Bundesliga

Bochums Torschütze Stöger zufrieden: „Heute haben wir gezeigt, dass wir in die Liga gehören“

Werder-Kapitän Friedl ratlos: „Wir tappen etwas auf der Stelle“ - Wolfsburgs Guilavogui bleibt locker „Es ist nicht einfach gegen Leverkusen“ - DAZN-Experte Lauth sprachlos: „Den kann man eigentlich nicht vorbeiköpfen“

Berlin/München, 16.04.2023

die wichtigsten Stimmen aus den Sonntagsspielen VfL Wolfsburg gegen Bayer 04 Leverkusen (0:0), 1. FC Union Berlin gegen VfL Bochum (1:1) sowie SV Werder Bremen gegen SC Freiburg (1:2) am 28. Spieltag der Fußball-Bundesliga live bei DAZN.

 

Josuha Guilavogui (VfL Wolfsburg) ...

... zum Spiel: „Wir wussten, dass Leverkusen momentan eine gute Serie hat. Sie sind ein sehr guter Gegner. Für mich ist es eine der besten Mannschaft der Liga. Ich weiß, es ist nicht einfach gegen Leverkusen. Es ist schon lange her, dass wir zuhause gegen sie gewinnen konnten. Es war 50:50. Am Ende nehmen wir einen Punkt mit. Wir sind nicht ganz zufrieden, aber die Leistung war ganz ok.“

... zum Ziel der Wölfe: „Wenn wir oben stehen wollen, dann müssen wir gut verteidigen. Das ist unserer Anspruch: Wir wollen zu Null spielen. Uns fehlte vorne die Effizienz, aber wir arbeiten daran. Wir wollen uns für die Europa League qualifizieren, aber wissen, wie hart das ist. Mainz, Frankfurt und Gladbach sind nicht weit. Da müssen wir uns jetzt durchsetzen. Das ist das Ziel.“

... zu seinem Abschied nach neun Jahren: „Das fällt mir nicht schwer. Ich könnte zwar hierbleiben, aber es war meine Entscheidung. Wenn man sich verabschiedet, ist es wichtig in Erinnerung zu bleiben. Das habe ich geschafft. Vielleicht komme ich auch bald wieder zurück.“

 

Nico Kovac (Trainer VfL Wolfsburg) ...

... zu den bisherigen Ergebnissen (vor dem Spiel): „Wir hätten in den letzten Spielen viel mehr Punkte holen müssen. Wir laufen immer der Musik, den Ergebnissen hinterher.“

... zur Entwicklung seines Ex-Clubs (vor dem Spiel): „Die Mannschaft ist nicht gut in die Saison gestartet. Man sieht aber, wie viel Potential in ihnen steckt. Leverkusen macht es schließlich schon seit Jahrzehnten gut.“

 

Lukas Hradecky (Kapitän und Torhüter Bayer 04 Leverkusen) ...

... auf die Frage, ob es ein 50:50-Spiel war: „Ich würde sagen, es war eher ein 60:40 für uns, weil wir die besseren Chancen hatten. Das war kein Highlight-Spiel der Bundesliga. Im Moment haben wir viele Spielzeiten und neue Gesichter, die einige Minuten in die Beine bekommen.“

... zum Spiel: „Die Chancen waren da, aber wir sind alle Menschen. Wir machen alle Fehler. Das ist auch so im Fußball. Ich hätte mir Tore gewünscht, aber Koen hat auch gut gehalten. Ein faires Resultat.“

... zum Gefühl, wenn der Torwart nichts zu tun hat: „Ich bin 33 Jahre alt und mache meinen Job schon ziemlich lange. Dass ich phasenweise nichts zu tun habe, das bedeutet, dass wir ein gutes Spiel machen. Dann lassen wir nichts zu. Das spricht für uns.“

 

Xabi Alonso (Trainer Bayer 04 Leverkusen) zu den Ambitionen der Mannschaft (vor dem Spiel): „Wir haben im Moment eine gute Dynamik und wollen weiterhin so gut spielen. Es wird ein harter Weg, aber wir werden es probieren. Gut zu spielen, bedeutet zu kämpfen und intensiv zu arbeiten.“

 

DAZN-Experte Sascha Bigalke

… zu den Rotationen bei Bayer Leverkusen (vor dem Spiel): „Obwohl die formstärksten der Mannschaft, Wirtz und Adli, erst auf der Bank sitzen, haben sie einen schlagkräftigen Kader auf dem Platz. Es ist genügend Qualität bei den Leverkusenern vorhanden.“

... über Xabi Alonso (vor dem Spiel): „Er dachte schon als Spieler wie ein Trainer. Das bestätigt auch die Statistik. Klar, hat er ein super Team mit viel Potential, aber was er daraus gemacht hat, ist herausragend. Und in welchem Tempo: Innerhalb von 19 Spielen diesen Punkteschnitt zu erreichen, ist ziemlich schnell. Er führt die Mannschaft wieder Richtung Europa.“

... zum Spiel: „Es war zu wenig. Beide Mannschaften hatten Respekt vor dem gegnerischen Team. Die Leverkusener fürchteten die Intensität der Wolfsburger. Auf der anderen Seite hatten die Wolfsburger sicherlich Respekt vor dem Tempo der Leverkusener. Dementsprechend sind sie wenig ins Risiko gegangen. Dazu kommen die technischen Fehler, wodurch gar keine gute Möglichkeit zustande kommen konnte.“

... zum Fokus der Leverkusener: „Ich glaube der Verein lechzt nach einem europäischen Fußballabend, wenn man sich die Clubs anschaut, die noch dabei sind: Manchester United, FC Sevilla und Lissabon. Das sind alles große Namen. Da wollen sie sicherlich möglichst ausgeruht und mit der Bestbesetzung antreten.“

... zur zweiten Halbzeit: „Demirbay hat eine sehr gute zweite Halbzeit gespielt. Er war viel am Ball, hat damit viel initiiert und auch den Abschluss gesucht sowie im Strafraum aufgetaucht. Die klaren Möglichkeiten hatte Leverkusen. Wolfsburg hat zu viel liegen gelassen ­– gerade im Strafraum.“

 

Urs Fischer (Trainer 1. FC Union Berlin) ...

... zur Frage, ob er mit dem Punkt zufrieden ist: „Nein, der Punkt ist nicht gerecht. Wir hatten auch in der zweiten Hälfte die klareren Möglichkeiten – auch mit einem Mann weniger. Nach der Pause sind wir ganz schlecht gestartet. Da haben wir um einen Ausgleich gebettelt. In der ersten Hälfte hatten wir das Spiel im Griff, hatten unsere Chancen. Das haben wir uns anders vorgestellt. Am Schluss müssen wir mit einem Punkt leben.“

... zum Tief in der zweiten Halbzeit: „Ich kann es nicht erklären. Das hatten wir in der Pause nicht so besprochen. Vielleicht lag es an den Bochumern, die den Druck erhöht haben. Das waren lethargische Minuten.“

... zur gelb-roten Karte von Jäckel: „Das war ein Weckruf. Danach waren wir wieder im Spiel. Es war mit einem Mann weniger nicht einfach, aber wir haben die langen Bälle gut verteidigt und hatten das Abseitstor und die Chance von Kevin. Das muss ein Tor sein.“

... zum Ziel (vor dem Spiel): „Jedes Spiel wird immer wichtiger. Trotzdem braucht es eine gewisse Gelassenheit. Man sollte es damit zwar auch nicht übertreiben, aber wir haben unser Ziel klar gemacht. Wir wollen uns für die europäischen Plätze qualifizieren. Dieses Ziel haben wir stets vor Augen. Wenn du verkrampfst, dann hilft das Niemandem.“

... zum Restprogramm (vor dem Spiel): „Am Saisonende gibt es immer verrückte Spiele und Resultate. Oben liegt alles eng zusammen, aber unsere Haltung behalten wir. Wir fokussieren uns nicht auf Platz drei oder vier. Die Zielsetzung ‚internationales Geschäft‘ muss in die Köpfe. Wenn wir das erreichen – auch, wenn es Conference League ist, das ist eine fantastische Spielzeit, die wir gezeigt haben.“

 

Rani Khedira (Kapitän 1. FC Union Berlin) ...

... zur Frage, ob er mit dem Punkt zufrieden ist: „Aufgrund der zweiten Halbzeit, bin ich zufrieden mit dem Punkt. Da sind wir schlecht rausgekommen und passiv geworden. Dann noch eine unnötige gelb-rote Karte bekommen. Wir hatten dann nochmal Chancen, aber Bochum auch. Wir hatten einen fantastischen Torwart.“

... zur Leistung in der zweiten Halbzeit: „Wir hatten in der ersten Halbzeit alles im Griff und haben nicht zugelassen, aber dann wurden wir plötzlich so passiv. Ich weiß auch nicht warum.“

... zu den anderen Ergebnissen: „Das beschäftigt uns nicht, weil wir auf uns schauen. Wir wollen unser Ziel erreichen, unsere Punkte holen. Wir können nicht beeinflussen, was die anderen machen.“

... zum Traum von der Champions League: „Wir müssen wissen, wer Union Berlin wirklich ist. Das große Wort bleibt: Demut. Wo wir am Ende landen, sehen wir am 34. Spieltag.“

 

Robin Knoche (1. FC Union Berlin) ...

... zur Frage, ob er mit dem Punkt zufrieden ist: „Wenn man 30 Minuten in Unterzahl spielt, dann ist es am Ende eine gerechtes Ergebnis. Das nehmen wir so mit.“

... zu Spiel: „Es war kein Spiel für Fußball-Feinschmecker. Mit der gelb-roten Karte hat uns vorne ein Mann gefehlt. Wir haben versucht die langen Bälle zu unterbinden. Daher wurde es ein Spiel, wovon man Nackenschmerzen bekommt.“

... zur zweiten Halbzeit: „Wir haben genau das gemacht, was wir eigentlich nicht wollten: In den Zweikämpfen waren wir zu passiv. Zudem haben wir die Flanken nicht unterbunden. Dann passiert es schon mal, dass man den Schritt zu spät kommt.“

... zum Traum von der Champions League: „Als Sportler willst du immer das Maximum rausholen, aber wir wissen, wo wir herkommen. Wir haben unsere Ziele gesetzt. Da sollten wir auch eine gewisse Demut mitbringen.“

 

Marc Lettau (Technischer Direktor VfL Bochum) ...

... zu seiner Vergangenheit bei Union Berlin (vor dem Spiel): „Für mich ist es ein absolut besonderer Moment, hier wieder zu stehen mit den vertrauten Farben. Gleichzeitig ist es auch ein komisches Gefühl. Es ist atemberaubend: Tolles Stadion und tolle Zuschauer.“

... über Manuel Riemann (vor dem Spiel): „Das waren Bilder, die in kein Stadion gehören. Es war eine ziemlich bescheidene Situation, vor allem, wenn auch der eigene Spieler involviert ist. In der Reflektion sagte Manu auch, dass die Konfrontation im Stadion unpassend war. Er war emotional aufgeladen, auch bedingt durch die Niederlage an dem Tag. Einerseits eine menschliche Aktion, aber es hätte vermieden werden sollen.“

 

Thomas Letsch (Trainer VfL Bochum) ...

... zur Frage, ob er mit dem Punkt zufrieden ist: „Das ist die Standardfrage, die wir uns alle stellen. Ich habe keine Ahnung. Unter dem Strich haben wir einen Punkt bei Union geholt. Wir hatten zwar auch die Chancen, das Spiel für uns zu entscheiden, aber Union auch. Daher nehmen wir den Punkt mit. Auch vor dem Spiel hätten wir es unterschrieben.“

... zum Spiel: „Wir sprechen oft darüber, dass das Pegel in der Mitte ist und, wenn wir es auf unsere Seite bringen wollen, müssen wir alles dafür tun. Es war ein Ok-Spiel. Wir haben gut gegen den Ball gespielt. Gleichzeitig aber wenig kreiert. Es war ok, aber das reicht nicht, um in der Liga zu bleiben. Wir müssen insgesamt mutiger sein.“

... zur zweiten Halbzeit: „Die zweite Halbzeit war eine Reaktion, die wir jetzt über einen längeren Zeitraum schon zeigen. Wir waren abgeschlagen und schon fast weg, aber wir sind noch dabei.“

... zur Gelbsperre von Anthony Losilla (vor dem Spiel): „Toto ist nicht eins zu eins ersetzbar, aber ich habe im Laufe der Woche gemerkt, dass auch andere Spieler wie Erhan Masovic, Kevin Schlotterbeck oder Ivan Ordets haben die Verantwortung übernommen. Auch Manu Riemann ist sehr präsent. So müssen wir es verteilen. Aber Toto ist Toto. Er ist heute mitgefahren, um die Mannschaft zu unterstützen.“

 

Kevin Stöger (Torschütze VfL Bochum) ...

... zur Frage, ob er mit dem Punkt zufrieden ist: „Es ist ein verdienter Punkt, weil wir in der zweiten Halbzeit ein ganz anderes Gesicht gezeigt haben als in der ersten. Mit dem Punkt können beide Mannschaften leben.“

... zum Spiel: „In der ersten Halbzeit wollte keiner irgendetwas so richtig. Union geht etwas glücklich in Führung. Nach der Pause hatten wir dann alles drin, was so ein Spiel braucht.“

... zu seinem Foulelfmeter: „Ich gucke vor dem Spiel immer, wie ein Torhüter im Elfmeter-Duell springt. Er springt sehr schnell, daher konnte ich ihn souverän verwandeln.“

... zum gestrigen Spiel der Stuttgarter: „Wir saßen im Zug und haben das Spiel verfolgt, aber es kann uns egal sein, solange wir unsere Punkte holen. Wenn wir unsere Aufgaben erledigen, bleiben wir in der Liga. Heute haben wir gezeigt, dass wir in die Liga gehören.“

 

Philipp Hofmann (VfL Bochum) ...

... zum Resultat: „Ich bin mit dem Punkt zufrieden, weil wir es in der zweiten Halbzeit ordentlich gemacht haben. Die rote Karte hat uns natürlich in die Karten gespielt. Wir könnten es noch besser ausspielen, mehr flanken und ein bisschen mutiger sein. Nochmal Glück hatten wir mit dem Abseitstor. Jeder Punkt ist für uns Goldwert.“

... zu seiner Kopfballchance: „Es war schnell ausgeführt plus abgefälscht. So ist es schwer für den Torwart. Eine super Parade, aber schade für uns.“

... zum Spiel: „Wir haben ähnliche Spielphilosophien. Sie wissen genau, was sie machen. Für uns war es schwer reinzukommen, aber in der zweiten Halbzeit haben wir es richtig gut gemacht. Unser Spiel funktioniert eher so: Wenn der Gegner den Ball hat, Ball gewinnen und Spiel machen. Es war zwischenzeitig zäh, aber wir haben es noch gut runtergespielt. Mit ein bisschen mehr Glück geht auch der Kopfball rein und wir holen drei Punkte, aber das wäre zu viel des Guten gewesen.“

 

DAZN-Experte Benny Lauth …  

… zu den Ambitionen von Union Berlin (vor dem Spiel): „Sie versuchen den Druck wegzuhalten und sprechen bewusst nicht von der Champions League. Wenn du sie direkt als Ziel ausgibst, dann musst du dich daran messen lassen. So werden Niederlagen anders bewertet. Da sie aber das ganze Jahr auf Platz drei, vier oder besser standen, würde es mich auch ärgern, wenn man am Ende doch nicht unter den ersten Vier ist.“

... über Manuel Riemann (vor dem Spiel): „In dieser Saison war es mit ihm immer ein Hin-und-Her. Ein Torwart ist in so einer Phase sehr wichtig. Er hat auch schon gezeigt, dass er den ein oder anderen Punktretten kann. Deswegen ist es wichtig, dass ihn alle unterstützen. Im letzten Spieldrittel spielt er die langen Bälle exakt auf den Kopf seiner Mitspieler. Das ist ein wichtiger Baustein der Bochumer.“

... zur Stimmung nach dem Remis: „Es ist schwer einzuschätzen, wer zufrieden oder unzufrieden ist mit dem Punkt. Vielleicht hätte der ein oder andere gerne mehr gehabt. Es können beide Mannschaften vermutlich gut damit leben. Der Spielverlauf war ganz unterschiedlich und deswegen ist das Unentschieden auch ein gerechtes Ergebnis.“

... zur Taktik bei Elfmetern: „Als ich jünger war habe ich auch Elfmeter geschossen. Da war man noch ein bisschen entspannter und hat den Kopf mit eingeschalten. Ich habe wie Stöger versucht den Torwart auszugucken, aber da ist auch nicht jeder gleich. “

... zur gelb-roten Karte von Jäckel: „Es hat nicht viel verändert, weil Union umgestellt hat und so hat vorne nur ein Spieler gefehlt, der noch mehr Druck machen könnte. Hinten haben sie es weiter souverän verteidigt. Interessant wäre es geworden, wenn Bochum noch einen Stürmer gebracht und das Tempo erhöht hätte. Das hätte vielleicht noch etwas bewirken können, aber es ist auch verständlich, dass sie es nicht gemacht haben. Schließlich hat Union es immer wieder gezeigt, dass sie auch mit einem Mann weniger gefährlich sind.“

… zur Riesenchance von Behrens (85.): „Becker bringt ihn über außen herein und dann ist es Kevin Behrens, der ihn neben das Tor köpft. Der lange Sprint war ein Tick zu weit vorne, aber den muss er trotzdem machen. Der verfolgt ihn heute Nacht noch. Den kann man eigentlich nicht vorbeiköpfen.“

 

 

Maximilian Philipp (Torschütze SV Werder Bremen) ...

... zu seinem Treffer: „Das Tor bringt mir persönlich gar nichts, wenn es der Mannschaft nicht hilft. Wir haben heute eigentlich ein tolles Spiel gemacht und waren in meinen Augen auch die bessere Mannschaft. Freiburg hatte drei Chancen. Dann machen sie zwei Tore, deswegen stehen sie auch da oben. Wenn wir unsere Chancen nicht erspielen, dann wird das eiskalt bestraft. Das ist unser Problem. Wir können auf die Art wie wir momentan Spielen und unseren Teamgeist aufbauen. Ich will uns nicht schlecht reden, aber am Ende fehlen uns die Punkte.“

... zur Niederlage im eigenen Stadion: „Wir wollen unseren Fans immer das Beste bieten und drei Punkte holen, aber im Moment ist der Wurm drin. Uns fehlt das Quäntchen Glück.“

... zu den Chancen in der Nachspielzeit: „Wir müssen vorher die Tore schießen und sollten nicht hoffen, dass wir kurz vor Schluss das Ding noch drehen. Den Ausgleich hätten wir verdient, aber wenn man keine Tore schießt, dann kann man auch nicht gewinnen.“

Marco Friedl (Kapitän SV Werder Bremen) ...

... zum Spiel: „Beide Tore fallen viel zu einfach. Über 90 Minuten lassen wir recht wenig zu, dann schenken wir ihnen innerhalb von wenigen Minuten zu viel. Das ist jetzt nicht zum ersten Mal so. Wir tappen etwas auf der Stelle. Die Freiburger haben es clever gemacht. Wir verlieren die Spiele im Sechzehner.“

... zum 2:1 der Freiburger: „Wir verteidigen es nicht richtig. Auch ich war da dran und sollte etwas aktiver stören. Höler setzt den Kopfball sensationell, aber trotzdem müssen wir da sein. Wir wissen, dass die Freiburger eine abgezockte Mannschaft haben. Sie waren heute zwar nicht die bessere Mannschaft, aber raffiniert waren sie.“

... zu den kommenden Partien: „Wir machen Woche für Woche die gleichen Fehler. Dann machen wir zwar ein gutes Spiel, aber kriegen es nicht über die Zeit und verlieren es in wenigen Minuten. Es kommen wichtige Wochen auf uns zu. Nun müssen wir den Kopf freikriegen und schauen, dass wir die Punkte wieder einfangen.“


Frank Baumann (Geschäftsführer Sport SV Werder Bremen) …

… zum Ausfall von Niclas Füllkrug (in der Halbzeit)„Er ist für uns ein ganz wichtiger Schlüsselspieler. Er spielt eine überragende Saison bisher. Dennoch sieht man, dass Maximilian ihn exzellent ersetzt und wir von den Abläufen – sowohl defensiv als auch offensiv – vollkommen drin sind. Die sind in der Mannschaft gelernt, daher ist es kein großes Problem, wenn so ein Spieler fehlt.“

… zur Zukunft von Füllkrug (in der Halbzeit)„Wir wissen, dass wir ihn schwer ersetzen können. So ein Spieler ist fast bei jeder Mannschaft schwer zu ersetzen. Die Jungs, die auf dem Platz sind, machen es ganz gut. Damit sollten wir uns beschäftigen.“

 

Ole Werner (Trainer SV Werder Bremen) …

… zum Füllkrug-Ersatz Maximilian Philipp (vor dem Spiel)„Er ist jemand, der eher die Bälle in den Fuß fordert und seine Stärken in den Zwischenräumen hat. Da Marvin Ducksch ein ähnlicher Typ ist, wird es darauf ankommen, dass dennoch einer in der Tiefe läuft. Das ist mit den beiden besprochen und trainiert.“

… zum Duell mit SC-Coach Christian Streich (vor dem Spiel)„Es ist genauso spannend, wie gegen jeden anderen Trainerkollegen auch. In der Bundesliga – gerade für uns als Aufsteiger – ist jedes Spiel eine Herausforderung. Es gilt, sich gut vorzubereiten und im Spiel richtig zu reagieren. Das ist gegen den SC Freiburg als Topmannschaft in der Bundesliga nichts anderes.“


Roland Sallai (Torschütze SC Freiburg) ...

... zum Sieg: „Es war Teamwork heute. Die Mannschaft hat viel gekämpft und haben gezeigt, was wir draufhaben.“

... zum 1000. Bundesligator des SC Freiburgs: „Ich bin glücklich, dass ich mein erstes Tor der Saison erzielt habe. Ich habe den Ball gesehen und bemerkt, dass kein Verteidiger hinter mir war. Ich habe es einfach versucht, daher bin ich umso glücklicher, dass es auch ein Tor wurde. Es ist schade, dass ich im nächsten Spiel wegen meiner fünften gelben Karte nicht dabei sein kann, aber danach möchte ich weiterhin Tore schießen.“

... zum Assist für Lucas Höler: „Wir haben auch im Training eine gute Connection. Das hat schon die ganze Woche gut funktioniert und jetzt auch im Spiel.“

 

Lucas Höler (Torschütze SC Freiburg) ...

... zur Zusammenarbeit mit Sallai: „Wir verstehen uns auf und neben dem Platz unfassbar gut. Es hat mich gefreut, dass er nach so langer Zeit wieder gespielt hat. Wie man gesehen hat, harmonieren wir gut, aber das gilt für die gesamte Mannschaft.“

... zu seinem Treffer zum 2:1: „Ich bin hochgegangen und wollte den Ball genau da im langen Eck versenken. Der Assist von Sallai war richtig gut. Ich glaube, er wollte sich für meinen Assist revanchieren.“

... zum Traum von der Champions League: „Die Träume bleiben, aber wir wissen, dass wenn wir hier nichts geholt hätten, dann würde es auch schon mit der EuroLeague knapp werden. Leverkusen ist momentan stark. Sie gewinnen jedes Spiel.“

 

Christian Streich (Trainer SC Freiburg) zum Ausfall von Michael Gregoritsch (vor dem Spiel)„Mal schauen, wie wir es kompensiert kriegen. Roland Sallai ist reingerückt. Er ist ein anderer Spielertyp. Er soll im Wechsel mit Lucas Höler mal in der Spitze, mal auf der Halbneuner-Position den Bremern Schwierigkeiten machen. Im Kopfballspiel sind wir lange nicht so stark ohne Gregoritsch.“

 

DAZN-Experte Seb Kneißl

… zum Spiel: „Werders Spiel war im Ansatz ordentlich, da sie versucht haben, schnellstmöglich in die Tiefe zu spielen und eben nicht mit einem langen Ball, sondern flach auf einen entgegenkommenden. Meistens war es Ducksch, um steil Tempo reinzubekommen. Sie haben es aber nicht konsequent ausgespielt. Es war zwar ordentlich, aber die Freiburger waren professioneller und erfahrener.“

... zur Tabellensituation der Bremer: „Werder muss aufpassen, dass sie nicht im Abstiegskampf denken, sie hätten schon genug Punkte. Dann nochmal den Schalter umlegen, ist sehr schwierig. Es sind viele Kleinigkeiten.“

... auf die Frage, ob Freiburg in die Champions League kommt: „Wenn das die neue Qualität der Freiburger sein soll, auch die schwächeren Spiele so zu ziehen, dann bin ich gespannt auf den Rest der Saison. Noch bin ich nicht ganz dabei, dass sie in die Champions League kommen.“


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