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adh / Silber im Judo, Bronze im Taekwondo und in der Leichtathletik bei den FISU World University Games

Kugelstoßerin Lea Riedel (Uni Stuttgart)
Kugelstoßerin Lea Riedel (Uni Stuttgart)
Kugelstoßerin Lea Riedel (Uni Stuttgart)
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Kugelstoßerin Lea Riedel (Uni Stuttgart)

Dieburg / Chengdu (China), 01.08.2023

Im letzten Judo-Wettkampf bei den FISU World University Games in Chengdu haben die deutschen Frauen im Teamwettbewerb die Silbermedaille gewonnen. Anya Kisskalt (HS Ansbach) erreichte im Taekwondo in der Gewichtsklasse bis 49 Kilogramm Bronze. Zum Auftakt der Leichtathletik-Wettkämpfe holte Lea Riedel (Uni Stuttgart) im Kugelstoßen Bronze. Weitere Wettkämpfe mit deutscher Beteiligung fanden im Sportschießen, Wasserspringen, Schwimmen, Tischtennis, Badminton, Volleyball und Wasserball statt.


Silberner Abschluss im Judo


Im letzten Judo-Wettkampf bei den FISU World University Games in Chengdu haben die deutschen Frauen im Teamwettbewerb die Silbermedaille gewonnen. Unter den Augen von Trainerin Erika De Soussa kämpfte sich das deutsche Quintett Annika Würfel (HU zu Berlin), Laila Göbel (Polizeiakademie Niedersachsen), Agatha Schmidt (Uni zu Köln), Samira Bock (IU Internationale HS) und Raffaela Igl (HS München) souverän bis ins Finale vor, verlor dort allerdings mit 1:3 gegen die Seriensiegerinnen aus Japan.


Die Japanerinnen, die seit der Universiade 2013 in Kazan ungeschlagen sind, gingen mit nur vier Athletinnen in den Finalkampf. So stellte Annika Würfel per Freilos auf 1:0 für das deutsche Team. „Es war unglaublich toll, mit dem deutschen Team heute auf der Matte zu stehen. Drei Siege und der Sieg durch das Freilos haben dazu beigetragen, dass wir Silber gewonnen haben“, freute sich die am heutigen Tag ungeschlagene Würfel. 


Im entscheidenden Kampf in der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm sahen die Zuschauerinnen und Zuschauer in Chengdu die Neuauflage des Finals zwischen Samira Bock und Mayu Honda. Erst im Golden Score nutze die Japanerin eine Bodensituation und sicherte ihrem Team die zehnte Goldmedaille bei diesen FISU Games.


Für die Männer endeten die FISU Games in der ersten Runde gegen China. Das Team um Goldmedaillengewinner Falk Petersilka (Uni zu Köln), David Ickes (TU München), Alessio Murrone (TH Köln), Jano Rübo (SRH HS), Michel Adam (TU München), Fabian Kansy (TU München) und Marvin Belz (Uni Potsdam) konnte somit nicht weiter in das Wettkampfgeschehen eingreifen.


Dennoch blicken die deutschen Judoka mit sechs Medaillen auf die erfolgreichsten FISU World University Games der Geschichte zurück. Dies freute auch adh-Disziplinchef Moritz Belmann: „Das gesamte Team hat die Erwartungen übertroffen. Die fünf Einzelmedaillen, mit dem Highlight der ersten deutschen Goldmedaille durch Falk, sowie die Mannschafts-Silbermedaille, haben gezeigt, wie stark die deutschen studentischen Judoka sind. Judo ist fester Bestandteil des Hochschulsports. Dieses Ergebnis gibt uns einen weiteren Schub für die kommenden FISU World University Games 2025 in Deutschland!“


Leichtathletik – Bronze zum Start der Wettkämpfe


Heute fiel der Startschuss für die Leichtathletik Wettkämpfe im Shuangliu Sports Centre Stadium, den die Kugelstoßerin Lea Riedel (Uni Stuttgart) mit Edelmetall krönte. Mit 17.32 Metern hat sie die vier Kilogramm schwere Kugel zu Bronze gestoßen. Damit erreichte sie ihr Ziel, mit einer Medaille von den FISU World University Games nach Hause zu fahren.


Im 100m Sprint schafften drei deutsche Aktive die Qualifikation. Aleksander Askovic (Uni Augsburg) sprintete mit 10,55 Sekunden, Felix Frühn (Uni Mannheim) mit 10,57 Sekunden ins Halbfinale am 2. August. Ebenso erkämpfte sich Talea Prepens (Jade HS) das große Q in 11,49 Sekunden.


Den Weitspringerinnen Merle Homeier (Niedersächsisches Studieninstitut) und Lea Jasmin Riecke (HS Magdeburg-Stendal) gelang ebenfalls der Sprung ins Finale am 2. August. Als einzige Athletin flog Merle Homeier sechs Zentimeter über die direkte Qualifikationsnorm und steht mit 6.56 Metern aktuell in der Ergebnisliste auf Rang eins. Lea Jasmin Riecke musste nach zwei ungültigen Versuchen den letzten Sprung sicher auf das Brett bringen, erreichte aber mit 6.09 Metern auch das Finale.


Im Speerwurf-Wettbewerb warf Jana Marie Lowka (Uni Freiburg) ihr Sportgerät auf 52,04 Meter. Damit hat sie die Möglichkeit, am 3. August um die Medaillen mitzukämpfen.


Über die 3.000 Meter Hindernis standen Jens Mergenthaler (HS Esslingen) und Nick Jäger (Uni Erlangen-Nürnberg) an der Startlinie. Beide erliefen souveräne dritte Plätze und erreichten damit locker den Finaleinzug am 3. August.


Bronze im Taekwondo


Anya Kisskalt (HS Ansbach) erreichte im Taekwondo in der Gewichtsklasse bis 49 Kilogramm Bronze. Die Management-Studentin zeigte sich mit ihren Wettkämpfen zufrieden: „Meine beiden ersten Kämpfe gegen Korea und Taiwan liefen gut. Im Halbfinale hatte ich leider zunächst Schwierigkeiten, konnte mich dann aber steigern. Ich freue mich, dass ich mein Ziel erreicht habe, bei meinen ersten World University Games eine Medaille zu holen. Super war, dass ich hier in Chengdu die Möglichkeit hatte, nicht nur gegen europäische, sondern auch gegen asiatische Gegnerinnen zu kämpfen!“


Ihre Teamkollegin Viviana Valentino (Uni Mainz) belegte in der Gewichtsklasse bis 67 Kilogramm einen beeindruckenden neunten Platz.


Sportschießen: Enttäuschender vierter Platz


Anna Janßen (HS Weihenstephan-Triesdorf) bestritt heute ihren vorletzen Wettkampf im 50m Luftgewehr Dreistellungskampf. Leider reichte es nach souveräner Vorrunde nicht für einen Podestplatz.

„Nach einem guten Vorkampf bin ich anschließend nicht so richtig in den Wettkampf reingekommen. Ich habe zu viel mit mir selbst gehadert und bin mit meiner Leistung nicht zufrieden. Jetzt schaue ich aber nach vorn auf den morgigen Mixed-Wettkampf mit David Koenders. Riesig gefreut habe ich mich heute über die großartige Unterstützung des deutschen Teams!“


Wasserspringen: Qualifikation ist kein Problem


Nach der Silbermedaille am Vortag wussten Alexander Lube (RWTH Aachen) und Lou Massenberg (HTW Berlin) auch im Einzel vom 3-Meter-Brett zu überzeugen. Sie qualifizierten sich souverän für das Finale der besten Zwölf. Für Lube war der Start in die Qualifikation noch etwas holprig verlaufen, im anschließenden Halbfinale konnte sich der 26-Jährige dann aber deutlich steigern und zog als Fünfter in das morgige Finale ein.


Mit Ausnahme eines Sprungs im Halbfinale war Trainer Nico Herzog äußerst zufrieden mit seinem Schützling Lou Massenberg, der am Ende als Siebter problemlos die Qualifikation meisterte. Für das morgige Finale kündigte er zudem eine noch anspruchsvollere Spungserie an.


„Wir sind beide sehr solide weitergekommen, haben aber noch Luft nach oben, was die Punktzahl angeht – bei mir auch im Schwierigkeitsgrad, da ich im Halbfinale eine leichtere Variante gezeigt habe. Auch Lou kann seine Sprünge noch deutlich besser“, blickte Lube optimistisch auf den morgigen Wettkampf.


Wettkampfstart im Schwimmen


Beim Auftakt der Schwimmwettkämpfe gingen Henning Mühlleitner (HS Heilbronn) über die 400 Meter Freistil und Luca Armbruster (SRH HS) über die 50 Meter Schmetterling an den Start. Armbruster qualifizierte sich mit schnellster Halbfinals-Zeit (23.18 Sekunden) fürs morgige Finale. Mühlleitner konnte sich im Vergleich zu seiner Leistung bei der Deutschen Meisterschaft um sieben Sekunden steigern, dennoch reichte seine heutige Zeit von 3:55,58 Minuten nicht für die Final-Qualifikation aus. Mühlleitner belegte Platz elf.


Gruppenphase im Tischtennis


Nach der Gruppenphase darf das deutsche Tischtennis-Team mit sich zufrieden sein. Beinahe alle Spielerinnen und Spieler zeigten gute Leistungen und qualifizierten sich damit für die nächste Runde, die ab morgen im K.o.-System unter den besten 64 ausgespielt wird. Lediglich Nils Hohmeier (IU Internationale HS) zog in einer starken Gruppe den kürzeren und kann sich jetzt auf die Doppel-Wettbewerbe konzentrieren.


„Mit den Gruppenspielen sind wir in der Summe sehr zufrieden, die Auslosung für morgen ist dagegen alles andere als einfach. Eine Finalplatzierung wäre durchaus eine Überraschung, dennoch gehen wir optimistisch in die Wettkämpfe“, sagte adh-Disziplinchef Oliver Jetter. Im Tischtennis stehen morgen neben weiteren Einzel-Matches auch die ersten Runden bei den Doppeln (Frauen, Männer, Mixed) an.


Badminton-Team wahrt Chance auf Rang neun


Eigentlich war das Mixed-Team im Badminton von einem deutlichen Sieg gegen Singapur ausgegangen. Nach 2:0-Führung durch Samuel Hsiao (IU Internationale HS) und das Mixed-Doppel Leona Michalski (IU Internationale HS) und Malik Bourakkadi (Uni des Saarlandes) verloren jedoch sowohl Miranda Wilson (IU Internationale HS) als auch das Doppel aus Bjarne Geiss und Jan Völker (beide Uni des Saarlandes). Leona Michalski und Miranda Wilson sorgten aber noch für Deutschlands 3:2-Sieg.


„Vielleicht haben wir den Gegner ein wenig unterschätzt, am Ende haben wir aber noch gewonnen, worauf wir sehr stolz sind. Wir haben noch gute Chancen auf Platz neun und wollen hier das beste europäische Team im Turnier werden“, sagte Leona Michalski. Ob das Team dieses Ziel erreicht, wird die morgige Partie gegen Polen zeigen.


Volleyball-Damen in Runde der letzten Acht


3:0 lautete der Endstand im Spiel Deutschland gegen Argeninien. Nach zunächst unruhiger Partie stabilisierte sich das Spiel der deutschen Frauen.


adh-Disziplinchef Manuel Lohmann bilanzierte: „Das Spiel war nicht ganz so lässig, wie es im Ergebnis aussieht. Wir mussten heute einen Pflichtsieg erzielen, um unsere Zielsetzung bei den FISU Games zu erreichen. Jetzt sind froh, dass wir unter den letzten Acht sind. Wir freuen uns auf die kommenden Aufgaben und die nächste Begegnung gegen Japan am 3. August.


Wasserball: Deutschland steht im Viertelfinale


Das letzte Gruppenspiel nutzte die Deutsche Studierenden-Nationalmannschaft Wasserball, um das eigene Torverhältnis ordentlich aufzubessern. 23:2 lautete das Endergebnis gegen ein chancenloses Singapur. Mark Gansen (Uni Duisburg-Essen) versuchte nach der Partie, den Sieg einzuordnen: „Wir wussten, dass Singapur nicht so stark einzuschätzen ist wie Ungarn oder Griechenland, aber es bestand noch die Chance, dass wir nicht Gruppenzweiter werden. Also mussten wir 100 Prozent geben und hoch gewinnen.“


Ihren Soll haben die Wasserballer erfüllt, ob er auch Früchte trägt, wird morgen das Duell zwischen Griechenland und Ungarn zeigen. Dann steht fest, wer der deutsche Gegner im Viertelfinale wird.


 

Das deutsche Aufgebot

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