Boyds „Männergrippe“ ist kein Hindernis für ein Joker-Tor: Mannheim floriert unter Trares, Aue stoppt Mini-Krise durch Verzicht auf Schönspielerei
Bonn, 27.10.2024
Immer wieder trifft Terrence Boyd in letzter Minute: diesmal beschert Boyd seinen Mannheimern ein 2:2 gegen Wehen-Wiesbaden: „Das ist natürlich eine Bilderbuch-Story. Ich hatte seit Dienstag nicht trainiert und nur geschlafen. Das war die typische Männergrippe: Ich war nur im Bett gelegen. Meine Frau war ganz klar dagegen, dass ich im Kader bin“ verriet Boyd im MagentaSport-Interview. Mannheim hat sich unter Bernhard Trares eindeutig stabilisiert, zuletzt 7 Punkte aus 3 Partien geholt – den Keller erstmal verlassen. Eine kleine Trendwende zum Positiven führt Erzgebirge Aue mit dem 1:0 beim VfB Stuttgart II herbei. Aues Trainer Pavel Dotchev: „Kämpferisch und läuferisch war das absolut Spitze. Ich bin froh, dass die Mannschaft gesehen hat, dass man Spiele auch mal auf eine andere Art gewinnen kann.“ Schießbude TSV 1860 München mit nun schon 24 Gegentreffern und einer erneut schlechten Abwehrleistung. 1:5 beim neuen Spitzenreiter Cottbus – Energie entfacht erneut eine Offensiv-Feuerwerk mit einer effektiven Ausbeute, wie auch Trainer Pele Wollitz einräumt: „In der 1. Halbzeit hat effektiv gegen Chancenwucher gespielt. Es war ausgeglichen. Wir haben das Selbstverständnis, das Quäntchen Glück, waren effektiv.“ Damit stellt Energie Cottbus mit 31 Toren die beste Offensive der 3. Liga. „ Für 1860 München ist es mittlerweile die 4. Partie in Folge ohne Sieg mit 2 Punkten Ausbeute. Damit müssen sich die Löwen wieder nach unten orientieren. „Wir werden alles umdrehen. Warum kriegen wir die Tore? Was ist passiert? Was haben wir besprochen, aber nicht eingehalten? Wir werden jeden Stein umdrehen und schauen, dass wir gegen die nächste Topmannschaft die Punkte bei uns behalten“, bilanziert Trainer Argirios Giannikis. Die Aufgaben werden erstmal nicht einfacher: am Samstag spielt Sechzig beim Zweiten Sandhausen.
Nachfolgend die wichtigsten Stimmen der Sonntagsspiele in der 3. Liga - bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Am kommenden Wochenende geht es weiter mit dem 13. Spieltag. Nach dem Auftakt am Freitag, 1.11., zwischen Viktoria Köln und VfB Stuttgart II (live ab 18.30 Uhr) folgen ab Samstag heiße Duelle: das Absteigerduell Hansa Rostock – VfL Osnabrück, Erzgebirge Aue – 1. FC Saarbrücken und RW Essen – Energie Cottbus (live ab 13.30 Uhr in der Konferenz).
Waldhof Mannheim – Wehen Wiesbaden 2:2
In einem Duell auf Augenhöhe bringen die Torjäger des SV Wehen Wiesbaden in Mannheim auf die Siegerstraße. Doch dann meldet sich Terrence Boyd als angeschlagener Joker in der Nachspielzeit zurück. Der Waldhof schließt so die letzten 3 Partien mit 2 Siegen und einem Remis ab.
Bernhard Trares, Trainer Waldhof Mannheim: „Das war ein gerechtes Unentschieden mit vielen Zweikämpfen. Wir sind durch individuelle Fehler in Rückstand geraten und haben dann aber alles rausgehauen. Insgesamt hätten wir ein paar Sachen besser machen können. Wir sind oft noch zu hektisch und uns fehlen die Automatismen. Wir haben noch Potenzial nach oben.“ Link zum Interview:
Terrence Boyd trifft als Joker erneut spät für Waldhof Mannheim: „Das ist natürlich eine Bilderbuch-Story. Ich hatte seit Dienstag nicht trainiert und nur geschlafen. Das war die typische Männergrippe: Ich war nur im Bett gelegen. Meine Frau war ganz klar dagegen, dass ich im Kader bin. Es ist schön, dass es so ausgegangen ist. Es war aber auch mehr drin. So hatten wir nun einen gute Englische Woche. Darauf können wir aufbauen.“ Link zum Interview:
Nils Döring, Trainer SV Wehen Wiesbaden: „Ich bin sauer, aber nicht über die Leistung meiner Mannschaft. Ich bin sauer über die Chancen. Das 2:2 war ein ganz klares Handspiel. Ich bin sauer, dass der Schiedsrichter das nicht sieht. Mannheims Torhüter hat zuvor ein paar Mal hervorragend trainiert. “
Link zum Interview:
VfB Stuttgart II – Erzgebirge Aue 0:1
Die Krise des VfB Stuttgart II verschärft sich durch ein 0:1 gegen Erzgebirge Aue. Es ist die 4. Niederlage aus den letzten 5 Spielen. Erstmals bleiben die Schwaben in einem Heimspiel torlos. Auf der anderen Seite schafft Aue einen Befreiungsschlag nach zuletzt 4 Niederlagen in Folge.
Markus Fiedler, Trainer VfB Stuttgart II: „Wir sind enttäuscht über das Ergebnis. Es ist uns über die gesamte Spielzeit nicht gelungen den Gegner zu knacken. Wir waren zu oft in den sensiblen Räumen in den entscheidenden Momenten zu ungenau. Auf der Gegenseite haben wir einmal bei einem Standard gepennt. Das ist bitter, weil ich nicht glaube, dass Aue einen verdienten Sieg eingefahren hat. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen, dass wir aus dem deutlichen Plus viel zu wenig generiert haben.“ Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=L3llVVd5OVdxWHN1bCtzR2xyT2VLdDVkRDVsQ1VqTG8yTXpPZHJzQ1pCWT0=
Pavel Dotchev, Trainer Erzgebirge Aue: „Ich bin erleichtert und freue mich für die Mannschaft. Wir müssen nicht immer schön spielen. Ich bin langsam müde zu hören, dass wir gut spielen und nicht gewinnen. Es war genau das, was ich sehen wollte. Diesen Kampf anzunehmen, den einfachen Ball zu spielen, unkompliziert. Das ist uns gut gelungen und wir haben zu Null gespielt gegen einen spielerisch brutal starken Gegner. Kämpferisch und läuferisch war das absolut spitze. Ich bin froh, dass die Mannschaft gesehen hat, dass man Spiele auch mal auf eine andere Art gewinnen kann. Ob das die Kehrtwende war, weiß ich nicht. Das wird sich zeigen. Es war ein wichtiger Sieg. Wir haben eine Reaktion gezeigt, eine Antwort auf viele Fragen.“ Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=dUV4WG0vbFFrVmZvK0dYVm9KV0dlVVFyV0JUK3k0bVhKZlc0SUhTVVhOTT0=
Marcel Bär, Torschütze zum 1:0 für Erzgebirge Aue: „Der Druck ist auf die Mannschaft gestiegen. Nach 4 Niederlagen kommst du einfach in einen Negativstrudel rein. Das hat man gleich nach 10 Sekunden gesehen. Aber dann haben wir uns richtig gut stabilisiert und zum Glück das 1:0 gemacht. Wir wussten, worum es geht, das hat man jeden einzelnen Spieler angemerkt. Wir haben uns unter der Woche zusammengesetzt und ein paar Themen besprochen, die nicht gut liefen. Das war eine richtig gute, geschlossene Mannschaftsleistung.“ Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=cStaZHZ6T3pCbEd5WThoQnNMWjdzbTJ1T3RabGl4NEk0bTZMbERjNmlYcz0=
FC Energie Cottbus – TSV 1860 München 5:1 (4:1)
Energie Cottbus ist und bleibt die Mannschaft der Stunde. Auch im Heimspiel gegen 1860 München begeistert der Aufsteiger mit einem 5:1-Erfolg. Es ist bereits das 8.Spiel in Folge, in dem sie ungeschlagen bleiben (6 Siege, 2 Remis). Damit übernimmt Energie Cottbus erstmals in dieser Saison die Tabellenführung und stellt nun die beste Offensive der 3. Liga. Für 1860 München ist es mittlerweile die 4. Partie in Folge ohne Sieg (2 Remis, 2 Niederlagen). Mit nun 24 Gegentoren stellt man die zweitschlechteste Defensive ligaweit.
Claus-Dieter Wollitz zieht vor seiner Mannschaft die Kappe: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=MjUwREZCTnhva1NkR1llblFHSlZ1TG50K0N6MW9ONXNqamZuUG9GYzlKcz0=
Claus-Dieter Wollitz, Trainer FC Energie Cottbus: „In der 1. Halbzeit hat effektiv gegen Chancenwucher gespielt. Es war ausgeglichen. Wir haben das Selbstverständnis, das Quäntchen Glück. Heute waren wir effektiv. Ich habe eine Sechziger Mannschaft gesehen, die ich nicht so gut erwartet habe. Fußballerisch das Beste, was hier bisher gespielt hat in den ersten 45 Minuten. Sie haben uns vor Aufgaben gestellt. In der 2. Halbzeit haben wir irgendwann den Stecker gezogen. Wenn du 5:1 gewonnen hast, dann war es verdient. Die Euphorie der Zuschauer wollen wir nicht dämpfen, aber es kann in der ersten Halbzeit auch 2:3 oder 3:2 stehen. Wir haben da schon Probleme gehabt. Wenn wir das verändern und an Intensität noch was draufpacken, dann bin ich mir sicher, war das nicht der letzte Sieg. Dann werden noch einige Siege folgen.“ Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=VVl3ZUpLVE9YU1VFMkJMZHFIQ1p6cmQ5K3krNG0vQ1REN204NHRBQ1hIaz0=
Lucas Copado, Doppeltorschütze für Energie Cottbus: mit Münchner Wurzeln „Es ist schön 2 Tore zu schießen vor dieser Kulisse. Hinzu kommt noch das beste Gefühl, wenn der Papa im Stadion ist. Jetzt muss er jedes Spiel kommen, um einen Doppelpack zu machen.“
Auch Francisco Copado, Papa von Lucas und ehemals Bundesigaspieler, ist zufrieden: „Natürlich ist man stolz. Wenn der Sohnemann von Anfang an spielt, ein gutes Spiel macht, ist die Hauptsache. Wenn er dann noch Tore schießt, umso schöner.“
Francisco Copado über Cottbus: „Das ist die Stärke von Cottbus. Der direkte Weg zum Tor. Das schnelle Umschaltspiel. Und im Moment sind sie auch eiskalt von der Kiste. Man muss sie ja auch nicht bremsen. Die können genauso weiterspielen. Wenn sie mit diesen Lauf weitermachen können sie bis zur Winterpause im oberen Drittel dabei sein.“
… über 1860 München: „1860 München hat eigentlich eine gute Mannschaft, aber sie haben aktuell nicht das nötige Glück. Dass unser Sohn gegen Sechzig getroffen hat macht uns stolz. Jetzt hat er ein Problem mit seinem Friseur. Der ist Sechziger, aber das kann er glaube ich erklären.“
Lucas Copado über die Geschichte mit seinem Friseur: „Ich habe zu ihm gesagt, bei der Frisur muss ich 2 Tore machen. Das habe ich jetzt bestätigt. Deswegen müssen wir die Frisur einfach nochmal machen.“
… über die Tabellenführung: „Acht Spiele jetzt ungeschlagen, 1. Platz, so können wir weitermachen.“
Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=OFV4Nlh3cVF6c2F1d0FGTml0WndDbk04NnVEeFBKcHJiSWM2T3N3c1gvOD0=
Argirios Giannikis, Trainer TSV 1860 München: „Ziemlich gut war in der ersten Halbzeit nur das Spiel nach vorne. Wenn du nach 3 Minuten bei der umschaltstärksten Mannschaft zurückliegst und dich auf einen offenen Schlagabtausch einlässt, dann kann das passieren. Das darf aber nicht passieren, dass wir defensiv so einfache Chancen zulassen. Es sind zu einfache Gegentore. Heiß waren wir nur nach vorne. Wir werden alles umdrehen. Warum kriegen wir die Tore? Was ist passiert? Was haben wir besprochen, aber nicht eingehalten? Wir werden jeden Stein umdrehen und schauen, dass wir gegen die nächste Topmannschaft die Punkte bei uns behalten.“ Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=QmVNVW04ZGhIWDNRZkNIWThkcFVibThaYXJRbW5GbGRiNEdQTjFleldGdz0=
Morris Schröter, Torschütze zum 2:1-Anschlusstreffer für den TSV 1860 München: „In der ersten Halbzeit hatten wir genug Chancen das Spiel offener zu gestalten. Am Ende des Tages war auch jeder Schuss ein Treffer. Kurz vor der Halbzeit bekommen wir noch das 4:1. Der Nackenschlag war tödlich.“ Über die aktuelle Phase.„Wenn man die reinen Ergebnisse sieht, ist es nicht beängstigend, aber wir müssen darüber reden und das ganz klar analysieren, dass wir da schnellstmöglich wieder rauskommen.“
Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=aytheFBERlJQcVVSYWZvNmxGWFpVYmYyVFU1QzdCZzBXSW5BNnFXNHh5cz0=
Fußball live bei MagentaSport
3. Liga, 12. Spieltag – alle Spiele live
Sonntag 27.10:
Ab 16.15 Uhr: VfB Stuttgart II – Erzgebirge Aue
AB 19.15 Uhr: SV Waldhof Mannheim – SV Wehen Wiesbaden
Freitag, 01. November 2024
Ab 18.30 Uhr: Viktoria Köln – VfB Stuttgart II
Samstag, 02. November 2024
ab 13.30 Uhr in der Konferenz und ab 13.45 Uhr als Einzelspiel abrufbar: FC Ingolstadt 04 – Dynamo Dresden, FC Hansa Rostock – VfL Osnabrück, Rot-Weiss Essen - FC Energie Cottbus, SV Sanhausen – TSV 1860 München, FC Erzgebirge Aue - 1. FC Saarbrücken
Ab 16.15 Uhr: Alemannia Aachen – Hannover 96 II
Sonntag, 03. November 2024
Ab 13.15 Uhr: SpVgg Unterhaching – SV Waldhof Mannheim
Ab 16.15 Uhr: SV Wehen Wiesbaden – Arminia Bielefeld
Ab 19.15 Uhr: Borussia Dortmund II – SC Verl
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