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Sportradio Deutschland / Thomas Helmer vor dem Klassiker: „BVB könnte ein Ausrufezeichen setzen“

Über Bayerns Schwächephase: „Sorgt auf dem Papier für Spannung“ - Über FCB-Sportvorstand Salihamidzic: „Hat sich gegen alle seine Kritiker behauptet“ - Über Ex-Borusse Haaland bei ManCity: „Sie verneigen sich jetzt schon alle vor ihm“

Leipzig, 07.10.2022

Am Samstagabend treffen im deutschen „El Clasico“ der FC Bayern München und Borussia Dortmund aufeinander. Thomas Helmer, Pokalsieger mit beiden Klubs, sieht die Bayern zwar in der Favoritenrolle, den BVB aber in der Bringschuld: „Könnten ein Ausrufezeichen setzen“, fordert der Ex-Nationalspieler in einem exklusiven Interview mit Sportradio Deutschland. Dem in der Vergangenheit häufig kritisierten Sportvorstand der Münchener, Hasan Salihamidzic, attestiert Helmer hingegen, er „höre viel Gutes über seine Arbeit.“ 

 

Das Interview in voller Länge steht auf der Website unter www.sportradio-deutschland.de zur Verfügung. 

 

Die wichtigsten Aussagen von Thomas Helmer im Folgenden: 

 

… über die Münchener Erfolgsserie im Klassiker: „Man kennt die Bayern nicht mehr in der Verfolgerposition. Es sorgt zumindest auf dem Papier für Spannung. Ich hoffe, dass der BVB ins Spiel geht und zeigt, dass er diese Serie brechen möchte. Sie hatten öfter die Chance in den vergangenen Spielzeiten, wo es häufig entscheidende Spiele waren. Der BVB könnte ein Ausrufezeichen setzen und zeigen, wie nah sie an den Bayern sind - oder nicht.“ 

 

… über den BVB: „Sie haben es am Anfang ergebnistechnisch gut gemacht, allerdings nicht überzeugend gespielt. Es fehlt die Offensivkraft – die sie eigentlich haben. Die Offensivpower können sie auch noch nicht umsetzen. Wenn sie dann auf einen Gegner treffen, der ihnen viel abverlangt und robuster zur Sache geht, wackeln sie. Die Stabilität ist noch nicht zu 100 Prozent vorhanden.“ 

 

… über Erling Haaland: „Der ist – das meine ich positiv – Wahnsinn, was er auf den Platz bringt. Auch bei ManCity, das ist unfassbar. Die verneigen sich jetzt schon alle vor ihm. Natürlich ist es ein Riesenverlust für den BVB. Das wollten sie als Mannschaft kompensieren, allerdings ist das schwer. Sie haben mit Modeste einen fürs Zentrum geholt. Das ist aber kein Haaland.“ 

 

… über FCB-Sportvorstand Hasan Salihamidzic: „Das sind Phasen, aus denen jeder lernt – Brazzo auch. Er hat sich bisher gegen alle seine Kritiker behauptet. Das muss man ihm hoch anrechnen. Es ist keine einfache Aufgabe, beim FC Bayern in einer leitenden Funktion zu sein. Er hat sich gut freigeschwommen und ich höre viel Gutes über seine Arbeit.“ 

 

… über den Vergleich zwischen Sadio Mane und Robert Lewandowski: „Diesen Typ ‚Neuner‘ verkörpert eher Lewandowski. Mane ist ein super Spieler, aber von der Schnelligkeit und Beweglichkeit haben die Bayern auch andere – Gnabry, Sane und Coman. Das könnten sie eher kompensieren.“


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