Hertha-Coach Dardai zufrieden, aber „es hat nicht schön ausgesehen“ - Bobic ist entspannt und will „Themen intern klären“ - Glasner: „Kostic wieder mit großer Leidenschaft bei der Eintracht“ - VfB-Coach Matarazzo: „Sehr gut verteidigt und Moral gezeigt“
Berlin, München, 12.09.2021
Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie die wichtigsten Stimmen zu den Sonntagsspielen Eintracht Frankfurt gegen VfB Stuttgart (1:1), VfL Bochum gegen Hertha BSC (1:3) und Borussia Mönchengladbach gegen Arminia Bielefeld (3:1) – am 4. Spieltag der Fußball-Bundesliga live bei DAZN.
Adi Hütter (Trainer Borussia Mönchengladbach) ...
... zum Spiel: „Es war ein Befreiungsschlag und ein Arbeitssieg. Es hat nicht alles gepasst, aber ich bin natürlich mit dem Sieg sehr zufrieden. Das war ein sehr wichtiger Sieg heute.“
... zu den Dingen, die es künftig zu verbessern gilt: „Wir haben zu viele Torchancen zugelassen, da müssen wir den Hebel ansetzen. Aber es ist auch nicht einfach mit den ganzen Verletzungen.“
Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach): „Wir sind sehr erleichtert. Es war kein einfaches Spiel heute, Bielefeld hat gut gespielt. Wir mussten kämpfen und viel laufen. Mit einem Doppelschlag haben wir das Spiel am Ende auf unsere Seite gezogen.“
Lars Stindl (Kapitän und Doppeltorschütze Borussia Mönchengladbach): „Es war das erwartet schwierige Spiel. Bielefeld ist in dieser Saison brutal schwer zu schlagen. Das war eine richtige Hausnummer heute. Wir hatten in der einen oder anderen Situation ein bisschen Glück. Hinten raus war es dann ein Sieg des Willens.“
Frank Kramer (Trainer Arminia Bielefeld): „Wir sind mutig aufgetreten und hatten auch fußballerisch Lösungen. Vor dem Tor haben wir zu viel liegenlassen. Dafür sind wir heute bestraft worden. Es ist schade, dass wir am Ende mit leeren Händen dastehen. Das tut ein bisschen weh.“
Patrick Wimmer (Arminia Bielefeld): „Wir hatten die Anweisung, dass wir mutig nach vorne spielen. Das haben wir phasenweise gut umgesetzt. Wenn wir in der zweiten Halbzeit 2:1 in Führung gehen, dann läuft die Partie ganz anders. So hat es Gladbach abgezockt gemacht.“
Manuel Prietl (Arminia Bielefeld): „Wir hatten in der zweiten Halbzeit zwei Situationen, in denen wir unachtsam waren. Das müssen wir besser viel verteidigen, das wissen wir. Grundsätzlich war es kein schlechter Auftritt von uns, wir waren sehr mutig.“
Samir Arabi (Geschäftsführer Sport Arminia Bielefeld, vor dem Spiel) ...
… zum Saisonstart und zur Ausrichtung: „Wir haben jetzt den vierten Spieltag. Wir sind im DFB-Pokal weitergekommen und sind noch ungeschlagen. Insofern kann man sagen, dass es ein gelungener Saisonstart von uns war. Wir haben es geschafft, die Mannschaft weiter zu verjüngen. Wir wollen Spieler zu uns bekommen, die bereit sind, sich mit uns und dem Verein weiterzuentwickeln. Unser Anspruch ist es, mutig und frech nach vorne zu spielen.“
Thomas Reis (Trainer VfL Bochum): „Die Niederlage tut sehr weh, weil wir sehr gut Fußball gespielt haben. Wir haben aktiv gespielt und eine hohe Intensität gezeigt. Ich bin immer noch sehr erzürnt. Vor dem 2:0 ist es meiner Meinung nach ein klares Foulspiel. Unser Spieler wird rumgerissen, dadurch spielt er den Ball zum Gegner. Ich kann meiner Mannschaft nur wenige Vorwürfe machen. Es ist eine sehr bittere Niederlage. Ich sage, dass sie unverdient ist. Aber wenn du drei Tore im eigenen Stadion kassierst, dann darfst du dich nicht beschweren, wenn du am Ende mit null Punkten dastehst.“
Simon Zoller (VfL Bochum): „Wir haben dreimal nicht gut verteidigt und zu wenig Tore geschossen. Wir haben eine sehr gute zweite Halbzeit gespielt. Nichtsdestotrotz stehen wir am Ende mit leeren Händen da.“
Eduard Löwen (VfL Bochum): „Ich glaube, das ist einfach Fußball. Wir haben gerade in der ersten Halbzeit guten Fußball gespielt und gute Chancen gehabt. Die haben wir nicht genutzt. Der Gegner hat unsere Fehler eiskalt bestraft. Im Endeffekt sind wir am Ende selber schuld.“
Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): „Erst einmal bin ich zufrieden mit dem Stadion und den Zuschauern. Ein großes Dankeschön, das war eine tolle Bundesliga-Atmosphäre. In der ersten Halbzeit war es ein richtiges Kampfspiel. Ich bin froh, dass wir das 3:1 gemacht haben, ansonsten wäre es schwer geworden. Es hat nicht schön ausgesehen. Aber wir sind in einer Situation, aus der wir erst einmal raus müssen. Deswegen bin ich stolz auf die Mannschaft. Für uns ist das sehr wichtig. Jetzt haben wir ein Heimspiel, das müssen wir auch gewinnen.“
Suat Serdar (Doppeltorschütze Hertha BSC): „Wir sind ganz schwer ins Spiel reingekommen, das hat jeder gesehen. Dann hat der Trainer umgestellt und ich habe Glück gehabt, dass ich die zwei Tore erzielt habe. Die zweite Halbzeit war ganz und gar nicht gut, aber sehr effektiv. Wir hatten einen Schuss und ein Tor.“
Niklas Stark (Hertha BSC): „Es war ein Druckspiel für uns. Wir waren vorne effizient und haben zur richtigen Zeit die Konter gefahren. Dann gewinnst du auch mal so ein Spiel. Defensiv war das jetzt ein guter Anfang.“
Fredi Bobic (Geschäftsführer Sport Hertha BSC, vor dem Spiel)
… zur unruhigen Situation in den letzten Wochen: „Ich muss schon lachen, was da im Studio gequatscht wird. Also angefasst bin ich nicht. Was ist passiert? Wir haben im Endeffekt eine Transferzeit gehabt, die sehr hart war. Nicht nur für Hertha BSC, sondern auch für viele meiner Kollegen. Das hat nichts mit Unruhe, sondern mit klaren Fakten zu tun. Wir müssen uns auf dem Platz profilieren. Wichtig ist das, was auf dem Platz passiert und die Trainingsarbeit jeden Tag. Für mich hat sich nichts geändert, ich fühle mich immer noch ziemlich entspannt. Dass Ergebnisse natürlich wichtig sind, das ist ganz normal im Fußball. Aber ganz ehrlich, das mache ich ja auch schon 30 Jahre.“
… zu möglicherweise falschen Medienberichten: „Ich habe die Medien ja nicht kritisiert. Ich habe ja zu Medien gesagt, dass es selbstverschuldet war. Wenn wir selber Themen produzieren, die die Medien aufnehmen, dann ist das kein gutes Zeichen für Hertha BSC. Das müssen wir abstellen. Deswegen müssen wir die Emotionen am Mikrofon oder den Fans gegenüber im Griff haben. Das kann man intern ansprechen, aber nicht in der Öffentlichkeit.“
Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt) ...
... zum Spiel: „Heute hatten wir vielleicht drei Minuten, in denen wir etwas passiv waren. Genau in dieser Phase fällt das Gegentor. Wir haben vieles richtig gemacht. Deswegen heißt es nun: genauso weitermachen. Das ist auch keine Durchhalteparole. Wenn man unseren Spielansatz sieht, dann sieht man Fortschritte. Aber natürlich brauchen wir jetzt mal einen Sieg für uns. Das wäre ein Boost.“
... zur Personalie Filip Kostic (vor dem Spiel): „Wenn es eine Degradierung wäre, dann wäre er gar nicht im Kader. Ich halte nichts davon, die Trainermuskeln spielen zu lassen. Wir haben darüber gesprochen und es ihm erklärt. Jetzt ist er wieder mit großer Leidenschaft bei der Eintracht. Man hat gemerkt, dass es ihn beschäftigt hat und es nicht spurlos an ihm vorbeigegangen ist. Deswegen haben wir gesagt, dass es in dieser Konstellation besser ist, mal von der Bank zu kommen.“
Martin Hinteregger (Kapitän Eintracht Frankfurt)
… zum Spiel: „Der Trainer hat uns einen Plan mitgegeben, den wir überragend umgesetzt haben. Wir haben das Spiel sehr gut kontrolliert, die hatten nicht den Hauch einer Chance. Respekt an die ganze Mannschaft, die Leistung war ganz stark. Natürlich ist das ärgerlich. Wenn man den Spielverlauf sieht, dann war eigentlich ganz klar, wer als Sieger vom Platz geht.“
… zur Situation um Filip Kostic: „Er hat sich präsentiert wie immer. Für uns war das intern nie ein Thema und es wird auch nie ein Thema werden. Das Traurige ist, dass viele Journalisten und Medien einfach nur Schwachsinn und Halbwahrheiten geschrieben haben. Heute gab es nur ganz wenige Pfiffe. Das zeigt ja, dass nur ganz wenige den Journalisten glauben.“
Sam Lammers (Eintracht Frankfurt): „Wir haben als Team gut gespielt und das Spiel kontrolliert. Ich bin jetzt erst eine Woche hier und muss die Teamkollegen noch besser kennenlernen. Ich hatte zwei oder drei gute Möglichkeiten und muss das demnächst besser machen. Die Atmosphäre im Stadion war großartig.“
Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart) ...
... zum Spiel: „Man kann sehr zufrieden sein. Wir haben nur wenige hochwertige Torchancen zugelassen. Durch den Fokus in der Woche auf die Defensive haben wir ein Stück weit vergessen, offensiv Fußball zu spielen. Aber die Bereitschaft hat auf jeden Fall gestimmt. Unter dem Strich haben wir sehr gut verteidigt und Moral gezeigt. Dieser Punkt ist extrem wichtig, wir nehmen einen gewissen Rückenwind mit.“
… zur Trainingsarbeit in der Länderspielpause (vor dem Spiel): „In der Länderspielpause haben wir den Fokus auf unser Defensivspiel gelegt. Es gibt zwei Wege, defensive Stabilität zu erarbeiten. Einmal sind das die Abläufe und dann kann man natürlich Personal wechseln. Alle elf Spieler müssen die Bereitschaft haben, defensiv zu arbeiten und kein Tor zu kassieren.“
Omar Marmoush (Torschütze VfB Stuttgart): „Der Trainer hat mir gesagt, dass ich zeigen soll, was ich drauf habe. Ich glaube, dass wir es gut gemacht haben. Es ist verdient, dass wir einen Punkt mitgenommen haben. Ich freue mich sehr über mein erstes Tor in der Bundesliga und den einen Punkt. Wir haben sehr gut gekämpft und eine gute Moral gezeigt.“
Marc Oliver Kempf (VfB Stuttgart): „Man hat heute eine Steigerung zu den letzten Spielen gesehen. Jeder wollte eigentlich die null halten. Das ist die Basis, darauf müssen wir aufbauen. Wenn das funktioniert, dann können wir wieder anfangen Fußball zu spielen.“
Sven Mislintat (Sportdirektor VfB Stuttgart, in der Halbzeitpause) ...
… zum Spiel: „Wir sind die ersten 20 Minuten ganz gut ins Spiel gekommen. Dann ist das Spiel zerfahrener geworden. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es ein verdientes 0:0, obwohl beide Teams auch ein Tor hätten erzielen können.“
… zu Neuzugang Omar Marmoush: „Man hat das heute schon gesehen. Er hat eine gute Dynamik, Spritzigkeit und er kann gut anlaufen. Zudem ist er gut in den Zweikämpfen drin. Omar hat schon gezeigt, warum wir ihn gut gebrauchen können.“
DAZN-Experte Sebastian Kneissl …
… zum Dreier für Mönchengladbach: „Über die 90 Minuten war es definitiv ein verdienter Sieg. Der Ballbesitz war klar, die Zweikampfquote war ordentlich. Es war eine gute Mannschaftsleistung.“
DAZN-Experte Jonas Hummels ...
... zum Hertha-Sieg: „Die Hertha hat kein gutes Spiel gemacht. In der zweiten Halbzeit hat man sich von Bochum komplett einschnüren lassen. Aber am Ende schießen sie drei Tore, darauf kommt es an. Bochum hatte viele Möglichkeiten, aber man war nicht so zwingend.“
DAZN-Experte Ralph Gunesch …
… zur Punkteteilung zwischen Frankfurt und Stuttgart: „Die Eintracht wird sich unheimlich ärgern, dass sie hier noch den Sieg aus der Hand gegeben haben. Insgesamt waren für mich Fortschritte gerade im Spiel gegen den Ball zu erkennen. Auf Stuttgarter Seite ist positiv zu erwähnen, dass man nach Rückstand und Roter Karte noch einmal wiedergekommen ist.“
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