Unterföhring, 29.03.2025
- Gladbachs Kleindienst zur Rolle in der Nationalmannschaft: „Kann es noch nicht so richtig glauben“
- Liga setzt sich für Vielfalt ein – Bayern-Präsident Hainer: „Gegen Rassismus, gegen Diskriminierung und für die Vielfalt“
- Schmidt zu seinem 700. Spiel als Heidenheim-Trainer: „Habe mir nie große Gedanken gemacht“
- Sky Experte Hamann lobt Schiedsrichterentscheidungen bei Leverkusen gegen Bochum: „Alles richtig gemacht“
Die wichtigsten Stimmen im Vorlauf zu den Samstagnachmittagspartien des 27. Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky.
Herbert Hainer (Präsident FC Bayern München) ...
... zur gesellschaftlichen Verantwortung des Fußballs: „Der Fußball hat eine unheimliche Strahlkraft und einen großen Einfluss auf viele Menschen in diesem Land und auf der ganzen Welt. Deswegen bin ich der Überzeugung, dass es eine Verpflichtung für uns als Fußballklub ist, in die Gesellschaft hineinzuwirken und gesellschaftspolitisch tätig zu sein. Gerade der FC Bayern hat sich vor fünf Jahren mit seiner Initiative ‚Rot gegen Rassismus‘ auf die Fahne geschrieben, eben gegen Rassismus, gegen Diskriminierung und für die Vielfalt der Gesellschaft zu kämpfen. Das tun wir und ich bin froh, dass wir es heute zusammen mit St. Pauli gemacht haben.“
... zum Workshop: „Wir haben eine lange Tradition mit St. Pauli und auch die Fangemeinschaften beider Klubs haben eine Verbindung. Anlässlich des Aktiontags der DFL und der Woche gegen Rassismus haben wir gesagt, warum nutzen wir nicht diese Chance heute hier in München, um einen Workshop zu machen und für dieses Thema zu sensibilisieren. Wir wollen Bewusstsein schaffen, Brücken bauen und Grenzen überwinden. Alles, was ich gehört habe, war sehr produktiv und gut und bringt beide Klubs nochmal näher zusammen. Es hat aber auch das Ziel und den Vorteil, dass die Teilnehmer nach draußen gehen und erzählen, was wir gemacht haben. Das dürfte das Thema noch mehr sensibilisieren.“
Vincent Kompany (Trainer FC Bayern München) ...
... zu den Verletzungen von Alphonso Davies und Dayot Upamecano: „Wir haben schon ohne Upa und Phonzie gespielt. Es ist hauptsächlich schade für sie, dass sie jetzt beim letzten Schritt nicht dabei sein können. Sonst haben wir immer gesagt, wir haben Vertrauen in den Kader. Wir können es nicht immer gleich lösen, aber wir können es anders lösen und das bietet andere Perspektiven.“
... zum Titelkampf: „Ich haben schon viele Titelrennen in meiner Karriere mitgemacht. Man muss davon ausgehen, dass der Gegner alles gewinnt und deswegen ist es keine Überraschung und wir dürfen nicht emotional sein. Wir müssen davon ausgehen, dass wir alle unsere Spiele gewinnen müssen. Wenn die Mentalität da ist, dann gewinnen wir oft und das ist das Ziel.“
Oke Göttlich (Präsident FC St. Pauli) ...
... zum Aktionstag: „Die einen können individuell deutlich besser Fußball spielen und die anderen können gut politisch und gesellschaftliche Botschaften senden. Das kann der FC Bayern auch und gemeinschaftlich geht es darum, vor allem gesellschaftlich diesen Punkt zu setzen, wo vermeintliche Gegensätze sind. Wir werden immer als vermeintliche Gegenpole gesehen. Wir sind miteinander im Gespräch und machen sehr gute Dinge, um gesellschaftlichen Zusammenhalt zu zeigen. Dafür bin ich dem FC Bayern sehr dankbar, dass wir hier gemeinsam den Workshop machen durften.“
... zur Frage, was man noch besser machen könne: „Für uns ist immer klar, wir haben gesagt, wir wollen so erfolgreich wie möglich Fußball spielen, um unsere Werte gegen Rassismus, für Diversität, für Inklusion und auch Integration einem möglichst großen Publikum nahezubringen. Das tun wir in der Bundesliga und deswegen wollen wir die Liga auch halten und deshalb wollen wir auch viele Punkte sammeln. Was wir alle noch immer besser machen können, ist, wie divers sind wir wirklich? Uns hinterfragen und auch hinterfragen, sind unsere Strukturen eigentlich dafür da und sind Quoten manchmal auch hilfreich? Menschen mit anderen kulturellen Hintergründen ansprechen und auch in den Fankurven dafür zu sorgen, wie sind die Angebote und was ist mit Themen wie zum Beispiel Ramadan und wie gehen wir kulturell damit um? Dafür ein Verständnis generieren und dafür miteinander im Gespräch sein, das müssen wir alle noch besser hinkriegen und dafür möchte der FC St. Pauli gerne einen Beitrag leisten.“
Tim Kleindienst (Borussia Mönchengladbach) ...
... zu seinen Erwartungen als Nationalspieler: „Was heißt Erwartungen? Erwartungen hat man erstmal gar keine, weil diese Einladung und dieser Moment über allem stehen. Gerade, wenn man Ende 20 ist und man nicht mehr so damit rechnet, dass es noch in Erfüllung geht, ist es umso schöner und es zeigt, dass es sich immer lohnt, dranzubleiben. Wenn man nicht mit Anfang 20 eingeladen wird, lohnt es sich trotzdem, immer weiterzukämpfen, auch für so einen Traum zu kämpfen. Natürlich hat man auch im gehobenen Alter den ein oder anderen Nationalspieler, der schon ein bisschen länger am Start ist und wo man auch als älterer Spieler einem jüngeren Spieler mehr Respekt zeigen sollte. Es gehört dazu und für mich ist es jedes Mal etwas unfassbar Besonderes. Ich kann es jedes Mal noch nicht so richtig glauben, dass man jetzt Nationalspieler ist und jetzt auch gegen Italien getroffen hat. Hätte mir das vor ein paar Jahren einer erzählt, dem hätte ich den Vogel gezeigt.“
... zu Keeper Tiago Pereira Cardoso: „Er ist ein sehr entspannter Typ. Es kommt ihm sehr zugute, dass er gar nicht so verkopft reingeht. Er ist sehr entspannt und sehr klar im Kopf. Auf jeden Fall freue ich mich, dass wir mit den Nationalmannschaften aufeinander treffen. Da habe ich ihn direkt heiß gemacht, dass er sich schon mal bereitmachen soll. Er ist ein Wahnsinns Typ, hat unfassbares Potenzial und ist ein Riesentalent. Ich freue mich für ihn, dass er die Chance bekommt und sich beweisen kann. Gerade mit so jungen Jahren ist es nicht so einfach, einen Kaltstart in der Bundesliga hinzulegen. Er hat es bisher super gemacht und hat den kompletten Rückhalt der Mannschaft. Er darf Fehler machen, das gehört dazu und ich hoffe, dass er weiterhin seinen Weg finden wird.“
... zu Rocco Reitz: „Er ist ein kleines Energiebündel, was unfassbar wichtig ist. Er erobert unfassbar viele Bälle. Ich weiß gar nicht, wie viele Bälle er uns schon geholt hat, wo er sie im Umschalten abfängt. Er ist technisch unfassbar sauber. Er ist ein super Spieler und hat einen wahnsinnigen Überblick. Er hat eine Eigenart, die man gar nicht so beschreiben kann. Es ist wichtig, dass er wieder da ist, dass er die OP gut überstanden hat und dass er der Mannschaft wieder helfen kann. Ich hoffe, dass er es erfolgreich veredeln kann.“
Steffen Schneekloth (Präsident Holstein Kiel) ...
... zum Abstiegskampf: „Wir gucken nicht auf die Tabelle. Wir müssen unsere Spiele gewinnen und versuchen unseren Fußball, für den wir in diesem Jahr schon gestanden haben, weiter durchzuziehen und hoffen, dass wir bei dem Fußball, den wir spielen, wir schießen viele Tore, jetzt noch erfolgreicher zu werden. Das ist ein Entwicklungsprozess. Wir bleiben bei uns und werden die Dinge so machen, wie wir sie immer gemacht haben und gehen davon aus, dass wir die nötigen Punkte holen werden, um auch im nächsten Jahr Bundesliga spielen zu können.“
... zur Frage, ob noch Zeit für Entwicklung bleibe: „Die Zeit bis jetzt war die Entwicklungszeit und wir sind immer besser geworden. Das Spiel in Heidenheim war sicherlich ein bisschen enttäuschend, aber wir haben wieder ein Tor geschossen und ganz gut gespielt. Ich hatte auf der Tribüne nicht das Gefühl, dass wir das Spiel verlieren können. Dann haben wir doch wieder unentschlossen gegen den Gegner gearbeitet und eine einfache Flanke und einen Kopfball zugelassen, der ein bisschen die Wende gebracht hat. Das war schade, denn ich war gut gestimmt, weil wir gut im Spiel waren und unser Spiel eigentlich gut gezeigt haben.“
... zur Frage, für welche ungewöhnlichen Maßnahmen er sich im Abstiegskampf entscheide: „Für nichts, für uns selbst. Wir bleiben bei uns und sind wir selbst. Wir handhaben es genauso wie seit Saisonbeginn und wie in den letzten Jahren. Wir sind völlig unaufgeregt, wir versuchen an den Themen zu arbeiten und inhaltlich zu überzeugen. Das gelingt uns ganz gut. Alles andere ist nicht authentisch und wir stehen für Authentizität. Insofern kommt sowas für uns nicht infrage.“
... zum Torwartwechsel: „Der Trainer hat hier seine Freiheit die Dinge so zu gestalten, wie er sie für richtig hält. Wir waren im gesamten Saisonverlauf von dem ein oder anderen Verletzungspech geprägt und haben heute erstmals die Möglichkeit, alle Spieler bis auf die Langzeitverletzten an Bord zu haben. Insofern kann der Trainer aus dem Vollen schöpfen und dann hat er sich selbst mit dem Trainerteam Gedanken gemacht. Es ist die richtige Entscheidung, die er für sich getroffen hat. Ich bin zuversichtlich, dass es den entsprechenden Erfolg bringt.“
Frank Schmidt (Trainer 1. FC Heidenheim) ...
... zu seinem 700. Spiel als Heidenheim-Trainer: „Ich habe mir nie große Gedanken gemacht. Immer bei sich bleiben, authentisch sein und gar nicht so viel nachdenken, sondern machen.“
... zur Bedeutung des Sieges gegen Kiel: „Es ist immer wichtig, sich auf die nächste Aufgabe vorzubereiten. Der Sieg gegen Kiel war wichtig, weil er uns die Möglichkeit gegeben hat, uns vom Kopf her zu erholen, weil wir ständig im roten Bereich waren, auch durch die Conference League. Das darf man nicht vergessen. Den zweiten Teil der Woche haben wir genutzt, um jeden Tag intensiv zu trainieren und uns auf dieses Spiel vorzubereiten. Ein Stück weit frischer und erholter im Kopf, das muss man aber auch auf dem Platz sehen.“
Marius Wolf (FC Augsburg) ...
... zur Entwicklung der Augsburger: „Wir haben in der Winterpause ein, zwei Sachen verändert und viel im Team angesprochen. Auch drumherum und nicht nur auf dem Platz. Wir haben Veränderungen vorgenommen, die bisher Früchte getragen haben. Allgemeine Dinge, wie wir uns vorbereiten und wie wir Sachen angehen können. Da haben wir was verändert und im Fußball sind es oft Kleinigkeiten, die entscheiden. Das haben wir bis jetzt gut gemacht.“
... zu Winterzugang Cedric Zesiger: „Er ist ein ruhiger Typ in der Kabine. Er kommt gut an und wurde schnell aufgenommen. Es ist einfach, oder wir haben es ihm einfach gemacht. Er zeigt viel auf dem Platz und bringt gute Leistungen. Die Statistik spricht für sich. Wir haben vor allem in der Defensive richtig Stabilität dazugewonnen. Das machen wir gut.“
Sky Experte Dietmar Hamann …
... zu den Schiedsrichterentscheidungen in Leverkusen: „Alles richtig gemacht. Fußball ist ein Kontaktsport. Bei der ersten Situation trifft Boniface Passlack natürlich leicht, aber das ist nicht ursächlich für den Sturz. Wenn man sieht, wie der Spieler zu Boden geht, ist das für mich kein Elfmeter. Er trifft ihn kaum. Und die Szene vorm 3:1, Bero wartet nur, dass er zu Boden gehen kann und schmeißt sich auf den Boden. Da muss er weiterspielen. Wir pfeifen zu viel und es wird zu viel eingegriffen. Deswegen Jablonski gestern Note eins und Günter Perl, Videoassistent, eins mit Stern. Wir müssen die Eingriffe auf ein Minimum reduzieren. Deswegen haben die beiden Schiedsrichter für mich gestern alles richtig gemacht und ich hoffe, dass das der Weg für die Zukunft ist. Es wird zu viel gepfiffen. Wir sprechen immer von der Premier League und wie gut das ist. Der einzige Unterschied ist, dass weniger gepfiffen wird. Wenn diese angeblichen Fouls nicht gepfiffen werden, werden die Spieler irgendwann stehen bleiben. Dann haben wir mehr Spielfluss und bessere Spiele.“
... zum Abstiegskampf: „Die Mannschaften unten punkten zum Ende der Saison häufiger als zu Beginn. Es sind sehr wenige Mannschaften im Niemandsland, das heißt es wird möglicherweise nur ein, zwei Mannschaften geben, die am letzten Spieltag keine Punkte mehr brauchen. Das spricht für die Mannschaften, dass alle bis zum Ende Gas geben werden.“

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