Marco Rose mit Kritik: „Auch der Julian und der Marco sind Menschen“ - SC-Trainer Schuster zum Atubolu-Rekord: „Dann muss erstmal eine Rede gehalten werden“ - Leipzig-Geschäftsführer Schäfer: „Das wird dann auch wieder in Frage gestellt“ - Sky Experte Matthäus: „Jeder hat Angst gehabt zu verlieren“
Unterföhring, 08.03.2025
Unterföhring, 08. März 2025 - Die wichtigsten Stimmen zum tipico Topspiel des 25. Spieltages der Fußball-Bundesliga zwischen SC Freiburg und RB Leipzig (0:0) bei Sky.
Marco Rose (Trainer RB Leipzig) ...
... zum Spiel: „Wir haben unsere Ziele oft betont und haben heute gegen den direkten Konkurrenten in Freiburg ein schwieriges Auswärtsspiel gehabt, haben zu Null gespielt, das ist erstmal positiv. Aber wir müssen auch unsere paar Möglichkeiten nutzen, um hier mit einem Sieg nach Hause zu gehen und das wäre schon wichtig gewesen heute, aber wir haben sehr kompakt verteidigt, wir hatten ein paar gute Umschaltsituationen und es wäre auch cool, wenn uns mal wieder einer reinfällt. Man hat alles gesehen, was wir heute wollten. Wir wollten kompakt und gut verteidigen, haben auf Umschaltsituationen gelauert, wir hatten eine Menge Ballgewinne, in der ersten Halbzeit schon, die wir dann nicht konsequent genug oder nicht gut genug zu Ende spielen. Wir hatten unsere Möglichkeiten. Ein, zwei Sachen haben wir auch ein bisschen merkwürdig zurückgepfiffen bekommen. Ich erinnere mich an den Ballgewinn Haidara, wo wir drei gegen eins aufs Tor laufen. War dann Foul, aber nochmal, wir fahren nach Hause, regenerieren morgen und dann geht's
in die nächste Woche, ein Spiel weniger, Punkte wissen wir jetzt, die wir haben, wir
gucken auf die Tabelle und haben nächste Woche ein Heimspiel gegen Dortmund. Müssen wir gewinnen. “
... zu der Umarmung und dem Gespräch mit Julian Schuster: „Ich empfinde alle meine Kollegen mit ähnlicher Wertschätzung, wie Julian das für mich getan hat, weil wir alle wissen, wie unser Job funktioniert, wir machen das mit sehr, sehr viel Leidenschaft und Julian ist hier fast schon zu Hause, ich bin in Leipzig fast zu Hause und wir wissen, wie schnell es in die eine Richtung geht und wie schnell es in die andere Richtung geht. Das muss man dann schon auch ab und zu erstmal schlucken
können und da geht es uns allen gleich, deswegen habe ich auch unter der Woche gesagt, ich nehme alles, was da so gerade erzählt, passiert, geschrieben, gesagt wird, nicht persönlich, aber die Leute dürfen nicht vergessen, auch der Julian und der Marco sind Menschen.“
… zu der Frage, ob er das Spiel gewinnen muss (vor dem Spiel): „Ich muss jedes Spiel gewinnen, das ist Pflicht für einen Bundesligatrainer, nochmal. Ich nehme das alles nicht persönlich, für uns ist jede Wocheeine Woche der Wahrheit, für uns ist jedes Spiel ein Endspiel, man kann uns das auch nicht rein singen.
Ich habe von mehreren Leuten gehört, dass ich wieder auf mich selber achten soll,
weil ich echt scheiße aussehe. Die Leute sind ehrlich zu mir, gute Freunde sind ehrlich zu mir und das schätze ich sehr. Trotzdem geht es dann immer wieder darum, dass du für dich in dem Geschäft und insgesamt
im Leben Dinge richtig einordnest und ich kann nicht mehr machen, als versuchen bestmöglich zu arbeiten, Energie in den Laden, in meine Jungs, in jedes Training, in jedes Spiel reinzupacken und dann musst du irgendwann loslassen und zwar in allen Bereichen. Also mitspielen kann ich nicht und Entscheidungen treffen, was das Personal betrifft, tun dann wahrscheinlich auch andere.“
... zu den Gründen für das Trainingslager in Salzburg (vor dem Spiel): „Es war mir wichtig, dass wir vom Cottaweg wegkommen, dass wir nicht jeden Morgen in demselben Trott dort anfangen, unseren Kaffee schlürfen und uns selbst bemitleiden.
Das wäre der falsche Ansatz, ich wollte ein anderes Umfeld, mal was anderes sehen, mal was anderes hören. Wir haben dadurch natürlich auch viel Zeit zusammen verbracht, das haben die Jungs gut hinbekommen. Wir konnten uns konzentriert vorbereiten in einem Top-Umfeld und wir schauen mal ,was wir daraus ziehen können.“
Julian Schuster (Trainer SC Freiburg) …
… zu dem möglichen Erreichen der Champions League: „Sowas kann man nicht planen. Was wichtig für uns ist, das ist unser großer Wunsch und an dem arbeiten wir, dass wir uns entwickeln, dass wir die Mannschaft entwickeln, dass wir die Spieler entwickeln und dann kann es ein Nebenprodukt sein, was dann am Ende des Tages oder am Ende der Saison herauskommt. Aber das können wir nicht alleine beeinflussen, sondern wir sind natürlich auch von anderen Mannschaften abhängig und ich bin noch nie gut damit gefahren, solche Dinge auszusprechen, sondern das Tagtägliche, das was wir beeinflussen können, daran arbeiten, intensiv daran arbeiten, das machen die Jungs und deshalb sind wir in der Lage, solche Spiele zu bestreiten und alles andere wird sich am Ende der Saison zeigen.“
… zum Spiel: „Es war sehr viel Energie, die Jungs haben viel investiert, vor allem im Defensivbereich,vorne angefangen, Adamu und Höler sind unglaublich marschiert und das gibt uns im Gesamten eine große Stabilität und das zieht sich von vorne bis nach hinten durch. Bei mir hat es genauso gejuckt, was das offensive dann angeht, aber das ist die größte Waffe von Leipzig, das war heute der Matchplan von Leipzig, auf diese Momente dann eben zu warten und du musst sehr diszipliniert sein, du fängst damit an, deine Position leicht zu verändern und das ist die größte Gefahr, die du eingehen kannst und dann kann dann unterm Strich so ein Spiel entstehen, wie es dann heute entstanden ist.“
… zu der Umarmung und dem Gespräch mit Marco Rose: „Ich bin in meinem ersten Jahr und ich muss wirklich ein Kompliment an alle Trainerkollegen aussprechen. Das ist schön, ich stelle da immer so meine Fragen und möchte
natürlich von erfahrenen Trainern auch lernen dürfen und das ist schon toll, dass sie dann immer wieder so eine Rückmeldung geben und dass es diesen Austausch gibt. Während den 90 Minuten, da darf es heiß zur Sache gehen, aber danach finde ich
es dann schon gut, wenn wir solche Bilder haben. Ich frage da , wie es ihm geht und es ist auch keine einfache Situation, wie geht man damit um? Das ist
spannend, wie solche erfahrenen Trainer, die schon so viel geleistet haben, mit solchen Momenten umgehen.“
… zu Noah Atubolu: „Erstmal ist es bei uns so, wenn gewisse Dinge geleistet werden, dann muss erstmal eine Rede gehalten werden, deshalb kann er entsprechende Worte an seine Mannschaftskollegen richten.Es geht nicht um Rekorde, sondern das, was ich gerade gesagt habe, es geht um unser Spiel
und da machen wir Fortschritte, so wie wir es gerade schon bestätigt haben.
Die Jungs vorne fangen damit an und er hinten macht den Rest und das ist ein Kompliment für die gesamte Mannschaft. Das, was er einstecken musste, ist ein Stück weit normal. Er ist in seinem zweiten Jahr, er ist unglaublich jung, er ist sehr, sehr fleißig, investiert viel, das ist das Tolle bei uns in der Mannschaft, dass viele Jungs auch neben dem Platz investieren und da können junge Spieler sich was abschauen, das macht er und da schaut er den Richtigen zu.“
… zu der Krise von RB Leipzig (vor dem Spiel): „Wir haben generell diese Woche alles versucht, was den Gegner betrifft, größtenteils auszublenden,
weil es in keiner Weise hilft, sondern eben auch nach uns zu schauen.
Es wird wichtig sein, wie wir uns heute präsentieren und darauf lag absolut der Fokus diese Woche.“
… zu einem Topspiel in Freiburg (vor dem Spiel): „Die Reaktion damals hatte nichts mit dem Gegner zu tun, sondern es lag an uns. Wir waren da in der Phase, wo wir drei, vier Mal verloren hatten und deshalb war es ein Stück weit verwunderlich, dass wir für ein Topspiel nominiert werden. Generell abends spielen zu können, zu dürfen, ist besonders. Es ist eine andere Atmosphäre im Stadion. Das spürt man sofort, der Rasen ist einfach nass und es freut jeden Fußballer, solche
Rahmenbedingungen vorfinden zu dürfen.“
David Raum (RB Leipzig) …
… zu dem Punkt in Freiburg: „Wenn man das Spiel betrachtet, ist der eine Punkt zu wenig. Wir spielen immer wieder auswärts, unentschieden.
Ich sage auch heute wieder, ich wiederhole mich immer wieder, das ist nicht unser Anspruch. Wir haben heute wieder gute Ballgewinne, haben einen guten Matchplan, der Trainer hat uns super eingestellt. Im Endeffekt spielen wir uns heute zu wenig klare Torschancen raus. Wir haben auch in der zweiten Halbzeit immer mal wieder Ballgewinne. Wir verlieren die Bälle zu einfach vorne. Wir spielen uns keine klaren Torchancen raus und so spielst du dann 0:0. Defensiv haben wir nicht viel zugelassen, das haben wir sehr gut gemacht. Mit dem Ball offensiv ein Stück weit zu wenig, deswegen spielen wir hier 0:0.
… zu der Offensivschwäche: „Wenn es da eine Lösung geben würde, wenn es da genau eine Antwort geben würde, wäre es einfach, dann können wir es ändern. Es sind mehrere Faktoren. Jetzt wird wahrscheinlich wieder die Frage kommen: Die Leichtigkeit und wo ist sie denn hin, die Spielfreude? Ich kann nur sagen, im Training ist sie immer wieder da. Wir haben super Trainingseinheiten, auch im Kurztrainingslager. Die Stimmung passt, wir kriegen es nicht übertragen aufs Spiel. Wir müssen trotzdem das Positive rausnehmen. Wir spielen zu null in Freiburg, das ist auch nicht immer einfach. Es ist eine Mannschaft, die im Moment sehr gut drauf ist. Das nehmen wir mit, aber mit Ball war es heute auf jeden Fall zu wenig.
Wir hätten das Spiel gewinnen können, in meinen Augen.“
… zu seinem Sprint in der 87. Minute: „Ich fand die Aktion bodenlos.
Ich habe Sven auch nach dem Spiel gesagt, dass ich nur so sauer bin und ihm auch noch einen Spruch mit drücke, weil wir da draußen sind, unser Spieler wird behandelt. Er wirft fünf Meter weiter vorne ein. Das hat mich getriggert, bin dann hinterher gegangen, geiles Tackling von mir. Ein Stück weit ist der Wille bei uns allen da. Bei jedem Spieler, jeder will. Das hat man heute auch wieder gesehen.
Aber am Ende fehlt hinten raus das Tor, um das Spiel zu gewinnen.“
… zum Willen der Mannschaft: „Ich sehe auf jeden Fall den Willen. Ich kann keinem hier unterstellen, dass er nicht alles gibt. Wir haben immer viel geredet in den letzten Wochen. Wir haben auch im Training wieder gesagt: Nicht viel diskutieren. Wir müssen es akzeptieren. Wir haben immer wieder in den letzten Jahren am Ende unsere Ziele noch erreicht. In den letzten Spielen. Wir haben wieder die Chance, unsere Ziele zu erreichen. Wenn man auch bei den anderen Spielen wieder sieht, große Mannschaften tun sich schwer. Es sind nicht nur wir, die sich schwer tun in diesen Spielen. Wir haben ein gutes Spiel gezeigt. Nur am Ende fehlt etwas hinten raus, um mit einem Tor das Spiel zu gewinnen.“
… zu der Frage, ob die schlechten Ergebnisse an Marco Rose liegen: „Auf gar keinen Fall. Ich habe immer schon wieder gesagt, Marco hat nicht nur mich in erster Linie hier geprägt in Leipzig, hat mich in die Spur gebracht, zu meiner Stärke geführt wieder hier. Er hat zu allen guten Draht. Er hat zu jedem Spieler eine gewisse Verbindung. Er spricht immer wieder einzeln mit Spielern. Er sorgt für ein gutes Klima in der Mannschaft. Er findet nach Spielen immer die richtigen Worte. An ihm liegt es nicht. Er hat uns heute wieder super eingestellt. Wir hatten einen geilen Matchplan. Wir belohnen uns einfach nur nicht. Wir müssen es auf dem Platz regeln. Das liegt auf keinen Fall am Trainer.
Noah Atubolu (Torwart SC Freiburg) …
… zum Vereinsrekord für die meisten Minuten ohne Gegentor: „Für mich war es gar nicht so einfach, weil ich mich gut darauf vorbereiten musste, dass
ich den Fokus nicht auf den Zu-Null-Rekord halte, sondern probiere einfach ein gutes
Spiel zu machen. Es ist nicht einfach, wenn man so viele Spiele zu Null hintereinander hat und es dann nur noch so eine kurze Zeit ist, die du brauchst. Ich war dann schon glücklich. Ich brauchte heute zwischen 10 und 15 Tickets, weil alle kommen wollten. Meine besten Freunde, die mich immer unterstützt haben, meine Familie, meine zwei Schwestern, die eigentlich überall mitkommen, auch zu den Auswärtsspielen. Ich bin glücklich, dass ich sie stolz machen kann.“
… zu seinen Zielen: „Mein Ziel ist es, für Deutschland zu spielen. Ich habe die Jugend durchlaufen, auch bei der U-Nationalmannschaft und es wäre gelogen, wenn
ich sagen würde, dass es nicht mein Traum ist, irgendwann für die deutsche A-Nationalmannschaft zu spielen. Was aber ein Weg ist, der nicht einfach ist, wo ich hart an mir arbeiten muss, demütig bleiben muss, auf dem Boden bleiben muss. Ich gebe mein Bestes.“
… zu seinem Verhältnis zu Vincenzo Grifo: „Vince ist mein Bruder, mein großer Bruder, der hat mich am Anfang schon sehr, sehr gut aufgenommen, war meine Bezugsperson. Genau deswegen ist es mir einfachergefallen.“
Vincenzo Grifo (SC Freiburg) …
… zu dem Vereinsrekord und den Qualitäten von Noah Atubolu: „Das hat er sich sehr verdient. Es haben nicht viele geschafft. Er hat sich nicht so viel Druck gemacht, war sehr gelassen und weiß, was er kann, ist sehr selbstbewusst. Wir versuchen, ihm da den Rücken zu stärken. Ich verstehe mich sehr, sehr gut mit Atu, meinem kleinen Bruder. Wir sitzen auch im Flieger meistens nebeneinander und quatschen sehr viel über Gott und die Welt. Deswegen bin ich sehr stolz auf ihn. Ich würde ihm wünschen, dass er es in die Nationalmannschaft schafft. Das ist ein Ziel jedes Bundesligaspielers und er ist auf einem sehr, sehr guten Weg, ein unglaublich guter Torwart zu sein, was er schon ist. Wenn er so weitermacht und wenn er so hungrig bleibt und an sich so arbeitet, wie er es im Moment macht, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass er seine Chance kriegen wird.“
… zum Spiel: „Gegen Leipzig zu punkten ist immer schön und immer gut. Auch wenn ich denke, dass wir sie vielleicht sie knacken hätten können. Leipzig ist nicht in ihrer besten Phase, aber sie sind natürlich trotzdem sehr, sehr gefährlich und haben natürlich gute, gute Spieler, die sehr viel Qualität haben. Du musst immer aufpassen, wenn du das Gefühl hast, du hast sie unter Kontrolle oder du hast viel Ballbesitz, dass sie dann nicht kontern mit ihren schnellen Spielern. Deswegen können wir mit dem Punkt leben. Die haben ein, zwei gute Chancen. Wir haben ein paar gute Aktionen gehabt und deswegen können wir leben mit dem Punkt.“
… zu dem Meilenstein, die Top-fünf der Freiburger Rekordspieler erreicht zu haben: „Es gibt viele andere wie Chico und Güni, die natürlich deutlich mehr Spiele haben als ich, aber das ist natürlich auch mein Ziel, so viele Spiele wie möglich für diesen Verein, den ich ins Herz eingeschlossen habe, zu machen.Man gibt tagtäglich Gas, man fühlt sich fit, man fühlt sich gut und man möchte
so viele Spiele wie möglich machen.“
… zu dem möglichen Erreichen der Champions League: „Ich weiß, dass es für euch ein heißes Thema ist. Wir stehen sehr, sehr gut da, einige Mannschaften machen es uns vor, wie Mainz, die wir nächste Woche haben, die einen sensationellen Lauf haben. Wir haben auch fünf, sechs Spiele nicht verloren und sind auf einem sehr, sehr guten Weg. Das ist ein Traum jedes Spielers, der schon lange dabei ist, auch mal vielleicht ganz oben mitzuschnuppern. Aber es ist noch ein sehr, sehr weiter Weg und wir versuchen Gas zu geben. Wenn wir am Ende wirklich darüber sprechen können, dann bin ich da dabei. Ich würde sehr, sehr gerne Champions League spielen. Es sind noch neun Spieltage, neun Wochen und jeder weiß, wie viele Punkte zu holen sind. Die anderen werden uns nichts schenken.
Vor allem nächste Woche, wenn wir nach Mainz fahren, die einen unglaublichen Lauf haben und deswegenbin ich mir ziemlich sicher, dass wenn wir am Ende wirklich da weiter oben stehen, dass wir uns dann auch sicherlich die Gedanken machen, uns da oben festzubeißen. Aber im Moment ist es noch sehr, sehr weit weg.
Marcel Schäfer (Geschäftsführer Sport RB Leipzig) ...
... zum Spiel: „Wir hatten ein bisschen mehr Anteile vom Spiel, mehr Torabschlüsse, mehr Ecken, aber wir waren dann im letzten Drittel einfach nicht konsequent genug, was ein sich wie ein roter Faden durch die Saison zieht, weil wir ganz gefällig mitspielen, aber in letzter Konsequenz den Ball dann nicht an den Mann bringen, in der Positionierung, im Strafraum nicht ganz so agieren, wie wir uns vorstellen, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, Tore zu erzielen. Von daher, die Mannschaft war
bemüht, sie hat sehr kompakt verteidigt, was hier in Freiburg auch nicht immer so einfach ist, hat Freiburg wenig zur Entfaltung kommen lassen, aber trotzdem ist natürlich ein 0:0 nicht das, was wir uns vorgenommen haben in den letzten Tagen, um die Heimreise anzutreten, nämlich nur mit einem Punkt.“
... zum Druck aufgrund der aktuellen Situation: „Den größten Druck, glauben Sie mir, den machen wir uns grundsätzlich immer selber, weil wir sehr ehrgeizig sind, weil wir in diesen Situationen auch sehr selbstkritisch mit uns umgehen, jeder einzelne Spieler, das Trainerteam, wir alle zusammen. Von daher sind wir auch frühzeitig in Richtung Freiburg angereist, haben uns intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt, wie wir wieder in die Erfolgsspur zurückkommen. Von daher war das vielleicht ein minimaler, kleiner Schritt,aber sicherlich das, was wir uns erhofft haben.“
… zu der Frage, ob Marco Rose das Spiel gegen Dortmund gewinnen muss: „Es gibt grundsätzlich nie ein Endspiel. Wir haben gesagt, dass wir in der Konstellation überzeugt sind, dass wir den Turnaround schaffen, wissen aber auch,
dass wir irgendwann die Ergebnisse erzielen müssen und auch die Art und Weise, wie ihr Fußball spielen passt. Das ist überraschend, weil die Schnelllebigkeit in unserem Geschäft wird stark kritisiert von allen Seiten. Jetzt gehen wir mal komplett den umgedrehten Weg und wollen Konstanz zeigen, wollen auch durch so
eine Phase durch, wollen Geschlossenheit zeigen und das wird dann auch wieder in Frage gestellt. Aber gut, es liegt an uns, besser Fußball zu spielen, es liegt an uns, die Ergebnisse zu erzielen und dann ist dann wahrscheinlich auch wieder Ruhe.“
Kevin Kampl (RB Leipzig) ...
... zu einem Solo-Tor, dass er gegen Freiburg erzielte (vor dem Spiel): „Dass Freiburg eine Top-Mannschaft ist, das wissen wir. Sie stehen nicht zu Unrecht
da oben, auch vor uns gerade. Wir wollen das ändern, deswegen ist das ein sehr wichtiges Spiel für uns und das Tor von damals war zwar schön und
sehr wichtig, aber ich würde es mir wünschen, das jetzt nochmal zu wiederholen.
Die Tage vor dem Spiel habe ich es öfter mal wieder gesehen. In letzter Zeit nicht
oft, aber kurz vorm Spiel kam das nochmal auf, weil es damals eine ähnliche Situation war. Es damals sehr wichtig das Tor, aber wir wollen heute drei Punkte holen und das ist das Wichtigste.“
... zum Trainingslager in Salzburg (vor dem Spiel): „Es war wichtig aus diesem Trott aus Leipzig rauszukommen, mal was anderes zu sehen, die Zeit noch intensiver zu nutzen, gemeinsam als Team noch enger zusammen zu rücken.
Wir hatten zwei sehr schöne Tage in Österreich, das Wetter war gut, die Trainingsbedingungen waren
sehr gut. Wir haben versucht uns locker zu machen von der Situation momentan
und das haben wir ganz gut geschafft, die Stimmung ist gut in der Mannschaft. Wir freuen uns sehr auf das Spiel und hoffen auf drei Punkte.“
... zu der Frage, ob sich die Mannschft für den Trainer zerreißen muss (vor dem Spiel): Wir stehen alle in der Schuld, wir müssen sehen, dass wir Punkte holen. Es sind nicht mehr viele Spiele, es ist alles sehr eng in der Tabelle. Wir geben alles für unseren Trainer, das steht außer Frage, haben uns jetzt gut vorbereitet. Wir sind gut gewappnet für das Spiel und freuen uns drauf.“
Sky Expertin Tabea Kemme…
… zu der Bedeutung des Ergebnisses für RB Leipzig: „Also gerade wo Leipzig steht, ist es okay und solide. Gerade was die Defensivarbeit
als solches angeht, da haben sie sich eine gewisse Stabilität sich erarbeitet.Nuancen entscheiden und da dann auch die Geschwindigkeit nach vorne ausspielen zu lassen.Es war heute Schritt eins defensiv zu stehen, Schritt zwei im nächsten Spiel.“
… zu den Zielen des SC Freiburg (vor dem Spiel): „Europa, ich formuliere es mal ganz klar. Aus der Mannschaft, vom Verein selber
kommt das nicht so klar, was auch eine gewisse Strategie ist, aber grundsätzlich
strotzt Freiburg gerade vor einer gewissen Souveränität. In den letzten zwölf Pflichtspiele gegen Leipzig konnten sie keinen Sieg einfahren, heute könnte
so ein Moment sein. Zu Hause sind sie richtig gut, vom Punkteschnitt her sind sie das zweitbeste Team nach den Bayern in der Liga.“
… zu Julian Schuster (vor dem Spiel): „Der Schlüssel ist, dass er so nah am Platz ist. Er weiß wirklichnoch, wie es auf dem Platz ist, hat den Rundumblick. Dieser Raum allgemein, seine Aussage, der absolute Fokus gilt uns, ist
einfach perfekt.“
Sky Experte Lothar Matthäus ...
... zum torlosen Tospiel: „Ich schieße keine Tore mehr, das sind die Spieler, die auf dem Platz stehen. Dieses 0:0, nicht nur vom Ergebnis her, sondern das war heute der Spielverlauf, es war zu viel Defensivdenken auf dem Platz. Jeder
hat Angst gehabt zu verlieren, Freiburg wollte die gute Position behalten, wollte Leipzig nicht vorbeiziehen lassen. Leipzig ist verunsichert, auch wenn sie ein klein wenig mehr investiert haben im Offensivspiel als die Freiburger, aber ein
gerechtes Ergebnis.“
… zu der Einstellung des SC Freiburg: „So ist Freiburg, das ist nicht nur Julian, sondern eben generell der SC Freiburg, die sind so bodenständig, die wissen, was sie zu tun haben und wollen natürlich auch den größtmöglichen Erfolg und keiner wird sich wehren, wenn sie nach dem 34. Spieltag auf Platz vier stehen würden. Dann würden sie das gerne annehmen, wie sie es auch in den Jahren zuvor gemacht haben, als sie Europa League gespielt haben, dachten wir
als Experten, die spielen gegen den Abstieg und auf einmal stehen die
auf Platz fünf.“
… zu der Frage, warum Julian Schuster so gut zum SC Freiburg passt: „Er kennt den Verein in- und auswendig, das war bei Christian Streich ähnlich. Er kennt nicht nur das Spiel, er kennt die ganzen Abläufe, er hat die Akademie mitgemacht
und deswegen muss er sich nicht hier irgendwo zurechtfinden, sondern hat von Anfang an, im Endeffekt ist er in große Fußstapfen getreten, aber in die muss er gar
nicht reintreten. Da muss er seinen eigenen Weg gehen. Er und die
Mannschaft harmonieren gut, funktionieren gut. Deswegen steht Freiburg in der Tabelle so gut da.“
... zu einem möglichen Endspiel von Marco Rose (vor dem Spiel): „Ja, würde nicht nur dem Punktekonto der Leipziger guttun, sondern vor allem auch Marco Rose,
der schon in der Kritik steht nach den letzten Ergebnissen. Nicht nur nach den Ergebnissen, auch nach den Leistungen. Leipzig ist nicht das Leipzig, was man in den letzten Jahren gesehen hat, was die DNA von Leipzig hat und deswegen ist heute ein Sieg für Marco Rose ganz sicher nicht nur wichtig, sondern er steht sehr stark unter Druck. So wie man das wahrnimmt, ist das ein Endspiel für Marco Rose. Die letzten Leistungen, auch die letzte Niederlage zu Hause gegen Mainz, das spricht nicht für ihn. Vor allem die Leistung stimmt nicht und ich könnte mir schon vorstellen, wenn er heute nochmal verlieren sollte mit seiner Mannschaft hier in Freiburg, was ja auch jederzeit möglich ist bei der Heimstärke der Freiburger, dann wackelt der Stuhl ordentlich.“
… zum Einfluss von Jürgen Klopp (vor dem Spiel): „Jürgen Klopp ist acht Wochen im Dienst, da kann er nicht alles verändern. Vor allem
ist er nicht jeden Tag in Leipzig dabei, er weiß ja nicht alles, was in Leipzig abläuft.
Er wird sich informieren, sie werden wahrscheinlich telefonieren, sie kennen sich auch privat ganz gut, aber Jürgen ist auf der ganzen Welt für dieses Unternehmen unterwegs und deswegen kann er sich da keine hundertprozentige Meinung bilden über das, was in Leipzig los ist. Wir haben es gerade gehört, vier Leute haben sich auch noch krankgemeldet. Es sind wichtige Spieler, die verletzt waren, das spricht dann eben auch dafür, dass die Mannschaft nicht konstant spielt. Die
Ansprüche sind groß, gerade von diesen Bossen, Jürgen Klopp hat ganz sicher auch hohe Ansprüche in seiner neuen Aufgabe, aber dass er jetzt schon Entscheidungen treffen kann, soll oder muss, das kann ich mir nicht vorstellen. Er muss sich da auch zurechtfinden in seinem neuen Arbeitsumfeld.“

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