• Söder zu vollen Zuschauerrängen: „Kein gutes Signal“ • „Hexenkessel“ in Köln: Hütter erwartet „dramatisches, emotionales Spiel“ • Friedrich nimmt Hertha-Profis in die Pflicht: „Müssen drei Punkte holen“ • Sky Experte Hamann zur chaotischen JHV der Bayern: „Da ist Glas zerbrochen“
Unterföhring, 27.11.2021
Die wichtigsten Stimmen im Vorlauf zu den Samstagnachmittagspartien des 13. Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky.
Marco Rose (Trainer Borussia Dortmund) ...
... zum Champions-League-Aus: „Wenn Borussia Dortmund in der Vorrunde aus der Champions League ausscheidet, dann ist was passiert. Das haben wir wahrgenommen, aber jetzt muss es weitergehen. In der Bundesliga stehen wir mit 27 Punkten nicht so schlecht da. Wir haben heute wieder ein bisschen frisches Personal dazubekommen und haben mal wieder den Druck, Spiele gewinnen zu müssen.“
... zum Gegner: „Wolfsburg ist unter Flo (Kohfeldt, Anm. d. Red.) wieder wuchtiger und zielstrebiger in Richtung eigenes Tor geworden. Mit Lukebakio und Nmecha haben sie natürlich auch Tempo und mit Weghorst eine Menge Torgefahr. Das sind alles Dinge, die wir annehmen müssen, und dann müssen wir natürlich auch Wolfsburg Aufgaben stellen.“
... zur Präsenz von Erling Haaland im Team: „Es ist wichtig, gar keine Frage. Wir haben es in ein paar Spielen ohne Erling auch sehr ordentlich gemacht. Aber nimm’ bei irgendeinem Team auf der Welt den Unterschiedsspieler heraus, das macht natürlich etwas mit dem Team. Er gibt uns Energie. Es wird heute sicherlich nur auf einen Kurzeinsatz hinauslaufen, aber die Aussicht, ihn in den nächsten Wochen wieder dabei zu haben, ist gut.“
… zu den individuellen Fehlern wie von Nico Schulz bei Sporting Lissabon: „In so einem Spiel darf man solche Fehler nicht machen. Wir haben sie gemacht, deswegen sind wir ausgeschieden. Das tut richtig weh und jetzt müssen wir daran arbeiten, dass wir die Fehler nicht mehr machen.“
Florian Kohfeldt (Trainer VfL Wolfsburg) …
… zur Niederlage in der Champions League: „Wir haben in Sevilla kein gutes Spiel gemacht, wir hatten einen Tag mehr als Dortmund, das ist vielleicht vom Kopf her ein kleiner Vorteil. Aber ansonsten geht es uns ähnlich. Wir hatten in der Liga zuletzt eine gute Phase und spielen heute gegen eine Top-Mannschaft. Wir wollen die Punkte hierbehalten, das ist unser Anspruch zu Hause.“
... zu einem möglichen Comeback von Erling Haaland: „Wir haben die PK gesehen, das schelmische Grinsen von Marco habe ich schon wahrgenommen. Im Grunde ist doch schön, wenn man sich mit den Besten messen kann. Das darf für uns aber auch kein Riesen-Thema sein. Er fängt nicht an, schauen wir mal, was der Nachmittag bringt.“
Steffen Baumgart (Trainer 1. FC Köln) …
… zu seinen Emotionen vor dem Spiel: „Ich weiß nicht, ob ich was fühle. Ich bin zumindest aufgeregt, das kann ich sagen. Es kribbelt, es ist schon eine große Aufregung für mich.“
… zu Timo Horns Vertreter Marvin Schwäbe: „Es tut uns vor allem erst einmal um Timo leid. Marvin kommt wegen einer Verletzung rein, das weiß er auch selbst. Er wird alles raushauen, was er kann. Es ist seine Chance, eine gute Leistung zu bringen, dafür haben wir ihn geholt.“
Timo Horn (1. FC Köln) ...
... zu seinem verletzungsbedingten Ausfall im Derby gegen Mönchengladbach: „Als ich mich damals am Meniskus verletzt habe, war das auch direkt vor dem Derby. Vielleicht ist es ein gutes Omen, damals haben wir durch ein Traumtor von Marcel Risse 2:1 gewonnen. Das würde ich für heute auch so unterschreiben.“
... zur Derby-Atmosphäre: „Es kommt in solchen Spielen weniger auf die individuelle Klasse an als viel mehr auf den Teamgeist. Dass wir heute vor heimischer Kulisse spielen, ist ein Vorteil. Wir waren in den meisten Heimspielen sehr stark. Ich habe ein sehr gutes Gefühl.“
… zu seinem Vertreter Marvin Schwäbe: „Marvin hat seine Sache im Pokal schon sehr gut gemacht, er ist ein sehr guter Kollege. Ich bin mir sicher, dass er seine Sache heute gut machen wird und den Jungs den Rücken freihält. Er weiß genau, was er zu tun hat.“
… zur Bedeutung des Derbys: „Es ist das Derby für uns. Es ist schön, dass wir in dieser Saison vor keiner Mannschaft Angst haben müssen. Wir haben schon gezeigt, dass wir gegen große Mannschaften mithalten können. Gladbach hat eine sehr gute Entwicklung genommen, das muss man neidlos anerkennen. Wir werden ihnen heute Probleme bereiten.“
… zu Steffen Baumgart: „Der Trainer ist vor jedem Spiel gleich emotional. Das sieht man ja auch, wenn er uns an der Seitenlinie als 12. Mann anfeuert. Das tut uns gut, er hat ein unglaubliches gutes Auge für das Detail und legt auch immer wieder den Finger in die Wunde, wenn es sein muss. Er hat uns den Glauben an uns selbst zurückgegeben.“
Adi Hütter (Trainer Borussia Mönchengladbach) …
… zu Jonas Hofmann: „Er schießt nicht nur die Tore, sondern seine Statistik bei den Torbeteiligungen ist auch sehr hoch. Er ist nicht der allerschnellste Spieler, trotzdem hat er eine gute Geschwindigkeit. Was ihn brutal auszeichnet, ist, dass er immer wieder das richtige Timing findet, auch beim Anlaufen. Dazu ist er ein super Typ.“
… zu seinem ersten Rheinderby: „Wichtig ist, dass man einen kühlen Kopf bewahrt und sich auf das Wesentliche konzentriert. Natürlich hat sich der 1. FC Köln unter Steffen Baumgart wahnsinnig weiterentwickelt, dem müssen wir entgegenwirken mit unserem eigenen Stil. Es nicht nur mein erstes Derby, sondern auch mein erstes Spiel in Köln vor Zuschauern. Ich bin gespannt auf diesen Hexenkessel.“
… zum Gegner: „Es könnte ein attraktives, dramatisches und emotionales Spiel werden. Es wird Tempo und viele Abschlüsse geben, ein langweiliges Spiel wird es sicher nicht. Es wird wichtig sein, dass man trotz hohen Pressings des Gegners die Klasse am Ball hat.“
Markus Söder (Ministerpräsident Bayern) ...
... zur Zuschauerthematik: „Die Zuschauerzahlen müssen auf jeden Fall deutlich reduziert werden und es muss massiver Abstand sein. Klar, beim Fußball kann man immer argumentieren, dass Abstand im Stadion möglich ist, aber nebeneinander zu sitzen, ist kein gutes Signal. Die Zu- und die Abfahrt ist immer ein Problem.“
Arne Friedrich (Sportdirektor Hertha BSC) ...
... zur Derby-Niederlage gegen Union: „Wir sollten nach vorne schauen. Es ist klar, dass wir über das Ergebnis nicht erfreut sind, wir müssen eine andere Leistung bringen. Wir wollen und müssen heute drei Punkte holen.“
... zur stagnierenden Entwicklung: „Das lässt sich tabellarisch schwer widerlegen. Wir haben vorher gesagt, dass es nochmal ein Übergangsjahr wird, im Sommer ist wieder viel passiert bei uns. Ich kann aber auch jeden verstehen, dem das zu langsam geht, uns geht es genauso. Wir müssen insgesamt natürlich mutiger spielen.“
Simon Zoller (VfL Bochum) ...
… zu einem möglichen Comeback nach seinem Kreuzbandriss: „Ich hoffe, dass es diese Saison noch was wird, bislang läuft es gut. Ich bin sehr optimistisch.“
... zum Aufschwung von Bochum in den letzten Wochen: „Uns zeichnet eins aus: Wir sind eine gute Mannschaft, weil wir einen großen Zusammenhalt haben, weil wir gute Jungs dazubekommen haben und weil die Fans zurück im Stadion sind. Die 13 Punkte haben wir auf jeden Fall zu Recht. Das, was wir gemeinsam mit den Fans in den vergangenen Jahren erreicht haben, das ist für uns dieses Jahr ein großes Plus.“
Stefan Leitl (Trainer SpVgg Greuther Fürth) ...
... zur Situation als Tabellenletzter: „Mitleid ist nicht angebracht, es ist eine Situation, vor der wir uns nicht verstecken dürfen. Wir hätten deutlich mehr Punkte haben müssen, als wir jetzt haben, aufgrund der Art und Weise wie wir gespielt haben. Heute ist die Chance, den ersten Bundesliga-Heimsieg einzufahren. Wir brauchen nicht auf die Tabelle schauen, wichtig ist, dass wir Punkte holen.“
Sky Experte Dietmar Hamann ...
... zur hitzigen JHV des FC Bayern: „Es ist auf jeden Fall Glas zerbrochen worden, ob das noch zu kitten ist, muss man sehen. Wir sprechen hier von einer Minderheit, es waren rund 800 Mitglieder, der FC Bayern hat weit über 100.000 Mitglieder. Ein ordentliches Gericht hat die einstweilige Verfügung von Herrn Ott abgelehnt und gesagt, dass das nicht diskutiert werden muss. Auf der anderen Seite musst du als Verein auch die Kommunikation suchen, man hätte der anderen Seite zumindest ein Gespräch anbieten können. Oliver Kahn hat als CEO eine halbe Stunde gesprochen und mit keiner Silbe die Katar-Problematik erwähnt. Da hat man sich sehr unglücklich verkauft.“
… zu Hertha BSC: „Wenn Ishak Belfodil in seiner Verfassung der erste Stürmer momentan ist, dann zeigt das, dass Hertha auch personell nicht so bestückt ist, wie sich das eine oder andere Hertha-Fan vorgestellt hätte nach den Einkäufen, die sie in den vergangenen zwei Jahren getätigt haben.“
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