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adh / Erfolgreicher Tag bei den FISU World University Games

Erfolgreicher siebter Wettkampftag für das deutsche Team bei den FISU World University Games
Erfolgreicher siebter Wettkampftag für das deutsche Team bei den FISU World University Games
Erfolgreicher siebter Wettkampftag für das deutsche Team bei den FISU World University Games
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Erfolgreicher siebter Wettkampftag für das deutsche Team bei den FISU World University Games

Dieburg / Chengdu (China), 04.08.2023

Am siebten Wettkampftag holte das deutsche Team erstmal keine Medaillen, zeigte aber einen gelungenen Start in die Ruderwettkämpfe. Guter Ergebnisse erzielten die Aktiven darüber hinaus in der Leichtathletik, im Turnen, Schwimmen, Badminton und Taekwondo und Wasserspringen. Weitere Wettkämpfe mit deutscher Beteiligung fanden im Volleyball und Wasserball statt.


Rudern: Erfolgreicher Regattastart für das deutsche Ruderteam


Der Leichtgewichts-Doppelzweier der Männer mit Finn Wolter (Uni Witten/Herdecke) und Nikita Mohr (Uni zu Köln) wurde als amtierender U23-Weltmeister den Erwartungen gerecht und zog direkt ins A-Finale am 6. August ein. Der Männer-Doppelzweier mit Sydney Garbers (Uni Hannover) und Aaron Erfanian (TU Braunschweig) sicherte sich durch den Vorlaufsieg ebenfalls das Finalticket. Durch einen Vorlaufsieg im Mixed-Vierer mit Helena Brenke (KIT Karlsruhe), Janka Kirstein (Uni Hannover), Felix Heinrich (TU Braunschweig) und Elrond Kullmann (Northeastern University) qualifizierte sich dieser ebenfalls direkt für das A-Finale am Sonntag.


Der leichte Männer-Einer mit Ruderer Zeno Robertson (Uni Hamburg) konnte sich über einen zweiten Platz im Vorlauf für das Halbfinale am 5. August empfehlen. Im Leichtgewichts-Einer der Frauen qualifizierte sich Julia Tertünte (Uni Münster) taktisch über den Hoffnungslauf für das A-Finale am Sonntag.


Für den Frauen-Zweier ohne Steuerfrau und den Männer-Achter stand lediglich das Bahnverteilungsrennen auf dem Programm. Paula Rossen (TU Hamburg) und Alissa Buhrmann (Uni Lübeck) konnten nach einem starken Start Tempo herausnehmen und die Taktiken der Gegnerinnen beobachten: „Wir haben einen guten Einblick bekommen, wann die anderen die Zwischenspurts setzen“, so Rossen. „Den Endspurt der Italienerinnen müssen wir immer auf dem Schirm haben”, ergänzte Buhrmann.


Der Männer-Achter war bis zur Ziellinie im vollen Einsatz und kämpfte um eine gute Bahn im Finale. Nach ihrem zweiten Platz hinter den Niederlanden möchten Friedrich Dunkel (Uni Hamburg), Lukas Föbinger (TU Dortmund), Henry Hopmann (Uni Bochum), David Keefer (TU Dortmund), Henning Köncke (Medical School Hamburg), Till Martini (Uni Erlangen-Nürnberg), Leon Schandl (TU Dortmund), Tom Tewes (Uni Bochum) und Rene Schmela (HS Ruhr-West) am Sonntag um eine Medaille rudern.


Der Einer und der Doppelzweier der Frauen konnten sich heute nicht direkt qualifizieren. Rianne Lagerpusch (Uni Frankfurt) trat sowohl im Frauen-Einer, als auch im Doppelzweier mit Partnerin Lena Siekerkotte (Uni Wuppertal) an. Aufgrund gesundheitlicher Herausforderungen kämpfen beide Bootsklassen morgen in den Hoffnungsläufen um den Finaleinzug. 


Das Gleiche gilt für den schweren Männer-Einer mit Jannis Romanowski (HS Hannover), der morgen ebenfalls einen starken Hoffnungslauf abliefern muss, um sich für das Halbfinale zu qualifizieren.


Schwimmen


Bente Fischer (PH Ludwigsburg) qualifizierte sich als Vorlauf-Vierte über die 200 Meter Brust in 2:30.86 Minuten für das Halbfinale. Dort konnte sie anziehen und sicherte sich in 2:29.19 Minuten mit erneut viertschnellster Zeit ihr Final-Ticket für den 5. August. „Wir sind voll zufrieden mit Bentes heutiger Leistung, die morgen ein spannendes Final-Rennen verspricht“, so Trainer Florian Zarp.


Im Vorlauf über die 100 Meter Freistil schwamm Luca Nik Armbruster (SRH HS) in 50,12 Sekunden ins Halbfinale. Dort sicherte er sich in 49.47 Sekunden mit fünftbester Zeit seinen Startplatz fürs Finale am 5. August. „Luca kam im Halbfinale mit solider Zeit durch und wir sind mit dem heutigen Ergebnis zufrieden“, kommentierte Zarp.

Für seinen Teamkollegen Marius Zobel (Uni Magdeburg) war mit einer Zeit von 51.95 Sekunden der Wettkampf nach dem Vorlauf beendet. „Marius heutiges Abschneiden war nach den 200 Meter-Rennen der letzten Tagen nicht überraschend. Der Fokus liegt für ihn auf den 400 Meter Lagen am Montag“, blickt Zarp nach vorne.


Gerätturnen: Gute Auftritte bei starker Konkurrenz


Drei deutsche Turnerinnen und Turner waren für die Mehrkampf-Finals qualifiziert und zeigten dabei durchweg solide Leistungen an den verschiedenen Geräten. Alexander Kunz (HS Neu-Ulm) war als einziger Starter bei den Herren angetreten und belegte am Ende den 16. Platz. Der 20-Jährige nutzte den Wettkampf mit einem starken Starterfeld vor allem, um Erfahrungen auf internationalem Top-Niveau zu sammeln. Leider konnte er ausgerechnet an seinem stärksten Gerät, dem Barren, seinen Abgang nicht stehen.


Auch Aiyu Zhu und Elisabeth Wagner konnten in ihrem Finale viele wertvolle Erfahrungen sammeln. Die beiden Studentinnen der Uni zu Köln waren mit der gleichen Gerät-Reihenfolge wie im Team-Finale angetreten und belegten am Ende die Plätze elf und 17. „Besonders am Boden haben die beiden herausragende Übungen gezeigt“, freute sich adh-Disziplinchefin Gerätturnen Prof. Dr. Swantje Scharenberg.


Morgen bestreitet Sophie Scheder (DBA Sport und Gesundheit) am Barren den letzten Wettkampf für das deutsche Turn-Team in Chengdu.


Leichtathletik: Sprint-Trio überzeugt über die 200 Meter


Ein erfolgreicher Auftakt im Leichtathletik-Stadion gelang heute Fabiane Meyer (IU Internationale Hochschule) und Nele Weßel (HÖMS Wiesbaden). Sie sicherten sich beide über die 1.500 Meter die Qualifikation und können sich am 6. August in einem starken Athletinnenfeld nochmals beweisen.


Auch Luis Oberbeck (Uni Göttingen) ergatterte die ersehnte Qualifikation und steht morgen im Halbfinale über die 800 Meter. In der einzigen technischen Disziplin des Tages überzeugte Blessing Enatoh (TU Berlin). Mit 1,80 Metern sprang sie ins Hochsprung-Finale, das am 6. August stattfindet.


Über die 200 Meter stand das Sprint-Trio bestehend aus Louise Wieland (Medical School Hamburg), Talea Prepens (Jade HS) und Felix Frühn (Uni Mannheim) im Halbfinale. Frühn schied leider aus. „Er konnte heute mit 20,98 Sekunden eine gute Leistung verbuchen, und das, nachdem er gestern über 100 Meter persönliche Bestzeit gelaufenen war“, lobte sein Trainingskollege Aleksander Askovic. Die Frauen kämpften sich ins Finale und zeigten dort souveräne Leistungen über die 200 Meter. Prepens schrammte knapp an einer Medaille vorbei und belegte in 23,46 Sekunden Platz vier. „Dafür, dass ich erst vor zwei Wochen für die World University Games nachnominiert wurde, bin ich super zufrieden und mehr als glücklich über meine Leistung”, freute sie sich nach ihrem Lauf. Wieland erlief Rang sieben in 23,60 Sekunden.


Ebenfalls ein Finale beschritten Kim Bödi (Uni Stuttgart) und Pauline Meyer (Arkansas State University) über 3.000 Meter Hindernis. Meyer ging das Rennen schnell und gut an, musste am Ende jedoch der hohen Geschwindigkeit Tribut zollen und wurde in 10:17.12 Minuten Zehnte. Bödi erlief einen guten zwölften Platz in 10:28.51 Minuten.


Badminton – Starker Auftritt von Samuel Hsiao


Heute wurden die Runden eins und zwei im Einzel gespielt, in denen Samuel Hsiao (IU Internationale HS) und Miranda Wilson (IU Internationale HS) auf starke Konkurrenz trafen. In einem überragenden Spiel in drei Sätzen besiegte Hsiao den Thailänder Saran Jamsri. Einen etwas leichteren Sieg konnte er gegen Singapur mit Zhi hong Lim erringen. „Dieser spielerisch starke Auftritt hat Hsiao verdient ins Achtelfinale am 5. August katapultiert”, lobte seine Trainingspartnerin Miranda Wilson.


Wilson selbst konnte ihr erstes Spiel gegen Mutale Mukaka aus Sambia deutlich gewinnen. Leider verlor sie gegen die an Platz fünf gesetzte Thailänderin Lalinrat Chaiwan. „Ich hatte vor allem im zweiten Spiel eine gute Performance”, äußerte sich Wilson trotzdem zufrieden.


Das Männer-Doppel aus Malik Bourakkadi (Uni des Saarlandes) und Samuel Hsiao (IU Internationale HS) verlor gegen Korea. Das Frauen-Doppel aus Leona Michalski (IU Internationale HS) und Miranda Wilson (IU Internationale HS), das Mixed-Doppel aus Leona Michalski (IU Internationale HS) und Malik Bourakkadi (Uni des Saarlandes) sowie das Herren-Doppel aus Bjarne Geiss (Uni des Saarlandes) und Jan Völker (Uni des Saarlandes) kamen jeweils durch Freilose in die nächste Runde.


Wasserspringen: Lube morgen im Finale dabei


Für die Wasserspringer Alexander Lube (RWTH Aachen) und Lou Massenberg (HTW Berlin) stand heute der Wettkampf im 1 Meter Einzel auf dem Programm. Lube qualifizierte sich nach geglückter Vorausscheidung mit viertbester Wertung für das Finale am 5. August. Lou Massenberg konnte durch verletzungbedingte Einschränkungen nicht sein volles Potenzial zeigen und schied als 16. des Vorkampfs aus.


Taekwondo – gute Bilanz zu den FISU Games am letzten Wettkampftag


Im Kyorugi-Teamwettbewerb belegten die deutschen Frauen und Männer jeweils den neunten Platz. Damit endeten im Taekwondo die Wettkämpfe mit deutscher Beteiligung.


Madeline Folgmann (DSHS Köln), Alema Hadzic (TH Nürnberg), Anya Kisskalt (HS Ansbach) und Viviana Valentino (Uni Mainz) schieden in der ersten Runde mit 31:34 sehr knapp gegen Korea aus. Die deutschen Männer Mohamed Omeirat (HS Ruhr West), Takrim Mirza (IU Internationale HS), Jona Pörsch (Uni Mainz) und Michael Tipeska (LMU München) hatten in Runde eins gegen die Türkei das Nachsehen (33:93).


Disziplinchef Sebastian Lehmann bilanzierte zum Abschluss der Taekwondo-Wettkämpfe: „Die Aktiven sind im Formenbereich an ihre Grenzen gegangen und haben tolle Leistungen gezeigt. Mit etwas mehr Glück wären Finalteilnahmen möglich gewesen und wir sind sehr stolz auf ihre Leistungen. Auch im Zweikampf sind wir zufrieden. Mit zwei mal Bronze haben wir unser Ziel, mit zwei Medaillen nach Hause zu fahren, erreicht. Leider ist uns zu selten der Sprung ins Viertelfinale gelungen. Nun gilt es, für die Rhine-Ruhr FISU World University Games ein noch stärkeres Team an den Start zu bringen. Darauf arbeiten wir ab jetzt hin.“


Minimalziel Platz fünf im Volleyball


Der große Kampf der bis dato ungeschlagenen deutschen Volleyballer wurde nicht belohnt. Nach einem 2:3 gegen den Iran schied das Team im Viertelfinale der FISU World University Games aus und verpasste damit die Chance auf eine Medaille. „Gerade hängen die Köpfe ziemlich weit unten. Wir hatten auf jeden Fall die Chance, das Spiel für uns zu entscheiden, aber leider hat sich heute eine Kette kleiner Fehler durchgezogen, die am Ende den Ausschlag gegeben hat“, bilanzierte adh-Disziplinchef Manuel Lohmann. Noch ist das Turnier für Deutschland allerdings nicht zu Ende: In der Platzierungsrunde um den fünften Rang wartet morgen die Auswahl der Ukraine.


Auch die deutschen Frauen waren in der Platzierungsrunde im Einsatz: Nach dem gestrigen Ausscheiden gegen Japan zeigte das Team einen Tag später die richtige Reaktion. Gegen Hongkong kamen die Volleyballerinnen zu einem ungefährdeten 3:0. Morgen trifft Deutschland im Spiel um Platz fünf auf Italien.


Wasserballer müssen Medaillenträume begraben


Das Viertelfinale zwischen Deutschland und Georgien entwickelte sich von der ersten Minute an zu einem wahren Krimi mit Höhen und Tiefen auf beiden Seiten. Die Teams waren vor den FISU Games im gemeinsamen Trainigslager gewesen und wussten, dass ihnen ein Kampf auf Augenhöhe bevorstand. Die Deutsche Studierenden-Nationalmannschaft erwischte zwar den besseren Start, musste aber ab dem zweiten Viertel einem Rückstand hinterherlaufen. Erst in der letzten Aktion der Partie erzielte Denis Strelezkij (TU Berlin) den viel umjubelten Ausgleichstreffer und rettete sein Team damit ins Fünfmeterwerfen.


Dort erwischte Deutschland einen perfekten Start: Torwart Felix Benke (SRH HS) hielt die ersten drei Fünfmeter, was den deutschen drei Matchbälle in Folge bescherte. Nach Fehlwürfen von Mark Gansen (Uni Duisburg-Essen), Lukas Küppers (TU Berlin) und Denis Strelezkij (TU Berlin) kämpften sich die Georgier zurück und siegten letztlich mit 16:15.

„Das war eine der bittersten Niederlagen meiner Karriere“, sagte ein enttäuschter Strelezkij, richtete den Blick aber gleich wieder nach vorne: „Jetzt heißt es Mund abwischen, weitermachen und die bestmögliche Platzierung erreichen. Trotz allem war die Atmosphäre in der Halle heute toll. In Deutschland haben wir teilweise in der Bundesliga nicht so viele Zuschauer.“


Nach dem verpassten Halbfinale haben die deutschen Wasserballer in der Platzierungsrunde noch die Chance auf den fünften Platz.



Das deutsche Aufgebot

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