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Tunjo/Apothéloz gewinnen Saisonauftakt des Prototype Cup Germany in Hockenheim

Strahlende Sieger: Julien Apothéloz (li.) und Oscar Tunjo
Strahlende Sieger: Julien Apothéloz (li.) und Oscar Tunjo
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Strahlende Sieger: Julien Apothéloz (li.) und Oscar Tunjo

München / Hockenheimring, 29.04.2023

  • Erster Sieg für Neueinsteiger-Team JvO Racing by Downforce Motorsports
  • Julien Apothéloz gewinnt Junior-Wertung
  • Matthias Lüthen triumphiert in Trohy-Wertung

Hockenheim. Mit einem interessanten und vor allem extrem taktisch geprägten Rennen ist der Prototype Cup Germany auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg in die Saison 2023 gestartet. Nach knapp einer Stunde Rennzeit feierten Oscar Tunjo (27/COL) und Julien Apothéloz (22/CHE, beide JvO Racing by Downforce Motorsports) im Duqueine D08 einen souveränen Start/Ziel-Sieg. Die Markenkollegen Gary Hauser (31/LUX) und Markus Pommer (32/Untereisesheim, beide Racing Experience) belegten Platz zwei vor Matthias Lüthen (42/Hamburg) und Laurents Hörr (25/Gerlingen, beide Koiranen Kemppi Motorsport), die in einem weiteren Duqueine das Podium komplettierten. „Die Freude und die Erleichterung ist natürlich riesig. Letztes Jahr bin ich des öfteren knapp am Laufsieg im Prototype Cup Germany vorbeigeschrammt – nun hat es endlich geklappt. Danke an das Team und auch an Julien. Ich bin überglücklich“, jubelte Tunjo auf dem Podium.


Der Kolumbianer hatte das Rennen bereits von der Pole-Position aus begonnen. Nachdem er den Start für sich entschieden hatte, setzte er sich innerhalb der ersten Rennhälfte immer mehr an der Spitze des Feldes ab und konnte bis zum obligatorischen Fahrerwechsel einen Vorsprung von rund acht Sekunden herausfahren. Größter Verfolger war Laurents Hörr im Koiranen Kemppi-Duqueine. Rang drei hielt bis zum Boxenstopp der frühere ADAC GT Masters-Pilot Markus Pommer vor Youngster Nico Göhler (19/Grasleben, beide BWT Mücke Motorsport) in einem weiteren Duqueine.


„Ich wusste, dass die ersten Runden wichtig sein würden. Denn Laurents ist ein sehr schneller Pilot. Somit habe ich das Maximum gegeben, um ihn hinter mir zu halten. Wir hatten heute ein sehr starkes Auto, was natürlich geholfen hat. Nachdem ich den Vorsprung aufgebaut hatte, wollte ich ein wenig die Reifen für Julien schonen. Wir hatten auch einen super Boxenstopp und somit alles in allem das perfekte Rennen“, berichtete Tunjo.


Auch nach den Fahrerwechseln bleib die Reihung an der Spitze zunächst bestehen. Tunjos Teamkollege Apothéloz konnte die Führung verwalten. Doch im Rückspiegel von Hörrs Partner Lüthen machte sich immer mehr Gary Hauser, der von Pommer übernommen hatte, breit. Rund 15 Minuten vor Rennende überholte Hauser letztendlich den Norddeutschen und sicherte sich Platz zwei. Davon unbeeindruckt fuhr Apothéloz an der Spitze zum souverän Sieg mit gut 8,3 Sekunden Vorsprung.


Der junge Schweizer konnte sich damit auch über den Triumph in der Junior-Wertung freuen. „Das Ergebnis ist natürlich mega. Besser hätte es heute nicht laufen können“, so Apothéloz. „Nach dem super Stint von Oscar musste ich das Rennen nur noch verwalten. Ich hatte wenig Druck von hinten und wollte dann nur meinen Rhythmus herunter fahren. Alles hat klasse funktioniert. Dass ich dann auch noch den Junior-Sieg holte, ist auf jeden Fall doppelt schön.“


Mit sehenswerten Überholmanövern kämpfte sich Gabriela Jílková (28/CZE, JvO Racing by Downforce Motorsports) in der zweiten Rennhälfte bis auf die vierte Position nach vorne. Eine Durchfahrtsstrafe warf die aus dem GT4-Sport bekannte 'Quick Gabi' dann aber nochmals zurück, sodass sie gemeinsam mit Teamkollege Lucas Mauron (24/CHE) Fünfte wurde – hinter dem BWT Mücke-Duo Göhler/Gustavo Kyrila (29/BRA).


Den Duqueine-sechsfach-Triumph machten Valentino Catalano (17/Westheim) und Robin Rogalski (22/POL, beide DKR Engineering) perfekt. Die beiden Ligier JSP320 von Elio Sperandio (17/CHE, BHK Motorsport) sowie von Max van der Snel (19/NLD) und Mark van der Snel (52/NLD, beide More Motorsport by Reiter) komplettierten die Top Acht. Der Sieg in der Trophy-Wertung ging an Vorjahres-Champion Matthias Lüthen, der sich neben der Trophäe in für Platz drei in der Gesamtwertung somit über zwei Pokale freuen konnte.


Markus Pommer – Platz zwei für Racing Experience

„Ich hatte gleich einen guten Start und konnte auf dem zunächst dritten Platz gut mitfahren. Zum Schluss meines Stints bin ich sogar noch ein wenig an den vor mir fahrenden Laurents Hörr heran gekommen, aber zum Attackieren hat es nicht mehr gereicht. Final kamen wir auf Platz zwei – damit bin ich super zufrieden.“


Gary Hauser – Platz zwei für Racing Experience

„Recht schnell in meinem Rennabschnitt konnte ich Matthias Lüthen überholen. Ich hatte ihn vor Kurve zwei ausgebremst. Danach erlebte ich ein relativ ruhiges Rennen. Ich habe versucht, meine Pace zu halten. Der Führende war einfach zu weit weg. Somit habe ich einen sicheren zweiten Platz nach Hause gebracht.“


Matthias Lüthen – Platz drei für Koiranen Kemppi Motorsport

„Das Rennen war ziemlich gut und wir sind sehr happy. Neues Team, neues Auto – da können wir für das erste Rennen der Saison mit einem Podium wirklich zufrieden sein. Natürlich ist es auch klasse, gleich den Sieg in der Trophy-Wertung geholt zu haben. Im Rennen morgen wollen wir uns noch weiter verbessern.“


Laurents Hörr – Platz drei für Koiranen Kemppi Motorsport

„Es war ein gutes erstes Rennen für uns. Wir haben das Auto erst vor zwei Wochen bekommen und waren damit kein einziges Mal testen. Deswegen sind wir zufrieden mit Rang drei. Wir schauen aber auf die Gesamtwertung und wollen dort weiter nach oben. Deswegen werden wir heute Abend noch ein wenig Arbeiten, damit wir morgen noch schneller sind.“

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