Fußball

BVB gewinnt, Coach Sahin bangt aber um Brandt vor Bayern-Duell: „Für das Wochenende wird es eng“

VfB nach Klatsche in Belgrad unter Druck – Trainer Hoeneß: „Eine große Chance verpasst“ - Dortmunds Schlotterbeck zu den Platzverhältnissen in Zagreb: „Es war furchtbar“ - DAZN-Experte Kneißl zur Leistung von Silas: „Eine kleine Message an Sebastian Hoeneß“

Berlin/München, 27.11.2024

Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie die wichtigsten Stimmen aus den Partien Dinamo Zagreb gegen Borussia Dortmund (0:3) sowie Roter Stern Belgrad gegen VfB Stuttgart (5:1) am 5. Spieltag der Ligaphase der UEFA Champions League live bei DAZN.

 

Nuri Sahin (Trainer Borussia Dortmund) ...

... zur guten Form der Mannschaft: „Wir haben jetzt zwei wirklich gute Spiele gemacht. Wir sind gegen einen wirklich tief stehenden Gegner geduldig geblieben, die Jungs haben fast immer ihre Position gehalten. Wir haben gut den Ball bewegt und verdient gewonnen. Das ist gut.“

... zu den Platzverhältnissen: „Es war zu viel Makeup auf dem Platz. Ich war überrascht – der sah sehr gut aus, am Ende war es aber doch Makeup.“

... zum tiefstehenden Gegner: „Der tiefe Block war nicht das große Problem, das Problem war eher der Platz. Auf einem besseren Platz hätten wir viel mehr Möglichkeiten gehabt. Die erste Halbzeit war okay, dann haben wir versucht, von den Positionen her was anzupassen. Das war gut, die Jungs haben es gut gemacht. Wir haben kaum was zugelassen. Sehr glücklich.“

… zu Jamie Gittens: „Es ist ein wichtiger Spieler für uns. Er macht es gut, geht immer wieder drauf. Die Entscheidungsfindung ist das einzige, woran wir bei ihm noch arbeiten müssen. Zwischen Dribbling, Flanke und vorbereiten – da ist er aber auf einem guten Weg und ich bin froh, dass er diesen Weg eingeschlagen hat.“

… zur Verletzung von Julian Brandt: „Ich hoffe nicht so schlimm. Brandt ist extrem wichtig für unser Spiel. Er kennt seinen Körper ganz gut – er hofft, dass es nichts Großes ist. Ich denke, dass es für das Wochenende eng wird. Ich hoffe, dass er so schnell wie möglich zurück ist. Er ist für uns fast schon unersetzlich.“

… zur sportlichen Lage: „Ich bin erstmal froh, dass wir in der Champions League gewonnen haben. Über die Bundesliga können wir reden, wenn es so weit ist. Das wird am Samstag der Fall sein. Jetzt bin ich erstmal glücklich, dass wir uns in der Champions League da oben festgesetzt haben. Zwölf Punkte aus fünf Spielen, das kann sich sehen lassen.“

… zu Felix Nmecha (vor dem Spiel): „Er macht es gerade sehr gut. Er ist selbstbewusst, hat einen Rhythmus – sowohl durch Training als auch Spielzeit. Er belohnt sich jetzt selbst sowohl bei der Nationalmannschaft als auch bei uns. Mich freut der Weg, den er gerade eingeschlagen hat.“

 

Gregor Kobel (Torwart Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: „Für uns hinten war es ein relativ ruhiges Spiel. Wir haben es sehr gut gemacht, haben nicht viele Chancen zugelassen und waren mit dem Ball sehr dominant, haben viele gute Lösungen gefunden. Es war ein gutes Spiel von uns.“

... zur Frage, was gegenüber den letzten Auswärtsspielen funktioniert habe: „Die Spielkontrolle. Wir hatten den Ball viel, waren sehr ruhig. Sie haben uns nicht hoch angelaufen, daher war es taktisch ein anderes Spiel. Wir haben gut den Ball gehalten, waren ruhig und sicher. Wir haben nichts anbrennen lassen.“

... zur defensiven Konstanz: „Weil wir wenig zulassen. Sie hatten einen Schuss im Spiel. Schlotti und Waldi haben einen super Job gemacht – alle davor auch, nicht nur die beiden. Wir hatten sehr viel den Ball, das gibt dem Gegner weniger Möglichkeiten, Chancen zu erspielen.“

… zum anstehenden Spiel gegen die Bayern: „Wir freuen uns auf jeden Fall darauf. Es wird sicher ein sehr krasser Fight werden. Wir wissen, was die Bayern können – sie sind krass stark. Wir wissen, was wir können. Wir werden alles geben und versuchen, das Maximum herauszuholen.“

 

Nico Schlotterbeck (Borussia Dortmund) ...

... zum Auswärtssieg: „Erleichterung nicht, aber natürlich ist es schön – wir haben in Zagreb gewonnen. Wir hatten das ganze Spiel unter Kontrolle, sind sehr happy. Wir haben nun zwölf Punkte aus fünf Spielen. Das ist sehr gut. Daher gehen wir mit einem guten Gefühl nach Hause.“

... zum tiefstehenden Gegner: „Dass sie so tief spielen, hätte ich auch nicht gedacht. Das war schon heftig, sie sind nicht mal den Anstoß angelaufen. Du musst viel Kontrolle über das Spiel haben und irgendwann die Chance nutzen. Dann war es irgendwann eine Einzelaktion von Jamie vor der Halbzeit. Irgendwann gehen die Räume auf, dann haben wir es kontrolliert runtergespielt.“

... zu den Platzverhältnissen: „Es war furchtbar. Der Rasen sah sehr gut aus, es war nur sehr seifig auf dem Platz. Dafür sind die Eisenstollen da, dafür machen wir etwas Längere drauf. Das passt schon.“

… zur Form der Mannschaft: „Wenn wir am Wochenende gewinnen, sage ich, dass es passt. Jetzt haben wir nur zwei Siege in Folge mit dem Mainz-Spiel. Wir sind einfach happy, die Champions League läuft seit dem letzten Jahr gut. Wir haben jetzt zwölf Punkte, wir regenerieren jetzt und dann kommen am Samstag die Bayern. Wir probieren da, ein gutes Spiel zu machen.“

 

Sebastian Kehl (Sportdirektor Borussia Dortmund) ...

... zu seinem Eindruck von Trainer Nuri Sahin (vor dem Spiel): „Weiterhin positiv, angriffslustig, fokussiert und auch gierig. Er hat gerade in seiner Ansprache gegenüber der Mannschaft erwähnt, wie wichtig dieses Spiel ist, um in dieser Woche ein Erfolgserlebnis mitzunehmen. Dann beschäftigen wir uns mit dem, was danach kommt. Nuri und sein Trainerteam arbeiten fokussiert und sehr klar.“

... zu seiner Zukunft (vor dem Spiel): „Es gibt da keinen neuen Wasserstand und dazu werde ich nichts sagen. Ich habe es am Wochenende verfolgt und mich gefreut. Wir werden uns dazu äußern, sobald es eine Entscheidung gibt. Die ist noch nicht getroffen.“

... zum Thema Stallgeruch (vor dem Spiel): „Aki Watzke hat am Wochenende zu der Thematik Stallgeruch etwas gesagt. Es ist kein Thema für vor dem Spiel. Wir haben durch unsere Strukturen eine sehr breite Führungsstruktur, dennoch braucht es aber eine klare Verantwortlichkeit. Die gibt es bei uns. Wir haben uns aber auch immer wieder geöffnet, haben mit Matthias Sammer schon vor ein paar Jahren einen Externen geholt. Dieser Klub hat auch immer die Offenheit, zuzuhören und Dinge aus anderen Blickwinkeln zu entscheiden. Dennoch gehören Qualität und Identifikation dazu. Die bringen alle Entscheidungstragenden mit. Es gibt auch mal Reibung, am Ende muss man aber in die richtige Richtung gucken.“

 

Sebastian Hoeneß (Trainer VfB Stuttgart) ...

... zum Spiel: „Wir waren ab der fünften bis zur letzten Minute nicht gut. Das war früh, nach dem Tor, das möglicherweise mal nicht gut war, spürbar. Es ist noch früh für Analysen, aber es war von vorne bis hinten kein guter Auftritt von uns. Unterm Strich ist es – das ist schwierig zu sagen – ein hochverdienter Sieg für Roter Stern.“

... zu den Gründen für die schlechte Leistung: „Da können wir viele Dinge nennen. Es waren viele Sachen mit und gegen den Ball. Wir haben mit dem Ball unpräzise gespielt, was voll in ihre Karten spielt. Wir haben nie wirklich Rhythmus aufgenommen und Kontrolle gehabt. So hast du kein gutes Gefühl auf dem Platz gehabt. Im Moment des Ballverlustes haben wir keine gute Staffelung gehabt und so ihrer Spielweise voll in die Karten gespielt. Das ist aus unserer Sicht sehr ärgerlich.“

... zur Tabellensituation: „Wir haben eine große Chance verpasst, uns in eine viel bessere Situation zu bringen. Mit diesem Ergebnis setzen wir uns für die weiteren Spiele in die Situation, punkten zu müssen. Das wird so sein, das werden wir annehmen. Für jetzt ist es ärgerlich.“

… zu Nick Woltemade und Justin Diehl, die beide nicht spielberechtigt sind (vor dem Spiel): „Die Frage stellt sich nicht. Natürlich hätte ich gerne jeden Offensiven dabei, aber die Entscheidungen wurden vor Monaten getroffen. Da werden viele Dinge in Erwägung gezogen. Da kannst du nicht berücksichtigen, wer wann verletzt sein wird, da du das einfach nicht weißt. Daher macht es keinen Sinn, sich damit großartig zu beschäftigen. Ich habe schon vor Monaten gesagt, dass ich die Regelung genau wegen solcher Konstellationen schade finde.“

 

Angelo Stiller (VfB Stuttgart) ...

... zum Spiel: „Wir haben nicht gut gespielt. Wir haben einfache Fehler gemacht. Normalerweise sollte uns das 1:0 beflügeln – hat es aber nicht. Am Ende ist es auch in der Höhe verdient.“

... zu den Ursachen für die schlechte Leistung: „Weiß ich nicht, keine Ahnung. Wir haben unsere Prinzipien und wir wollten auf dem Platz da weitermachen, wo wir gegen Bochum aufgehört hatten. Das war auf jeden Fall gar nichts.“

... zu den Räumen hinter der Kette in der zweiten Halbzeit: „Nein, das war nicht gewollt. Wir wollten mit einer Dreierkette mit Ball spielen. Das ist uns nicht gelungen. Dann war jeder Konter gefährlich und meistens auch ein Tor.“

… zur Tabellensituation: „Da haben wir nicht hinzuschauen. Wir müssen das abhaken und im nächsten Heimspiel zu gewinnen.“

 

Ermedin Demirovic (Torschütze VfB Stuttgart) ...

... zur Frage, ob das Ergebnis den Spielverlauf widerspiegeln würde: „Wenn du so viele Fehler im Ballbesitz hast und die das so gut auskontern, dann schon. Wir hatten unsere Momente, mit der 1:0-Führung kriegst du das Stadion ruhiger und Ruhe ins Spiel. Dann lassen wir sie wieder rein, indem wir zu viele Ballverluste haben, sie kontern es im eigenen Stadion überragend und schenken uns fünf Dinger. Das ist bitter.“

... zur Ursache für die schlechte Leistung: „Die Überzeugung, der letzte Ball und Flanke haben gefehlt. Nicht nur im letzten Drittel, insgesamt war es so, dass wir die Zweikämpfe nicht bestreiten, wir 50:50-Bälle nicht bekommen. Das hat sich so weitergeführt – ob es hinten oder vorne war. Das war der Schlüssel, den wir nicht auf den Platz bringen konnten.“

... zum Spiel mit Treffer in Serbien: „Es war ein besonderes Spiel. Ich wusste, was auf uns zukommt. Eine überragende Atmosphäre, es hat wirklich Spaß gemacht – bis zu dem Zeitpunkt, wo wir geführt haben. Dann kriegst du zu viele Dinger. Es war ein besonderes Spiel, aber nach so einem Ergebnis kannst du nichts Positives mitnehmen.“

 

DAZN-Experte Tobias Schweinsteiger ...

... zum Spiel Zagreb-Dortmund: „Das Tor vor der Pause war extrem wichtig, Dortmund hatte da schon drei Torchancen. Sie haben verdient gewonnen, es war ein souveräner Auftritt. Klar gibt es ein paar Sachen, die nicht perfekt waren. Nach der langen Zeit ohne Auswärtssieg dann in der Champions League auf zwölf Punkte zu stellen, war wichtig.“

... zu BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (vor dem Spiel): „20 Jahre sind eine lange Zeit. Das Wort Stallgeruch hat immer einen negativen Beigeschmack. Ich bin ein Fan davon, es auf die einzelne Expertise runterzubrechen und zu schauen, wie die Unternehmenskultur sowie die internen Strukturen sind. Dann bin ich auch ein Fan, sich extern Meinungen zu holen.“

 

DAZN-Experte Sebastian Kneißl …

… zur Leistung des VfB: „Es war tatsächlich verdient. Sie müssen schnell möglichst lernen, diese einfachen Dinge abzustellen. Das zieht sich durch drei, vier Spiele in der Saison. Ich will nicht alles schwarzmalen, es sind auch Ergebnisse dabei, die gut sind. Es sind noch genug Spiele, dass sie es schaffen können, in die Playoffs zu kommen.“

… zur Leistung von Silas: „In so einem Spiel, wenn es gegen deinen aktuellen Arbeitgeber geht, ist es eine zusätzliche Motivation, dem Trainer zu zeigen: ‚Ich bin trotzdem noch da!‘ Es war eine kleine Message an Sebastian Hoeneß.“

 

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