Hoffenheims Trainer Breitenreiter: „Waren zu aufgeregt und nervös“ - Dortmunds Kapitän Reus sieht Verbesserungspotenzial: „Müssen kaltschnäuziger werden“ - DAZN-Experte Michael Ballack über den BVB: „Jeder hat auf einem hohen Niveau gespielt“
Berlin/München, 02.09.2022
Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie die wichtigsten Stimmen aus dem Freitagsspiel Borussia Dortmund gegen TSG Hoffenheim (1:0) am 5. Spieltag der Fußball-Bundesliga live bei DAZN.
Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund) ...
… zum Spiel: „Besonders in der ersten Halbzeit haben wir ein überragendes Spiel gemacht. In der Offensive haben wir uns viele Torchancen herausgespielt, den Gegner gut laufen lassen und die Räume immer wieder großgezogen. Wir haben auch nahezu keine Torchance zugelassen, das war richtig gut. In der Halbzeit haben wir angesprochen, dass wir genau so weiter machen wollen. Wir haben einige gute und nicht so gute Szenen gezeigt und trotzdem hat es in der zweiten Halbzeit nicht ganz so gut funktioniert. Wir haben am Ende die Null verteidigt, hätten uns aber auch über ein zweites Tor gefreut.“
… zu Jamie Bynoe-Gittens: „Ich habe nicht genau gesehen wie es passiert ist, aber die Schulter ist rausgesprungen und er konnte nicht weiterspielen. Es sah recht harmlos aus, aber es hatte eine große Wirkung auf das Spiel.“
… zur Krafteinteilung: „Wir sind dafür zuständig, wie viel Kraft wir behalten. In der ersten Halbzeit hatten wir ein gutes Pass- und Positionsspiel, was es für den Gegner sehr hart macht uns zu pressen. In der zweiten Halbzeit wurden die Pässe zu langsam und wir haben zu viele Kontakte gebraucht, um den Nebenmann zu finden. Da wir es dann hart, aber wir haben den Kampf angenommen und gegen einen guten Gegner eine gute Leistung gezeigt. Deshalb sind wir heute zufrieden.“
… zur Chancenverwertung: „Es ist nicht immer möglich drei, vier Tore zu schießen. Heute und letzte Woche war es möglich und daran müssen wir weiterarbeiten. Man sieht aber trotzdem einen Prozess und eine Entwicklung. Wir haben eine Klarheit, wie wir die Torchancen herausspielen, das stimmt uns zufrieden. Jetzt müssen wir nur noch lernen, die Bälle über die Linie ins Netz zu jagen.“
… zu Mahmoud Dahoud (vor dem Spiel): „Seine Schulter ist wieder verletzt. Das wurde beim letzten Mal konservativ behandelt und das haben wir auch diesmal wieder probiert. Wir haben knapp zwei Wochen Ruhe reingebracht und konservativ behandelt, aber er hat heute Morgen leider signalisiert, dass es nicht geht. Jetzt kommt er um eine Operation nicht herum und steht uns in der nächsten Zeit nicht zur Verfügung.“
... zur Fitness (vor dem Spiel): „Es ist gut, dass wir fit in die Saison gestartet sind und bereit sind über 90 Minuten die intensiven Läufe zu machen. Vor allem vor den englischen Wochen ist das ein gutes Zeichen“
... zum Saisonauftakt (vor dem Spiel): „Ergebnistechnisch ist das vollkommen ok. Im letzten Heimspiel hätten wir gerne drei Punkte mehr eingefahren, um die maximale Ausbeute zu erreichen. Wir waren nicht einverstanden mit den Leistungen, die wir gezeigt haben. Das war letzte Woche deutlich besser und daran möchten wir anknüpfen.“
Andre Breitenreiter (Trainer TSG Hoffenheim) ...
... zum Spiel: „Es lag in erster Linie an uns, dass es so schwer war. Wir haben über 60 Minuten viel zu passiv gespielt, waren zu unpräzise im Ballbesitz und das hat den Dortmundern in die Karten gespielt. So konnten wir uns auch keine klaren Torchancen erspielen. Das war in den letzten 30 Minuten besser, da haben wir mehr Druck erzeugt und offensiver agiert. Andrej Kramaric tat uns auf der Achter-Position mit seinen technischen Impulsen gut. Am Ende muss man sagen, dass Dortmund heute der gerechte Gewinner ist.“
... zur Halbzeitansprache: „Ich bin heute nicht lauter geworden, weil die Jungs das nach dem guten Saisonstart nicht verdient haben. Es ging darum, mutiger aufzutreten. Wir waren zu aufgeregt und nervös, weshalb die Präzision gefehlt hat. Wir haben einfache Bälle verloren, das können wir deutlich besser und das haben wir auch schon gezeigt. Wir wollten mit mehr Überzeugung und Glaube spielen. Im Positionsspiel wollten wir über die Flügel besser nach vorne agieren und das ist uns in der zweiten Halbzeit auch gelungen.“
… zum Saisonstart: „Es ist zu früh über große Analysen zu sprechen. Wir befinden uns in einem Prozess. Ich habe nach Siegen nicht in Superlativen gesprochen, genauso brauche ich die Mannschaft heute nicht vernichten. Wir werden das Spiel analysieren und da ist Selbstkritik immer angebracht, weil wir uns nur so verbessern können. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass wir eine gute Saison spielen können, völlig unabhängig von dem Spiel heute. Wenn wir daraus lernen, gewinnen wir vielleicht das nächste große Auswärtsspiel.“
... zu seinem neuen Arbeitgeber (vor dem Spiel): „Die Spielphilosophie der TSG passt auch zu der, die ich mit meinen Mannschaften gespielt habe. Schnell nach vorne, gutes Positionsspiel und gegen den Ball aggressiv. Wir sind auf einem guten Weg und haben einen neuen Prozess eingeleitet, nach einigen Jahren, in denen es am Ende der Saison nicht ganz so erfolgreich war. Aber wir sind noch am Anfang der Saison, wir wollen Stabilität reinbekommen und es macht Spaß jeden Tag mit den Jungs auf dem Platz, die alle eine hohe Qualität haben.“
... zum Konkurrenzkampf (vor dem Spiel): „Das tut jeder Mannschaft gut. Wenn einer nachlässt oder mit wenigen Siegen zufrieden ist, dann ist es für mich als Trainer leicht denjenigen auszutauschen, weil jeder bereit ist. Auch die Spieler, die eingewechselt werden, heben sofort das Level. Man braucht diese Gier und den Biss, nicht nachzulassen, in jedem Spiel. Das ist eine meiner größten Herausforderungen das auf die TSG zu übertragen, weil wir dann viel Qualität im Kader haben, um guten Fußball zu spielen.“
Sebastian Rudy (Kapitän TSG Hoffenheim) ...
... zum Spiel: „Man hat es in der ersten Halbzeit und teilweise auch in der zweiten Hälfte gesehen, dass wir im letzten Drittel zu viele Ballverluste hatten und Dortmund dadurch oft kontern konnte. Da waren die Räume groß und es war für uns schwierig einen Zugriff zu bekommen.“
... zum Angriffsspiel: „Wir waren zu schlampig im Passspiel und haben die Räume nicht so gut genutzt, wie wir es in den letzten Spielen gemacht haben. Wir haben trotzdem kein schlechtes Spiel gemacht. In der zweiten Halbzeit hatten wir auch Möglichkeiten.“
... zum Rudelbildung in der zweiten Halbzeit: „Das ist eigentlich ein normales Foul, abgesehen davon, dass Marco Reus ein bisschen nachgetreten hat. Es ist unnötig, das weiß er auch. Die Gelbe Karte bekommt er zurecht. Ich beschwere mich da, weil ich es in der Situation als mehr empfunden habe, aber es war trotzdem eine Aktion von ihm, die nicht sein muss.“
... zur Aufarbeitung: „Wir müssen leider mit einer Niederlage nach Hause fahren, das Spiel analysieren und schauen, wo die Fehler lagen und woran es heute lag, dass wir keinen Punkt mitnehmen konnten. Es ist auf jeden Fall sehr enttäuschend.“
Grischa Prömel (TSG Hoffenheim) zum Spiel: „Es war einfach in allen Belangen zu wenig von uns. Die erste Halbzeit haben wir komplett hergeschenkt. Wir hatten zu einfache Ballverluste, Defensiv zu viele Räume zugelassen und dann ist es natürlich schwer gegen eine Mannschaft wie Dortmund, die unglaubliche Qualität in den eigenen Reihen hat. Wir sind zu spät aufgewacht, waren dann besser im Spiel, hatten die ein oder andere Halbchance, aber das reichte heute leider nicht. Die Dortmunder haben es gut gemacht, waren extrem giftig, gut in den Zweikämpfen, haben viele 50:50-Duelle gewonnen und das tut natürlich weh.“
Marco Reus (Torschütze und Kapitän Borussia Dortmund) ...
... zum Spiel: „Sie spielen hinten raus guten Fußball. Kevin Vogt findet immer gute Schnittstellenbälle, das ist schwierig zu verteidigen. In der ersten Halbzeit haben wir es sehr gut gemacht. Mit dem Ball haben wir gute Situationen herausgespielt. In der zweiten Halbzeit war es nicht mehr so gut, weil uns die Kräfte verlassen haben und Hoffenheim den Druck erhöht hat. Insgesamt haben wir das Tor gut beschützt, aber vorne müssen wir noch kaltschnäuziger werden, weil wir einige Chancen hatten um das 2:0 zu machen. Es war wieder eine sehr enge Partie, aber am Ende sind wir froh, dass wir das Spiel gewonnen haben.“
... zur Intensität: „Wir hatten eine gute Vorbereitung und konnten das Tempo über 90 Minuten gehen. Es war taktisch sehr schwierig, wir brauchten eine hohe Laufbereitschaft und ich glaube da hat sich keiner rausgenommen. So sollte es normalerweise sein.“
… zum Spielplan: „Wir waren nach dem letzten Heimspiel sehr geschockt, haben uns aber vorgenommen auf die nächste Welle draufzukommen und das haben wir letzte Woche in Berlin geschafft. Heute war es wichtig, dass wir nachgelegt haben. Jetzt gehen die englischen Wochen los und das wird viele Körner kosten. Wir möchten in den Flow kommen, damit alles ein bisschen leichter geht.“
… zur Weltmeisterschaft: „Ich habe eine sehr intensive Vorbereitung mit der Mannschaft absolviert und habe das Ziel dabei zu sein. Es geht darum Leistung zu zeigen, gesund zu bleiben und jeden Tag hart zu arbeiten. Dann wird man am Ende auch belohnt.“
Julian Brandt (Borussia Dortmund) ...
... zum Spiel: „Es war wichtig, dass wir kein Gegentor gefressen haben. Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt. Ein kleines Manko ist, dass wir den Sack nicht zumachen, dann wird es zum Ende hin immer etwas spannend. Grundsätzlich haben wir uns aber angeeignet solche Spiele dann auch zu gewinnen. Ich bin glücklich, dass wir gewonnen haben.“
... zur Vorlage zum 1:0: „Das sind Automatismen, die man drin hat. Marco Reus weiß, dass er den Ball bekommt, und am Ende ist es ein schönes Tor, wenn alles One Touch ist, sieht es natürlich geil aus.“
Sebastian Kehl (Sportdirektor Borussia Dortmund) ...
... zu Mahmoud Dahoud (vor dem Spiel): „Leider wird er bis November nicht mehr spielen können. Wir haben es in den letzten zwei Wochen nochmal probiert und auch Mo hat alles gegeben, aber seine Schulter ist zum zweiten Mal rausgesprungen und deshalb haben wir uns jetzt dazu entschieden in den nächsten Wochen zu operieren“
... zum möglichen Verzicht von Flutlichtspielen (vor dem Spiel): „Unsere Spiele bis November sind größtenteils um 15.30 Uhr. Trotzdem probieren wir das zu reduzieren. Wir haben knapp 15 Prozent an Energie eingespart, haben eine eigene Versorgung im Stadion und versuchen unseren Anteil zu leisten. Ein Bundesligaspiel ist aber ein Massenevent, was eine gewisse Energieleistung benötigt, sonst müssen wir mittags um elf spielen.“
... zu seiner ersten Transferperiode (vor dem Spiel): „Das ist immer eine Teamleistung und da gehören viele Menschen dazu, die einiges Vorbereiten. Wir können sehr zufrieden sein. Wir haben schon im Vorfeld probiert einige Dinge umzusetzen und aufgrund der Analyse der letzten Saison haben wir festgestellt, dass wir uns in der Defensive verstärken müssen. Da haben wir mit Niklas Süle und Nico Schlotterbeck zwei Nationalspieler dazu gewonnen. Mit Karim Adeyemi haben wir ein großartiges deutsches Talent geholt und mit Salih Özcan ein neues Element bekommen. Die Thematik rund um Sebastian Haller hat uns weh getan, weil wir nochmal reagieren mussten. Wir waren gut dabei, es war alles sehr ruhig. Jetzt haben wir probiert auf der Abgabeseite noch etwas zu bewegen und das haben wir mit Manuel Akanji geschafft. Perfekt wird es nie sein, dafür ist der Markt zu unruhig, aber ich glaube, dass wir einen guten Schritt gemacht haben, und das müssen wir in den kommenden Perioden verfeinern.“
... zum Fitnesszustand von Niklas Süle (vor dem Spiel): „Wir haben das Thema gar nicht aufgemacht, ich wurde nur darauf angesprochen. Er kommt aus einer Verletzung und da ist es klar, dass er danach nicht bei 100 Prozent sein kann. Ich finde es gegenüber Niklas nicht fair, dass das Thema wieder aufgemacht wird. Wir sollten da einen Haken drunter machen. Er wird hier Gas geben und ist zu Dortmund gewechselt, weil er spielen möchte. Dafür muss er sich in die Stammformation zurückarbeiten. Er ist toller Transfer, ein toller Junge, es gibt keine Notwendigkeit den Transfer jetzt kaputt zu reden.“
... zu Salih Özcan (vor dem Spiel): „Er hat eine überragende letzte Saison bei Köln gespielt und bringt viele Dinge mit, die wir hier im Team in der Vergangenheit vermisst haben. Er hat einen starken Charakter, eine hohe Arbeitsmoral und eine Härt zu sich selbst. In den Zweikämpfen tut er sich selbst weh und das braucht man in unserem Spiel an der ein oder anderen Stelle. Er wird unsere Mannschaft etwas geben, was wir im Mittelfeld in dieser Form nicht haben. Er hat das in Berlin gut gemacht und hat seine Verletzung nun hoffentlich überwunden.“
Alexander Rosen (Direktor Profifußball TSG Hoffenheim) ...
... zum Deadline Day (vor dem Spiel): „Es war nicht so stressig, wir waren schon früh mit den wesentlichen Entscheidungen klar und haben hinten raus noch zwei Leihen gemacht, die erst am letzten Tage bekannt gegeben wurden, aber schon vorher fix waren. Generell ist da immer sehr viel Pseudo-Stress, weil unglaublich viele Player auf dem Markt sind und der gleiche Spieler teilweise sechs, sieben Mal innerhalb von einer Woche von unterschiedlichen Leuten angeboten wird. Das macht es kompliziert, aber mit einem Netzwerk, Erfahrung und einem guten Team kann man das alles managen.“
... zur Hoffenheimer Transferperiode (vor dem Spiel): „Damit bin ich sehr zufrieden. Das geht nicht am ersten Tag der Transferphase los, sondern schon mehrere Monate vorher. Kaderplanung ist ein sehr dynamischer Prozess. Bei uns war es dann noch so, dass wir einen neuen Trainer haben, der sich erstmal ein Bild von allem machen wollte. Das entwickelt sich dann alles in Kombination mit der Marktlage. David Raum ist ein herausragendes Beispiel für einen Verkauf. Als sportlicher Leiter wünscht man sich nicht unbedingt, dass der Spieler den Club verlässt, ab einer gewissen Angebotssumme gibt es für die TSG Hoffenheim aber keine andere Wahl. Es ist immer eine sehr spannende und intensive Phase, die aus meiner Sicht aber ein bisschen früher enden könnte, damit nicht alle Vereine am fünften Spieltag ein neues Mannschaftsfoto machen müssen.“
... zu Ozan Kabak (vor dem Spiel): „Er hat hier einen unfassbar guten Einstand, wird dazu noch torgefährlich, gut am Ball, ruhig, eine physische Gewalt und hat in seinen jungen Jahren schon alles erlebt. Hat bei Liverpool gespielt, wo man nicht umsonst gescoutet wird, ist abgestiegen, wurde rumgereicht und hat sich ganz bewusst für uns entschieden, wie auch wir für ihn. Das ist ein Spieler, der mit einer stetigen Entwicklung seit seinem 19. Lebensjahr nie bei uns spielen würde. So ist er bei uns an der richtigen Stelle und zahlt das auch sofort zurück.“
... zu Andre Breitenreiter (vor dem Spiel): „Nachdem wir die Entscheidung nach dem letzten Spieltag getroffen haben, dass wir einen neuen Weg gehen möchten, habe ich mich zeitnah mit Andre getroffen und wusste nach wenigen Minuten, dass er der Mann ist, den wir jetzt brauchen. Er kommt aus einer Erfolgsphase und wenn man genau hinguckt, war er bei jeder seiner Stationen erfolgreich. Dann hat er aus privaten Gründen eine Pause eingelegt und war ein wenig unter dem Radar. Im Gespräch habe ich gemerkt, dass seine Begeisterung, Leidenschaft und fachliche Stärke ein sehr gutes Match sind. Dazu kommt, dass er junge Spieler entwickelt. Das war sehr viel versprechend und ist bis jetzt aufgegangen.“
DAZN-Experte Michael Ballack …
... zum Spiel: „Die Dortmunder haben ein hervorragendes Spiel gemacht. Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung mit einigen herausragenden Leistungen. Insgesamt haben sie mannschaftlich auf einem konstant hohen Level gespielt, deshalb war es schwer heute gegen sie zu gewinnen. Bei Hoffenheim haben Konzentration und der Mut gefehlt. Die Pässe und Angriffe waren nicht konsequent genug und sie haben immer einen Kontakt zu viel gebraucht. Deshalb sind sie gar nicht richtig vor das Tor gekommen. Das war in der zweiten Halbzeit nach den Wechseln ein bisschen besser. Schlussendlich ist es ein hochverdienter Sieg für Dortmund.“
... zur Dortmunder Leistung: „Es ist für einen Trainer toll zu sehen, dass in fast allen Mannschaftsteilen hochkonzentriert und intensiv nach hinten gearbeitet wurde. Aber auch nach vorne haben die kreativen Spieler teilweise geglänzt. Die Ballannahmen waren gut, das Spiel sehr sauber, die Bewegung in den Räumen war gut. Speziell bei Marco Reus und Julian Brandt. Anthony Modeste hat vorne einen guten Job gemacht, zwar nicht so viele Torchancen gehabt, aber viel geackert. Salih Özcan hatte eine gute Balance und eine gute Abstimmung mit Jude Bellingham. Jeder hat auf einem hohen Niveau gespielt und deswegen war es eine Top-Leistung.“
… zu Marco Reus: „Er hat heute von Anfang an ein gutes Spiel gemacht, weil er vor allem die Räume gefunden hat und das heute entscheidend war. Hoffenheim hat es mit ihren beiden Ketten sehr eng gemacht. Auch bei einfachen Einwürfen hat er ein gutes Zusammenspiel mit Julian Brandt gefunden, das war eine klasse Leistung.“
… zu den WM-Chancen von Marco Reus: „Die Tagesarbeit ist im Club, alles andere ist Zugabe. Er hat die Historie mit einer großen Enttäuschung und der Verletzung kurz vor einem großen Turnier. Da wünscht ihm ganz Fußballdeutschland, dass er sich den Traum erfüllen kann und dabei ist.“
… zur Frage was für Dortmund in der Champions-League geht: „Ich hoffe wieder ein bisschen mehr, weil sie in einer guten Verfassung sind, und diese möchten sie in die Champions-League-Gruppe mit reinnehmen. Erfolge in der Champions-League wollen und brauchen die Dortmunder. Das hat sie in der Vergangenheit immer ausgezeichnet. Sie können mit den großen mithalten und sind immer in der Lage die Gruppe zu überstehen. Das sollte auch der Anspruch sein.“
… zu Hoffenheim: „Sie haben nicht enttäuscht, aber vor allem technisch nicht auf ihrem Niveau gespielt, deswegen hatten sie heute so wenig entgegenzusetzen.“
… zu Andre Breitenreiter (vor dem Spiel): „Ich denke er ist eine gute Wahl für Hoffenheim. Er ist mit Zürich Meister geworden und Hoffenheim möchte erfolgreich spielen. In der Bundesliga hat er schon bewiesen, dass er mit vielen Mannschaften gut arbeiten und Talente entwickeln kann. Ich glaube Hoffenheim passt gut zu ihm.“
… zu Nico Schlotterbeck (vor dem Spiel): „Ja, ich denke, dass man sagen kann, dass er bisher der Gewinner unter den Neuzugängen ist. Wir haben in der Vergangenheit viel über den BVB und unnötige Niederlagen gesprochen. Es ging dabei oft um die Mentalität. Er ist ein Spieler, der dieses Prädikat ganz oben in der Schublade drin hat, neben seiner Qualität als Fußballer. Diese Emotionalität braucht der Club und das zeichnet ihn auch aus. Niklas Süle kann da auch reinwachsen, wenn er fit wird. Ich glaube, dass die Verpflichtungen, zumindest auf dem Papier, sehr gut sind.“
... zu Salih Özcan (vor dem Spiel): „In Sachen Mentalität hat Dortmund gut eingekauft. Es hat in der letzten Saison aber auch an taktischer Disziplin gefehlt. Er ist ein Spieler, der im defensiven Mittelfeld viel agiert, hat letzte Woche über außen das Tor vorbereitet. Er passt sehr gut zur Borussia.“
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