Frankfurt-Sportvorstand Krösche sieht defensive Schwächen: „Diese Fehler darfst du nicht machen“ - Torhüter Trapp erkennt Müdigkeit nicht als Problem: „Niederlage hat andere Gründe“ - RTL-Experte Matthäus ordnet Frankfurter Niederlage ein: „Lyon war die bessere Mannschaft“
Köln, 12.12.2024
Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie die wichtigsten Stimmen aus der Partie Olympique Lyon gegen Eintracht Frankfurt (3:2) am 6. Spieltag der Europa-League-Vorrunde live bei RTL.
Dino Toppmöller (Trainer Eintracht Frankfurt) ...
... zum Spiel: „So fair muss man sein, dass es ein verdienter Sieg von Lyon war. Wir haben heute hinten den ein oder anderen Fehler zu viel gemacht. Wir haben unsere Situationen nach vorne zwar gehabt, aber nicht so ausgespielt, wie wir uns das vorgestellt haben. Trotzdem waren die zwei Tore schön rausgespielt. Genau das, was wir vorher besprochen haben. Wir waren dann hintenraus vor allem in der Verteidigung immer wieder mal ein bisschen überfordert muss man sagen. Wir wussten, was auf uns zukommt, mit dieser individuellen Klasse und den guten Dribblings in die Box rein. Am Ende sind wir wieder zurückgekommen, haben eine gute Moral gezeigt und haben versucht nochmal was mitzunehmen. Wir haben es nicht geschafft, können aus diesem Spiel aber trotzdem sehr viel lernen.“
... zum Führungstreffer: „Ich fand grundsätzlich, dass wir die ersten 20 Minuten richtig gut im Spiel waren und dass wir den Gegner immer wieder gestresst und zu Fehlern gezwungen haben. Es war ein guter Ball in die Tiefe, aber es fängt damit an, wie wir die Situation kreieren. Wir sind ruhig am Ball und haben die Ruhe auch unter Druck hinten raus zu spielen. Das Finish ist super und der Ball von Ekitike ist top. Das war ein sehr schönes Tor.“
... zum Spiel nach dem Ausgleich: „Bis zur Halbzeit war es nicht gut, da hat Lyon uns eingeschnürt. Sie haben einfach sauberer Fußball gespielt, das muss man sagen. Sie waren technisch besser und haben klügere Entscheidungen getroffen. Wir kamen dann nicht mehr so hinten raus, wie wir es uns vorgestellt haben. Dann haben wir in der Halbzeit Dinge besprochen und zwei Wechsel vorgenommen und dann bekommen wir so ein dämliches Tor aus einem eigenen Einwurf. Das ist klar unser eigener Fehler.“
... zur Frage, ob der Eintracht die Luft ausgehe: „Nein, es spricht auch dafür, dass wir hinten raus nochmal alles versucht haben und nochmal nach vorne gekommen sind. Wir haben ohne Ende gepusht und die Jungs haben nochmal alles rausgehauen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass wir irgendwo müde sind oder auf dem Zahnfleisch gehen. Eher im Gegenteil. Wir hatten noch etwas im Tank, um nochmal zuzulegen. Man muss sagen, dass Lyon heute mit Ball einfach besser und sauberer war. Deshalb haben sie das Spiel verdient gewonnen. Für uns ist es ein gutes Learning, weil wir es als Vorbereitung auf die K.O.-Phase sehen, für die wir uns auf jeden Fall qualifizieren werden. Das Resultat ist nicht angenehm, aber wir können aus dem Spiel viele Dinge mitnehmen.“
... zu seiner roten Karte nach Schlusspfiff: „Ich habe mich einmal beschwert und die gelbe Karte bekommen. Hinten raus bin ich zu Can Uzun gegangen und habe ihn weggenommen und habe Omar Marmoush weggenommen aus der Rudelbildung. Ich habe nur auf den Schiedsrichter und auf die Rudelbildung gezeigt und gesagt, ‚this is your fault‘. Ich habe ihn nicht beleidigt und bin nicht übermäßig emotional gewesen. Man kann sehen, dass ich den ein oder anderen Spieler dann wegnehme. Ich habe ihm gesagt, dass die Rudelbildung sein Fehler ist, weil er das Spiel hinten raus absolut nicht mehr im Griff hatte. Wenn das eine rote Karte ist, muss ich das jetzt so nehmen. Er hat sehr unsouverän gewirkt.“
... zur Frage, warum Omar Marmoush nicht in der Startelf stehe (vor dem Spiel): „Aus Leistungsgründen ist es mit Sicherheit nicht. Es ist nicht nur Omar, wir haben auch Rasmus Kristensen und Ellyes Skhiri draußen. Es sind schon die Spieler, die in der ganzen Saison mit die meisten Minuten gesammelt haben. Wir hätten Omar sehr gerne immer auf dem Platz, aber es ist wichtig, ihm auch mal eine Verschnaufpause zu geben. Wir haben es einmal in dieser Saison gemacht, im Pokal gegen Gladbach. Dort ist er reingekommen und hat das Siegtor geschossen. Es ist immer ein Faktor, wenn wir mit Omar einen Spieler bringen, der diese Qualitäten hat. Es wird nicht so oft passieren, dass Omar auf der Bank sitzt.“
Markus Krösche (Sportvorstand Eintracht Frankfurt) ...
... zum Spiel: „Wir haben in der ersten Halbzeit keinen Zugriff bekommen und die Möglichkeiten, die wir hatten, haben wir nicht zielstrebig nach vorne gespielt. Gegen den Ball hatten wir schon unsere Schwierigkeiten, gerade im Mittelfeld. Da waren sie uns fußballerisch überlegen und wir haben nicht so richtig den Zugriff bekommen. In der zweiten Halbzeit sind die Tore zu einfach. Diese Fehler darfst du nicht machen. Wir haben den Moment verpasst, zielstrebig in die Tiefe zu spielen. Da haben wir zu viel quer gespielt. Wir hätten in diesen Situationen viel zielstrebiger nach vorne spielen müssen, aber auch die Tiefe anlaufen müssen.“
... zur Moral der Mannschaft: „Die Jungs haben wieder Vollgas gegeben bis zum Schluss und sicherlich auch nach dem 3:1 nicht aufgegeben. Sie haben weiter nach vorne gespielt und das zeigt diese Mannschaft auch immer Woche für Woche. Wir müssen halt an diesen Themen arbeiten. Heute haben wir schlecht verteidigt, müssen wir ehrlicherweise sagen. Zu einfache Fehler dann auch gemacht. Wir müssen lernen, dann in diesen Situationen immer wieder die Tiefe anzulaufen und auch anzuspielen, dann hätten wir heute deutlich mehr Torchancen rauspielen können.“
... zur Tabellensituation in der Europa League: „Die Ausgangssituation hat sich nicht verändert. Wir haben vor dem Spiel gesagt, dass es einer der schwierigsten Gegner ist, die wir in dieser Phase haben. Das haben sie heute auch gezeigt, dass es eine richtig gute Mannschaft ist. Jetzt müssen wir unsere Punkte holen, und sehen, dass wir noch drei, vier Punkte holen.“
Kevin Trapp (Torhüter und Kapitän Eintracht Frankfurt) ...
... zur Frage, ob man zu schlecht verteidigt habe: „In den Situationen, in denen die Tore fallen, ja. Vor allem das 2:1 kurz nach der Halbzeit ist sehr schwierig, wenn du rauskommst und für mich eigentlich ein ordentliches Spiel machst. Du kriegst direkt mit dem Anfang der zweiten Hälfte das 2:1 und das ist dann schwierig. Trotz alledem finde ich, dass wir es bis zum Schluss versucht haben. Es war ein emotionales Spiel. Wie die Tore entstehen, das müssen wir besser machen.“
... zum ersten Gegentreffer: „Er wird abgefälscht, aber er kommt trotzdem relativ zentral. Schwierig das jetzt zu beschreiben, ich muss es mir selbst nochmal anschauen. Als Torhüter fühlt man sich da auf jeden Fall nicht gut.“
... zur Rudelbildung nach Abpfiff: „Ich habe mich dieses Mal ferngehalten, weil ich eine ähnliche Situation damals schonmal bei PAOK hatte. Ich habe leider nicht gesehen, was passiert ist.“
... zur Frage, ob die Mannschaft eine Pause brauche: „Leipzig war kein gutes Spiel, das haben wir verdient verloren. Gegen Augsburg haben wir es gut gemacht. Wir gehen in Führung und haben Augsburg gut im Griff. Das wir das am Ende nicht gewinnen, das lag an anderen Dingen. Ich finde nicht, dass uns da die Frische gefehlt hat. Auch heute kamen wir richtig gut ins Spiel. Die Niederlage hat dann andere Gründe, aber ich glaube nicht, dass wir es jetzt nötig haben durch zu schnaufen, auch wenn die Periode jetzt extrem ist. Viele Auswärtsspiele, viele Reisen und trotzdem habe ich das Gefühl, dass die Mannschaft da ist. Ich habe nicht das Gefühl, dass wir in eine Krise fallen. Klar, die Ergebnisse sind nicht so, wie sie die Wochen davor waren, aber das muss man auch differenziert sehen.“
Ansgar Knauff (Torschütze Eintracht Frankfurt) ...
... zum Spiel: „Es war ein insgesamt ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Es war sehr intensiv. Viele Fouls und viele enge Situationen. Am Ende waren wir heute, vor allem bei den Gegentoren, nicht konsequent genug. Wir können so dann leider nichts mitnehmen heute.“
... zur Offensive: „Es ging eigentlich gut los und wir kommen gut ins Spiel. Wir kriegen dann ein blödes Gegentor, wo der Ball abgefälscht ist. Wir kommen dann einfach nicht gut aus der Pause. Vor allem das erste Gegentor ist sehr ärgerlich nach einem eigenen Einwurf. Das darf uns einfach so nicht passieren. Am Ende machen wir wieder zwei Tore, was auch nicht schlecht ist. Wir müssen einfach gucken, dass wir dann hinten weniger kassieren.“
... zur Frage, wie man die Sieglos-Serie beenden wolle: „Wir machen einfach weiter. In allen Spielen, das Pokalspiel mal ausgenommen, waren gute Sachen zu sehen. Wir haben am Wochenende zwei Tore geschossen und heute zwei Tore geschossen. Wir müssen einfach in den entscheidenden Situationen daran arbeiten, dass wir hinten weniger zulassen und ein, zwei Chancen mehr kreieren. Dann werden wir auch wieder punkten.“
RTL-Experte Lothar Matthäus …
... zum Spiel: „Eintracht Frankfurt hat verdient verloren. Es war ein schönes und unterhaltsames Spiel. Zum Schluss war es dann ein wenig aggressiv. Olympique Lyon war die bessere Mannschaft und in der ersten Halbzeit klar überlegen. Frankfurt ist nur zweimal in den Strafraum gekommen und geht 1:0 in Führung. Aber dann haben sie nur noch in der Defensive gespielt und Lyon hat sehr viel Druck ausgeübt. Eine Chance nach der anderen und die Führung für Lyon war hochverdient. Frankfurt ist zum Schluss ein bisschen aufgewacht und hat den Anschluss gemacht. Es war ein begeisterndes Spiel mit einem verdienten Sieger.“
... zum Ausgleichstreffer: „Es hat mehr nach Absicht ausgesehen als nach Zufall. Natürlich sieht Kevin Trapp schlecht aus, weil er mit der Hand dran ist, aber natürlich schwer zu halten. Er war schon nach unten unterwegs, wo der Ball hingekommen wäre, und dann wird er nochmal abgefälscht. Da würde ich nicht von einem Torwartfehler sprechen, auch wenn es viele vielleicht denken, weil er mit der Hand noch dran war. Es war eigentlich noch ein guter Reflex, den er gezeigt hat.“
RTL-Experte Felix Kroos zur Leistung der Eintracht: „Es war über eine lange Zeit zu wenig Präsenz in den Zweikämpfen, gerade um den eigenen Sechzehner rum. Da waren sie nicht gut genug und das hat Olympique mit ihrer Qualität ausgenutzt. Aber die Reaktion darauf, auch gerade nach dem 3:1, hat gezeigt, dass die Eintracht gefestigt ist und dass sie auch aus diesem kleinen Tal mit drei sieglosen Spielen, wieder rauskommen werden. Trotzdem werden sie sich ärgern, dass sie nicht mindestens einen Punkt mitgenommen haben.“
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