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sky // Hofmann verärgert über Elfmeterpfiff: „Absolute Frechheit“

-, 16.01.2021

• Gefoulter Kalajdzic einsichtig: „Vielleicht bin ich auch über den Fuß von Anton gestolpert“
• Rose über Elfmeter: “Kann man sich cleverer anstellen”
• Schiedsrichter Brych über Elfmeter: „Kontakt ist uns verborgen geblieben“
• Sky Experte Matthäus wird deutlich: “Kein Foul eines Gladbachers”

Unterföhring, 16. Januar 2021 -
Die wichtigsten Stimmen zum tipico Topspiel des 16. Spieltages der Fußball-Bundesliga zwischen VfB Stuttgart und Borussia Mönchengladbach (2:2) bei Sky.

Pellegrino Matarazzo (VfB Stuttgart) ...
... zum Spiel:
„Wir glauben immer daran, weil wir uns immer wieder für den Aufwand belohnt haben. Die Leistung war positiv. Wir waren ab der 20. Minute im Spiel und haben gut gepresst, es war eine gute Leistung der Jungs. Darauf kann man aufbauen.“
… zur Frage, weshalb Stuttgart zu Hause nicht gewinnen kann: „Ich werde immer darauf angesprochen. Aber ganz ehrlich. Die Leistung hat gestimmt. Wir haben gegen eine sehr starke Gladbacher Mannschaft gepunktet. Das Umfeld macht sich mehr Gedanken darüber als ich. Wenn die Leistung nicht stimmen würde, dann hätte ich Bedenken.“
… zum Elfmeterpfiff in der Nachspielzeit: „Er hat beide Hände an ihm und zieht ihn zurück. Ich glaube, dass es ein Elfmeter ist. Ob es eine 100-prozentige Fehlentscheidung ist, weiß ich nicht. Normalerweise kann man das pfeifen.“
... zur bisherigen Leistung der Stuttgarter (vor dem Spiel): „Die Mannschaft spielt mit ihren Stärken. Dem Team tut eine mutige, offensive Ausrichtung gut. Das macht uns allen Spaß.“
... über sein Trainervorbild (vor dem Spiel): „Man wird jeden Tag von unterschiedlichen Leuten inspiriert. Es muss kein Trainer sein, aber man nimmt immer etwas mit. Wichtig ist das, was zu dieser Mannschaft passt und wie ich die Stärken am besten entfalten kann.“

Sasa Kalajdzic (VfB Stuttgart) ...
... zum Spiel:
„Wir haben richtig gut mitgespielt, aber ein bisschen gebraucht, bis wir im Spiel waren. Ich hatte nicht das Gefühl gehabt, dass die Gladbacher gefährlicher waren, sondern eher, dass wir das nächste Tor schießen würden. Die Mannschaft hat immer den Willen, eine Niederlage noch abzuwenden.“
... zum Elfmeterpfiff und dem Foulspiel in der Nachspielzeit: „Ich kann mich nicht genau erinnern, aber ich habe keine Schwalbe gemacht. Ich habe mich ein bisschen in den Gegner hineingelehnt und wollte mit dem richtigen Timing zum Ball gehen. Dann habe ich gespürt, dass ich am Bauch festgehalten werde und nicht nach vorne rennen konnte. Vielleicht bin ich auch über den Fuß von Waldemar Anton gestolpert. Ob es ein Foul war oder nicht, ist schwer zu sagen. Ich will mich nicht festlegen, aber ich einfach nur froh, dass wir noch den Punkt geholt haben.“
… zur Frage, ob es ein Elfmeter war oder nicht: „Jein.“

Gregor Kobel (Torwart VfB Stuttgart) ...
... zum Elfmeterpfiff in der Nachspielzeit:
„Ich war ziemlich weit weg, aber von dem was ich gesehen habe, gehen die Arme um den Oberkörper herum. Ob es eine klare Fehlentscheidung war, darüber lässt sich streiten. Ich glaube Bensebaini verhält sich nicht so clever. Schlussendlich sind wir glücklich, dass wir den Elfmeter kriegen.“

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach) ...
... zum Spiel:
„Insgesamt haben wir ein gutes Spitzenspiel gesehen. Viel Tempo und zwei gute Mannschaften. In der ersten Halbzeit waren wir gut. Stuttgart hat aber auch da schon Phasen gehabt, in denen sie gezeigt haben, dass sie Umschaltstark sind. Trotzdem haben wir das gut gespielt, sind aber schlecht aus der Pause herausgekommen. Dennoch ist es schade für die Jungs, weil sie viel investiert haben. Aber wir sind aktuell in einer solchen Phase, in der wir so ein Tor bekommen.“
… zum Elfmeterpfiff in der Nachspielzeit: „Grundsätzlich kann man sich cleverer anstellen und die Hände weglassen. Aber wenn man die Szene aus unterschiedlichen Winkeln betrachtet, dann sieht man relativ deutlich, dass Anton seinen eigenen Mitspieler ins Straucheln bringt und Kalajdzic in Bensebaini hineinfällt.
... zum Effekt des Sieges gegen den FC Bayern (vor dem Spiel): „Das Ergebnis heute gegen Stuttgart muss man nicht zwingend auf einen Effekt zurückführen. Aber wir wollen ausschließen, dass wir in irgendeiner Form nachlassen. Wir haben ein Bundesligaspiel gewonnen und unsere Aufgabe ist es heute dranzubleiben, gegen einen schwierigen Gegner.“

Jonas Hofmann (Borussia Mönchengladbach) ...
... zum Spiel:
„Es war super, wie wir nach dem Ausgleich zurückgekommen sind und noch die Führung erzielt haben. Danach haben wir aber kaum noch etwas nach vorne kreiert und nur noch verteidigt. Man muss aber auch mal dreckig Spiele gewinnen.“
... zum Stuttgarter Elfmeter: „In der heutigen Zeit ist es so, dass die Spieler kaum ihre Meinung sagen dürfen. Wenn ich sie jetzt kundtun würde, würde ich wohl für den Rest der Saison gesperrt werden. Das ist eine absolute Frechheit, ganz klar. Ich weiß nicht, was man da denkt. Breel Embolo wird 50-mal so gefoult, aber wir bekommen keinen einzigen Pfiff und in der 94. Minute pfeift dieser Schiedsrichter ein Foul, oder er kriegt einen Hinweis, dass es eine klare Fehlentscheidung war. Es ist Wahnsinn, sowas habe ich noch nie erlebt. Ich weiß nicht, wofür wir einen Videoschiedsrichter haben. Das Spiel wurde heute durch zwei, drei Personen entschieden, das wissen sie hoffentlich selber.“

Christoph Kramer (Borussia Mönchengladbach) ...
... zum ersten Gegentor:
„Die Flanke aus dem Halbfeld ist natürlich gut. Wir haben einen Ballverlust, sind aufgerückt und dann spielen die das gut über die Außen. Wir stehen nicht schlecht, aber der Ball ist überragend und schwer zu verteidigen.“
... zum Elfmeterpfiff in der Nachspielzeit: „Ich bin ein großer Fan davon, dass man sich strittige Szenen anguckt. Aber wenn man sich die Szene anguckt, dann kann man nie und nimmer auf die Entscheidung kommen, dass das eine klare Fehlentscheidung ist.“

Dr. Felix Brych (Schiedsrichter) …
… zum Elfmeterpfiff in der Nachspielzeit: <(b>„Bensebaini geht ein hohes Risiko, weil er seinen Gegenspieler umklammert. Aber letztlich gibt es noch einen Kontakt vom eigenen Spieler am Fuß und der war wohl mitentscheidend. Wenn man den Elfmeter direkt gibt, dann muss er akzeptiert werden. Mit dem Eingriff des Videoschiedsrichters bleiben Restzweifel.“
… zur Frage, ob er den Kontakt am Fuß übersehen hat: „Das habe ich nicht gesehen. Das kann man auf dem Platz nicht erkennen, weil man nur auf einen Bereich des Körpers gucken kann. Ich habe nur die Hände gesehen. Vom Gefühl her war es einen Tick zu wenig. Auf den Kontakt am Fuß wurde ich nicht hingewiesen, den habe ich erst jetzt, mit einer zeitlichen Verzögerung, gesehen. Es ist eine komplexe Szene, weil zwei Kontakte vorliegen. Der Kontakt unten ist uns verborgen geblieben. Stuttgart kann mit dem Elfmeter glücklich sein.“


Sky Experte Lothar Matthäus ...
… zum Stuttgarter Elfmeter in der Nachspielzeit:
„Kein Foul eines Gladbachers. Natürlich waren die Arme um den Gegenspieler herumgelegt, aber der Stuttgarter Spieler foult seinen Mitspieler. Keine klare Fehlentscheidung. Deswegen ein unnötiger Eingriff aus Köln, der Gladbach zum Schluss zwei Punkte gekostet hat.“
... zur sportlichen Leistung des VfB Stuttgart (vor dem Spiel): „Die Stuttgarter spielen schnellen und attraktiven Fußball, haben im Umschaltspiel sehr schnelle Spieler und sind vor dem Tor sehr effizient. Sie sind ein toller Aufsteiger und eine Bereicherung für die Liga.“
... zur Unruhe beim VfB Stuttgart (vor dem Spiel): „Einfach dumm. Der VfB ist aufgestiegen. Man hat lange zittern müssen. Dann hat man das Ziel erreicht und alle haben ihren Beitrag geleistet. Eigentlich müsste alles super sein, die Mannschaft spielt einen super Fußball, sie holen ihre Punkte und haben mit dem Abstieg gar nichts zu tun. Und dann macht man sich selbst solche Probleme. Sowas hätte man anders lösen können.“


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