Sinner und Rublev siegen in jeweils drei Sätzen – Hanfmann gewinnt deutsches Duell
Halle/Westfalen, 20.06.2023
Alexander Zverevs Rückkehr auf die Tennis-Grüns ist geglückt: Im ersten Rasenmatch seit dem Wimbledon-Achtelfinale 2021 gewann der Olympiasieger (ATP 22) am Dienstag die deutsch-österreichische Schlagerpartie gegen Dominic Thiem (ATP 89) bei den 30. TERRA WORTMANN Open souverän mit 6:3 und 6:4 und trifft nun im Achtelfinale auf den Kanadier Denis Shapovalov (ATP 27). „Ich bin froh, dass mir das Comeback auf Rasen gelungen ist. Ich musste mich sehr konzentrieren, um wieder das Gefühl für dieses besondere Spiel zu bekommen“, sagte der 26-jährige Hamburger, der in jungen Profijahren zwei Mal im Finale des ATP 500er-Rasenklassikers in HalleWestfalen gestanden hatte. Gegen Shapovalov führt Zverev im persönlichen Vergleich knapp mit 4:3, das bisher letzte Duell verlor der Deutsche 2022 bei den Australian Open in Melbourne.
Gegen Shapovalov führt Zverev im persönlichen Vergleich knapp mit 4:3, das bisher letzte Duell verlor der Deutsche 2022 bei den Australian Open in Melbourne. „Das wird eine sehr schwere Aufgabe. Rasen ist sein Lieblingsbelag, er hat ja auch schon einmal in Wimbledon im Halbfinale gestanden“, so Zverev. „Er schlägt unfassbar gut auf mit links. Viele lange Ballwechsel wird es sicher nicht geben.“
Gegen Thiem, den Freund und langen Weggefährten, zeigte sich Zverev in den entscheidenden Momenten, die gerade ein Match auf Rasen binnen Sekunden drehen und wenden können, absolut hellwach. Mit sieben Assen und 21 Gewinnschlägen diktierte er der 80-minütigen Partie allerdings weitgehend den Rhythmus auf. „Es ist eine sehr, sehr große Freude, wieder hier bei einem meiner Lieblingsturniere spielen zu können“, sagte Zverev hinterher. „Ich hoffe, dass ich noch lange dabei bleiben kann.“
Als erster deutscher Profi hatte sich zuvor der Karlsruher Yannick Hanfmann (ATP 53) durch einen 6:4, 3:6, 6:3-Erfolg über „Heimschläfer“ Louis Wessels (ATP 347) ins Achtelfinale vorgespielt. „Es war ein gutes Match, Louis hat mir absolut alles abverlangt“, sagte Hanfmann, der sich im Moment wie viele deutsche Profis im kräftigen Aufwind befindet. „Wir pushen uns gegenseitig nach vorne. Im Moment ist Feuer drin. Und wir wollen alle noch weiter richtig Gas geben“, sagte Hanfmann. „Der Weg ist definitiv noch nicht zu Ende gegangen.“
Im sogenannten Liveranking der ATP rückte Hanfmann aktuell erstmals in die Top 50 vor, auf Platz 47 – ein wiederholtes Allzeithoch für den sympathischen Badener in der Saison 2023. Gegner Louis Wessels, der sich erstmals aus eigener Kraft für ein ATP-Hauptfeld qualifiziert hatte, haderte im Nachhinein mit dem Spielglück besonders im dritten Satz. „Ich dachte eigentlich, dass ich das Momentum auf meiner Seite hatte. Dann hat ein einziges Spiel aber alles umgedreht“, sagte der gebürtige Bielefelder.
Hanfmann trifft nun in der Runde der letzten 16 auf den Weltranglisten-Siebten Andrey Rublev, der sich mit 6:4, 6:7 (5:7) und 6:2 gegen den chinesischen Topmann Yibing Wu (ATP 59) durchgesetzt hatte. Bei seinem spektakulären Masters-Auftritt in Rom im Frühling hatte Hanfmann im Achtelfinale gegen Rublev gewonnen, ehe er im Viertelfinale an Daniil Medvedev scheiterte.
Der an Nummer vier gesetzte Südtiroler Jannik Sinner (ATP 9) spielte sich mit einem harterkämpften 6:3, 5:7, 6:2-Erfolg gegen den wiedererstarkten französischen Veteranen Richard Gasquet (ATP 49) ebenfalls ins Achtelfinale. Dort trifft er auf Lorenzo Sonego (Italien/ATP 39), der Lucky Loser Aslan Karatsev 6:2, 3:6, 6:2 ausschaltete.
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