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Alexander Bublik ist der Champion der 30. TERRA WORTMANN OPEN - Der Kasache gewinnt ein spannendes Finale gegen Andrey Rublev

Die Ballkinder im Gruppenbild mit Sieger Alexander Bublik und Finalist Andrey Rublev.
Die Ballkinder im Gruppenbild mit Sieger Alexander Bublik und Finalist Andrey Rublev.
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Die Ballkinder im Gruppenbild mit Sieger Alexander Bublik und Finalist Andrey Rublev.

Halle (Westfalen), 25.06.2023

Er war schon ganz früh der Überraschungsmann dieses Turniers, als er in Runde eins den früheren Champion Borna Coric und im Achtelfinale Jan-Lennard Struff ausschaltete. Und Alexander Bublik blieb es auch bis zum allerletzten Moment – der Favoritenkiller, der Mann, der sich gegen alle Erwartung auf den Siegerthron setzte, bei den 30. TERRA WORTMANN OPEN: „Diese ganze Turnierwoche ist einfach unglaublich für mich gewesen. Wie ich das alles geschafft habe, weiß ich selbst nicht“, sagte der 26-jährige Kasache, der in einem spannungsgeladenen Finale den Weltranglisten-Siebten Andrey Rublev vor der Topkulisse von 10.500 Zuschauern mit 6:3, 3:6 und 6:3 besiegte.

 

Es war nicht nur der erste Sieg für Bublik im persönlichen Vergleich mit Rublev, sondern auch der erste Grasplatz-Triumph in seiner Karriere und der überhaupt zweite Titelcoup nach Marseille 2022. Rublev scheiterte nach 2021 zum zweiten Mal im Finale des ATP 500er-Rasenklassikers in HalleWestfalen, damals hatte er ebenfalls aus favorisierter Position gegen den Franzosen Ugo Humbert verloren.

 

Genau um 16.07 Uhr reckte Bublik strahlend den Siegerpokal in die Höhe, noch immer allerdings konnte er kaum so recht fassen, wie glanzvoll dieses Turnier-Gastspiel für ihn ausgegangen war: „Es ist ein fantastisches Gefühl. Ich musste heute auch daran denken, welch langen Weg Andrey und ich gemeinsam gegangen sind, über die letzten 15 Jahre.“ Auf jeden Fall werde er seinen Titel im nächsten Jahr verteidigen, sagte Bublik, der gleich bei seinem Debüt den Höchstpreis gewann und dabei vor allem mit seinem pfeilschnellen und präzisen Service brillierte. Sein 79. Ass – mit dem zweiten Aufschlag – war auch sein wichtigstes, das Ass zum Turniersieg nach 96 Minuten. Allein im Finale landete der Kasache 21 Volltreffer. In der neuen, am morgigen Montag erscheinenden Weltrangliste wird Bublik mit Platz 26 ein neues Allzeithoch erreichen.

 

In seinem letzten Aufschlagspiel, kurz vor dem Pokalgewinn, zeigte Bublik zum ersten und einzigen Mal in der ganzen Turnierwoche wirklich Nerven: Drei Doppelfehler schienen noch einmal Gefahr für den Trickspieler zu bedeuten, doch mit Gewinnschlägen bei den Big Points entfesselte sich Bublik aus der Bedrängnis. Genau wie Bublik bedankte sich auch der unterlegene Andrey Rublev für die „erstklassige Organisation“ des Turniers und kündigte an, im nächsten Jahr einen neuen Anlauf zum Titel nehmen zu wollen. Beide Finalisten bedankten sich noch bei den Ballkindern der TERRA WORTMANN OPEN mit einer Medaille.

 

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst hatte während der Siegerehrung ein großes Lob für die Initiatoren und Partner der TERRA WORTMANN OPEN ausgesprochen: „Das war ein großes und schönes Familienfest mit über 100.000 Zuschauern. Veranstaltungen wie dieses Turnier prägen das Sportland NRW. Wir sind hier Top-Gastgeber für alle Sportarten.“ Der Präsident des Deutschen Tennis Bund, Dietloff von Arnim, betonte in seinem Grußwort bei der Zeremonie: „Tennis lebt in Deutschland, das Turnier ist das beste Beispiel dafür. Die Stimmung war einmalig, die ganze Veranstaltung wirklich toll. Es war Werbung par excellence für das deutsche Tennis.“ Insgesamt passierten 104.000 Zuschauer die Tore bei der Jubiläumsauflage der TERRA WORTMANN OPEN, damit wurde auch die Drei-Millionen-Zuschauer-Grenze seit dem Premierenjahr 1993 durchbrochen.

Die Finalisten wurden an diesem Finalsonntag von Svenja Wortmann (Vorstand Wortmann AG) und Sven Wortmann (Aufsichtsrat Wortmann AG) geehrt. Turnierdirektor Ralf Weber konnte wegen einer kurzfristigen Erkrankung nicht an der Zeremonie teilnehmen. Die 10.500 Zuschauer wünschten dem seit 30 Jahren als Chef des ATP-Rasenklassikers amtierenden Weber per kräftigem Applaus gute Besserung.

 

Zu den Ehrengästen des Finales zählten unter anderem der Landrat des Kreises Gütersloh, Sven-Georg Adenauer, Halles Bürgermeister Thomas Tappe, der langjährige Europaabgeordnete Elmar Brok, Bernhard Schwank (Staatskanzlei NRW), Maurice Eschweiler (DMG Mori AG), Eduard Dörrenberg (Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG) und Christoph Hörmann (Hörmann KG).

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