Leverkusens Rolfes erleichtert: „Wir mussten dieses Jahr einfach in die Champions League – das war das große Ziel.“ - Fischer lobt seine Mannschaft: „Wahnsinn, was die Jungs einmal mehr geleistet haben“
Unterföhring, 07.05.2022
• Leverkusens Rolfes erleichtert: „Wir mussten dieses Jahr einfach in die Champions League – das war das große Ziel.“
• Fischer lobt seine Mannschaft: „Wahnsinn, was die Jungs einmal mehr geleistet haben“
• Köln Coach Baumgart zufrieden: „Haben eine überragende Saison gespielt“
• Sky Experte Hamann freut sich für Köln: „Das haben sie sich verdient“
Unterföhring, 07. Mai 2022 - Die wichtigsten Stimmen zu den Samstagnachmittagspartien des 33. Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky.
Gerardo Seoane (Trainer Bayer 04 Leverkusen): „Es wird jetzt eine tolle Busfahrt, drei bis vier Stunden, ein Bier mit dem Staff und ein bisschen moderne Musik hören von der Mannschaft. Ich hoffe, dass ich keine Kopfschmerzen bekomme. Und dann geben wir der Mannschaft ein paar Tage frei und wollen einen würdigen Abschluss finden.“
Simon Rolfes (Direktor Sport Bayer 04 Leverkusen) …
… zur Champions-League-Qualifikation: „Wir haben es die letzten zwei Jahre leider verpasst. Wir haben eine junge Mannschaft mit viel Potential und wir mussten dieses Jahr einfach in die Champions League – das war das große Ziel. Dann sind vor ein paar Wochen leider Florian Wirtz und unheimlich viel Offensivkraft verloren gegangen, aber da bin ich wirklich stolz auf die Mannschaft. Sie hat gekämpft, wenn auch nicht immer den besten Fußball gespielt, und sich das verdient.“
... zu Schick: „Die Tore sind einfach Weltklasse. Er ist natürlich ein fantastischer Spieler und wir sind so froh, ihn zu haben. Er ist auch immer wieder vorangegangen.“
Patrik Schick (Doppeltorschütze Bayer 04 Leverkusen) zum Spiel: „Natürlich habe ich zwei Tore gemacht und eine Vorlage gegeben, damit kann ich glücklich sein. Aber es ist das Ende der Saison und man ist müde, es geht noch besser.“
Jonathan Tah (Bayer 04 Leverkusen): „Das ist etwas ganz Großes. Das war eine Saison mit vielen Höhen und Tiefen. Es gab viele Momente, in denen man nicht mehr an uns geglaubt hat. Deswegen bin ich sehr stolz auf die Mannschaft und das Team hinter dem Team, dass wir das so gepackt haben.“
Sebastian Hoeness (Trainer TSG 1899 Hoffenheim) zum Spiel: „Bis zur 73. Minute steht es 2:1 und klar gab es dann eine Druckphase von Leverkusen, aber dennoch hatten auch wir Situationen. Es war ein offenes Spiel und du musst einfach diese Phase in der 70. und 80. Minute überstehen. Aber wir verteidigen die Situationen zu schlecht. Das ist ärgerlich.“
Christoph Baumgartner (Torschütze TSG 1899 Hoffenheim) zum Spiel: „Man muss schon sagen, dass immer elf Mann verteidigen, auch wir Offensivspieler haben zu verteidigen. Es ist brutal bitter, wenn du eigentlich ein geiles Spiel machst, aber es dir am Ende nichts bringt. Das tut schon weh. Das ist irgendwie der Höhepunkt dieser ganzen Serie, wir sind enttäuscht.“
Urs Fischer (Trainer 1. FC Union Berlin) …
…zur Saison: „Es ist Wahnsinn, was die Jungs einmal mehr geleistet haben. Von daher was soll ich sagen? Ich kann ja nicht mehr als ein Kompliment machen.”
… zur Champions League: Es liegt nicht an uns zu träumen, sondern zu liefern nächsten Samstag. Es wird ein ganz schwierieges Heimspiel gegen Bochum.”
Christopher Trimmel (Kapitän 1. FC Union Berlin) …
… zur Qualifikation für den Europapokal: „Das war nicht unverdient über die ganze Saison. Man darf nicht vergessen, dass wir in der Hinrunde schon lange Conference League gespielt haben und wir waren lange im Pokal dabei. Ich glaube damit haben die wenigsten Menschen gerechnet und umso stolzer ist man jetzt.”
… zu den Fans: “Da kommen viele Emotionen hoch. Es ist schon außergewöhnlich, was wir da leisten und auch jetzt ist noch vieles möglich. Wir wollten so lange wie möglich oben dranbleiben und jetzt haben wir es wieder geschafft und ich glaube, wir realisieren das erst nach der Saison.”
Grischa Prömel (1. FC Union Berlin): „Es ist unfassbar, was wir hier als kleiner Verein Jahr für Jahr auf die Beine stellen. Das ist nicht selbstverständlich, auch wenn wir uns jetzt das zweite Jahr in Folge für das internationale Geschäft qualifizieren. Aber da sieht man einfach, wie gut der Verein funktioniert und arbeitet. Es ist einfach ein Plan da, den der komplette Verein verfolgt.“
Christian Streich (Trainer SC Freiburg) zur möglichen Qualifikation für die Champions League: “Ich habe keine Träume. Es geht darum, was auf dem Platz passiert, da ist die Wahrheit. Aber die Jungs haben bislang eine so gute Saison gespielt und sollen sich jetzt einfach belohnen.”
Nico Schlotterbeck (SC Freiburg) …
… zum Spiel: „Wir kassieren vier Gegentore und in der letzten Woche drei und in der vorherigen auch drei – das ist einfach zu viel. Da können unsere Stürmer und Mittelfeldspieler so viel machen, wie sie wollen, wenn du so viele Gegentore kassierst, hast du in der Bundesliga eigentlich nicht die Chance, ein Spiel zu gewinnen.“
… zu seinem Wechsel nach Dortmund: „Ich habe das Gefühl, dass Borussia Dortmund der nächste richtige Schritt ist und ich hatte Bock auf den Verein. Sie haben mir eine Vision erklärt, auf die ich Lust habe. Deshalb wurde es Dortmund und kein anderer Klub. Ich bin jetzt ganz glücklich, dass das Thema und dieses ganze Gerede um meine Person rum ist.“
Jochen Saier (Vorstand Sport SC Freiburg) zum vermeintlichen Ausgleichstreffer: „An Nervigkeit nicht zu überbieten. Er touchiert dann wohl noch die T-Shirt-Linie, und wahrscheinlich drei Zentimeter weiter unten gibt es dann eine Berührung. Und dann ist es ja eine faktische Entscheidung im Sinne von, wo ist die Linie, ab wo ist dann keine Hand mehr. Und dann wird es zurückgenommen – das war auch mit ein Knackpunkt. Aber wir haben zu einfach Gegentore bekommen, das war der Schlüssel.
Florian Kohfeldt (Trainer VfL Wolfsburg) zum Spiel: „Wir haben maximale Mentalität gezeigt und zwar ohne tabellarischen Druck. Wir haben viele gute fußballerische Momente gehabt, aber wir haben vor allem viel Leidenschaft gehabt. Köln hatte auch ein paar Chancen und das Abseitstor, welches wirklich sehr knapp war. Aber trotz allem war es ein sehr sehr wichtiger Sieg für uns.“
Yannick Gerhardt (Torschütze VfL Wolfsburg): „Ich glaube, viele haben das nicht von uns erwartet, dafür war die Saison einfach zu wechselhaft. Aber jetzt in einem Spiel, in dem es für uns um nichts mehr geht, den Kampf anzunehmen, war für uns als Mannschaft sehr wichtig.”
Steffen Baumgart (Trainer 1. FC Köln) zur verpassten Qualifikation für die Champions League: „Also wenn wir jetzt schon wieder anfangen, auf das zu schauen, was wir verloren haben, dann schauen sie sich die Saison an und was wir alles gewonnen haben, nur das zählt. Wir haben eine überragende Saison gespielt und man sollte den Jungs ein großes Kompliement machen. Wolfsburg hat eine große Qualität und trotzdem haben wir 60 Prozent Ballbesitz und 18:5 Torschüsse, das Ergebnis spricht nicht für uns und das ist, was wir werten. Die Jungs haben gegen Wolfsburg und die gesamte Saison einen riesen Job gemacht.“
Anthony Modeste (1. FC Köln) …
… zur Qualifikation für den Europapokal: „Wenn ich sehe, wo wir herkommen mit dem beinahe Abstieg letzte Saison und dieses Jahr einfach Europa. Der Fußball ist schön und wir müssen das einfach genießen.“
… zu den Fans: “Das ist schön. Ich habe das vor fünf Jahren erlebt und dieses Jahr wieder.”
Mark Uth (1. FC Köln) zur vielleicht schönsten Niederlage in der Karriere: „Ich weiß es noch nicht genau, aber irgendwie ist es schon eine kleine Enttäuschung. Aber wir haben in dieser Saison herrvoragenden Fußball gespielt und jetzt die Conference League erreicht. Dennoch geht es auch nächste Woche noch um was. Wir wollen vielleicht nochmal einen Platz nach oben klettern und das Spiel gewinnen. Wir haben die Stadt stolz gemacht – es gibt nichts schöneres.“
Stefan Leitl (Trainer SpVgg Greuther Fürth) zum Spiel: „Niederlagen tun natürlich weh. Aber wir haben diesen Zuspruch von unseren Fans schon die gesamte Saison über. Sie haben ein Gespür dafür, wie schwierig die Saison für uns war und ich glaube, wenn man so engagiert Fußball spielt, wie wir, dann wird das hier auch honoriert. Aber letztendlich haben wir wieder ein Spiel verloren, unglücklich aus meiner Sicht und das überwiegt aktuell bei mir.“
Jessic Ngankman (Torschütze SpVgg Greuther Fürth) zu seinem Tor: „Ich bin ehrlich: Ich habe das im Training oft versucht und dann hat es nicht geklappt, aber gegen Dortmund hat es geklappt und das freut mich umso mehr.“
Marco Rose (Trainer Borussia Dortmund): …
… zum Spiel: „Wir haben die Situation angenommen und auch die Tore zum richtigen Zeitpunkt geschossen. Auch das war ein sehr enges Spiel und das war auch klar, es ist Bundesliga. Fürth spielt die gesamte Saison, unabhängig von der Tabelle, sehr konstant.“
… zum Auftritt: “Ich finde nicht, dass die Haltung anders war als noch gegen VfL Bochum. Wir hatten auch gegen Fürth wieder schwierige Phasen und ich habe auch wieder Situationen gesehen, über die wir reden müssen.”
… zu seinem Job: “Was soll ich dazu sagen? Ihr versucht jetzt wieder aus irgendwelchen Dingen, etwas zu zaubern. Sebastian Kehl, Michael Zorc und Aki Watzke und ich arbeiten sehr vertrauensvoll zusammen. Aber es ist Fußball und es gibt Leute, die sagen, dass ich möglichweise nicht der richtige Trainer bin, aber es gibt auch viele Leute, die sagen, dass der Weg und die Umstände diese Saison schwierig waren. Ich bin nächstes Jahr noch Trainer von Borussia Dortmund und ich freue mich sehr darauf, weil ich ein hervorragendes Verhältnis zu meiner Mannschaft habe und einiges auf den Weg bringen möchte. Ich glaube im Fußball geht das relativ schnell, wenn man mal zwei Spiele verliert, dann ist man eigentlich schon wieder weg. Aber ich nehme das alles relativ entspannt. Wir sind Vizemeister und haben 66 Punkte. Aber wir haben in allen Cup-Wettbewerben schwer enttäuscht.”
Sky Experte Dietmar Hamann ...
zu Hoffenheim: “Nein, das kann man nicht erklären. Aber man muss sagen, dass die Mannschaften, die vor ihnen stehen qualitativ besser besetzt sind und sie über weite Strecken am Limit gespielt haben. Am Ende hat wohl der Glaube gefehlt, etwas holen zu können. Nichtsdestotrotz haben sie eine gute Saison gespielt.”
zu Köln: “Das haben sie sich verdient. Sie hatten letztes Jahr eine schwierige Saison und Steffen Baumgart kam und hat den Verein wirklich auf links gedreht. Wenn ich jetzt gesehen habe, was am Donnerstag in Frankfurt los war, denke ich, dass die Kökner einer der wenigen Vereine sind, die ähnliche Euphorie entwickeln können. Aber du darfst den Fokus mit der Bundesliga nicht verlieren.”
zu Dortmund und Marco Rose: “Mir fehlt häufiger dieses Feuer, sich gegen Widerstände zu wehren und daraus gestärkt hervorzugehen. Ich sehe ihn gerne kämpferisch.”
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