#ZusammenInklusiv – die größte Inklusionsbewegung Deutschlands – Mehr als 200 Kommunen in ganz Deutschland starten inklusive Projekte und empfangen Delegationen der Weltspiele
Schengen/Perl, 04.05.2023
#ZusammenUnschlagbar – das Motto der Special Olympics World Games Berlin 2023 gilt nicht nur für die Zeit der Weltspiele für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Vom 17. bis 25. Juni 2023 treten in Berlin annähernd 7.000 Sportler*innen aus aller Welt in 26 Sportarten zu ihren Wettbewerben an. Zuvor sind die 190 Delegationen jedoch schon für vier Tage in mehr als 200 deutschen Kommunen zu Gast.
Begegnungen schaffen ohne Grenzen ist das Leitmotiv für #ZusammenInklusiv, die größte Inklusionsbewegung Deutschlands. Alle Kommunen haben sich mit inklusiven Projekten und Initiativen beworben Teil des Programmes zu werden, die auch nach den Weltspielen für mehr Inklusion und damit Teilhabe für Menschen mit geistiger Behinderung in ihren Gemeinden sorgen.
„Seit 2018 haben wir mit vielen engagierten Menschen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen daran gearbeitet, Deutschland, der Welt, aber vor allem den Athletinnen und Athleten unvergessliche Spiele zu bereiten. Wir freuen uns darauf, mit der Kraft des Sports ein sichtbares Zeichen für Inklusion in der Gesellschaft setzen. Dass so viele Kommunen sich am Host Town Program beteiligen, mit so vielen Initiativen, zeigt, wie hoch das Engagement in unserer Gesellschaft ist, eine gleichberechtigte Teilhabe für Menschen mit geistiger Behinderung auf allen Ebenen voranzubringen“, sagte Christiane Krajewski, Präsidentin von Special Olympics Deutschland.
Im saarländischen Perl an der Mosel präsentierte sie am Donnerstag im Deutsch-Luxemburgischen Schengen-Lyzeum das Host Town Program an einem Ort, der für Begegnung und Miteinander steht. Perl ist mit den Kommunen Apach, Contz-les-Bains, Rettel, Rustroff, Sierck-les-Bains (alle Frankreich), Dalheim, Mondorf-les-Bains, Remich (alle Luxemburg) sowie den saarländischen Kommunen Merzig und Mettlach vom 12. bis 15. Juni gemeinsam Gastgeber für die Delegation aus Haiti.
In Schengen wurde 1985 das Schengener Abkommen über den schrittweisen Abbau der Personenkontrollen an Binnengrenzen unterzeichnet. Ein wegweisender Schritt für mehr Miteinander und mehr Begegnungen. „Was ankommt, ist der Geist der Special Olympics. Ich finde es großartig, dass Menschen andere Menschen aufnehmen, und das Gemeinschaft entsteht, Verbindung entsteht, und auch Berührungsängste gegenüber Menschen mit geistiger Behinderung abgebaut werden“, sagte Katarina Barley, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, in ihrer Grußbotschaft.
„Wir haben das Host Town Program mit anderen nachhaltigen Projekten wie ‚Wir gehören dazu‘ oder ‚LIVE‘ zusammengebracht. Dadurch haben sich überall Netzwerke gebildet, die dazu beitragen können, dass in Zukunft mehr Sport für Menschen mit geistiger Behinderung ermöglicht wird. Die Weltspiele werden zeigen, welche Kraft die Athleten und Athletinnen entwickeln können und zu welch beeindruckenden Leistungen sie fähig sind. Und das Host Town Program als Teil von #ZusammenInklusiv kann mithelfen, dass wir in den Jahren nach den Weltspielen sagen können, wir haben etwas Bleibendes erreicht.“, sagt Christiane Krajewski.
Reinhold Jost, Minister für Inneres, Bauen und Sport des Saarlandes, sagte: „Ich bin stolz auf die saarländischen Kommunen und auch die Kommunen der Großregion, die sich für die Special Olympics engagieren. Wir müssen solche Veranstaltungen mit nationaler und internationaler Strahlkraft nutzen, um für die Menschen zu sensibilisieren, die unsere Unterstützung benötigen. Sport verbindet – und deshalb planen wir uns als Saarland für die Ausrichtung der nationalen Spiele 2026 zu bewerben.“
Ralf Uhlenbruch, Bürgermeister der Gemeinde Perl, sagte: „Als betroffener Familienvater ist es für mich eine Herzensangelegenheit Menschen mit geistiger Behinderung auf dem Weg zu mehr Anerkennung und Selbstvertretung im Rahmen der Special Olympics World Games unterstützen zu dürfen. Hier im Dreiländereck von Deutschland, Luxemburg und Frankreich gehört das Überwinden von Grenzen und der Abbau von Barrieren und Hemmnissen seit vielen Jahren zum Alltag dazu und ist mittlerweile Teil unserer Kultur. Diese Selbstverständlichkeit wünsche ich mir auch beim Thema Inklusion und hoffe in meiner Funktion als Bürgermeister einen positiven Beitrag leisten zu können.“
Weitere Informationen zum Host Town Program finden Sie hier:https://www.berlin2023.org/de/engagement/hosttown
Medien-Kontakt:
Nadine Baethke
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