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Sportradio Deutschland / Hermann Winkler über Aufstiegsregel in 3. Liga: „Große Ungerechtigkeit“

Über seine Forderung: „Eine Regelung finden, die in ganz Deutschland akzeptiert wird“ - Über die Folgen der Regelung: „Wettbewerbsverzerrung bei Kaderplanung und Sponsorengewinnung“ - Über die Regionalligavereine: „Nicht immer kompatibel und einfach“

Leipzig, 20.10.2022

DFB-Vizepräsident und NOFV-Präsident Hermann Winkler hält die Aufstiegsregelung von der Fußball-Regionalliga in die 3. Liga für eine „Ungerechtigkeit“. In einem exklusiven Interview mit Sportradio Deutschland fordert der Funktionär: „Wir müssen nochmal in Gespräche eintreten, um eine Regelung zu finden, die in ganz Deutschland akzeptiert wird.“

 

Das Interview in voller Länge steht auf der Website unter www.sportradio-deutschland.de zur Verfügung. 

 

 

Die wichtigsten Aussagen von Hermann Winkler im Folgenden: 

 

… über die Aufstiegsregelung in die 3. Liga: „Ich bin mit der Aufstiegsregelung in die 3. Liga absolut unzufrieden. Wir haben beim vorletzten Bundestag einen schlechten Kompromiss erzielt. Ich empfinde es als große Ungerechtigkeit und gesamtdeutsch gesehen als Ungleichheit, dass der Südwesten und Westen immer einen direkten Aufsteiger haben und der Norden, Bayern und der Nordosten in eine Relegation müssen. Das ist Wettbewerbsverzerrung bei der Kaderplanung und Sponsorengewinnung. Wir kämpfen seit Monaten dafür, dass wir das Thema nochmal auf die Tagesordnung setzen.“

 

… über die Probleme eines außerordentlichen Bundestages: „Bei einem Bundestag kommen 240 Delegierte aus dem Westen und nur 22 Delegierte aus dem Nordosten. Wenn dann ein Antrag von uns zur Abstimmung kommt, ohne dass wir genügend Lobby-Arbeit betreiben konnten, ist es eine krachende Niederlage. Meine Aufgabe als Verbandspräsident im NOFV ist, uns vor dieser krachenden Niederlage zu bewahren. Die neun Wochen, die wir noch haben, reichen nicht aus, um sich auf ein Modell zu einigen. Daher versuche ich, es in die Richtung zu führen, will uns allerdings auch Zeit bis zum nächsten ordentlichen Bundestag 2025 geben.“

 

… über sein favorisiertes Modell: „Meine Wunschvariante ist die Aufstockung der 3. Liga auf 22 Mannschaften – mit fünf Aufsteigern und fünf Absteigern. Spieltagstechnisch ist es möglich, da wir im Profibereich sind. Die wichtigen Medienerlöse würden durch mehr Spieltage höher werden. Bisher gibt es dafür keine Mehrheit aus dem Drittligabereich. Jetzt muss man gucken, dass man gemeinsam mit den Regionalligavereinen die Gespräche sucht und vielleicht ein paar Leute knacken kann.“

 

 … über seine Forderung an den DFB: „Ich habe die Forderung an den DFB, dass er sich dieser Ungerechtigkeit, was den Aufstieg in die 3. Liga angeht, noch einmal annimmt. Wir müssen nochmal in Gespräche eintreten, um eine Regelung zu finden, die in ganz Deutschland akzeptiert wird.“ 

 

… über seine Wünsche an die Regionalligavereine: „Ich wünsche mir mehr Verständnis für die Verbandsarbeit. Schon im Regionalligabereich haben wir relativ professionell geführte Wirtschaftsunternehmen als Regionalligavereine. Dem gegenüber steht ein ehrenamtlich geführter Regionalverband. Das ist nicht immer kompatibel und einfach. Wir vertreten auch den Breitensport und Nachwuchs. Da wünsche ich mir von den Vereinen mehr Verständnis für die Verbandsarbeit.“ 


Weitere Informationen unter 

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