Spielphase. Hinten raus passen wir einmal nicht auf und verlieren das Spiel.“  

... zur Mentalität seiner Mannschaft: „Ich habe Top-Jungs, gute Charaktere. Es ist eine Mannschaft mit Qualität, die sich noch entwickelt. Ich erinnere an den großen Umbruch im Sommer, den wir über weite Strecken gut gestaltet haben. Was die Ergebnisse betrifft, ist es in der Rückrunde aber ein bisschen holprig.“  

... zur Frage, ob die angeschlagenen Bayern ein Vorteil oder Nachteil sind (vor dem Spiel): „Wir sollten uns um uns und unsere Leistung kümmern. Wenn man in München spielt, braucht man sicher eine Top-Leistung. Egal, ob die Bayern angeschlagen oder in einem Flow sind. Hier ist es immer schwer.“  

 

Janis Blaswich (Torhüter RB Leipzig) …

… zum Spiel: „Wir hatten definitiv Chancen, um Tore zu schießen und standen defensiv ordentlich.“ 

… zur möglichen Qualifikation für die Champions League: „Das ist unser Ziel, dafür müssen wir hart arbeiten und dafür müssen wir von Spiel zu Spiel Punkte holen, das ist Fakt.“  

… zur Frage, ob er die Nummer 1 ist: „Darauf habe ich jetzt erstmal keine Worte, es geht nicht um mich, sondern um das Team und darum, dass wir Punkte holen.“   

 

Xaver Schlager (RB Leipzig) …

… zur Frage, wieso RB Leipzig ohne Punkte nach Hause fährt: „Wir verteidigen die letzte Aktion schlecht. Hintenraus war es nicht clever von uns. Ich glaube, sie wollten gar kein Tor mehr schießen, denn so richtig druckvoll nach vorne war das jetzt nicht. Für uns ist es bitter und sehr schwer für den Kopf, weil wir viel investiert haben und nichts dabei herauskommt.“ 

… zum Spiel: „Die erste Halbzeit war nicht gut von uns, es war schwerfällig und auch ein bisschen komisch, wir sind nicht richtig in die Abläufe gekommen. In der zweiten Halbzeit waren wir besser und auch gut im Spiel, hatten viele Chancen. In unserer Drangphase bekommen wir das 0:1 durch eine gute Aktion der Bayern. Wir drängen auf den Ausgleich, erzielen ihn dann auch und haben Chancen auf das 2:1. Am Ende war die Luft dann ein bisschen raus und dann kommt eben diese eine Aktion noch.“  

… zur Tabellensituation: „So ist das Leben. Wenn man verliert, können die anderen Punkten, das ist völlig normal. Wir müssen uns auf uns konzentrieren, wir haben genügend Spiele vor uns. Wenn wir die alle gewinnen oder gut punkten, bin ich mal gespannt. Das direkte Duell gegen Dortmund haben wir auch noch. Es ist nichts verloren, wir dürfen jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Weitermachen und weiterarbeiten, denn wir spielen ja keinen schlechten Fußball, nur die Ergebnisse stimmen nicht so wirklich.“   

 

Sky Expertin Tabea Kemme …

… zum FC Bayern: „Die Bayern sind in einem Prozess gewesen nach drei Spielen ohne Punkte und jetzt haben sie eine Reaktion gezeigt. Das ist jetzt der neue Maßstab, aber mit dem Auswärtsspiel und dem Rückspiel in der Champions League gilt es jetzt, wieder neue Maßstäbe zu setzen.“

 

Sky Experte Lothar Matthäus ...

... zum Spiel: „Thomas Tuchel kann stolz und zufrieden sein. Die Mannschaft hat an sich geglaubt und in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt. In der zweiten Halbzeit waren sie etwas defensiv, Leipzig hat Druck gemacht und ist verdient zum Ausgleich gekommen. In den letzten fünf Minuten hat der Wille der Bayern dieses Spiel entschieden.“  

... zur Trennung der Bayern von Thomas Tuchel im Sommer (vor dem Spiel): „Das werden die nächsten Wochen zeigen. Im Endeffekt war es eine Entscheidung, die getroffen werden musste. Wenn die Ergebnisse in den nächsten zwei Spielen nicht stimmen, wird Thomas Tuchel gegen Lazio vielleicht auch nicht mehr auf der Bank sitzen. Jedes Spiel ist für einen Bayern-Trainer ein Endspiel, vor allem in so einer Situation.“

... zum Tod von Andres Brehme (vor dem Spiel): „Er war nicht nur ein Kollege, er war auch nicht nur ein Freund. Er war ein Familienmitglied. Nicht nur wegen 271 gemeinsamen Spielen, wir kannten uns in und auswendig, hatten bei Inter Mailand und bei der Nationalmannschaft ein gemeinsames Zimmer. Wir haben immer zueinandergehalten, auf oder neben dem Platz. Ich habe jemanden verloren, der mir noch näher war als ein sehr guter Freund.“

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