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adh / Bronze für Judoka Annika Würfel bei den FISU World University Games

Die 23-Jährige besucht die Humboldt-Universität zu Berlin
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Die 23-Jährige besucht die Humboldt-Universität zu Berlin

Dieburg / Chengdu (China), 29.07.2023

Bronze für Judoka Annika Würfel bei den FISU World University Games

(Chengdu, 29. Juli 2023) Am ersten Wettkampftag nach der Eröffnung der FISU World University Games holte die Judoka Annika Würfel (HU zu Berlin) mit Bronze die erste Medaille für die deutsche Mannschaft. Die Sportschützin Anna Janßen (HS Weihenstephan-Triesdorf) verpasste denkbar knapp Edelmetall. Weitere Wettkämpfe mit deutscher Beteiligung fanden im Bogenschießen, Taekwondo, Tischtennis, Volleyball und Wasserball statt.


Judo: Bronze für Annika Würfel

„Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich jetzt eine Medaille um meinen Hals hängen habe“, versuchte Judoka Annika Würfel (HU zu Berlin) nach dem Wettkampf ihre Emotionen einzuordnen. Wenige Augenblicke zuvor hatte sich die 23-Jährige im Kampf um Bronze gegen ihre Konkurrentin Gultaj Mammadaliyeva (Aserbaidschan) in der Gewichtsklasse bis 52 Kilogramm durchgesetzt.

„Ich war sehr überrascht, dass ich bereits nach 40 Sekunden den Sieg einfahren konnte“, erklärte Würfel, die im Turnierverlauf auch U23-Europameisterin Roza Gyertas (Ungarn) besiegt hatte. Noch 2019 hatte die Studentin bei der Universiade in Neapel mit Platz fünf ihr Ziel knapp verfehlt. Umso größer war jetzt die Freude über das ersehnte Edelmetall.

Mit Laila Göbel (Polizeiakademie Niedersachsen, bis 57kg), Alessio Murrone (TH Köln, bis 60kg) und David Ickes (TU München, bis 66kg) waren zudem drei weitere deutsche Judoka in den leichten Gewichtsklassen im Einsatz. Göbel und Murrone waren konzentriert und gut in das Turnier gestartet, schieden allerdings im Achtelfinale aus. Für David Ickes war bereits in der Runde der letzten 32 Schluss. Trainer Andreas Reeh bedauerte, dass sein Schützling zu gehemmt agiert habe und damit unter den eigenen Möglichkeiten geblieben sei.


Sportschießen: Vierter Platz für Anna Janßen

Die Sportschützin Anna Janßen (HS Weihenstephan-Triesdorf) qualifizierte sich am Vormittag als Sechste für das Gewehr-Finale. Dort verpasste sie um neun Zehntel denkbar knapp die Bronzemedaille, die an die Chinesin Hang Xing ging.

„Nach einem schwierigen Start war ich sehr froh, dass ich bis ins Finale gekommen bin. Dort konnte ich meine Leistung steigern, aber die anderen Schützinnen waren etwas besser. Grundsätzlich bin ich mit dem Ergebnis für den ersten Wettkampf sehr zufrieden“, bilanzierte Janßen. Für sie geht es weiter mit dem Kleinkaliber-Wettkampf am 1. August. Am 2. August steht der Mixed-Wettbewerb mit David Koenders (West Virginia University/USA) auf dem Programm.


Bogenschießen – Neunter Platz im Mixed-Wettbewerb

Im Bogenschießen fanden die Eliminations-Runden in der Recurve-Einzel- und Mixed-Konkurrenz statt.

Bei den Herren bekam es Jonathan Vetter (HS Pforzheim) in der ersten Runde mit dem Slovenen Podkrajsek zu tun. Ähnlich wie in der Qualifikation hatte Vetter Schwierigkeiten, gut in den Wettkampf zu kommen. Er schied mit 0:6 leider viel zu früh aus dem Wettbewerb aus.

Bei den Damen hingegen ließ Johanna Klinger (TU München) zum Auftakt der Mongolin Ganbayar beim klaren 6:0 keine Chance. Im 1/16-Finale traf sie dann auf Sangeeta aus Indien. Es entwickelte sich das erwartet spannende Match, das mit 7:3 an die Inderin ging.

Im Mixed-Wettbewerb starteten Vetter und Klinger von Platz 13 aus in die K.o.-Runde. Nach einem souveränen Auftakt-Sieg gegen die Schweiz (6:0) wartete im Achtelfinale mit Frankreich, dem Qualifikations-Vierten, ein dicker Brocken. Obwohl die beiden Deutschen bei anspruchsvollen Wind-Bedingungen eine gute Leistung zeigten und auf Augenhöhe agierten, konnten sie die knappe 3:5 Niederlage letztlich leider nicht verhindern.

Damit sind die Bogen-Wettbewerbe aus deutscher Sicht schon vor den beiden Final-Tagen beendet. Für Jonathan Vetter steht der 33. Platz im Einzel, für Johanna Klinger der 17. Platz im Einzel und für beide der neunte Platz im Mixed zu Buche.


Tischtennis-Männer überzeugen in der Vorrunde

Im Teamwettbewerb der Männer konnte die Deutsche Studierenden-Nationalmannschaft einen mehr als gelungenen Auftakt feiern. Mit Vorrunden-Siegen über Norwegen und Hongkong gelang Florian Bluhm (Uni Hohemheim), Kirill Faddev (Uni Düsseldorf), Tobias Hippler, Nils Hohmeier (beide IU Internationale HS) und Pekka Pelz (Uni des Saarlandes) bereits die Qualifikation für das Viertelfinale. „Ein wenig überraschend ist dieses Ergebnis schon, da gerade Hongkong eine sehr starke Mannschaft an den Start gebracht hat. Aber die Jungs haben überzeugende Spiele gezeigt“, freute sich Anna Fabian, adh-Disziplinchefin Tischtennis, über den ersten Tag.

Das Frauen-Team um Caroline Hajok (TU Braunschweig), Kathrin Hessenthaler (KIT Karlsruhe), Leonie Hildebrandt (Uni Leipzig), Janina Kämmerer (Uni Frankfurt) und Alena Lemmer (HS Fresenius) konnte im ersten Spiel gegen Aserbaidschan ebenfalls einen klaren 3:0-Sieg verbuchen. Bei der zweiten Begegnung gegen Indien ließen die Athletinnen in den Einzeln zu viele Gelegeheiten liegen und verloren mit 1:3. Erst die Auslosung am Sonntag entscheidet, ob Deutschland im Achtefinale antreten muss oder ein Freilos für das Viertelfinale erhält.


Taekwondo – Emir Erdemir haarscharf am Finaleinzug gescheitert

Im Taekwondo starteten die Wettkämpfe der World University Games mit dem Formenlauf. Marina Briechle (OTH Regensburg) belegte im Einzel einen guten zwölften Platz. Emir Erdemir (LMU München) verpasste haarscharf den Einzug ins Finale der Top Acht, da sich sein thailändischer Gegner mit einer besseren Präsentationswertung um 0,01 Punkte durchsetzen konnte. Trainer Adrian Wassmuth zeigte sich mit den Leistungen mehr als zufrieden. „Marina und Emir haben sich super in einem extrem starken, asiatisch dominierten Teilnahmefeld bewiesen.“ Am Sonntag stehen die Teamwettbewerbe der Frauen und Männer auf dem Programm.


Volleyball – Erfolgreicher Auftakt der deutschen Herren

Einen gelungenen Turnier-Auftakt verzeichneten die Volleyball-Herren. Vor begeisterten deutschen Fans konnten sie ihren ersten Sieg gegen Brasilien einfahren (3:0).

„Der Beginn des Spiels verlief durchwachsen. Aufgrund vieler Aufschlagfehler konnte die Mannschaft den Aufschlagdruck aus dem Testspiel gegen Brasilien nicht halten. Somit war der erste Satz knapp und hart umkämpft. Am Ende konnten wir ihn sehr glücklich mit 32:30 für uns entscheiden“, kommentierte adh-Disziplinchef Manuel Lohmann. Der Sieg des ersten Satzes brachte dem Team den nötigen Schwung, um die Sätze zwei und drei mit Lockerheit und Ruhe anzugehen und klar für sich zu entscheiden (25:20, 25:20). Für die Männer geht es am Montag weiter gegen Italien.

Niederlage im Wasserball gegen starkes Ungarn

Im zweiten Gruppenspiel mussten die deutschen Wasserballer ihre erste Niederlage hinnehmen und sich einem gut eingespielten Team aus Ungarn mit 13:18 geschlagen geben. In den ersten beiden Vierteln konnte die deutsche Mannschaft noch ein Spiel auf Augenhöhe gestalten, danach leistete sich das Team zu viele Abschlussfehler in Überzahl. Bester Torschütze der Deutschen war Denis Strejelski (TU Berlin) mit drei Treffern.

„Das Spiel haben wir heute in der Verteidigung verloren, 18 Gegentore sind einfach zu viel. Wir waren nach der Pause zu unkonzentriert und haben einfache Fehler gemacht. Gerade unsere Überzahlsituationen haben wir leider nicht gut genutzt“, zeigte sich Fynn Schütze (Uni Hannover) im Anschluss selbstkritisch. Bereits am Sonntag steht für die Wasserballer der nächste Härtetest gegen Griechenland an.


Das deutsche Aufgebot

Die aktuelle Nominierungsliste finden Sie hier online.

 

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Fotos und Videos der FISU Games 2023 in Chengdu; Copyright: s. Bilder

 

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Kontakt in Chengdu

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Julia Frasch, Öffentlichkeitsreferentin

Tel.: +49 163 2086114

E-Mail: frasch@adh.de


Niklas Walter, adh-Öffentlichkeitsreferat

Tel: +49 157 38469882

E-Mail: walter@adh.de


Kontakt in Deutschland

Nina Haller, adh-Öffentlichkeitsreferat

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