Unterföhring, 14.12.2024
• Werder-Torschütze Ducksch setzt starke Form als Standard: „Klar, dass wir da bleiben wollen“
• St. Pauli-Boss Bornemann schätzt Pyrotechnik als ungefährlich ein: „Die ganz großen Gefahren gehen von diesen Bengalos nicht aus“
• Blessin zur Pyrotechnik im Allgemeinen: „Ich finde es auch schon geil“
• Sky Expertin Simic zieht Vergleich zu England: „Da passiert eigentlich nie was“
Die wichtigsten Stimmen zum tipico Topspiel des 14. Spieltages der Fußball-Bundesliga zwischen FC St. Pauli und SV Werder Bremen (0:2) bei Sky.
Alexander Blessin (Trainer FC St. Pauli) ...
... zur Unterbrechung zum Start der zweiten Halbzeit: „Sehr ärgerlich. Wir haben in der ersten Halbzeit ein nicht so gutes Spiel gemacht. Das wollten wir besser machen, sind dann rausgekommen und in den ersten zwei Minuten hat man gemerkt, dass da was geht. Dann kommt genauso ein Rhythmusbruch. Das war für unsere Seite ganz bescheiden, das muss man ganz ehrlich sagen. Ein bisschen Feingefühl in dem Moment, bei dem Wetter, hätte ich mir schon erwartet. Es war sehr ungünstig.“
... zum Umgang mit der Mannschaft während der Unterbrechung: „Das ist schwierig. Wir haben nochmal eine Szene gezeigt, die wir aus den ersten zwei Minuten hatten und haben darauf hingewiesen, wie wir weiterspielen wollen. Der Spannungsbogen bricht dann schon ab. Ich will mit Sicherheit keine Ausrede suchen, es war generell kein gutes Spiel von uns. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen, haben viele Räume gelassen und sind nicht nachgerückt. Zum Schluss haben wir es mutig probiert und hatten ein paar Chancen. Es war dann aber einfach zu spät und da wünsche ich mir, dass wir von Anfang Kante zeigen und richtig in die Zweikämpfe reingehen. Die Basics, die wir uns normalerweise nie vorwerfen können, haben zu Beginn gefehlt.“
… zu seiner Meinung zu Pyrotechnik: „Ich finde es schon auch geil – auch für die Atmosphäre. Es kann was Schönes sein. In dem Monat, in der Winterzeit, man kühlt ab und es besteht Verletzungsgefahr. Gerade wenn wir einen Rückstand aufholen wollen und alles versuchen, ist es suboptimal.“
Andreas Bornemann (Geschäftsleiter Sport FC St. Pauli) ...
… zum Spiel: „Die Grundlagen haben gefehlt. Die letzte halbe Stunde waren die letzte Körperlichkeit, Intensität und Überzeugung da, dann haben wir uns auch ganz gute Möglichkeiten erspielt. 50 bis 60 Minuten war es aber nicht da und dann haben wir keine Chance gegen die Qualität und Reife von Werder Bremen.“
… zur Pyrotechnik, die zur Spielunterbrechung führte: „Nein, das ist kein Spaß. Wir sind immer aus dem Rhythmus, wir wollen rein. Dann ist es für die Spieler unangenehm und du hast die Wetterlage. Ich bin ehrlich mit den Fans und nicht ganz so kritisch. Ich bin nicht der große Freund von Verboten und noch höheren Strafen. In der Situation ist es für alle schlecht. Das Spiel muss unterbrochen werden, die Spieler sind aus dem Rhythmus. Die ganz großen Gefahren gehen von diesen Bengalos nicht aus. Es gibt keine Belege dafür. Es gehört ein Stück weit zum Fußball dazu, auch wenn wir es vielleicht nicht so toll finden.“
... zur sportlichen Lage (vor dem Spiel): „Nach den Spielen, wenn man das Gefühl hatte, dass mehr drin war, hadert man natürlich. Es hilft aber nichts, sich reichzurechnen. Das, was wir haben, haben wir. Jetzt müssen wir gucken, dass wir aus den Spielen vor Weihnachten und danach aus den guten Leistungen etwas rausziehen. Wir müssen gut sein, um überhaupt was zu kriegen, da wir in den schlechten Spielen garantiert nichts kriegen. Daher sind wir etwas am Hadern, aber nicht zu viel.“
… zu möglichen Transfers im Winter (vor dem Spiel): „Wir beachten, dass die Gruppe nicht zu groß wird. Wir hoffen, dass ein paar längerfristig verletzte Spieler wie Zoller oder beide Torhüter noch zurückkommen. Generell ist die Gruppe, die wegen Verletzungen nicht zur Verfügung steht, überschaubar, also noch im normalen Bereich. Wir haben die letzten Jahre eine gute Verfügbarkeit gehabt, da wir auch im medizinischen Bereich eine sehr gute Gruppe beisammen haben. Das ist die Voraussetzung für uns, um viel laufen zu können und intensiven Fußball zu spielen.“
Peter Niemeyer (Leiter Profifußball SV Werder Bremen) …
… zum Spiel: „Wir haben eine sehr reife Leistung von uns gesehen. Wir haben gut gespielt und haben hinten raus die Chancen genutzt. Das war richtig gut. Wir haben ein sehr stabiles Auswärtsspiel gesehen.“
… zum Austausch mit dem Schiedsrichter während der Unterbrechung: „Wir hatten einen guten Austausch. Er hat die Situation so bewertet, dass es zu dem Zeitpunkt nicht möglich war zu spielen. Dann sind wir reingegangen und waren im stetigen Austausch mit dem Schiedsrichter. Nach einer gewissen Zeit hat er uns dann rausgebeten.“
Marvin Ducksch (Torschütze SV Werder Bremen) …
… zum Spiel: „Wir haben ein anderes Spiel erwartet, vielleicht noch ein Stück weit defensiver. Wir haben die eine oder andere gute Möglichkeit, aber der letzte oder vorletzte Pass waren ein wenig ungenau. Wir hätten noch gute Chancen herausspielen können. Nichtsdestotrotz haben wir überragend verteidigt und haben über die volle Spielzeit nichts zugelassen. Jeder Einzelne hat alles gegeben und es war ein verdienter Sieg.“
… zum Zuspiel von Keeper Zetterer vor seinem Treffer: „In der Saison hatten wir schon viele solche Situationen, wo er teilweise die Situation schneller erkennt als wir, weil wir mal durchpusten wollen. Er hat das Tor überragend eingeleitet und das ganze Tor war überragend gespielt.“
… zur sportlichen Lage: „Wir warten erstmal das letzte Spiel in diesem Jahr gegen Union ab. Dann wird geschaut. Wenn man es positiv gestaltet und wir oben stehen, ist es klar, dass wir da bleiben wollen. Jetzt fokussieren wir uns auf das letzte Spiel in diesem Jahr.“
Derrick Köhn (Torschütze SV Werder Bremen) …
… zum Spiel: „Wir wussten von Anfang an, dass es in St. Pauli kein einfaches Spiel wird. Wir hatten einen guten Plan und den haben wir gut umgesetzt. Wichtig war die null hinten und dass wir vorne die Dinger machen. Das haben wir getan.“
… zur Frage, ob der Treffer gegen St. Pauli als Ex-HSVler besonders sei: „Ja, auf jeden Fall. Ich bin ein Hamburger Jung, habe in der Jugend beim HSV gespielt. Gegen Pauli zu treffen, mag ich sehr.“
… zur sportlichen Lage: „Dafür arbeiten wir von Tag zu Tag. Wir denken von Spiel zu Spiel. Wir wollen das letzte Spiel gegen Union zuhause nochmal gewinnen und dann schauen wir, was am Ende dabei rumkommt. Wir wollen weiter Gas geben.“
Ole Werner (Trainer SV Werder Bremen) ...
... zu Jens Stage (vor dem Spiel): „Jens ist ein Spieler, der losgelöst von seiner Torgefahr, die er dieses Jahr entdeckt hat, uns viel Balance gibt. Er ist laufstark und schließt immer wieder Räume. Er ist, was man neudeutsch ‚Box to Box Spieler‘ nennt. Er ist jemand, der nicht nur vorne in die Box läuft, sondern jetzt seine Effektivität im Abschluss gefunden hat.“
… zur Stimmung am Millerntor (vor dem Spiel): „Es ist ein Spiel, auf das wir uns schon seit der Ansetzung freuen. Es ist das zweite außergewöhnliche Auswärtsspiel in Folge, wir waren letzte Woche in Bochum, wo es ein besonderes Stadion ist. Millerntor nochmal mehr – Samstagabend, da haben wir alle Gänsehaut.“
Robert Hartmann (Schiedsrichter) …
… zur Entscheidung, das Spiel zu unterbrechen: „Grundsätzlich war es nicht schwierig. Es war so, dass wir durch die Rauchschwaben nicht mehr von Tor zu Tor gesehen haben, das hat jeder mitbekommen. Dann habe ich mit beiden Mannschaften gesprochen und sie haben alle gesagt, dass sie lieber reingehen würden, da der Rauch auch teilweise in den Augen brennt. Dann haben wir entschieden, dass wir so lange in der Kabine warten, bis wir wieder grünes Licht haben – auch aus Köln.“
… zur Frage, ob die Entscheidung zur Fortführung des Spiels aus Köln kam: „Die schlussendliche Entscheidung, dass es weitergeht, treffe schon ich. Es war so, dass die Kameras für die Torlinientechnologie direkt unterm Dach sind und da der Rauch aufgrund der Wetterlage nicht abgezogen war, konnte man auf diesen Kameras nichts sehen. Deswegen mussten wir noch ein wenig warten, wenn die Zuschauer auch gesagt hätten, dass es vielleicht wieder geht. Relativ weit oben war noch der Nebel. Daher mussten wir noch eins oder zwei Minuten noch warten.“
… zur Rolle des Vorfalls in Berlin am Nachmittag auf sein Spiel: „Mitbekommen ja – aber eine wirkliche Rolle spielt es nicht, da ich nur auf das reagieren kann, was passiert. Da könnte ich mir über 1.000 Sachen Gedanken machen, die in so einem Spiel theoretisch passieren könnten. Wir müssen das bewerten, was tatsächlich passiert. So ein Eskalationsthema hatten wir nicht. Es ging rein um die Gesundheit der Spieler. Dann war es ein Gentlemen-Agreement unter allen Beteiligten, dass wir kurz reingehen.“
… zu den möglichen Strafen: „Da bin ich der falsche Ansprechpartner. Wir schreiben nur in den Spielbericht was war und dann geht das zum Sportgericht. Die werden eine entsprechende Strafe aussprechen. Was dabei dann rauskommt – keine Ahnung.“
Sky Expertin Julia Simic …
… zur Leistung von St. Pauli: „Es gibt auch Ansätze, warum sie die zwei Tore kassiert haben. Beim zweiten Tor schlafen vier, fünf Leute komplett. Dann wird es in so einem Spiel Aufarbeitungspotenzial geben. Dann reicht es nicht, nur mit dem Ball wach zu sein.“
… zu den Vorfällen in der Bundesliga: „Ich finde immer, dass England ein gutes Vorbild ist. Wenn wir auch an den Nachmittag denken, da werden Sachen geworfen, Spieler vielleicht verletzt. In England sitzen die Zuschauer quasi an der Außenlinie und da passiert eigentlich nie was. Man geht ins Stadion, um das Stadion-Erlebnis zu haben. Hier sind Kinder, hier sind Sportler und Schiedsrichter. Dann passiert sowas und es unterbricht den Fluss.“
Sky Experte Lothar Matthäus ...
… zu den Vorfällen in der Bundesliga: „Ich will nicht sagen, dass es ein schlechter Tag für die Bundesliga war, weil es ein paar Idioten gibt. Wir dürfen nicht alles unter einen Hut kehre. Es waren einfach wieder welche, die die Regeln nicht befolgen. Sowohl in Berlin als auch hier in Hamburg. Eine Spielunterbrechung ist immer schlecht. Man hat in Berlin den Torhüter verletzt auf dem Boden gesehen, hier ist keiner verletzt worden. Es gehört nicht ins Stadion und man muss es konsequenter bestrafen und die Leute nicht mehr reinlassen.“
… zu den DFB-Chancen von Marvin Ducksch: „Er muss weitermachen und an sich arbeiten. Die Erfolge mit der Mannschaft tun ihm auch gut und schaden ihm bei Julian Nagelsmann ganz bestimmt nicht. Er ist ganz sicher nach wie vor auf der Liste. In den nächsten anderthalb Jahren kann viel passieren. Das ist das Ziel eines jeden Spielers, der zur Nationalmannschaft schaut, dass er bei dieser Weltmeisterschaft dabei ist.“
... zum Spiel: „Bremen hat das gemacht, was sie machen mussten, um hier verdient drei Punkte mitzunehmen. St. Pauli hat sich bemüht, es fehlen ihnen aber die Mittel. Bremen hat erwachsen gespielt, hat Erfahrung in der Mannschaft. Deswegen geht der Sieg absolut in Ordnung.“
... zur Arbeit von Andreas Bornemann bei St. Pauli (vor dem Spiel): „Er macht es sehr gut und wenn man es gut macht, ist man wahrscheinlich auch der Richtige. Er lebt, kennt und liebt diesen Verein. Er hat mit St. Pauli Erfolg in den letzten Jahren gehabt. Jetzt ist der nächste Schritt, die Bundesliga zu halten, was nicht einfach ist. Sie sind aber auf einem guten Weg. Ein Verein, der über die Grenzen hinaus große Synergien hat.“
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