Manthey PureRxcing dominiert die LMGT3-Kategorie – Rennsieger Sturm sehr zufrieden
Sao Paulo, 15.07.2024
- Tabellenführer Porsche Penske sichert sich Doppelpodium
- Porsche-Trio um Andre Lotterer weiter Führender der Gesamtwertung
- Mick Schumacher im Alpine erstmals in den Punkten: „Haben das Potenzial, mehr Punkte zu holen“
- Joel Sturm gewinnt im Manthey-Porsche die LMGT3-Kategorie
Toyota Gazoo Racing hat den fünften Lauf der FIA World Endurance Championship, die Rolex 6 Hours of Sao Paulo, gewonnen. Mit zwei Autos in den Top-Vier, erzielte der japanische Hersteller zudem sein bisher bestes Saisonergebnis.
Nach über einem Jahrzehnt kehrte die WEC am Wochenende nach Brasilien zurück. Vor 73.205 Zuschauern war es das Toyota Gazoo Racing GR010 Hybrid Hypercar mit der Startnummer 8, gefahren von Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa, das den Gesamtsieg in Interlagos einfahren konnte. Für das Auto mit der Startnummer 8 war es der erste Podiumsplatz in diesem Jahr.
Das Siegertrio profitierte dabei von einem Problem des zu Beginn des Rennens in Führung liegenden Schwester-Toyotas mit der Startnummer 7, der von Mike Conway, Kamui Kobayashi und Nyck de Vries gefahren wurde. Ein Problem mit dem Benzindrucksensor kostete das Team über drei Minuten und warf den Wagen ans Ende des Hypercar-Feldes zurück. Die Crew leistete jedoch hervorragende Arbeit, sodass die Nr. 7 das Rennen auf dem vierten Platz beenden konnte.
Die aktuellen Spitzenreiter von Porsche Penske Motorsport erlebte ein weiteres starkes Wochenende und sicherte sich mit seinen beiden Porsche 963 Hypercars einen doppelten Podiumsplatz. Trotz eines Reifenschadens in der ersten Rennstunde fuhr das Auto mit der Startnummer 6 mit den Meisterschaftsführenden Laurens Vanthoor, Kevin Estre und dem Deutschen Andre Lotterer ein hervorragendes Rennen und belegte mit einem Rückstand von 1,08 Minuten Toyota den zweiten Platz. Die Gesamtwertung führen sie nach fünf von acht Rennen mit 19 Punkten Vorsprung an.
Das Podium komplettierte der Porsche Penske 963 Hypercar mit der Startnummer 5 mit den Piloten Michael Christensen, Matt Campbell und Frederic Makowiecki. Mit dem Doppelpodium von Porsche Penske bleibt die deutsche Marke in der Konstrukteurswertung mit insgesamt 126 Punkten in Führung. Dahinter folgt Toyota (122 Punkte) vor Ferrari (109).
Der Ferrari AF Corse mit der Startnummer 51, der von James Calado, Antonio Giovinazzi und Alessandro Pier Guidi gefahren wurde, komplettierte die Top Fünf. Sechster wurde der Ferrari 499P mit der Startnummer 50, der das Rennen in Le Mans gewonnen hatte mit Antonio Fuoco, Miguel Molina und Nicklas Nielsen. Fuoco, Molina und Nielsen belegen aktuell Rang zwei in der Meisterschaft.
Platz sieben belegte das Hertz Team JOTA mit der Startnummer 38 und den Fahrern Jenson Button, Phil Hanson und Oliver Rasmussen. Das Trio um den ehemaligen Formel-1- Weltmeister Button musste in der letzten Stunde des Rennens wegen eines technischen Defekts einen Stop-and-Go einlegen und fiel dadurch von der vierten Position zurück.
Peugeot TotalEnergies erlebte ein ermutigendes Wochenende, nachdem der überarbeitete Peugeot 9X8 mit der Startnummer 93 von Mikkel Jensen, Nico Mueller und Jean-Eric Vergne ein sauberes Rennen fuhr und den achten Platz belegte. Neunter in Sao Paolo wurde der vom BMW M Team WRT eingesetzte BMW M Hybrid V8 mit der Startnummer 15 rund um den Deutschen Marco Wittmann.
Der Alpine A424 mit der Startnummer 36, pilotiert von Mick Schumacher, Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxiviere rundete die Top-Ten ab und sicherte sich den letzten Punkt in der Hypercar-Wertung, der zugleich den ersten Punkt für das Trio in dieser Saison darstellte. Schumacher war nach dem Rennen zufrieden, sieht aber dennoch weiteres Verbesserungspotenzial: „Ich habe es heute sehr genossen, ein sauberes Rennen zu fahren, viel Zeit auf der Strecke zu haben und einige schöne Kämpfe zu sehen. Wir hätten mit etwas anderen Entscheidungen noch mehr erreichen können, aber wir haben trotzdem unseren ersten Punkt in dieser Saison geholt. Wir haben das Potenzial und den Speed, um mehr Punkte zu holen, also haben wir noch einen langen Weg vor uns. Wir können und müssen uns bis Austin noch in vielen Bereichen verbessern.“
Der BMW M Hybrid V8 vom BMW M Team WRT um den deutschen Piloten Rene Rast und dessen Teamkollegen Sheldon van der Linde und Robin Frijns beendete das Rennen auf Platz 14. In der Gesamtwertung belegen Rast und Co. mit zehn Punkten den 16. Platz.
Manthey PureRxcing dominiert die LMGT3-Kategorie – Rennsieger Sturm sehr zufrieden
Manthey PureRxcing hat mit dem Porsche 911 GT3 mit der Startnummer 92 und den Fahrern Alex Malykhin, Joel Sturm (GER) und Klaus Bachler bei den Rolex 6 Hours of Sao Paulo seinen zweiten Saisonsieg in der FIA WEC errungen. Mit 100 Punkten führt das Trio die LMGT3-Klasse in der Meisterschaft an. Zweiter in der Gesamtwertung ist mit 75 Punkten das Team von Manthey EMA, das das Rennen auf Platz zwölf beendete.
Rennsieger Joel Sturm zeigte sich nach dem Rennen sehr glücklich: „Wir sind sehr glücklich, nach Le Mans wieder ganz oben zu stehen. Das Rennen war sehr anspruchsvoll und schwieriger, als wir erwartet hatten. Am Ende hat alles zusammengepasst: unsere Reifen- und Tankstrategie, die Teamleistung und viele andere Faktoren. Wir können mit diesem Wochenende sehr zufrieden sein.“
Der Aston Martin Vantage GT3 Evo mit der Startnummer 27 des Heart of Racing Teams war dem Manthey-Porsche in der Schlussphase des Rennens dicht auf den Fersen, doch eine späte Durchfahrtsstrafe beendete den spannenden Kampf. Der Aston Martin, den sich Alex Riberas, Ian James und Daniel Mancinelli teilten, beendete das Rennen mit einer Runde Rückstand auf den Porsche mit der Startnummer 92 und erzielte mit Platz zwei sein bisher bestes Ergebnis in dieser Saison.
Der britische Rennstall United Autosports sicherte sich mit dem McLaren 720S GT3 Evo mit der Startnummer 95 von Marino Sato, Nico Pino und Josh Caygill seinen ersten Podiumsplatz der Saison, während das Schwesterauto mit der Startnummer 59, gefahren von Lokalmatador Nicolas Costa, Gregoire Saucy und James Cottingham, Vierter wurde. Die Top Fünf wurden vom Team WRT und dem BMW M4 LMGT3 mit der Startnummer 46 komplettiert, der von Maxime Martin, Valentino Rossi und Ahmad Al Harthy gefahren wurde.
Die FIA WEC-Saison geht nun in eine kurze Sommerpause, bevor die Meisterschaft mit dem sechsten Saisonlauf, dem „Lone Star Le Mans“ auf den Circuit of The Americas nach Austin, Texas (30. August - 1. September) in die USA zurückkehrt.
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