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Fußball

3. Liga komplett live bei MagentaSport: zwei Aufsteiger wirbeln die Liga auf!

„Für den Moment wow!“ Spitzenreiter Ulm zum „Top-Top-Top-Spiel“ nach Dresden: „Wir wissen natürlich auch, was wir können“

Bonn, 10.03.2024

Das ist wirklich kein Zufall mehr: Der Aufsteiger SSV Ulm ist neuer Tabellenführer nach einem 2:0 gegen Sandhausen. Punktgleich mit Dresden, am Samstag (live ab 13.30 Uhr bei MagentaSport) kommt es zwischen beiden Klubs zum „Top-Top-Top-Spiel“, wie Ulms Erfolgstrainer Thomas Wörle das Duell nennt. Wörle will immer noch keine höheren Ambitionen formulieren, wohl aber die eigene „Gefährlichkeit“: „Für den Moment: wow! Wir wissen natürlich auch, was wir können. Wenn wir diese Bereitschaft an den Tag legen, diesen Teamspirit, der uns unheimlich auszeichnet, gepaart mit dem Selbstvertrauen, dass wir gerade schöpfen, dann sind wir natürlich auch gefährlich.“ Ein anderer Aufsteiger wirbelt ebenfalls die 3. Liga auf: 5 Siege aus den vergangenen 6 Spielen und noch ein Nachholspiel offen – die SpVgg Unterhaching entwickelt sich nach dem 1:0 gegen Duisburg vom Abstiegskandidaten Nummer 1 als Fünfter zum Aufstiegsaspiranten, hat den Klassenerhalt mit 46 Punkten längst gemeistert. Das kann der MSV als Tabellenachtzehnte nicht von sich behaupten. Trainer Boris Schommers und Thomas Pledl betonen unisono, dass die Leistung in Haching „nicht schlecht“ war. Doch am Ende stehen die Zebras ohne Punkte „dumm da“. Der SC Verl rutscht nach dem 1:1 gegen RW Essen mit 38 Punkten immer näher an die Abstiegszone, Schlüsselszene nach 2 fragwürdigen Elfern für Verl: Nicolas Sessa verschießt nahezu lächerlich vom Punkt, verschenkt den Sieg. „Das ist mein schmaler Grat zwischen Held und Volldepp. Diesmal bin ich der Volldepp“, so Sessa.


Nachfolgend die Stimmen und Clips aus der 3. Liga am Sonntag, 29. Spieltag – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Weiter geht es am Freitag mit dem Topspiel Mannheim gegen Bielefeld – live ab 18.30 Uhr bei MagentaSport. Der Samstag hat gleich zwei Topspiele: der Zweite Dresden gegen den Ersten Ulm und TSV 1860 München gegen den 2. Top-Aufsteiger Preußen Münster - ab 13.30 Uhr in der Konferenz und ab 13.45 Uhr jeweils als Einzelspiel abrufbar. 

SSV Ulm – SV Sandhausen 2:0

Tabellenführer vor Dresden und Regensburg! Der Aufsteiger Ulm zeigt, wie 3. Liga funktioniert. Vor allem in der 1. Hälfte schnappt Sandhausen quasi nach Luft, so dominant spielt der SSV. Hinten dichthalten, insgesamt aggressiv auftreten und vorne konsequent die Chance nutzen. „Griffig“ und „eine hohe Stabilität“ zeigen, nennt Thomas Wörle Ulms Trainer die eigene Spielweise, die Ulmer Stärke. Zum Spiel: „Wir haben in der 1. Halbzeit ein sehr starkes Spiel gezeigt, keine Chance zugelassen. Der Gegner kam überhaupt nicht ins Spiel. Wir haben sie gejagt, wir haben sie attackiert. Noch dazu haben wir einen guten Ball gespielt.“ 

Zu den weiteren Ambitionen und vor dem Gipfel gegen dem Zweiten Dresden, sagt Thomas Wörle: „Wir schöpfen natürlich nach dem Sieg gegen einen starken Gegner wie Sandhausen nochmals Selbstvertrauen. Wir sind aber auch nicht blöd oder naiv. Für den Moment: wow! Ohne Zweifel! Das nächste Spiel ist jetzt in Dresden, was ein Top-Top-Top-Spiel ist. Sauschwer, aber wir freuen uns darauf! Wir wissen natürlich auch, was wir können. Wenn wir diese Bereitschaft an den Tag legen, diesen Teamspirit, der uns unheimlich auszeichnet. Gepaart mit dem Selbstvertrauen, dass wir gerade schöpfen, dann sind wir natürlich auch gefährlich.“ Der Link zum Wörle-Interview: clipro.tv/player?publishJobID=YWRMS1g5Y0pMVC9PS2lmNDcrQ3EydncxUmN2Ukg3eWpVR2ZMTU5iMXk3VT0=

„Wir waren mutlos, wollten die Bälle nicht haben. Da musst du nicht wundern, wenn du hier 2:0 verlierst.“ Sandhausens Trainer Jens Keller war mit der 1. Halbzeit überhaupt nicht einverstanden. Um als Siebter nochmal an den Aufstiegsrängen zu riechen, „musst du so spielen wie in der 2. Halbzeit, wo wir dann wirklich mit Mut gespielt haben, die Bälle haben wollten. Dass, was wir in der 1. Halbzeit gezeigt haben, das hatten wir zuletzt leider zu oft aktuell.“ Sandhausens Anschlusstreffer wurde aberkannt wegen angeblicher Abseitsstellung: „Der Schiedsrichter war in der Situation genauso gut wie wir in der 1. Halbzeit.“ Der Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=ZmZ1NHdVaFlCMWN6blcrWVU2YzNMMmlHcFhLbTdKMWpZcENSMXhGZ1pTUT0=

 

SpVgg Unterhaching – MSV Duisburg 1:0


Zwei Mannschaften der Stunde im Duell mit unterschiedlichen Voraussetzungen treffen aufeinander: Unterhaching schnupperte nach 4 Siegen aus 5 Spielen an den Aufstiegsrängen. Die Zebras erhielten sich die Chance auf den Klassenerhalt durch 3 Siege aus 4 Spielen. Aus dieser Grundvoraussetzung ergibt sich ein zähes Duell mit wenigen Chancen. Ein blitzsauberer Konter reicht der SpVgg zum Sieg – die Hachinger sind nun das zweitbeste Heimteam der Saison.

Sebastian Maier, Siegtorschütze für die SpVgg Unterhaching gegen Duisburg, sieht sich bei der SpVgg noch nicht beim alten Eisen: „Das Drumherum in Unterhaching ist einfach überragend. Wir fighten, das ist typisch Unterhaching. Jeder rennt zurück, jeder will das Tor verteidigen. Das ist die Basis – und vorn machen wir dann eins. Das 1:0 war ein perfektes Tor vom ganzen Ablauf. Schön, dass wir nun auch nach einem Konter treffen. Das ist eine neue Facette. Maurice Krattenmacher hat das überragend vorbereitet. Unser Präsident Manfred Schwabl meinte zu mir: das Tor war jung auf alt. Ob ich mir das mit 30 schon anhören muss, weiß ich nicht. “ Der Link zum Clip:

https://www.clipro.tv/player?publishJobID=Uld4OGJVejNzSHlYSHhGcGNVdFBnYkxYaDNqdmRGcm5EMk9yQVovenJuOD0=

Marc Unterberger, Trainer SpVgg Unterhaching, sieht eine reife Leistung der SpVgg Unterhaching beim 1:0 gegen Duisburg: „Das war ein schweres Spiel gegen Duisburg, die im 5-4-1 verteidigt haben. Wir haben dann Fehler gemacht, die uns fast um die Ohren geflogen sind. Hier hätte Duisburg in Führung gehen können. Nach der Umstellung auf zwei Stürmer und dem 1:0 kurz darauf haben wir das sehr reif und souverän nach Hause gespielt. Wir waren näher am 2:0 dran, ein sehr verdienter Heimsieg.“ Der Link zum Clip: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=SnphODR3QXc5b2JYbUsrWGpjbEhsbkg0YjFoVHR5Qmt1MGtCY3dBemlkVT0=


Josef Welzmüller, Sportdirektor und verletzter Innenverteidiger der SpVgg Unterhaching, drückt sich um die Aufstiegsthematik und bleibt lieber seiner Champions League treu: „Es gibt den Traum vom Durchmarsch in die 2. Liga nicht. Es war ein Riesengeschenk, dass wir als Abstiegskandidat Nummer 1 gehandelt wurden, weil es uns sehr viel Demut verliehen hat. Darauf konnten wir aufbauen. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass die 2. Liga mir gerecht wird. Ich sage ja immer: die 3. Liga ist meine Champions League. Der weitere Aufstieg wäre mein Champions-League-Sieg. Das würde noch einmal Kräfte freisetzen!“ Der Link zum Clip:

https://www.clipro.tv/player?publishJobID=Q0VFVFFuOVZDNWxURXArVjJ6aGJrS3RJNnlqcXJ3Z1pYVFJqa3JjL1MxQT0=

Boris Schommers, Trainer MSV Duisburg, ärgert die mangelhafte Absicherung vor dem entscheidenden Konter: „Wie wir das Gegentor kriegen, das ist sowas von unnötig. Wir sind im Spielaufbau und verlieren komplett die Restsicherung. Bis zum Gegentor waren wir keinesfalls die schlechtere Mannschaft und hatten unsere Chancen. Wir wollten in dem Moment vor dem 0:1 vielleicht zu viel und uns selbst das Leben schwer gemacht. Nach dem Gegentor hätten wir bei unserem Plan bleiben müssen.“ Der Link zum Clip:

https://www.clipro.tv/player?publishJobID=VkMzZjVwem9EenVVOUdoOU1FZENTMnVybnR5M0gvVS92UVBCYXY2VkdXYz0=


Thomas Pledl, Offensivspieler MSV Duisburg: „Die Niederlage ist natürlich bitter. Wir haben in Unterhaching ein ordentliches Spiel gemacht. Wir haben zwei Riesendinger aus je einem Meter, wo wir den Ball nicht über die Linie kriegen. Dann bekommen wir einen 2 gegen 3 Konter auswärts, das darf uns nie passieren. Wir hätten auch gewinnen können. So stehen wir jetzt wieder mit leeren Händen da und schauen wieder dumm. Wir haben uns wieder selber geschlagen.“ Der Link zum Clip:

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SC Verl – RW Essen 1:1


Was in Hälfte 1 als zweikampfbetonter Abnutzungskampf beginnt, entwickelt sich in Hälfte 2 zum ereignisreichen Drama. Verl spielt sich erneut gefährliche Szenen vor dem Tor heraus. Doch der Makel der vergangenen Wochen bleibt: im Abschluss agiert der SC einfach zu harmlos. Das bestraft RWE in Hälfte 2 durch Moussa Doumbouya. Das 1:1 für Verl fällt per Elfmeter nach einer umstrittenen Handentscheidung. Umstritten ist auch der 2. Elfmeter für Verl, den Nicolas Sessa aber in der 90. Minute verschießt. So bleibt es dabei: Verl steckt ergebnistechnisch fest. Zwei Punkte aus sechs Spielen lassen befürchten, dass der SCV nach starker Hinrunde doch nun um den Klassenerhalt bangen muss. Essen hadert nicht nur mit dem Schiedsrichter, sondern auch mit der eigenen Leistung, die nicht für mehr als das Tabellenmittelfeld reicht.

Nicolas Sessa, SC Verl, stellt sich nach seinem verschossenen Elfmeter: „Beim ersten Elfmeter habe ich mir die Ecke ausgesucht. Beim zweiten habe ich mich im letzten Moment umentschieden. Das ist mein schmaler Grat zwischen Held und Volldepp. Diesmal bin ich der Volldepp. Ich kann mich nur beim Team entschuldigen. Ich werde nicht gut schlafen können. “

Der Link zum Clip:

https://www.clipro.tv/player?publishJobID=ZGYwN0hpYm03TmUyVWZFeTBUWVVQZnAweUhBM2ozWnQzR2RwTFZpdGkvND0=

Alexander Ende, Trainer SC Verl, kritisiert Nicolas Sessa nach dem vergebenen Elfmeter in der 90. Minute deutlich: „Mentalität ist nie ein Thema bei uns. Wir hatten große Teile des Spiels im Griff. Ich bin es leid mich wiederholen zu müssen. Wir lassen zu viele Chancen liegen. Diesmal ganz extrem mit dem verschossenen Elfmeter in der letzten Minute. Es ist aus meiner Sicht keine Option auf diese Weise einen Elfmeter zu schießen.“ Der Link zum Clip:

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Alexander Ende, Trainer SC Verl, sieht die Lage für sein Team nicht bedrohlich: „Abstiegskampf fühle ich nicht. Auch wenn es natürlich beim Blick auf die Tabelle der Rückrunde so aussieht. Aber wir sind in keinem Spiel aufgetreten wie ein Absteiger. Die Leistung passt. Im schlechtesten Spiel gegen Bielefeld haben wir ausgerechnet gepunktet. Nach vorn lassen wir unfassbar viele Chancen liegen. Da will ich auch nicht von Pech reden. Immerhin: Wir haben die Chancen. Es fehlt nur das Selbstverständnis.“

Der Link zum Clip:

https://www.clipro.tv/player?publishJobID=cE9GdnhFMGtkNFJrZXlVSWRwRmdDZTFRSnlaZjYxZzBuSGsrb29BcnRLOD0=



Christoph Dabrowski, Trainer RW Essen, nerven die Elfmeter gegen sein Team gewaltig: „Wir müssen mit dem Punkt leben. Das ist schon Wahnsinn mit dem Elfmeterpfiff vor dem 1:1. Und dann noch den zweiten zu pfeifen, wenn er so ein Eierding pfeift. Da habe ich dann kein Verständnis mehr. Von der 2. Liga zu träumen, ist immer erlaubt. Wir haben noch neun Spiele.“ Der Link zum Clip:

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Vinko Sapina, RW Essen, versteht die Handregel nicht mehr: „Das ist sehr schwierig aus meiner Sicht und das ist unglaublich. Die Handregel ist immer müßig, jede Woche führt das zu Diskussionen. Das einfach eine Scheiß-Regel, die den Fußball verändert. Es ist schwer einen Mittelweg in der Hinsicht zu finden. Wir hatten gegen Verl einen klaren Plan, der eigentlich gut aufgegangen ist. Wir verpassen dann das 2:0 zu machen und bekommst dann 2 Elfmeter gegen dich.“ Der Link zum Clip:

https://www.clipro.tv/player?publishJobID=SVlBRTBlOWNRUFVQYVRJKzlmNXd0RVRJSFVUNzhXckJtWFJXWHNQbW5OOD0=


Christoph Dabrowski, Trainer RW Essen, zur Entwicklung von RWE im letzten Jahr: „Die Mannschaft hat sich offensichtlich entwickelt, sie ist auf einem sehr guten Weg. Seit Anfang des Jahres haben wir aber viele Wechsel in der Startformationen, was zu den aktuellen Leistungsschwankungen führt.“

Der Link zum Clip:

https://www.clipro.tv/player?publishJobID=aHhLZENBU3VZMk96cVo3M2VuL0lKWGo4c01RMmhUM2RiUE5tWTJnYkhqOD0=


Etwas zu schlecht: Nicolas Sessa vergibt in der 90. Minute den Elfmeter für Verl. Es bleibt beim 1:1 gegen Essen! Vielleicht der am schlechteste geschossene Elfer der Saison! Der Link zum Clip:

https://www.clipro.tv/player?publishJobID=S0IrcitaSHZRSHdYc1Y5N09nNVo1bWwvQXN3YkhPMVJIcERPT1VxM0dMYz0=



Die 3. Liga komplett bei MagentaSport live - 30. Spieltag

Freitag, 15.3.2024

Ab 18.30 Uhr: Waldhof Mannheim – Arminia Bielefeld

Samstag, 16.3.2024

Ab 13:45 Uhr: Erzgebirge Aue – Viktoria Köln

Ab 13.45 Uhr: VfB Lübeck – Jahn Regensburg

Ab 13.45 Uhr: MSV Duisburg – 1. FC Saarbrücken

Ab 13.45 Uhr: TSV 1860 München – Preußen Münster

Ab 13.45 Uhr: Dynamo Dresden – SSV Ulm 1846

Ab 16.15 Uhr: Hallescher FC – SC Freiburg II

Sonntag, 17.3.2024

Ab 13.15 Uhr: RW Essen – Borussia Dortmund II

Ab 16.15 Uhr: SV Sandhausen – SpVgg Unterhaching

Ab 19.15 Uhr: FC Ingolstadt – SV Verl

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