Über den Fußball im Osten: „Union Berlin ist für viele ein Vorbild“ - Über den Fehlstart von Bayer Leverkusen: „Das Team ist stark genug“ - Über die Stürmerposition in Deutschland: „Wurde in den letzten Jahren vernachlässigt“
Leipzig, 02.09.2022
Die WM in Katar steht vor der Tür, der ehemalige Nationalstürmer Ulf Kirsten gesteht der DFB-Elf gute Chancen zu, kritisiert jedoch die Bedingungen vor Ort und sagt, dass der DFB „nicht hinfahren sollte“, wenn er konsequent handeln will. Des Weiteren spricht der ehemalige Spieler von Dynamo Dresden und Bayer Leverkusen über seine Ex-Vereine und die Stürmerposition in Deutschland, die zuletzt „vernachlässigt“ wurde. Dennoch denkt Kirsten, dass es in Deutschland „gute Stürmer“ gibt.
Das Interview in voller Länge steht auf der Website unter www.sportradio-deutschland.de
Die wichtigsten Aussagen von Ulf Kirsten im Folgenden:
… über die WM in Katar: „Man liest, wie die Bedingungen vor Ort sind. Es werden Stadien gekühlt, während man hier überall sparen muss. Der DFB pfeift Spiele eine Minute später an, um ein Zeichen zu setzen. Dann sollte man konsequenterweise sagen, wir fahren nicht nach Katar. Gerade in der jetzigen Zeit mit den ganzen Problemen, sollte man sagen, man fährt nicht hin. Auf der anderen Seite gibt es viele Menschen, die sich auf die WM freuen. Der Fußball begeistert die Menschen und bringt sie auf andere Gedanken.“
… über den Fußball im Osten: „Union Berlin macht hervorragende Arbeit. Das ist für viele Ostvereine ein Vorbild. Sie spielen seit Jahren in der Bundesliga und nun auch international. Da kann man sich vieles abschauen. Dresden und Rostock sollten in der zweiten Liga eigentlich Dauergast sein. Eigentlich gehören vier oder fünf Ostvereine in die zweite Liga, vielleicht sogar in die Bundesliga.“
… über den Saisonstart von Bayer Leverkusen: „Man ist im dritten Jahr in Folge im Pokal gegen einen unterklassigen Verein ausgeschieden und hat den klassischen Fehlstart perfekt gemacht. Man hat in Mainz die Kurve bekommen und die Mannschaft kann das ausgleichen. Die Mannschaft muss sich finden und dann können sie eine Serie starten und auch wieder den Anschluss nach oben finden. Die Mannschaft ist stark genug, um mit diesem Start klarzukommen.“
… über die Stürmerposition in Deutschland: „Deutschland hat gute Stürmer, auch in der Nationalmannschaft. Wir haben nicht mehr den klassischen Mittelstürmer, da diese Position vor ein paar Jahren ein wenig vernachlässigt wurde. Ein Mittelstürmer muss ausgebildet werden. Vielleicht tun sich die Vereine damit schwer, oder haben nicht die Nerven dazu. Wir haben dieses kleine Problem, aber dafür wurden die Mannschaften ja taktisch umgestellt.“
… über Dynamo Dresden: „Dynamo Dresden ist mein Heimatverein und eine Herzensangelegenheit. Der Verein hat mir vieles gegeben und das werde ich nie vergessen. Ich habe Dynamo viel zu verdanken. In Dresden wurde in den letzten Jahren vieles richtig gemacht. Sie stehen finanziell gut da und haben ein tolles Stadion und tolle Fans. Die Mannschaft ist nicht konstant genug, hier muss mehr Kontinuität gefunden werden. Mit der Verpflichtung von Markus Anfang wurde ein guter Schritt gemacht. Die Mannschaft muss sich nun finden. Das nächste Ziel ist der Aufstieg und die Etablierung in der zweiten Liga.“
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