Ismaning, 11.11.2023
- Pal Dardai (Trainer Hertha BSC) zu Torschütze Fabian Reese: „Diese Körpersprache brauchen die Fans, der Trainer und die Mannschaft."
- Christian Eichner (Trainer Karlsruher SC) zum Pausenrückstand: „War Wahnsinn für mich."
- Fabian Reese (Torschütze Hertha BSC) nach nächstem Remis: „Kann nicht unser Anspruch sein“
- Leon Jensen (Torschütze Karlsruher SC) trifft in alter Heimat: „Wusste gar nicht, wohin mit mir“
- Maik Franz (SPORT1 Experte) zur Situation der Hertha: „In den letzten Jahren wurde viel falsch gemacht“
Nach der verspielten Führung beim 2:2-Unentschieden gegen den Karlsruher SC hat Hertha-Coach Pal Dardai die schlechte Chancenverwertung seiner Mannschaft kritisiert. Karlsruhes Trainer Christian Eichner haderte mit dem Rückstand seiner Mannschaft zur Halbzeit nach dominanter Anfangsphase.
Pal Dardai, Trainer Hertha BSC:
… zum Spiel: „Wir haben 25 Minuten von dem Spiel verschenkt. Der Gegner geht verdient in Führung. Wahrscheinlich habe ich zu viel Druck auf die Mannschaft ausgeübt, wir müssen dennoch damit klarkommen, wenn wir etwas erreichen wollen. Danach haben die Jungs mit Arbeit und Moral das Spiel gedreht. In der Halbzeit haben wir einiges unter die Lupe genommen. Eigentlich sollten wir das 3:1 und 4:1 machen und das Spiel beenden. Nach dem 2:2 muss man den Punkt mitnehmen.“
… zum Tor von Fabian Reese: „Für mich macht es Spaß, mit den Jungs zu arbeiten. Wenn wir lernen, mit der Situation klarzukommen, sind es 20 Prozent mehr und dann gewinnst du solche Spiele. Das ist ein wunderschönes Tor.“
… zu Fabian Reese: „Er ist sehr fleißig, hat eine gute Mentalität. Er hat eine geile Körpersprache. Diese Körpersprache brauchen die Fans, der Trainer und die Mannschaft. Wir sind sehr zufrieden mit ihm, er kann aber auch mit unserer Spielweise zufrieden sein.“
... zur Länderspielpause: „Ich gehe jetzt in die Kabine und lasse das Spiel los, dann ist auch wieder Spaß dabei. Morgen müssen wir mit der Leistungssteuerung anfangen. Einige müssen mehr trainieren, andere weniger. Wir müssen im Rhythmus bleiben mit einem Trainingsspiel. Wichtig ist, dass es danach weitergeht.“
Fabian Reese, Torschütze Hertha BSC:
… zum Spiel: „Anfangs sind wir nicht gut reingekommen, haben dann das Spiel verdient gedreht und hatten mehrfach die Chance, den Deckel draufzumachen. Innenpfosten – den kann ich und muss ich machen. Das ist auch Pech. Da müssen wir den Sack zumachen und müssen mit dem Druck klarkommen. Wir spielen bei Hertha BSC und wollen jedes Spiel gewinnen. Mit dem Druck musst du klarkommen. Ansonsten darfst und kannst du hier nicht spielen. Wir haben uns vorgenommen, aus den letzten beiden Spielen mehr Punkte zu holen. Wir haben zweimal Unentschieden gespielt – das kann nicht unser Anspruch sein.“
Florian Niederlechner, Torschütze Hertha BSC:
… zum Spiel: „Am Ende sind wir ein wenig doof, wenn wir ehrlich sind. Wir hatten große Chancen, das 3:1 zu erzielen. Dann wäre der Deckel drauf gewesen. So kriegen wir so ein Dreckstor am Schluss. Es ist bitter, aber man muss ehrlich sagen, dass der KSC ein gutes Spiel gemacht hat. Das müssen wir mitnehmen, damit wir es in zwei Wochen in Hannover besser machen und einen Dreier mitnehmen.“
… zu den ersten 30 Minuten: „Ich verstehe nicht, dass Karlsruhe so weit unten ist, da sie einen richtig guten Ball spielen. Das haben sie in den ersten 30 Minuten richtig gut gemacht. Danach waren wir die klar bessere Mannschaft.“
… zur Frage, ob sein Treffer regelkonform gewesen sei: „Der Videobeweis geht ganz schnell mittlerweile. Ich habe mir nichts dabei gedacht und auf einmal sehe ich, wie Gondorf auf dem Boden liegt. Als der Schiri die Hand am Ohr hatte, dachte ich mir, dass das Tor zurückgenommen wird. Ich glaube, dass alles regelkonform war.“
Kay Bernstein, Präsident Hertha BSC:
… zur Kooperation der Akademien von Hertha und dem KSC (vor dem Spiel): „Die beiden Städte, Vereine und Fanszenen – da ist so viel Zusammenhalt über so viele Jahre. Fast 40 Jahre gibt es die Freundschaft, in den letzten 20 Jahren noch intensiver. 8000 Menschen beim Fanmarsch, 5000 Menschen beim Fanfest. Wir haben in den letzten Wochen die Intensivierung bei der Akademie vorgenommen. Jetzt können wir sagen, dass auch die Akademien einen gemeinsamen Weg gehen. Davon versprechen wir uns sehr viel.“
… zur größten Herausforderung als Hertha-Präsident (vor dem Spiel): „Die größte Herausforderung war, die Erwartungen der Menschen an die Realität anzupassen. Durch die Windhorst-Millionen, den Versuch des sportlichen Umbruchs und Fredi Bobic ist eine Erwartungshaltung entstanden, der wir nicht gerecht werden konnten. Daher war die größte Aufgabe, die Erwartungen an die Realität anzupassen und die Leute wieder mitzunehmen, dass wir einen ehrlichen Umbruch haben, aber Demut brauchen und über unsere Sanierung und Restrukturierung unseren Verein konkurrenzfähig machen müssen. Da haben wir noch einen weiten Weg vor uns. Jetzt haben wir angefangen und die richtigen Weichen gestellt. Das muss man diszipliniert fortführen, sonst verfällt man schnell in alte Muster.“
… zum Ziel, wieder in die Bundesliga aufzusteigen (vor dem Spiel): „Es ist total wichtig im Sinne der Nachhaltigkeit. Wir wollen es nicht mit der Brechstange erledigen, sondern unsere Hausaufgaben machen in den strukturellen Dingen machen. Wenn wir das Fundament gebaut haben und an dem richtigen Schritt sind, wollen wir es nachhaltig machen.“
... zu Sneaker-Millionär Stepan Timoshin, der als Hertha-Präsident kandidieren möchte (vor dem Spiel): „Ich nehme es war, aber beschäftige mich nicht damit, da wir wichtigere Dinge zu tun haben und uns nicht um jeden kümmern können, der sich für einen fähigen Kandidaten hält. Ich nehme den Kollegen so wahr, dass er ein Thema hat, der Boulevard sich aber auch denkt, dass man das Thema spielen kann. Es ist nicht unser Thema, es ist ihr Thema. Ich habe ihn noch nicht kennengelernt, es gab kein valides Angebot. Für mich geht es um Reichweite und Aufmerksamkeit, aber nicht um Hertha BSC. Für mich geht es um Hertha BSC.“
Palko Dardai, Hertha BSC:
… zu seiner Verletzung (vor dem Spiel) „Langsam bin ich auf dem Weg der Besserung. Meine Schraube wurde vor einer Woche entfernt. Jetzt kann ich die Reha richtig anfangen und mit dem Muskelaufbau starten.“
… zu einer möglichen Rückkehr (vor dem Spiel): „Ich denke eher im Januar, aber mal sehen, wie es läuft. Es ist immer sehr individuell.“
… zur Mannschaft (vor dem Spiel): „Es macht auf jeden Fall Spaß. Die Akademie gehört zu den besten in Deutschland, da kommen immer wieder gute Jungs raus. Wenn sie dann eingesetzt werden, sehen die meisten die Perspektive und bleiben auch bei der Hertha. Das kann auch in Zukunft viel Freude bringen.“
Christian Eichner, Trainer Karlsruher SC:
… zum Spiel: „Das Spiel hatte unterschiedliche Phasen. Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, gehen zurecht in Führung. Dann wurde der Gegner besser, wir passiver. Dennoch dürfen wir nicht 1:2 zur Pause zurückliege, das ist Wahnsinn für mich gewesen. Dann hat die Hertha bei all dem Ballbesitz von uns die Vorentscheidung verpasst, hat uns am Leben gelassen. Dann sind wir immer in der Lage, zurückzuschlagen.“
… zur Chance von Lars Stindl kurz vor Schluss: „Das wäre ein Big Point gewesen. Für solche Momente sind die Zweitliga-Spiele da, dass du sie komplett auf den Kopf stellen kannst. Dennoch war der Punkt für die Köpfe der Jungs und den ganzen Klub sehr wichtig.“
... zur sportlichen Lage: „Ich habe schon lange nicht mehr auf die Tabelle geguckt, wo wir stehen, sagt mein Umfeld mir in den nächsten Tagen. Ich bin mit dem Auftritt der Mannschaft, bis auf die Phase vor der Pause, komplett zufrieden. Es ist nicht so einfach hier vor 60.000 Zuschauern auswärts mit der Serie. Jeder ist kritisch mit der Mannschaft gewesen, auch zurecht. Wie sie sich heute dagegengestemmt haben, dafür darf man sie mal loben.“
... zu einem möglichen Foul von Florian Niederlechner vor dessen Tor: „Für mich ist das zu wenig. Wir müssen es vorher klären, das ist Fußball. Wir pfeifen generell zu viel ab. Für mich ein korrektes Tor, wir müssen das Ding vorher klären.“
... zur Länderspielpause: „Wir bleiben noch eine Nacht hier und fahren morgen früh entspannt mit dem Zug nach Hause und machen auch mal einen Tag frei. Dann werden wir drei, vier Tage ein wenig trainieren und dann die Köpfe von Samstag bis Montag raus aus dem Wildpark ziehen. Bei allem sportlichen ist es wichtig, dass die Jungs mal ihre Familien sehen. Dann freuen wir uns auch wieder aufeinander.“
… zur Frage, ob der Kader zu besseren Leistungen in der Lage sei (vor dem Spiel): „Was in der großen Euphorie des neuen Stadions und der Rückkehr von Lars zu kurz kam, ist, dass wir mit Marius Gersbeck, Tim Breithaupt und Mikkel Kaufmann fast eine ganze Achse verloren haben. Wenn man das in so einer Phase anspricht, klingt es für die Außenstehenden relativ schnell wie eine Entschuldigung. Es ist lediglich eine Beschreibung der Situation. Dennoch hat die Mannschaft genug Qualität, dass sie zu dem Kreis der Mannschaften gehört, die sich zwischen Platz acht und 14 bewegen. Wenn du dann mal ein paar Spiele nicht gewinnst, bist du auch mal das Schlusslicht in diesem Ranking.“
Leon Jensen, Funktion des Verein:
… zu seinem Treffer: „Ich wusste gar nicht, wohin mit mir, bin beim Jubel einfach irgendwo hingerannt. Es war unbeschreiblich für mich, in dem Stadion, wo ich als kleiner Junge saß, ein Tor zu erzielen.“
Maik Franz, SPORT1 Experte:
… zum Spiel: „Der KSC ist in beiden Halbzeiten gut ins Spiel gekommen, der Ausgleich der Hertha kam aus dem nichts. Bis zur 30. Minute war der KSC sehr souverän. Dann kriegst du das Tor und die Hertha wird stärker. Sie kommen dann wieder gut aus der Kabine, Hertha hat viel verwaltet. Dann ist es auch schwer. Sie kommen zurück und haben noch die wahnsinnige Chance kurz vor Schluss.“
… zur Situation der Hertha (vor dem Spiel): „In den letzten Jahren wurde viel falsch gemacht. Es war viel Geld da, das Geld wurde aber nicht gut eingesetzt. Daran sieht man, dass man Geld haben kann und verbrennen kann. Der Scherbenhaufen, der entstanden ist, ist für Kay und sein Team nicht einfach. Sie meistern das gut, haben eine neue Mannschaft hingestellt. Die Fans honorieren das. Die Euphorie in der Stadt ist da. Es ist aber auch wichtig, die Ergebnisse, wie es in den letzten Wochen war, fortzuführen.“
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