ADAC Formel 4 stellt neue Fahrzeuggeneration für 2022 vor - Neues Fahrzeug mit Halo-Überrollbügel und verbesserten Sicherheitsstandards - Bewährter Antrieb: 180 PS-Turbomotor von Fiat Abarth
Hockenheim, 23.10.2021
Die Zukunft der ADAC Formel 4 sieht aufregend aus und setzt auf hohe Sicherheitsstandards. Am Samstag stellte der ADAC im Rahmen der Deutschen GT-Meisterschaft in Hockenheim das Fahrzeug vor, mit dem die Nachwuchstalente in der ADAC Formel 4 ab dem Jahr 2022 an den Start gehen werden. Das 180 PS starke Fahrzeug für die Motorsportstars von morgen setzt neben zahlreichen Verbesserungen zum Schutz des Fahrers auch auf den aus der Formel 1 bekannten „Halo“ Überrollbügel über dem offenen Cockpit.
Für die zweite Fahrzeuggeneration vertraut die ADAC Formel 4 auf das bewährte Technikpaket mit einem Chassis von Tatuus aus Italien und einem Motor von Fiat Abarth. Zum Einsatz kommt ein von Tatuus entwickeltes Formel 4-Fahrzeug der zweiten Generation nach den Vorschriften des Automobilweltverbandes FIA. Gemäß dem Konzept der Formel 4 bietet das Fahrzeug eine optimale Mischung aus Sicherheit, hoher Qualität und guter Performance bei einem guten Preis-Leistungs- Verhältnis.
Im Vergleich zum Vorgänger wurde das neue Modell grundlegend überarbeitet und vor allem in Belangen der Sicherheit verbessert. Neben dem Halo-Überrollbügel verfügt der neue Formel 4- Rennwagen über ein verbessertes Monocoque mit höherem Seitenaufprallschutz sowie Crashstrukturen, die bei einem Unfall mehr Energie aufnehmen können. Für die Formel-4- Homologation musste das Fahrzeug 20 von der FIA vorgeschriebenen Tests bestehen. Der effiziente und aus dem Vorgängermodell bekannte 1,4-Liter große Vierzylinder-Turbomotor von Fiat Abarth leistet nun 180 PS und damit 20 PS mehr als bisher. Die Mehrleistung gleicht das Gewicht der umfangreichen Sicherheitsstandards aus, die Fahrleistungen des neuen Rennwagens werden auf dem Niveau des Vorgängerfahrzeuges erwartet. Die Einheitsreifen liefert weiterhin der Exklusivreifenpartner und Formel-1-Ausstatter Pirelli.
„Die Nachwuchsförderung des ADAC ist seit 30 Jahren eine Erfolgsgeschichte und diese wollen wir mit der neuen Fahrzeuggeneration in der ADAC Formel 4 fortschreiben. Das neue Fahrzeug verfügt über moderne Sicherheitsstandards und viele Detailverbesserungen. Die ADAC Formel 4 bietet den idealen Einstieg vom Kart- in den Formel-Sport. Schon jetzt freuen wir uns auf die nächsten aufstrebenden Motorsporttalente, die in der Serie ihre ersten Schritte im Formelsport gehen“, so ADAC Sportpräsident Dr. Gerd Ennser.
„Die ADAC Formel 4 ist eine der renommiertesten Serie in der Nachwuchsförderung weltweit“, sagt ADAC Vorstand Lars Soutschka. „Mit dem Tatuus-Chassis, dem Fiat Abarth-Motor und den Reifen von Pirelli setzen wir weiterhin auf ein für die Teilnehmer attraktives Technikpaket. Das Fahrzeug überzeugt uns seit 2015 mit hoher Zuverlässigkeit. Für eine Nachwuchsserie ist das von hoher Bedeutung, denn die Talente, die wir in der Serie ausbilden, sollen in erster Linie viel Rennerfahrung sammeln.“
Die ADAC Formel 4 setzt damit weiterhin auf das Technikpaket, das auch in der Formel 4 in Italien und ab dem kommenden Jahr in Großbritannien zum Einsatz kommt. Für die Teams schafft das vielfältige Einsatzmöglichkeiten.
Die Anfänge der ADAC Nachwuchsförderung reichen mit der damaligen ADAC SONAX Formel Junior Meisterschaft bis in das Jahr 1991 zurück. Im Jahr 2015 ging die ADAC Formel 4 erstmals an den Start, aktuell läuft die siebte Saison. Der erste Fahrer, der es aus den ADAC Formelserien in die Formel 1 geschafft hat, war Ralf Schumacher, heute erfolgreicher Teamchef in der ADAC Formel 4. Es folgten ihm 15 weitere Fahrer in die Königsklasse, zuletzt sein Neffe Mick im vergangenen Jahr. Mit dem heutigen Formel-3-Fahrer David Schumacher und den Formel-2-Fahrern David Beckmann und Lirim Zendeli hat auch die ADAC Formel 4 seit 2015 zahlreiche deutsche Top-Talente hervorgebracht. Die ehemaligen Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel und Nico Rosberg, sowie Nico Hülkenberg, Timo Glock, die Formel-E-Fahrer Maximilian Günther, Pascal Wehrlein und André Lotterer oder Weltklasse- GT-Fahrer Maro Engel kommen ebenfalls aus den Formelserien des ADAC.
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